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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Regal-Boxen-System mit einem
Regal und mindestens einer herausnehmbaren Regalbox, wobei eine
Arretiervorrichtung vorgesehen ist, mit der die Box in Ausziehrichtung
der Box auf einem Regalboden arretierbar ist.
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Es
sind Arretiervorrichtungen für
Regalboxen bekannt, mit denen eine Arretierposition der Box festgelegt
ist, so dass die Regalbox nicht ungewollt aus dem Regal rutschen
kann. So lässt
sich die Regalbox vielmehr nur durch Betätigen der Arretiervorrichtung
ausziehen. Derartige Regal-Boxen-Systeme mit einer Arretiervorrichtung
finden insbesondere in Transportfahrzeugen Anwendung, wobei die
Arretierposition der Regalbox in ihrem eingeschobenen Zustand definiert
ist, so dass sich die Box weder durch Rüttelbewegungen des Fahrzeuges
noch in einer Kurvenlage desselben aus dem Regal bewegen kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Regal-Boxen-System mit einer Arretiervorrichtung
vorzusehen, mit dem eine einfache und sichere Handhabung der Regalbox
in einem Regal und eine Entnahme aus diesem heraus möglich ist.
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Erfindungsgemäß wird obige
Aufgabe durch ein Regal-Boxen-System nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen
und Weiterbildungen gehen aus den jeweiligen Unteransprüchen hervor.
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Grundidee
der Erfindung ist es, eine aus einem Regal herausnehmbare Regalbox
vorzusehen, die mit Hilfe einer Arretiervorrichtung in zwei verschiedenen
Positionen arretierbar ist. Durch eine erste Arretierposition ist
die Regalbox in ihrem eingeschobenen Zustand auf dem Regalboden
gehalten. Eine zweite Arretierposition ist definiert durch einen ausgezogenen
Zustand der Regalbox. So kann die Regalbox erst nach einem Lösen der Arretierung
in der zweiten Arretierposition in Ausziehrichtung aus dem Regal
entnommen werden.
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Zum
Lösen der
Arretierung in der jeweiligen Arretierposition ist die Box um eine
Achse quer zur Ausziehrichtung der Regalbox zu kippen. Befindet sich
die Regalbox in ihrem eingeschobenen und dort arretierten Zustand,
so wird die Arretierung durch im Wesentlichen vertikales Anheben
der Regalbox an ihrem vorderen Griff gelöst, womit die Box um eine Achse
quer zur Ausziehrichtung gekippt wird. Diese Achse liegt im einfachsten
Fall am hinteren unteren Ende der Regalbox, d.h. dort, wo die Box
beim Anheben am Griff noch auf dem Regalboden aufliegt. Dadurch
ist eine einfache Handhabung der Regalbox realisiert, da zum Lösen der
Arretierung keine weiteren Handgriffe erforderlich sind als zum
Herausziehen der Regalbox selbst. Nachfolgend kann die Regalbox
auf dem Regalboden in ihre ausgezogene Position, d.h. bis zur zweiten
Arretierposition gezogen werden. Aufgrund dieser zweiten Arretierposition kann
die Regalbox nicht aus dem Regal ungewollt herausfallen. Wenn nun
beabsichtigt ist, die Regalbox ganz aus dem Regal zu entnehmen,
muss die zweite Arretierposition durch erneutes Verkippen der Regalbox
um eine Achse quer zur Ausziehrichtung gelöst werden. Dies kann durch
erneutes Anheben der Regal-Box in vertikaler Richtung an ihrem vorderen
Griff erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, dass die zweite Arretierung
dadurch gelöst
wird, indem die Box an ihrem Griff über die Vorderkante des Regalbodens
nach unten gedrückt
wird, um durch den somit erzielten Hebelmechanismus die Regalbox
in ihrem hinteren Bereich anzuheben, womit die zweite Arretierung
gelöst
wird.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform ist
vorgesehen, dass die Arretiervorrichtung eine auf dem Regalboden
angeordnete Arretiernase und die Regalbox einen mit der Arretiernase
zusammenwirkenden vorderen und hinteren Arretieranschlag aufweist.
So ist für
die erste Arretierposition und die zweite Arretierposition jeweils
ein Arretieranschlag an der Regalbox vorgesehen. Vorteilhaft ist
die Arretiernase im Bereich des vorderen Endes des Regalbodens angeordnet,
wobei die mit der Arretiernase zusammenwirkenden Arretieranschläge vorteilhafterweise
an einer Seitenwand der Regalbox angeordnet sind. Zum Lösen der
Arretierung wird durch Anheben der Regalbox an der Position der
im gegenseitigen Eingriff befindlichen Arretier-Bestandteile der betreffende
Arretieranschlag weg von der Arretiernase nach oben gehoben, bis
die Regalbox in Ausziehrichtung ausziehbar ist.
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Im
Hinblick auf eine geeignete relative Positionierung der Arretiernase
zu den jeweiligen Arretieranschlägen
ist zu beachten, dass die Regalbox auch noch in ihrem ausgezogenen
Zustand, d.h. in der zweiten Arretierposition durch den Regalboden eine
ausreichend sichere Unterstützung
zum Halten der Regalbox in ihrer waagrechten Position erhält. Dies
kann vorgesehen sein, indem die zweite Arretierposition soweit nach
hinten in Einschubrichtung der Regalbox auf dem Regalboden angeordnet
ist, dass die Regalbox nicht allein durch die in der Schublade befindlichen
Gegenstände
hervorgerufenen Hebelkräfte über die
Bodenplatten-Vorderkante in der zweiten Arretierposition aus der
Arretierung ausgehebelt werden kann.
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Gleichermaßen kann
ein Abstützen
der Regalbox in der Ausziehposition durch den Regalboden realisiert
sein, indem der Regalboden zur Bildung einer Abstützfläche für die Box
in der zweiten Arretierposition um eine geeignete Länge über die
Arretiernase zur Regalvorderseite hin auskragt.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann vorgesehen sein, dass in der Ausziehposition der Regalbox der hintere
Arretieranschlag an der Box die Arretiernase am Regalboden zumindest
leicht untergreift, womit eine Arretierung der Regalbox in der vertikalen
Richtung geschaffen ist. Indem der Arretieranschlag die Arretiernase
leicht untergreift, kann die Regalbox auch durch Hebelkräfte nicht über die
vordere Regalbodenkante angehoben werden. Zur Lösung einer Arretierung gemäß dieser
Ausführungsform
muss deshalb die Box entgegengesetzt zur Ausziehrichtung leicht
nach hinten geschoben werden, bis der Arretieranschlag die Arretiernase
nicht mehr untergreift, womit dann erst der Arretieranschlag über die Arretiernase
gehoben werden kann.
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Ferner
wird es als vorteilhaft erachtet, dass die Arretiernase an einer
Führungsschiene
für die Box
angeordnet ist, die mit ihrer Längsachse
in Ausziehrichtung auf dem Regalboden angeordnet ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Führungsschiene
einen Laufsteg aufweist und die Regalbox an ihrer an der Führungsschiene
anliegenden Seitenwand eine Laufschiene umfasst, die den Laufsteg
der Führungsschiene
untergreift. Vorteilhafterweise erstrecken sich die Laufschiene
und der Laufsteg im Wesentlichen über die gesamte Tiefe der Box,
bzw. über
die gesamte Länge
der Führungsschiene.
Zwischen Laufschiene und dem dazu parallel angeordneten Laufsteg
ist ein freies Spiel vorzusehen, sodass die Box zum Dearretieren
an ihrem Griff angehoben und dadurch der entsprechende Arretieranschlag über die
Arretiernase gehoben werden kann. Demgegenüber kann die Regalbox aufgrund
des Zusammenwirkens von Laufschiene und Laufsteg, d.h. dadurch, dass
die Laufschiene den Laufsteg untergreift, nicht vollständig vom
Regalboden nach oben abgehoben werden, sondern nur um den jeweiligen
Arretieranschlag über
die Arretiernase zu heben, wonach die Box nach vorne in Ausziehrichtung
der Box gezogen werden kann. Mithilfe dieser Maßnahme ist die Box auch in
ihrer zweiten Arretierposition sicher auf dem Regalboden gehalten
und kann nicht nach vorne aus dem Regal kippen, ohne dass die Box
durch einen nach vorne über
die Arretiernase hinaus abragenden Regalbodenbereich unterstützt werden
müsste – wie das
oben alternativ vorgeschlagen ist.
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Eine
diesbezügliche
vorteilhafte Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschiene durch die Bodenplatten-Kante
der Box gebildet ist, die seitlich von der Boxen-Seitenwand abragt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine
Führungsschiene
mit einer Arretiernase zwischen zwei Regalboxen angeordnet ist und
dass die Arretieranschläge
in einer Seitenausnehmung der Boxen ausgebildet sind. Mithilfe dieser
Maßnahme
ragen die Arretieranschläge
nicht über
die Boxenseitenwand nach außen
ab und es ist möglich,
mehrere Boxen dicht nebeneinander auf einem Regalboden anzuordnen.
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Ferner
wird es als vorteilhaft erachtet, dass die Arretiernase eine nach
unten geneigte Gleitfläche aufweist,
auf der der jeweilige Arretieranschlag nach einem Lösen der
Arretierung aufsitzen kann und die Regalbox mit dem Arretieranschlag
beim Herausziehen der Box auf der Gleitfläche nach unten auf den Regalboden
gleiten kann. Durch die Gleitfläche
der Arretiernase ist ebenso ein Einschieben der Regalbox in die
eingeschobene Boxenstellung über
die zweite und in die erste Arretierposition leicht möglich. Beim
Einschieben der Regalbox auf dem Regalboden gleitet der jeweilige
Arretieranschlag auf der geneigten Gleitfläche der Arretiernase nach oben,
womit die Box angehoben wird, bis der jeweilige Arretieranschlag
hinter der Arretiernase nach unten sinkt und die Box damit erneut
auf dem Regalboden aufliegt. Beim Einschieben der Regalbox ist damit
ein gezieltes Anheben der Schublade durch die Bedienperson nicht
erforderlich, da die Schublade allein durch die Einschubbewegung
aufgrund des Zusammenwirkens der Gleitfläche mit dem jeweiligen Arretieranschlag
angehoben wird.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Box an ihrer
Rückkante
eine Gleitfläche
aufweist. Durch diese Maßnahme
wird erreicht, dass die Box, wenn diese durch vertikales Anheben
an ihrem Griff verkippt ist, nicht auf einer Kante auf dem Regalboden
sondern auf ihrer Gleitfläche gleitet.
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Die
Erfindung wird nun nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
im Detail näher erläutert. In
diesen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Regal-Boxen-Systems;
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2 eine
Seitenansicht des in 1 gezeigten Regal-Boxen-Systems;
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3 Positionen
a–h einer
erfindungsgemäßen Regalbox
beim Herausziehen und Herausnehmen derselben aus einem Regal; und
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4 eine
vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung, bei der eine Laufschiene der Regalbox einen Laufsteg
der Führungsschiene
untergreift.
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1 zeigt
das erfindungsgemäße Regal-Boxen-System
mit einer Regalbox 10, die an ihrer Vorderseite einen Griff 14 aufweist,
in den von unten her eine Bedienperson mit der Hand eingreifen kann. Die
Regalbox 10 ist von einem Regalboden 24 unterstützt und
wird zum Herausziehen an einer Boxen-Seitenwand 12 durch
eine Führungsschiene 16 geführt. Die
Regalbox 10 ist in ihrem eingeschobenen Zustand gezeigt,
d.h. in einer ersten Arretierposition, in der die Regalbox relativ
zur Ausziehrichtung A arretiert ist. Am hinteren Ende des Regalbodens 24 schließt sich
eine Rückwand 28 an,
die im vorliegenden Fall die Einschubbewegung der Regalbox entgegen
der Ausziehrichtung A begrenzt. Eine zweite Arretierposition ist
in einem ausgezogenen Zustand der Regalbox definiert. Die Führungsschiene 16 ist
auf dem Regalboden 24 mittels einer Verschraubung montiert.
Wie in der Figur gezeigt, kragt der Regalboden in Ausziehrichtung
A der Box mit einem vorderen Regalboden-Abschnitt 25 vom
Vorderende der Führungsschiene 16 und
damit von der Arretiernase 20 ab, so dass die Regalbox
auch in ihrem ausgezogenen Zustand ausreichend sicher durch den
Regalboden unterstützt
ist und nicht ungewollt aus dem Regal fallen kann.
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2 zeigt
das erfindungsgemäße Regal-Boxen-System
aus 1 in Seitenansicht. Die Regalbox 10 befindet
sich in ihrem eingeschobenen Zustand in der ersten Arretierposition.
Die Arretiervorrichtung weist eine in der Führungsschiene 16 integral
aufgenommene Arretiernase 20 auf, die an Arretieranschlägen 22, 23 angreift,
die an der Seitenwand 12 der Regalbox vorgesehenen sind.
Die erste Arretierposition ist durch das Zusammenwirken der Arretiernase 20 mit
dem bezogen auf die Ausziehrichtung A vorderen Arretieranschlag 22 definiert, wohingegen
die zweite Arretierposition durch das Zusammenwirken der Arretiernase 20 mit
dem an der Seitenwand 12 in Ausziehrichtung A hinteren
Arretieranschlag 23 definiert ist. Zwischen diesen beiden Arretierpositionen
kann die Arretiernase 20 frei zwischen dem vorderen Arretieranschlag 22 und
dem hinteren Arretieranschlag 23 bewegt werden. In der gezeigten
Ausführungsform
ist im Bodenbereich der Seitenwand 12 der Regalbox eine
Seitenausnehmung oder Aussparung 26 vorgesehen, in der
die Führungsschiene 16 der
Länge nach
zumindest teilweise aufgenommen werden kann. Die Seitenausnehmung
kann durch eine Stufe in der Seitenwand 12 der Regalbox 10 ausgebildet
sein, derart, dass die Regalbox in ihrem Bodenbereich eine geringere
Breite aufweist als im Bereich oberhalb der Aussparung für die Führungsschiene.
Bei vorgesehener Seitenausnehmung für die Führungsschiene sind die Arretieranschläge 22, 23 in
der Seitenausnehmung 26 angeordnet, so dass diese nicht über die
Seitenwand 12 der Regalbox 10 nach außen abragen.
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Die
Arretiernase 20 ist zur Vorderkante des Regalbodens in
einem Abstand 1 angeordnet, so dass die Regalbox in ihrer
ausgezogenen Stellung, d.h. in ihrer zweiten Arretierposition noch
eine ausreichende Unterstützung
durch den Regalboden erhält. Ferner
ist dadurch ermöglicht,
dass die Regalbox in der Ausziehposition durch Abkippen um die Regalvorderkante
mit dem hinteren Arretieranschlag 23 über die Arretiernase 20 anhebbar
ist.
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Die
Arretiernase 20 weist eine zur Vorderseite in Ausziehrichtung
A der Regalbox nach unten geneigte Gleitfläche 21 auf. Nach einem
Lösen der
jeweiligen Arretierposition sitzt der entsprechende Arretieranschlag 22, 23 auf
der Gleitfläche 21 der
Arretiernase 20 auf, wobei die Regalbox mit fortführender Ausziehbewegung
mittels des Arretieranschlags 22, 23 auf der Gleitfläche 21 nach
unten in die ursprüngliche
Waagrechtposition der Regalbox und auf den Regalboden 24 gleiten
kann. Beim Einschieben der Regalbox wird der jeweilige Arretieranschlag 22, 23 durch
die Gleitfläche 21 nach
oben und hinter die Arretiernase 20 geführt, wie das nachfolgend beschrieben
ist.
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In 3 sind
einzelne Ausziehpositionen a – h
der Regalbox 10 gezeigt. Die Regalbox-Position a aus 3 entspricht
der in 2 gezeigten eingeschobenen Stellung der Regalbox 10 auf
einem Regalboden 24, in welcher Stellung die Box durch
ein Zusammenwirken der Arretiernase 20 mit dem an der Seitenwand 12 angeordneten,
in Ausziehrichtung A vorderen Arretieranschlag 22 in der
ersten Arretierposition gehalten ist. Die Regalbox kann an ihrem Griff 14 von
einer Bedienperson ergriffen werden, wobei zum Herausziehen der
Regalbox 10 diese zunächst
zum Lösen
der Arretierposition angehoben werden muss, bis der vordere Arretieranschlag 22 über die
Arretiernase 20 gehoben ist (siehe Boxenposition b). Ein
weiteres Herausziehen der Regalbox 10 in Ausziehrichtung
A führt
zu einem Herabgleiten der Regalbox auf den Regalboden 24,
indem die Regalbox durch den an ihrer Seitenwand 12 angeordneten vorderen
Arretieranschlag 22 auf der Gleitfläche 21 der Arretiernase 20 herabgleitet.
Nachfolgend kann die Regalbox 10 auf dem Regalboden bis
zur zweiten Arretierposition in Ausziehrichtung A herausgezogen werden,
wobei die Regalbox 10 auf einer Gleitfläche 27 der Regalbox
nach vorne gezogen werden kann (siehe Gleitfläche 27 in Position
h von 3). Die zweite Arretierposition der Regalbox ist
in Position d dargestellt. Wie in dieser Position d gezeigt, hat
der Regalboden 24 relativ zur Position der Arretiernase 20 einen
nach vorne in Ausziehrichtung der Regalbox auskragenden Abschnitt 25,
durch den die Regalbox in ihrer zweiten Arretierposition unterstützt ist,
um ein ungewolltes Herausfallen der Regalbox von dem Regalboden
zu verhindern.
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Um
die Regalbox 10 nun vollständig aus dem Regal entnehmen
zu können,
muss die zweite Arretierposition durch Anheben des hinteren Arretieranschlages 23 über die
Arretiernase 20 gelöst
werden. Gemäß gezeigter
Regal-Boxen-Position e wird dies dadurch erreicht, dass die Regalbox 10 an
ihrem Griff 14 erneut nach oben angehoben und nachfolgend nach
vorne gezogen wird. Wenn der hintere Arretieranschlag 23 auf
der Arretiernase 20 aufsitzt (siehe Regal-Boxen-Position
f), kann die Regalbox an ihrem Griff 14 in Ausziehrichtung
A nach vorne gezogen werden, womit die Regalbox mittels dem Arretieranschlag 23 auf
der Gleitfläche 21 der
Arretiernase 20 nach unten auf den Regalboden gleitet (siehe
Regal-Boxen-Position g). Nachfolgend kann die Regalbox in Ausziehrichtung
A aus dem Regal entnommen werden.
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Durch
das Zusammenwirken der Gleitfläche 21 der
Arretiernase 20 mit den Arretieranschlägen 22, 23 ist
ein Einschieben der Regalbox in ihren eingeschobenen Zustand über die
zweite und die erste Arretierposition leicht möglich. Durch Einschieben der
Regalbox auf dem Regalboden 24 gleitet der jeweilige Arretieranschlag 22, 23 auf
der Gleitfläche 21 der
Arretiernase 20 nach oben, womit die Regalbox angehoben
wird, bis der jeweilige Arretieranschlag 22, 23 hinter
der Arretiernase 20 nach unten sinkt und die Regalbox damit
erneut auf dem Regalboden 24 aufliegt. Beim Einschieben
der Regalbox 10 in das Regal ist damit ein gezieltes Anheben
der Regalbox durch die Bedienperson nicht erforderlich, da die Regalbox
allein durch Einschubbewegung aufgrund des Zusammenwirkens der Gleitfläche 21 mit
dem jeweiligen Arretieranschlag 22, 23 angehoben
wird.
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In 4 ist
eine vorteilhafte Ausführungsform
gezeigt, bei der die Regalbox 10 in vier Phasen einer Ausziehbewegung
dargestellt ist. Gemäß dieser
Ausführungsform
weist die auf einem Regalboden 24 montierte Führungsschiene 16 einen
Laufsteg 19 auf, der sich über die gesamte Länge der Führungsschiene
erstreckt. Zu diesem Laufsteg 19 ist an der Regalbox 10 eine
komplementäre
Laufschiene 18 vorgesehen, die den Laufsteg 19 untergreift
und damit eine vertikale Bewegung der Regalbox begrenzt. In dem
gezeigten Beispiel ist oberhalb des Boxenbodens in der Seitenwand
der Regalbox eine Aussparung 26 vorgesehen, so dass der
in die Aussparung 26 ragende Boxenboden die Laufschiene 18 bildet.
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Wie
in der obersten Darstellung von 4 gezeigt,
ragt die Arretiernase 20 der Führungsschiene 16 mit
ihrem Laufsteg 19 in die Aussparung 26 der Regalbox
ein. Durch einen Anschlag der Boxenvorderwand an der vorderen Fläche der
Arretiernase 20, ist die Einschubbewegung der Box nach
hinten begrenzt. In der Aussparung 26 sind ferner der vordere Arretieranschlag 22 und
der hintere Arretieranschlag 23 der Regalbox 10 aufgenommen,
wobei in den obersten drei Darstellungen von 4 der vordere Arretieranschlag 22 zu
sehen ist, wohingegen in der untersten Darstellung von 4 der
hintere Arretieranschlag 23 gezeigt ist.
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Mit
Bezug auf die oberste Darstellung von 4 ist die
Regalbox in ihrer ersten Arretierposition gezeigt, d.h. der vordere
Arretieranschlag 22 liegt an einer hinteren Kante der Arretiernase 20 an,
womit eine Ausziehbewegung der Regalbox nach vorne begrenzt ist.
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Zum
Dearretieren der ersten Arretierposition, ist die Regalbox 10 nach
oben in Pfeilrichtung B anzuheben, wie das in der zweiten Darstellung
von oben von 4 aufgezeigt ist. Damit wird
die Regalbox um eine Achse quer zur Ausziehrichtung A verkippt,
welche Achse in der hinteren unteren Boden-Kante der Regalbox verläuft. Erst
wenn der vordere Arretieranschlag 22 über die Arretiernase 20 gehoben
ist, kann die Regalbox 10 nach vorne in Richtung des Pfeils
A gezogen werden. Zu beachten ist, dass die Regalbox 10 nur
soweit angehoben werden kann, bis die Laufschiene 18 den
Laufsteg 19 der Führungschiene 16 berührt. Das
bedeutet, dass der Abstand s zwischen der Oberkante der Laufschiene 18 und
der Unterkante des Arretieranschlags 22, 23 größer sein
muss, als die Höhe
c der Arretiernase 20.
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In
der untersten Darstellung von 4 ist die Regalbox
nach einer Dearretierung aus der zweiten Arretierposition gezeigt.
Die zweite Arretierposition wird analog zum Lösen der ersten Arretierposition durch
Anheben der Regalbox 10 an ihrem Griff 14 gelöst, sodass die
Regalbox um eine Achse quer zur Ausziehrichtung A gekippt wird ist.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
verläuft
die Kippachse auch beim Dearretieren aus der zweiten Arretierposition
in der hinteren unteren Boden-Kante der Regalbox.
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Wie
in der untersten Darstellung von 4 gezeigt,
kann die Regalbox 10 nach einem Dearretieren der zweiten
Arretierposition in Ausziehrichtung A nach vorne von dem Regalboden 24 entnommen werden.
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Die
in den Figuren gezeigte beispielhafte Ausführungsform eignet sich diesbezüglich insbesondere
für einen
Einsatz in Transportfahrzeugen, bei denen bereits bestehende Regalsysteme
auch mit dem erfindungsgemäßen Regal-Boxen-System nachgerüstet werden
können.
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- 10
- Regalbox
- 12
- Boxen-Seitenwand
- 14
- Griff
- 16
- Führungsschiene
- 18
- Laufschiene
- 19
- Laufsteg
- 20
- Arretiernase
- 21
- Gleitfläche
- 22
- vorderer
Arretieranschlag
- 23
- hinterer
Arretieranschlag
- 24
- Regalboden
- 25
- vorderer
Abschnitt der Bodenplatte
- 26
- Aussparung
- 28
- Rückwand