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Die
Erfindung betrifft ein Nagel-Tacker, und insbesondere einen Nagel-Tacker,
der hinsichtlich seiner Betriebssicherheit verbessert ist.
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Bezugnehmend
auf 10 und 11 weist ein herkömmlicher
Nagel-Tacker einen Nagler 10 und ein Magazin 16 auf.
Der Nagler 10 weist auf: ein Gehäuse 11, ein im Gehäuse 11 aufgenommenes
Solenoid 12, einen im Gehäuse 11 aufgenommenen Schaft 13,
eine zwischen einem Ende des Solenoids 12 und dem Kopf
des Schafts 13 zusammengedrückte Feder 14 und
einen am Schaft 13 befestigten Hammer 15. Wenn
das Solenoid 12 in Betrieb ist, zieht das Solenoid 12 den
Schaft 13 und den Hammer 15 an, so dass ein Heftnagel 17 aus
dem Magazin 16 durch einen Auslass 18 hindurch
herausgeschlagen wird. Wenn die Magnetkraft nicht mehr wirkt, wird
der Schaft 13 von der Feder 14 zurückgestellt.
Jedoch kann der Schaft 13 an einem Abschnitt des Gehäuses 11 anschlagen
und zurückprallen,
so dass ungewollt ein Heftnagel 17 herausgeschlagen wird.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Nagel-Tacker zu
schaffen, bei dem ein ungewolltes Herausschlagen bzw. Herausschießen eines
Heftnagels oder einer Heftklammer sicher verhindert ist.
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Dies
wird mit einem erfindungsgemäßen Nagel-Tacker
mit den Merkmalen im Anspruch 1 erreicht. Bevorzugte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen
mit Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
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1 zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht eines Nagel-Tackers gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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2 bis 4 zeigen
seitliche Schnittsansichten des Nagel-Tackers von 1,
wobei dieser in unterschiedlichen Betriebszuständen gezeigt ist.
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5 zeigt
eine seitliche Schnittsansicht eines Nagel– Tackers gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
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6 zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht eines Nagel-Tackers gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung.
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7 und 8 zeigen
seitliche Schnittsansichten des Nagel-Tackers von 6,
wobei dieser in unterschiedlichen Betriebszuständen gezeigt ist.
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9 zeigt
eine seitliche Schnittsansicht eines Nagel– Tackers gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung.
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10 und 11 zeigen
seitliche Schnittsansichten eines üblichen Nagel-Tackers, wobei
dieser in unterschiedlichen Betriebszuständen gezeigt ist.
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Bezugnehmend
auf 1 bis 4 weist der Nagel-Tacker gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung einen Nagler 20 (zum Teil gezeigt) und ein
Magazin 28 auf. Der Nagler 20 weist ein Gehäuse 21,
ein Solenoid 30 und einen Schaft oder Solenoidanker 40 auf.
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Das
Gehäuse 21 weist
zwei Gehäusehälften auf
und besteht insbesondere aus diesen. An der jeweiligen Innenfläche der
Gehäusehälften ist
jeweils eine Halterung 24 ausgebildet. Wenn die Gehäusehälften zusammengesetzt
bzw. zusammengebaut sind, bilden die Halterungen 24 der
Gehäusehälften eine Zwischenwand
zwischen einem oberen Raum 22 und einem unteren Raum 23.
Die Halterungen 24 sind jeweils sichelähnlich, d.h. in Form eines
halben Kreisrings, ausgebildet, so dass im Zusammenbau-Zustand des
Gehäuses 21 in
der von den Halterungen 24 geformten Zwischenwand eine
mittige Öffnung 26 ausgebildet
ist.
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Im
Solenoid 30 ist ein mittiges, axial verlaufendes Durchgangsloch 31 (bei
dieser Ausführungsform
ein im Wesentlichen kreisrundes Durchgangsloch) ausgebildet. Das
Solenoid 30 ist in das Gehäuse 21 eingebaut.
Zwischen dem Solenoid 30 und einem unteren Abschnitt des
Gehäuses 21 ist
ein Dämpfungsteil 32 angeordnet.
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Am
unteren Ende des Solenoidankers 40 ist ein Hammer oder
Stößel 41 befestigt.
Der Solenoidanker 40 mit dem daran montierten Stößel 41 ist
mit dem Stößel 41 voran
durch eine am oberen Ende des Solenoids 30 anliegende Schraubenfeder 43 hindurch
in das axial verlaufende Durchgangsloch 31 des Solenoids 30 eingesetzt.
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Eine
im Gehäuse
aufgenommene Sicherheitseinrichtung weist ein becherförmiges Kappenteil 44 und
ein Einsetzteil 50 auf. Das bei dieser Ausführungsform
als separates Teil ausgebildete Kappenteil 44 weist einen
um sein oberes Ende herum ausgebildeten Ringflansch 49 und
einen in seinem inneren ausgebildeten Hohlraum 42 auf.
Das Kappenteil 44 ist mit seinem unteren Ende voran durch
die Schraubenfeder 43 hindurch gesteckt und mittels einer Schraubverbindung
am oberen Ende des Solenoidankers 40 befestigt. Die Schraubenfeder 43 ist
zwischen dem oberen Ende des Solenoids 30 und dem Ringflansch 49 zusammengedrückt.
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Das
bei dieser Ausführungsform
als separates Teil ausgebildete Einsetzteil 50 weist einen
Kopf 52 und einen Körper 58 auf,
der sich vom Kopf 52 erstreckt und der einen kleineren
Durchmesser als der Kopf 52 hat. Zwei Ringe 53 sind in
zwei im Körper 58 ausgebildete,
ringförmig
um dessen kreiszylindrischen Umfang verlaufende Nuten 51 eingesetzt.
Das Einsetzteil 50 ist im Gehäuse 21 aufgenommen,
wobei der Kopf 52 des Einsetzteils 50 im oberen
Raum 22 aufgenommen ist, wohingegen der Körper 58 des Einsetzteils 50 durch
die Öffnung 26 hindurch
in den unteren Raum 23 hineinragt, so dass das Einsetzteil 50 in
Position gehalten wird.
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Bezugnehmend
auf 2 zieht das Solenoid 30, wenn es aktiviert
ist, d.h. von elektrischem Strom durchflossen ist, den Solenoidanker 40 mittels der
im Solenoid 30 erzeugten Magnetkraft an. Dadurch wird der
Stößel 41 nach
unten bewegt, so dass der Stößel 41 eine
Heftklammer oder einen Nagel 29 aus dem Magazin 28 durch
einen Auslass 27 hindurch nach Außen schlägt, wobei die Schraubenfeder 43 zusammengedrückt wird.
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Bezugnehmend
auf 3 gibt das Solenoid 30, wenn es nicht
betrieben wird, d.h. nicht von elektrischem Strom durchflossen wird,
den Solenoidanker 40 frei, d.h. es wirkt keine Magnetkraft
mehr auf den Solenoidanker 40. Daher wird der Solenoidanker 40 unter
der Wirkung der Federkraft der Schraubenfeder 43 in seine
Ursprungsposition zurückbewegt.
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Bezugnehmend
auf 4 greift der mit den Ringen 53 versehene
Körper 58 des
Einsetzteils 50, wenn der Solenoidanker 40 in
die Nähe
seiner Ursprungsposition kommt, in den Hohlraum 42 des Kappenteils 44 ein.
Die Ringe 53, welche bei dieser Ausführungsform Rundringe aus Gummimaterial sind,
kontaktieren die Begrenzungswand des Hohlraums 42. Durch
die Reibung, die durch die Relativbewegung zwischen den Ringen 53 und
der Begrenzungswand des Hohlraums 42 entsteht, wird das Kappenteil 44 und
daher der Solenoidanker 40 bei seiner Rückstellbewegung abgebremst.
Dadurch wird ein Anschlagen des Solenoidankers 40 an den Halterungen 24 und
ein darauf folgendes Zurückprallen
dessen vermieden, wodurch ein ungewolltes Herausschlagen oder Herausschießen einer
Heftklammer oder eines Nagels 29 verhindert wird.
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5 zeigt
ein Nagel-Tacker gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung. Die zweite Ausführungsform
ist mit der ersten Ausführungsform identisch
abgesehen davon, dass bei der zweiten Ausführungsform anstelle der Ringe 53 größere und elastischere
Ringe 54 vorgesehen sind.
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6 bis 8 zeigen
ein Nagel-Tacker gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung. Die dritte Ausführungsform
ist abgesehen von drei Punkten identisch mit der ersten Ausführungsform. Erstens
ist anstelle des von der von den Halterungen 24 gebildeten
Zwischenwand vorstehenden Einsetzteils 50 ein becherförmiges Kappenteil 50' vorgesehen.
Das Kappenteil 50' weist
einen in seinem Inneren ausgebildeten Raum 56 und eine
an seinem Außenumfang
ausgebildete Ringnut 55 auf. Das bei dieser Ausführungsform
als separates Teil ausgebildete Kappenteil 50' ist so in das
Gehäuse 21 montiert,
das die Halterungen 24 mit ihren die Öffnung 26 begrenzenden
Randabschnitten in die Ringnut 55 eingreifen, so dass das
Kappenteil 50' im
Gehäuse 21 in
Position gehalten wird. Das Kappenteil 50' hat hinsichtlich des Abbremsens
der Rückstellbewegung
des Solenoidankers 40 die gleiche Funktion wie das becherförmige Kappenteil 44 der
ersten und der zweiten Ausführungsform.
Zweitens ist am Solenoidanker 40 ein Einsetzteil 44' anstelle des
becherförmigen
Kappenteils 44 befestigt. Das Einsetzteil 44' weist zwei Ringnuten 45 auf,
in denen zwei Ringe 47 (bei dieser Ausführungsform Rundringe aus Gummimaterial) aufgenommen
sind. Das Einsetzteil 44' hat
hinsichtlich des Abbremsens der Rückstellbewegung des Solenoidankers 40 die
gleiche Funktion wie das Einsetzteil 50 der ersten und
der zweiten Ausführungsform.
Drittens ist der Ringflansch 49 nicht am Einsetzteil 44' sondern am
oberen Ende des Solenoidankers 40 ausgebildet.
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9 zeigt
eine vierte Ausführungsform
der Erfindung. Die vierte Ausführungsform
ist mit der dritten Ausführungsform
identisch abgesehen davon, dass bei der vierten Ausführungsform
bei der Sicherheitseinrichtung, d.h. am Einsetzteil 44', größere und elastischere
Ringe 48 vorgesehen sind.
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Die
bei der ersten bis vierten Ausführungsform
vorgesehenen Ringe können
neben Gummimaterial auch aus jedem anderen geeigneten Material, wie
beispielsweise Kunststoff, hergestellt sein, das eine ausrechende
Reibung mit der Innenumfangswand des Kappenteils erzeugt. Ferner
können
neben den beschrieben Ringen, je nach Querschnitt des Körpers des
Einsetzteils (und damit auch des Hohlraums des Kappenteils), auch
andere Reibelemente vorgesehen sein. Beispielsweise können bei
einem rechteckigen Querschnitt des Einsetzteils, vier einzelne,
streifenförmige
Reibelemente in die Umfangsfläche
des Körpers
des Einsetzteils (in die vier Teilflächen) in längs oder quer zur dessen Längsachse
verlaufende Nuten eingesetzt sein.
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Das
Kappenteil und das Einsetzteil können
je nach Ausführungsform
auch einstückig
mit dem Solenoidanker oder dem Gehäuse ausgebildet sein.
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Der
Solenoidanker kann in seinem Querschnitt neben einer im Wesentlichen
kreiszylindrischen Form beispielsweise auch eine Rechteckform aufweisen.