DE102004005975A1 - Türscharnier - Google Patents

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F1/00Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass
    • E05F1/08Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass spring-actuated, e.g. for horizontally sliding wings
    • E05F1/10Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass spring-actuated, e.g. for horizontally sliding wings for swinging wings, e.g. counterbalance
    • E05F1/12Mechanisms in the shape of hinges or pivots, operated by springs
    • E05F1/1284Mechanisms in the shape of hinges or pivots, operated by springs with a leaf or similar spring

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  • Closing And Opening Devices For Wings, And Checks For Wings (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Türscharnier mit einem an der Tür anzuordnenden Türbock (2) und einem an einem Türrahmen anzuordnenden Rahmenbock (1), welche um eine gemeinsame Drehachse (3) relativ zueinander verschwenkbar angeordnet ausgebildet sind. Um ein Türscharnier zu schaffen, das ein Öffnen der Türe auch dann ermöglicht, wenn der Anwender keine seiner Hände frei hat, wird mit der Erfindung ein Türscharnier vorgeschlagen, gekennzeichnet durch ein Federelement (8), das sich in Verschlußstellung der Tür unter Ausbildung einer Vorspannkraft am Türbock (2) und am Rahmenbock (1) abstützend ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Türscharnier mit einem an einer Tür anzuordnenden Türbock und einem an einem Türrahmen anzuordnenden Rahmenbock, welche um eine gemeinsame Drehachse relativ zueinander verschwenkbar angeordnet ausgebildet sind.
  • Türscharniere der vorgenannten Art sind aus dem Stand der Technik an sich bekannt und haben sich im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt. Zur gelenkigen Anordnung einer Tür an einem Türrahmen ist diese vorzugsweise unter Verwendung von zwei oder mehreren Türscharnieren relativ verschwenkbar zum Türrahmen angeordnet. Zu diesem Zweck bestehen die verwendeten Türscharniere einerseits aus einem Türbock und andererseits aus einem Rahmenbock, welche zwecks Bildung des Scharniers um eine gemeinsame Drehachse relativ zueinander verschwenkbar angeordnet ausgebildet sind.
  • Auf der Drehachse eines aus dem Stand der Technik vorbekannten Türscharniers kann eine Steige angeordnet sein, die bei einem Öffnen der Tür ein Anheben derselben in Höhenrichtung bewirkt. Von Vorteil ist die Anordnung einer Steige dann, wenn die Tür über eine Bodenabdichtung verfügt, wie dies beispielsweise bei Kühltüren der Fall ist. Infolge der Steigenanordnung wird die Tür beim Öffnen angehoben, so daß die Bodenabdichtung der Tür während des Öffnungsvorganges nicht über den Boden schleift, wodurch die Lebensdauer der Bodendichtung erheblich gesteigert werden kann.
  • Von Nachteil bei bekannten Türscharnieren ist, daß der Anwender zum Betätigen, d. h. zum Öffnen der Tür wenigstens eine Hand frei haben muß. Zwar kann die Handhabe einer Tür auch beispielsweise mit dem Ellenbogen bedient werden, doch kann hierdurch nur eine Entriegelung der Türschließe erreicht werden. Um die Tür nach einer Betätigung der Schließe zu öffnen ist es wiederum erforderlich, daß der Anwender die Tür über beispielsweise die Handhabe ergreift und zum Öffnen in eine entsprechende Position verfährt. Hat der Anwender beide Hände voll, so mag er zwar die Handhabe der Tür beispielsweise mit dem Ellenbogen betätigen können, ein Öffnen der Tür ist jedoch nicht möglich. Erschwert ist der Vorgang der Türöffnung zudem dann, wenn das oder die Türscharniere über eine Steige verfügen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Türscharnier bereitzustellen, das ein Öffnen der Tür auch dann ermöglicht, wenn der Anwender keine seiner Hände frei hat.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß das Türscharnier ein Federelement aufweist, das sich in Verschlußstellung der Tür unter Ausbildung einer Vorspannkraft am Türbock und am Rahmenbock abstützend ausgebildet ist.
  • Erfindungsgemäß verfügt das neuartige Türscharnier über ein Federelement, das in Verschlußstellung der Tür unter Kraftanspannung steht, die sich beim Öffnen der Tür entlädt, so daß die Tür nach einer Betätigung der Türhandhabe automatisch aufschwingt. Dem Anwender wird so in vorteilhafterweise ermöglicht, die Tür auch ohne die Verwendung einer freien Hand öffnen zu können. Selbst dann also, wenn der Anwender beide Hände voll hat, kann er unter Verwendung beispielsweise des Ellenbogens oder eines anderen Körperteils die Tür wunschgemäß öffnen. Ein Aufziehen der Tür ist nicht erforderlich, denn schwingt die Tür aufgrund der wirkenden Federkraft automatisch zumindest um einen Winkel von 10° bis 20° automatisch auf. Der Anwender kann mithin die Handhabe der Tür, d. h. den Türgriff mit dem Ellenbogen bedienen, infolgedessen die Tür unter Einwirkung der Federkraft aufschwingt. Der sich infolge des Aufschwingens der Tür ergebende Spalt zwischen Tür einerseits und Türrahmen andererseits kann sodann vom Anwender dazu genutzt werden, um die Tür beispielsweise mit dem Ellenbogen oder einem Fuß zu hintergreifen, welche dann ohne Verwendung einer freien Hand des Anwenders aufgestoßen werden kann. Das erfindungsgemäße Türscharnier ermöglicht es dem Anwender mithin, eine Tür auch ohne Verwendung einer freien Hand zu öffnen.
  • Das erfindungsgemäß im Türscharnier integrierte Federelement ist am Türbock oder am Rahmenbock, vorzugsweise jedoch am Türbock angeordnet und folgt bei einer Betätigung der Tür der gegenüber dem Rahmenbock relativen Drehbewegung des Türbocks. In Verschlußstellung der Tür liegt das Federelement unter Ausbildung einer Vorspannkraft am Rahmenbock an, die sich bei einer Freigabe der Tür, d. h. bei einer Betätigung der Türhandhabe entlädt und ein automatisches Aufschwingen der Tür bewirkt. Es versteht sich von selbst, daß durch eine entsprechende Formgebung der Feder beziehungsweise bei entsprechendem Material für das Federelement eine sich in Schließstellung der Tür ergebende Vorspannkraft gezielt eingestellt werden kann. Je nach herrschender Vorspannkraft schwingt die Tür nach einer Betätigung der Türhandhabe sodann um einen entsprechenden Öffnungswinkel auf. Dabei sollte das Federelement in Verschlußstellung der Tür zumindest eine solche Vorspannkraft ausbilden, die ein Aufschwingen der Tür um einen Öffnungswinkel von 10° bis 20° ermöglicht. Andere Öffnungswinkel sind in Abhängigkeit der in Verschlußstellung der Tür herrschenden Vorspannkraft des Federelements natürlich wahlweise einstellbar. So kann beispielsweise das Federelement derart ausgebildet sein, daß in Verschlußstellung der Tür eine solche Vorspannkraft aufgebaut wird, die nach einer Betätigung der Türhandhabe ein Aufschwingen der Tür um einen Öffnungswinkel von über 20°, vorzugsweise 40° oder mehr, ermöglicht.
  • Verwendung findet das erfindungsgemäße Türscharnier insbesondere bei nach außen zu öffnenden Türen, wie z. B. bei Türen von Kühlräumen, die üblicherweise zudem über eine Türsteige vertfügen. Selbstredend läßt sich das erfindungsgemäße Türscharnier auch bei anderen Art von Türen einsetzen, denn kommt es erfindungsgemäß lediglich darauf an, daß das im Türscharnier integrierte Federelement ein automatisches Aufschwingen der Tür nach einer Betätigung der Türhandhabe ermöglicht.
  • Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung ist das Federelement bandförmig ausgebildet und besteht aus einem entsprechend geformten Bandmaterial, das aus Stahl, vorzugsweise Federstahl, gebildet ist. Das bandförmig ausgebildete Federelement weist ein erstes, am Türbock angeordnetes Ende einerseits sowie ein zweites, freies Ende auf, das in Verschlußstellung der Tür am Rahmenbock anliegt. Über die Anordnung am Türbock ist das Federelement in seiner relativen Lage zum Türbock fixiert. Bei einer Drehbewegung, d. h. bei einem Öffnen oder Schließen der Tür, folgt das Federelement der gegenüber dem Rahmenbock vom Türbock vollzogenen Drehbewegung. Dabei ist das Federelement hinsichtlich seiner geometrischen Ausgestaltung derart ausgebildet, daß es ab einem bestimmten Öffnungswinkel der Tür kraftentspannt ist. Im Zuge einer Schließbewegung der Tür wird das Federelement vom Türbock geführt an den Rahmenbock angedrückt. Infolgedessen wird das Federelement unter Vorspannung gesetzt, die in Verschlußstellung der Tür ihren maximalen Wert annimmt. Wird die Handhabe der Tür zum Öffnen derselben betätigt, so schwingt die Tür unter Entladung der im Federelement gespeicherten Vorspannkraft in der schon vorbeschriebenen Weise automatisch auf.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Federelement mit seinem ersten Ende in einer am Türbock korrespondierend ausgebildeten Ausnehmung angeordnet ist. Insbesondere aus Gründen der einfachen Montage ist diese Art der Ausgestaltung von Vorteil. Das Federelement kann nämlich auf einfache Weise mit seinem ersten Ende in die korrespondierend am Türbock ausgebildete Ausnehmung eingeführt werden. Ausnehmung und Federende können dabei paßgenau aufeinander abgestimmt sein, so daß es einer zusätzlichen Befestigung des Federelements am Türbock nicht bedarf. Gemäß einer alternativen Ausgestaltungsform der Erfindung kann das Federelement mit dem Türbock auch verklebt, verschweißt, verschraubt oder sonstwie verbunden sein.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Rahmenbock eine zum freien Ende des Federelements korrespondierend ausgebildete Anlagefläche auf, an welcher das freie Ende des Federelements in Verschlußstellung der Tür anliegt. Vorzugsweise ist die Anlagenfläche plan ausgebildet, wobei natürlich auch andere Flächenkonturen denkbar sind. Entscheidend ist allein, daß das Federelement über sein freies Ende in Schließstellung der Tür an die Anlagenfläche des Rahmenbocks angedrückt werden kann.
  • Die vorbeschriebene Ausbildung des Türscharniers zur Anordnung des Federelements ist in vorteilhafterweise in einfacher Weise ausgeführt und erlaubt daher die Nachrüstung bestehender Türscharniere mit einem entsprechend ausgebildeten Federelement. Für die Anordnung des Federelementes ist es lediglich erforderlich, den Türbock mit einer zur Aufnahme des ersten Endes des Federelements korrespondierenden Ausnehmung auszubilden. Eine darüber hinausgehende Ausgestaltung des Türscharniers zur Anordnung des Federelements ist nicht erforderlich.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Federelement nach Art einer Schlinge ausgebildet und die Drehachse des Scharniers umschlingend angeordnet ist. Diese Art der Ausgestaltung erweist sich insbesondere bei nach außen aufschwingenden Türen von vorteilhaft, als daß die Drehbewegung des Türbocks relativ zum Rahmenbock durch die Anordnung des Federelements nicht beeinträchtigt ist. Unabhängig von dem am Türbock angeordneten Federelement kann der Türbock relativ zum Rahmenbock zum Schließen oder Öffnen der Tür verschwenkt werden. Das Federelement steht einer solchen Verdrehbewegung des Türbocks nicht entgegen. Je nach Ausgestaltung des Türscharniers kann es lediglich erforderlich sein, den Rahmenbock mit einer Aussparung zu versehen, in die hinein das Federelement bei einer Verschwenkung des Türbockes hinein verschwenken kann.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Türscharnier durch eine auf der Drehachse des Scharniers angeordnete Steige gekennzeichnet. Bedingt durch die Steige wird bei einem Verschwenken der Tür dieselbe in Höhenrichtung angehoben, so daß eine an der Tür angeordnete Bodendichtung beim Öffnen der Tür nicht über den Boden schleift. Das Federelement ist bei der Verwendung einer auf der Drehachse des Scharniers angeordneten Steige hinsichtlich der in Verschlußstellung der Tür durch das Federelement erzeugten Vorspannkraft entsprechend ausgelegt, so daß in jedem Fall auch bei der Verwendung einer Steige ein automatisches Aufschwingen der Tür in vorbeschriebener Weise gewährleistet ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
  • 1: in einer ersten perspektivischen Darstellung das erfindungsgemäße Türscharnier;
  • 2: in einer zweiten perspektivischen Darstellung das erfindungsgemäße Türscharnier;
  • 3: in einer dritten perspektivischen Darstellung das erfindungsgemäße Türscharnier und
  • 4: das erfindungsgemäße Türscharnier in einer teilgeschnittenen Seitenansicht von oben.
  • Dargestellt in den 1 bis 4 ist das erfindungsgemäße Türscharnier, welches das Bezugszeichen 20 trägt. Gebildet ist das Türscharnier 20 aus einem Rahmenbock 1 und einem Türbock 2, welche um eine gemeinsame Drehachse 3 relativ zueinander verschwenkbar angeordnet ausgebildet sind.
  • Wie insbesondere 1 entnommen werden kann, trägt der Rahmenbock 1 zwei Lagerelemente 5 und 6, die der Aufnahme einer die Drehachse 3 bildenden Schwenkachse dienen. Verbunden sind der Rahmenbock 1 und der Türbock 2 über ein Verbindungselement 7, welches drehbar auf der Drehachse 3 gelagert und mit dem Türbock 2 verbunden ist. Vorzugsweise sind Türbock 2 und Verbindungselement 7 einstückig ausgebildet. Aus Gründen der vereinfachten Herstellung können Türbock 2 und Verbindungselement 7 auch zweiteilig ausgebildet sein. In diesem Fall sind für eine Montage des Türscharniers 20 Türbock 2 und Verbindungselement 7 in einem ersten Montageschritt miteinander zu verbinden, beispielsweise unter Verwendung entsprechender Befestigungsmittel, vorzugsweise Schrauben, Nieten oder dergleichen.
  • Zur Anordnung an einer in den Figuren nicht gezeigten Tür ist der Türbock 2 endseitig mit Ausnehmungen 18 und 19 versehen, durch die hindurch im montierten Zustand des Türscharniers Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben ragen.
  • Mit entsprechenden Ausnehmungen 16 und 17 ist in gleicher Weise der Rahmenbock 1 versehen. Wie insbesondere 1 entnommen werden kann, sind die Ausnehmungen 16 und 17 in Höhenrichtung 13 im oberen Abschnitt 14 bzw. im unteren Abschnitt 15 des Rahmenbocks 1 ausgebildet. Bevorzugterweise weisen die Ausnehmungen 16 und 17 die Form von Langlöchern auf, was es ermöglicht, den Rahmenbock in seiner relativen Lage zum Türrahmen positionsgenau zu fixieren. Auch die im Türbock 2 ausgebildeten Ausnehmungen 18 und 19 können die Form von Langlöchern aufweisen.
  • Angeordnet auf der Drehachse 3 des Scharniers 20 ist eine Steige 4. Die Steige 4 bewirkt eine relative Verschiebung von Türbock 2 gegenüber dem Rahmenbock 1 in Höhenrichtung 13.
  • Erfindungsgemäß verfügt das Türscharnier 20 über eine im Türscharnier 20 integrierte Feder in Form des Federelements 8. Das Federelement 8 ist, wie insbesondere 4 entnommen werden kann, bandförmig ausgebildet und verfügt über eine erstes, am Türbock 2 angeordnetes Ende 9 sowie über ein zweites, freies Ende 10. In dem in den 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Federelement 8 nach Art einer Schlinge oder Schlaufe ausgebildet und umschlingt die Drehachse 3 des Scharniers 20.
  • Angeordnet ist das Federelement 8 am Türbock 2, zu welchem Zweck das erste Ende 9 des Federelements 8 in eine korrespondierend am Türbock 2 ausgebildete Ausnehmung 11 eingesteckt ist. Vorzugsweise sind das freie Ende 9 einerseits und die Ausnehmung 11 andererseits paßgenau derart aufeinander abgestimmt, daß das Federelement 8 ohne Verwendung weiterer Befestigungsmittel positionsgenau am Türbock 2 angeordnet ist. Zur Sicherung der Position des Federelements 8 können ergänzend auch herkömmlicher Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben oder dergleichen eingesetzt werden. Auch ist es möglich, das Federelement 8 mit dem Türbock 2 zu verkleben, zu verschweißen oder zu verlöten.
  • Im montierten Zustand des Scharniers 20 wird bei einem Öffnen oder Schließen der in den Figuren nicht gezeigten Tür der Türbock 2 relativ zum Rahmenbock 1 verschwenkt. Dieser Verdrehbewegung des Türbockes 2 folgt das am Türbock 2 angeordnete Federelement 8. Wird die vom Türscharnier 20 getragene Tür geschlossen, so legt sich das freie Ende 10 des Federelements 8 kurz vor dem Schließen der Tür tangential gegen die am Rahmenbock 1 ausgebildete Anlagenfläche 12 an. Hierdurch bedingt wird das Federelement 8 gegen den Rahmenbock 1 gedrückt und im Zuge des weiteren Schließvorgangs der Tür unter Ausbildung einer Vorspannkraft gespannt. Im geschlossenen Zustand der Tür ist das Federelement 8 mithin unter Spannung stehend zwischen Rahmenbock 1 einerseits und Türbock 2 andererseits eingespannt.
  • Wird für ein Öffnen der Tür die Türhandhabe bedient und die Tür damit für eine Verschwenkbewegung freigegeben, so entlädt sich die im Federelement 8 gespeicherte Vorspannkraft, was ein automatisches Aufschwenken der Tür bewirkt. Je nach verwendetem Material des Federelements 8 bzw. je nach geometrischer Ausgestaltung des Federelements 8 bewirkt die im geschlossenen Zustand der Tür im Federelement 8 gespeicherte Federkraft ein automatisches Aufschwingen der Tür um einen vorgebbaren Winkelbereich. Dabei sollte bevorzugterweise ein solches Federelement 8 verwendet werden, das ein automatisches Aufschwingen der Tür um einen Winkelbereich von 20° bis 30° ermöglicht. Selbstverständlich sind auch andere Winkelbereiche in entsprechender Ausgestaltung des Federelements 8 denkbar, entscheidend ist jedoch, daß die Tür um einen solchen Winkel aufschwingt, das sie ohne Zuhilfenahme einer Hand, beispielsweise mittels eines Ellenbogens hinterragt und vollständig aufgestoßen werden kann.
  • Die Besonderheit des erfindungsgemäßen Türscharniers ergibt sich insbesondere dadurch, daß eine mit einem solchen Türscharnier ausgerüstete Tür auch ohne Zuhilfenahme einer Hand vollständig geöffnet werden kann. Nach Bedienung der Türhandhabe durch beispielsweise einen Ellenbogen des Anwenders schwingt die Tür infolge der in Federelement 8 gespeicherten Vorspannkraft automatisch um einen bestimmten Winkelbereich auf. Hierdurch ergibt sich ein Spalt zwischen aufgeschwungener Tür einerseits und Türrahmen andererseits, der alsdann vom Anwender genutzt werden kann, um mit einem Ellenbogen, einem Fuß oder einem anderen Körperteil die zum Teil aufgeschwungene Tür zu ergreifen und zwecks vollständiger Öffnung aufzustoßen. Eine mit einem erfindungsgemäßen Türscharnier ausgerüstete Tür kann mithin vom Anwender auch dann geöffnet werden, wenn der Anwender keine seiner Hände frei hat.
  • Verwendung findet das erfindungsgemäße Türscharnier insbesondere bei Kühltüren die nach außen zu öffnen sind. Es versteht sich jedoch von selbst, das erfindungsgemäße Türscharnier auch für andere Türarten eingesetzt werden kann, z. B. auch für solche, die nach innen zu öffnen sind. Dargestellt in den 1 bis 4 ist ein Türscharnier für eine nach außen zu öffnende Tür. Das gezeigte Ausführungsbeispiel soll jedoch lediglich einer näheren Beschreibung der Erfindung dienen und sich in keinster Weise beschränkend auf die Erfindung auswirken. So liegt es beispielsweise im Rahmen der Erfindung, das Federelement 8 auch in einer anderen als in den 1 bis 4 dargestellten Art und Weise auszubilden. So ist es beispielsweise möglich, das Federelement nach Art einer Spirale auszubilden und in Form mehrerer in Höhenrichtung 13 übereinander angeordneter Schleifen bzw. Schlaufen um die Drehachse 3 herumzuführen. Je nach geometrischer Ausgestaltung des Federelements 8 kann es erforderlich sein, im Rahmenbock 1 eine Aussparung vorzusehen, die eine freie Verdrehmöglichkeit des am Türbock 2 angeordneten Federelements 8 gegenüber dem Rahmenbock 1 ermöglicht. Beispielhaft dargestellt in 4 ist in diesem Zusammenhang eine teilkreisförmige Ausnehmung 21, in die hinein beim Verschwenken des Türbocks 2 gegenüber dem Rahmenbock 1 der mittlere Teil des Federelements 8 hinein verschwenken kann. Es versteht sich von selbst, daß auf eine solche Aussparung 21 dann verzichtet werden kann, wenn dies die geometrische Ausgestaltung des Türscharniers 20 zuläßt. Entscheidend ist allein, daß das Federelement 8 einer Schwenkbewegung von Türbock 2 und Rahmenbock 1 nicht hinderlich entgegensteht.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung von Federelement 8 und Türbock 2 ermöglicht in vorteilhafterweise auch die Nachrüstung bestehender Türscharniere mit einem zusätzlichen Federelement 8. Für eine Anordnung des Federelements 8 am Türbock 2 ist es nämlich lediglich erforderlich, eine zum ersten Ende 9 des Federelements 8 korrespondierend ausgebildete Ausnehmung 11 im Türbock 2 vorzusehen. Eine solche Ausnehmung kann bei bereits installierten Türscharnieren 20 auch nachträglich vorgenommen werden. Zur Anordnung des Federelements 8 am Türbock 2 ist das erste Ende 9 des Federelements 8 sodann in die am Türbock 2 ausgebildete Ausnehmung 11 einzuführen, vorzugsweise einzustecken.
  • 1
    Rahmenbock
    2
    Türbock
    3
    Drehachse
    4
    Steige
    5
    Lagerelement
    6
    Lagerelement
    7
    Verbindungselement
    8
    Federelement
    9
    erstes Ende des Federelements
    10
    zweites, freies Ende des Federelements
    11
    Ausnehmung
    12
    Anlagenfläche
    13
    Höhenrichtung
    14
    oberer Abschnitt
    15
    unterer Abschnitt
    16
    Ausnehmung
    17
    Ausnehmung
    18
    Ausnehmung
    19
    Ausnehmung
    20
    Scharnier
    21
    Aussparung

Claims (11)

  1. Türscharnier mit einem an einer Tür anzuordnenden Türbock (2) und einem an einem Türrahmen anzuordnenden Rahmenbock (1), welche um eine gemeinsame Drehachse (3) relativ zueinander verschwenkbar angeordnet ausgebildet sind, gekennzeichnet durch ein Federelement (8), das sich in Verschlußstellung der Tür unter Ausbildung einer Vorspannkraft am Türbock (2) und am Rahmenbock (1) abstützend ausgebildet ist.
  2. Türscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (8) am Türbock (2) angeordnet ist.
  3. Türscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (8) in Verschlußstellung der Tür am Rahmenbock (1) anliegt.
  4. Türscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (8) am Rahmenbock (1) angeordnet ist.
  5. Türscharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (8) in Verschlußstellung der Tür am Türbock (2) anliegt.
  6. Türscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (8) bandförmig ausgebildet ist und ein erstes, am Türbock (2) angeordnetes Ende (9) sowie ein zweites, freies Ende (10) aufweist.
  7. Türscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (8) mit seinem ersten Ende (9) in einer am Türbock (2) korrespondierend ausgebildeten Ausnehmung (11) angeordnet ist.
  8. Türscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenbock (1) eine zum freien Ende (11) des Federelements (8) korrespondierend ausgebildete Anlagenfläche (12) aufweist, an welcher das freie Ende (10) des Federelements (8) in Verschlußstellung der Tür anliegt.
  9. Türscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (8) nach Art einer Schlinge ausgebildet und die Drehachse (3) des Schlosses umschlingend angeordnet ist.
  10. Türscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine auf der Drehachse (3) des Scharniers angeordnete Steige (4).
  11. Türscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (8) aus Stahl, vorzugsweise Federstahl, gebildet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US8381357B2 (en) 2006-11-23 2013-02-26 Steinbach & Vollmann Gmbh & Co. Kg Door hinge, in particular edge hinge

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