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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen externen USB-Speicher zum Anschluss
an einen Computer, insbesondere einen USB-Memory-Stick zum Anschluss
an einen Computer als externer Speicher.
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In
jüngerer
Zeit sind wiederbeschreibbare Floppy-Disks aufgrund ihres begrenzten
Speicherumfangs und ihrer etwas unhandlichen Größe weitgehend aus neuen handelsüblichen
Computern verschwunden, ihre Aufgabe als portable externe wiederbeschreibbare
Datenspeicher wird heutzutage meistens von sogenannten USB-Memory-Sticks wahrgenommen.
Bei diesen USB-Memory-Sticks handelt es sich um externe Speicher,
die meist über einen
Flash-Speicher als wiederbeschreibbares Speicherelement verfügen und
die über
einen sogenannten USB-Anschluss an einen Computer als externer Speicher
angeschlossen werden können. Beim
Anschluss eines solchen USB-Memory-Sticks erkennt dann das Betriebssystem
den Anschluss der Speichereinrichtung und weist ihr einen Laufwerksbuchstaben
zu, so dass auf die in dem Flash-Speicher abgespeicherten Daten
wie auf ein weiteres Laufwerk zugegriffen werden kann.
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Die
bestehenden USB-Memory-Sticks haben den Nachteil, dass ihre Funktionalität nur nutzbar ist,
wenn sie tatsächlich
an einen Computer als externer Speicher angeschlossen werden. Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen externen
USB-Speicher zu schaffen, der dem Benutzer noch weitere Funktionalitäten bietet,
ohne dass der Anschluss an einen Computer erforderlich wird.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird im Wesentlichen dadurch gelöst, dass
ein externer USB-Speicher, insbesondere ein USB-Memorystick, für einen Computer
geschaffen wird, der neben einem herkömmlichen ersten Speicher zur
Aufnahme von Daten, auf die vom Computer aus zugegriffen werden kann,
einen Mikrocontroller sowie einen dem Microcontroller zugeordneten
zweiten Speicher mit darauf aufgebrachter Firmware umfasst, die
vom Microcontroller ausgeführt
wird. Die Firmware ist dabei so ausgebildet, dass sie in der Lage
ist, auf Termininformationen und/oder Kontaktinformationen, die
im ersten Speicher abgespeichert sind, zuzugreifen. Termininformationen
können
dann von der Firmware mit einer von einem auf dem USB-Memorystick
befindlichen Zeitgeber vorgegebenen Zeit verglichen werden, um gegebenenfalls
bei Eintritt des Termins dem Benutzer ein optisches oder akustisches
Signal zu geben.
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Gemäss einem
weiteren Ausführungsbeispiel
ist die Firmware so ausgebildet, dass sie in der Lage ist, auf auf
dem ersten Speicher abgespeicherte Kontaktinformationen zuzugreifen
und diese über
ein ebenfalls auf dem USB-Memorystick angeordnetes Display anzuzeigen.
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Dadurch
wird es für
den Benutzer möglich, auch
ohne einen vorhandenen Computer die Funktionalität des externen Speichers, der
vorzugsweise als USB-Memory-Stick ausgebildet ist, zu nutzen. Der
so ausgebildete USB-Memory-Stick ist dann in der Lage, dem Benutzer
Termine anzuzeigen und gegebenenfalls zu signalisieren, daneben
kann der Benutzer durch seine Kontaktinformationen wie Adressen,
Telefonnummern. E-Mail-Adressen oder Ähnliches scrollen, um entsprechende
Informationen, die er benötigt,
aufzurufen.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiels
umfasst der USB-Memory-Stick ferner eine Einrichtung zur automatischen
Synchronisation der im ersten Speicher abgespeicherten Termin- und/oder
Kontaktinformationen mit den entsprechenden Termin- und/oder Kontaktinformationen
auf dem angeschlossenen Computer. Die Ausführung der Funktionalität dieser
Einrichtung kann beispielsweise auch durch eine automatische Aufrufprozedur
nach Anschluss des Memory-Sticks an den Computer ausgeführt werden.
Dies hat den Vorteil, dass bei jedem Anschluss an den Computer automatisch
die Kontaktinformationen und Termininformationen mit denen auf dem
Computer synchronisiert werden. Gegebenenfalls kann vor Durchführung der
Synchronisation noch eine Bestätigung
durch den Benutzer abgefragt werden.
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Vorzugsweise
ist der USB-Memory-Stick so ausgebildet, dass er eine Einrichtung
zum automatischen Aufruf des auf dem Memory-Stick befindlichen Symchronisationsprogramms
umfasst. Dies kann mittels einer sogenannten "Autorun"-Datei geschehen, die beim automatischen
Anschluss des Memory-Sticks an den Computer ausgeführt wird
und somit die entsprechende Funktionalität des Computerprogramms startet.
Dabei kann das Synchronisationsprogramm als ausführbare Datei im ersten Speicher des
USB-Memorysticks abgespeichert sein, das dann vom Computer, an den
der Memorystick angeschlossen wird, zur Synchronisation der Daten
ausgeführt
wird. Es kann jedoch auch als ständig
auf dem anzuschliessenden Computer ablaufendes Programm ausgestaltet
sein, das dann nach Anschluss des USB-Memorysticks und Erkenung
desselben durch das Betriebssystem auf die im ersten Speicher des
USB-Memorysticks abgespeicherten Daten zugreift und eine Synchronisation
mit den Daten des angeschlossenen Computers ausführt.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird bei Durchführung
der Synchronisation auch die Uhr bzw. das Zeitgabesignal, das der
Zeitgeber des USB-Speichers erzeugt, mit der Uhr des angeschlossenen
Computers synchronisiert. Dadurch ist sichergestellt, dass die Uhr
des USB-Speichers mit der Uhr des Computers übereinstimmt und eine am Computer
eingegebene Termininformation auch tatsächlich zum richtigen Zeitpunkt
signalisiert wird.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
umfasst der USB-Memory-Stick einen ersten Speicher, auf den der
angeschlossene Computer als externer Speicher zugreifen kann, daneben
einen zweiten Speicher, auf dem die Firmware zur Verwaltung von Kontaktinformationen
und Termininformationen abgespeichert ist. Auf dieses kann nur die
Mikrocontrollereinheit des USB-Memory-Sticks zugreifen. Dadurch
wird sichergestellt, dass das Programm zur Verwaltung von Kontaktinformationen
und Termininformationen nicht versehentlich oder auch willentlich durch
den Benutzer, der auf den externen Speicher zugreift, modifiziert
oder gar gelöscht
werden kann.
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Vorzugsweise
sind die Kontaktinformationen und/oder Termininformationen in einem
festgelegten Format in einem dafür
vorgesehenen Teilbereich des ersten Speichers abgespeichert. Bei
dem ersten Speicher handelt es sich dabei um den vom Computer zugreifbaren
Speicher, von dem ein Teil für
Termininformationen und Kontaktinformationen reserviert sein kann.
In diesem Teilbereich sind die Kontaktinformationen/Termininformationen
in einem festgelegten Format abgespeichert, das es dem Mikrocontroller
in vergleichsweise einfacher Art und Weise ermöglicht, auf die Daten zuzugreifen,
diese zu verwalten und sie gegebenenfalls über eine Anzeige für den Benutzer
auf einem Display des USB-Memorysticks darzustellen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel handelt
es sich bei dem Format, unter dem die Kontaktinformationen und/oder
Termininformationen abgespeichert sind, um ein Format, das dem Standardformat
einer Terminsoftware oder Kontaktsoftware mit beispielsweise MS-Outlook,
Lotus Notes oder dem Palm-Desktop ist. Dadurch ist eine Kompatibilität mit den
weit verbreiteten Standardprogrammen zur Verwaltung von Termininformationen
und/oder Kontaktinformationen gewährleistet.
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Gemäss einem
weiteren Ausführungsbeispiel
werden die Termin- oder Kontaktinformationen auf dem USB-Memorystick
allerdings in reduzierter Form verglichen mit dem vollen Standardformat
abgespeichert. Dies kann dadurch geschehen, dass nur ein Teil der
Daten, die in Outlook oder Lotus Notes oder einer vergleichbaren
Standardsoftware gespeichert werden, auf dem USB-Memorystick abgespeichert
werden, etwa die Termindaten selbst, ohne Zusatzinformationen über den
Termin.
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Hierzu
ist auf dem USB-Speicher ein Konvertierungsprogramm vorgesehen,
das beispielsweise im ersten Speicher des USB-Memorysticks abgespeichert
ist. Dieses Konvertierungsprogramm wandelt z. B. Termininformationen
aus dem Outlookformat in das redurzierte Format um, um die Daten
im reduzierten Format auf dem USB-Memorystick abzuspeichern, so
dass dann die Firmware des zweiten Speichers darauf zugreifen kann.
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Daneben
kann auch auf dem ersten Speicher ein Administrationsprogramm vorgesehen
sein, um die Anzeige und Modifikation der Termin- und Kontaktinformationen über den
angeschlossenen Computer, dessen Tastatur und Bildschirm zu ermöglichen.
Dieses Programm wird dann vom Computer aus aufgerufen, auf dem Computer
ausgeführt
und ermöglicht
so den Zugriff auf und die Modifikation der Termin- und/oder Kontaktinformationen.
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Daneben
kann auch die Firmware so ausgebildet sein, dass sie dem Benutzer
eine Editierung der Kontakt- und Termininformationen ermöglicht.
So können
Kontakt- und Termininformationen
z. B. mittels der Firmware auf einem Display des USB-Memorysticks
angezeigt werden und dann mittels vorgesehener Eingabetasten modifiziert
werden. Die Editierung kann dabei in "reduzierter Form" vorgesehen sein, d.h. anstelle einer
Editierung mittels einer vollständigen
Tastatur sind nur einige Knöpfe
für vorgegebene
Editierfunktionen wie "Lösche Termin", "verschiebe Termin
um plus (oder minus) eine vorbestimmte Zeit, etwa analog einer Weckzeiteiditierung mittels
weniger Knöpfe
bei einem Wecker oder den Editierfunktionen bei einem Handy.
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Gemäß einem
besonderen Ausführungsbeispiel
ist das auf dem USB-Memory-Stick aufgebrachte Computerprogramm in
der Lage, mehrere Typen von Kontaktinformationen/Termininformationen
bzw. die zugehörigen
Standardverwaltungsprogramme zu erkennen und auf dem Memory-Stick
die Kontaktinformationen/Termin-informationen im entsprechenden
Format abzuspeichern. Vorzugsweise wird bei Anschluss des USB-Memory-Sticks
zunächst überprüft, welche
Art von Software zur Verwaltung von Kontaktinformationen/Termininformationen
auf dem Computer abgespeichert ist und gegebenenfalls werden, falls
der USB-Memory-Stick dazu in der Lage ist, die auf dem Memory-Stick
abgespeicherten Daten, die im entsprechenden Format vorliegen, mit
denen des Computers synchronisiert. Dabei kann der Memory-Stick auch
in der Lage sein, mit verschiedenen derartigen Kontakt-/Terminprogrammen
zu kommunizieren, so dass beispielsweise das auf dem Memory-Stick
untergebrachte Computerprogramm sowohl in der Lage ist, Daten von
MS-Outlook, wie auch von Lotus Notes oder dem Palm-Desktop auf dem
Memory-Stick abzuspeichern und gegebenenfalls mit den Daten des
Computers zu synchronisieren.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel umfasst
der USB-Memory-Stick eine Einrichtung zur Überprüfung, ob auf dem angeschlossenen
Computer Termininformationen und/oder Kontaktinformationen bzw.
die entsprechende Administrationssoftware für solche Daten vorhanden ist.
Gegebenenfalls wird dann bei Vorliegen solcher Informationen eine
Synchronisation zwischen den Daten des Computers und denen des USB-Memory-Sticks
durchgeführt.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
umfasst der USB-Memory-Stick eine oder mehrere Eingabetasten, beispielsweise
zwei Eingabetasten, die zur Ansteuerung der Funktionalitäten des
Memory-Sticks dienen. Dazu kann beispielsweise gehören das
Bestätigen
und/Löschen
eines gesetzten Alarms, das Verschieben eines Alarms bzw. Signals
um eine gewisse Zeit, oder auch das Scrollen durch die gespeicherten
Kontaktinformationen. Diese Funktionalitäten werden dann von der im
zweiten Speicher abgespeicherten Firmware abhängig von der über die
Eingabetasten durch den Benutzer eingegebenen Befehle ausgeführt.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel ist
das auf dem USB-Memory-Stick aufgebrachte Administrationsprogramm
zur Verwaltung der Kontaktinformationen/Termininformationen so ausgebildet, dass
bei Anschluss des Memory-Sticks an den Computer eine Benutzeroberfläche erzeugt
wird, die beim Öffnen
der Kontaktinformationen/Termininformationen durch den angeschlossenen
Computer eine Editierung der Kontaktinformationen/Termininformationen
durch den Benutzer ermöglicht.
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Gemäss einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden die Termininformationen ganz oder teilweise in einem RAM
bzw. Flash-Speicher oder EEPROM des Mikrocontrollers gespeichert,
um sie mit der Zeit des Zeitgebers zu vergleichen. Dadurch wird
der Stromverbrauch, der für
Zugriffe auf ein RAM verglichen mit Zugriffen auf den Flash-Speicher gering
ist, gesenkt.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel umfaßt ein USB-Speicher
einen USB-Stecker und einen USB-Slot. Mittels des Steckers kann
der USB-Speicher an einen Computer angeschlossen werden, über den
USB-Slot kann ein weiterer USB-Speicher mit dessen Stecker am USB-Speicher selbst
angeschlossen werden. Damit kann beispielsweise die Gesamtspeicherkapazität erhöht werden, die
dann aus der Summer der einzelnen Speicherkapazitäten der
zusammengesteckten USB-Speicher besteht.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfaßt
der USB-Speicher mit einem Stecker und einem Slot ferner eine Einrichtung,
um Dateioperationen wie Verschieben, Kopieren oder Löschen auf
zwei ineinander gesteckten USB-Speichern durchzuführen. So
können
beispielsweise von einem zum anderen USB-Speicher kopiert oder verschoben werden.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind für
die Durchführung
der Dateioperationen ein Display und einige Tasten vorgesehen. Um
die Gesamtvorrichtung klein zu halten und eine einfache Bedienung
zu ermöglichen,
ist vorzugsweise keine vollständige
alphabetische Tastatur vorgesehen, sondern vielmehr einige (vorzugsweise
weniger als zehn), gemäß einem
speziellen Ausführungsbeispiel weniger
als fünf
Tasten. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
ist dann mittels einem oder zwei Tastendrucken eine Liste der Dateien
auf einem der USB-Speicher auf dem Display anzeigbar.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei dem Display um LCD-Schwarzweißdisplay,
was eine kostengünstige Herstellung
des USB-Speichers ermöglicht.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel erfolgt
die Spannungsversorgung des USB-Speichers über eine Batterie, lediglich
beim Anschluß an einen
Computer erfolgt die Spannungsversorgung über den angeschlossenen Computer.
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Durch
Verwendung eines stromsparenden und kleinen LCD-Displays kann der
Stromverbrauch gering gehalten werden und mit einer vergleichsweise
kleinen Batterie eine lange Betriebsdauer erzielt werden.
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Durch
Verzicht auf eine Volltastatur und Verwendung eines vergleichsweise
kleinen und einfachen Displays kann der USB-Speicher größenmäßig signifikant
kleiner gehalten werden als beispielsweise ein Laptop- oder Notebook-Computer,
ja selbst kleiner als ein herkömmlicher
PDA. Vorzugsweise entspricht die Größe des USB-Speichers in etwa
der eines handelsüblichen
USB-Memory Sticks. Die Länge
des USB-Speichers beträgt
dabei weniger als 15cm, bevorzugt weniger als 12cm, besonders bevorzugt
weniger als 10cm. Die Breite des USB-Speichers beträgt dabei
weniger als 10cm, bevorzugt weniger als 5cm, besonders bevorzugt
weniger als 3,5cm.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
verfügt der
USB-Speicher über
weniger als 10 Tasten, bevorzugt über weniger als 6 Tasten, besonders
bevorzugt über
3 oder weniger Tasten.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel ist
eine USB-Vorrichtung vorgesehen, die über zwei USB-Slots zum Anschließen von
zwei externen USB-Speichern, beispielsweise herkömmlichen USB-Memory Sticks
verfügt.
Die USB-Vorrichtung verfügt über eine
Einrichtung, die es ermöglicht,
Dateioperationen wie das Kopieren, Verschieben, oder Löschen von
einem zum anderen angeschlossenen USB-Speicher zu ermöglichen.
Hierfür
ist ein Mikrocontroller mit zugehörender Firmware vorgesehen sowie
eine Tastatur und ein in die Vorrichtung integriertes Display.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
verfügt
die USB-Vorrichtung nicht nur über
zwei (oder mehr) Slots, sondern auch über einen USB-Stecker, mit
dem die USB-Vorrichtung dann an den Slot eines Computers angeschlossen
werden kann. Damit kann die USB-Vorrichtung als externer USB-Speicher
an einen Computer angeschlossen werden, wobei die an die Slots der
USB-Vorrichtung angeschlossenen USB-Speicher als externe Speicher
dienen. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel kann
die USB-Vorrichtung selbst auch über
einen integrierten Speicher verfügen,
so dass auch ohne Anschluß von
weiteren USB-Speichern die USB-Vorrichtung selbst als Speichererweiterung
an den Slot eines Computers angeschlossen werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend im Detail unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben:
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1 zeigt
schematisch den Aufbau eines USB-Memory-Sticks gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
schematisch in einem Blockschaltbild den internen Aufbau eines USB-Memory-Sticks
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
einen USB-Memory-Stick gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt
schematisch ein Blockschaltbild von zwei USB-Memory-Sticks gemäß 3.
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5 zeigt
schematisch ein Blockschaltbild einer USB-Kopiervorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Ein
externer Speicher gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist unter Bezugnahme auf 1 beispielsweise
als USB-Memory-Stick ausgebildet. Der USB-Memory-Stick 100 umfasst
ein Anschluss-Interface 110, typischerweise einen USB-Stecker,
mittels dem der Memory-Stick an einen entsprechenden USB-Slot eines
Computers angeschlossen werden kann. Er umfasst ferner ein Display 120, über das
Kontaktinformationen oder auch Termininformationen, die auf dem
Memory-Stick gespeichert sind, für
den Benutzer angezeigt werden können.
Daneben sind Eingabetasten 130 vorgesehen, die zur Ansteuerung
der Funktionalitäten
des Memory-Sticks dienen, insbesondere zum Scrollen durch die Kontaktinformationen
oder Termininformationen oder auch zum Editieren (beispielsweise
Verschieben) eines zu signalisierenden Termins.
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Der
interne Aufbau eines solchen Memory-Sticks wird nun unter Bezugnahme
auf 2 genauer beschrieben.
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Wie
aus 2 erkennbar, umfasst der USB-Memory-Stick 200 einen
wiederbeschreibbaren Speicher 220, der beispielsweise als
Flash-Speicher ausgebildet ist. Dieser kann über das USB-Interface 210 Daten
mit einem an den Memory-Stick angeschlossenen Computer (nicht gezeigt)
austauschen.
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Mit
dem Speicher 220 verbunden ist eine Microcontrollereinheit 230,
die in der Lage ist, ein Computerprogramm, das als Firmware beispielsweise
auf dem ROM 240 abgespeichert ist, auszuführen. Statt einem
ROM kann es sich bei dem Speicher 240 auch um ein EEPROM
oder ein Flash-Speicher handeln.
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Die
auf dem Speicher 240 abgespeicherte Computerprogramm (Firmware)
ist in der Lage, Kontaktinformationen und/oder Termininformationen,
die beispielsweise in einem reservierten Bereich 225 des EEPROMs 220 abgespeichert
sind, zu verwalten. So können
beispielsweise im reservierten Speicherbereich 225 Termininformationen
abgespeichert sein. Durch Vergleich dieser Termininformationen mit
der von einem Zeitgeber (Timer 250) an die MCU 230 weitergegebenen
Zeit bzw. dem Datum kann die MCU dann beispielsweise prüfen, ob
ein bestimmter Termin oder eine bestimmte Uhrzeit erreicht ist und gibt
dann dem Benutzer beispielsweise über das Display 280 oder über einen
(nicht gezeigten) akustischen Signalgeber ein Signal.
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Daneben
können
in dem reservierten Speicherbereich 225 auch Kontaktinformationen
wie beispielsweise Adressdaten, Telefonnummern, E-Mail-Adressen
etc. abgespeichert sein, die durch Zugriff der MCU mittels der Firmware
aus dem Speicher ausgelesen und über
das Display 280 für
den Benutzer dargestellt werden können.
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Mittels
einer Tastatureinheit-Einheit 285, die beispielsweise aus
einer oder mehreren Eingabetasten besteht, kann der Benutzer die
MCU bzw. die von ihr ausgeführte
Firmware veranlassen, durch die im reservierten Speicherbereich 225 abgespeicherten Kontaktdaten
oder Termininformationen zu scrollen. Daneben kann der Benutzer
beispielsweise einen Termin bestätigen
oder auch um gewisse Zeit verschieben oder ganz löschen. Zum
Verschieben und Scrollen können
beispielsweise Tasten + und – vorgesehen
sein, mittels denen ein Verschieben und Scrollen durch den Benutzer
ermöglicht
wird.
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Einige
der Funktionaltäten
des USB-Memory-Sticks wie Terminerinnerung, Zugriff auf Kontaktdaten,
einfache Editierfunktionen werden ermöglicht durch die Microcontrollereinheit
MCU 230 in Verbindung mit der auf dem Speicher 240 abgespeicherten Firmware.
Dabei sollte sichergestellt sein, dass das zur Verwaltung von Kontaktinformationen
und/oder Termininformationen dienende Computerprogramm (Firmware)
nicht beispielsweise durch Zugriff über den angeschlossenen Computer
willentlich oder versehentlich gelöscht oder modifiziert werden
kann. Zu diesem Zweck ist es daher vorteilhaft, wenn das entsprechende
Computerprogramm auf einem separaten Speicher wie dem ROM 240 abgespeichert
ist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel wird
bei Anschluss des USB-Memory-Sticks an den Computer automatisch
eine Synchronisation der Kontaktinformationen/Termininformationen,
die in dem Speicherbereich 225 abgespeichert sind, mit den
entsprechenden Kontaktinformationen/Termininformationen des angeschlossenen
Computers durchgeführt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist hierfür ein
Synchronisationsprogramm vorgesehen, das im Speicher 220 abgespeichert
ist und in der Lage ist, Kontaktinformationen und/oder Termininformationen in
einem Format zu speichern, das einem oder mehreren Standardprogrammen
wie etwa MS-Outlook, Lotus Notes, Palm-Desktop oder Ähnlichem
entspricht. Diese sind dann beispielsweise in unterschiedlichen
Bereichen des reservierten Speicherbereichs 225 abgespeichert.
So wird im folgenden beispielsweise davon ausgegangen, dass das
Synchronisationsprogramm, das im Speicher 220 abgespeichert
ist, in der Lage ist, Daten im Outlook-Format, im Lotus Notes-Format
und im Palm-Desktop-Format abzuspeichern und zu lesen.
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Gemäss dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ermöglicht
das Synchronisationsprogramm eine automatische Synchronisation der
Kontakt-/Termininformationen des USB-Speichers mit denen des angeschlossenen
Computers. Dies geschieht beispielsweise durch Ausführung einer
sogenannten Autorun-Datei, die automatisch ausgeführt wird,
wenn der USB-Memory-Stick angeschlossen wird. Bei Anschluss des
USB-Memory-Sticks an den Computer wird dann vom Synchronisationsprogramm
zunächst überprüft, welches
der entsprechenden Standardprogramme auf dem Computer vorhanden
ist. Ist beispielsweise MS-Outlook auf dem Computer installiert,
so werden die Kontaktinformationen/Termininformationen, die auf
dem Computer und die die auf dem USB-Memory-Stick vorhanden sind,
automatisch miteinander synchronisiert. Dadurch kann dann eine automatische
Synchronisation zwischen den Programmen, die auf dem Computer installiert
sind und denen, die eine Entsprechung im USB-Memory-Stick finden,
durchgeführt
werden. Gegebenenfalls kann vorher noch die Zustimmung des Benutzers
abgefragt werden, bevor die Synchronisation der Daten startet. Durch
Vorsehen eines derartigen Synchronisationsprogramms auf dem Memory-Stick lässt sich
eine automatische Synchronisation zwischen Computerdaten und den
Daten des Memory-Sticks erreichen.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
erfolgt bei der Synchronisation der Daten auch eine Synchronisation
der Uhr des Computers mit der Zeitgabe des an den Computer angeschlossenen
Timers. Dadurch wird sichergestellt, dass bei Eingabe von Termindaten
in den USB-Speicher der Zeitgeber des USB-Speichers zum richtigen
Zeitpunkt eine Signalisierung des Termins veranlaßt.
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Neben
dem Synchronisationsprogramm kann auf dem USB-Speicher noch ein
weiteres Computerprogramm zur Erzeugung einer Benutzeroberfläche, nachfolgend
bezeichnet als Benutzeroberflächenprogramm,
auf dem angeschlossenen Computer zur Editierung der Kontakt-/Termininformationen des
USB-Speichers vorgesehen sein. Dieses ist gemäss einem Ausführungsbeispiel
so ausgebildet, dass bei Anschluss des Memory-Sticks an einen Computer
eine Benutzeroberfläche
für den
Benutzer des Computers aufrufbar ist, die es dem Benutzer ermöglicht,
die Kontaktinformationen/Termininformationen, die im reservierten
Speicherbereich 225 abgespeichert sind, zu editieren. Dies
ermöglicht
ein komfortableres Editieren als es durch die vergleichsweise einfache
Tastatureinrichtung 285 des USB-Memory-Sticks möglich ist.
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Das
Benutzeroberflächenprogramm
kann als ausführbare
Datei auf dem Speicher 220 abgespeichert sein und bei Anschluss
des USB-Speichers an einen Computer, gegebenenfalls mit Hilfe einer
Autorun-Datei, vom Computer ausgeführt werden.
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Alternativ
dazu kann das Benutzeroberflächenprogramm
auch auf dem Computer als Clientprogramm installiert sein. Das Benutzeroberflächenprogramm
kann dann beispielsweise ständig
den USB-Port abfragen und bei Anschluss eines USB-Speichers zur
Editierung von Kontakt-/Termininformationen auf dem USB-Speicher
verwendet werden.
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Gemäss einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden die Kontakt-/Termininformationen auf dem USB-Speicher verglichen
mit Standardprogrammen wie Outlook, Lotus Notes, etc., in "reduzierter Form" abgespeichert, d.h.
verglichen mit einem Datensatz eines solchen Standardprogramms wird im
USB-Speicher ein "reduzierter" Datensatz abgespeichert.
So kann ein Termin bei Abspeicherung auf dem USB-Speicher tatsächlich nur
aus den zeitlichen Informationen (Datum, Uhrzeit) bestehen, ohne
Zusatzinformationen über
die Art des Termins. Dadurch wird es für die Firmware einfacher, die
Datensätze
zu verwalten. Hierzu ist ein Konvertierungsmodul vorgesehen, auf
das sowohl das Benutzeroberflächenprogramm
als auch das Synchronisationsprogramm zugreifen, um das volle Datensatzformat
eines Standardprogramms wie Lotus Notes oder MS Outlook in den von
der Firmware verwaltbaren "reduzierten
Datensatz" umzuwandeln
und umgekehrt. Das Konvertierungsprogramm "extrahiert" aus dem vollen Datensatz eines Standardprogramms
diejenigen Daten, die bei Speicherung auf dem USB-Speicher den reduzierten
Datensatz bilden sollen. Umgekehrt wird bei Übertragung von Daten aus dem
USB-Speicher zu einem Standardprogramm ein vollständiger Datensatz
gebildet, bei dem die fehlenden Informationen leer bleiben.
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Gemäss einem
weiteren Ausführungsbeispiel
wird für
den Vergleich von Termininformationen mit der vom Timer 250 gegebenen
Zeit nicht ständig auf
den Flash-Speicher 220 zum Auslesen der Termininformationen
zugegriffen, vielmehr werden die Termininformationen, nachdem sie
auf dem Flash-Speicher gespeichert wurden, in einem RAM des Mikrocontrollers 230 gespeichert
(dupliziert). Der Zugriff auf das nicht gezeigte RAM des Mikrocontrollers
erfordert weniger Strom als der Zugriff auf den Flash-Speicher 220,
so dass für
die Terminüberwachung
die Batterie 270, mit deren Hilfe die Firmware ausgeührt wird,
geschont wird. Das Schreiben von Termininformationen in den Flash-Speicher
erfolgt typischerweise dann, wenn der Memory-Stick an einen Computer
angeschlossen ist, so daß eine
externe Stromversorgung vorliegt und hierfür die Batterie nicht benötigt wird.
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Es
ist noch anzumerken, dass die Kontaktinformationen/Termininformationen
nicht zwangsweise in einem reservierten Speicherbereich 225 des
Speichers 220 abgespeichert sein müssen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
kann auch der gesamte Speicherbereich 220 zur Speicherung
von Kontaktinformationen/Termininformationen verwendet werden.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel umfasst
der USB-Memory-Stick ferner einen MP3-Player 260, der ebenfalls über die
Microcontrollereinheit 230 angesteuert werden kann. Dadurch wird
es dem Benutzer ermöglicht,
MP3-Dateien, die beispielsweise im Speicher 220 abgespeichert
sind, über
einen geeigneten Anschluss wie etwa einen (nicht gezeigten) Kopfhöreranschluss
auszugeben und anzuhören.
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Nachfolgend
wird nun ein weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 3 beschrieben.
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3 zeigt
einen externen USB-Speicher analog zu dem in 1 dargestellten
externen USB-Speicher. Wie der externe USB-Speicher aus 1 verfügt auch
der USB-Speicher aus 3 über einen Stecker 310 zum
Anschluß des
Speichers an einen USB-Slot eines Computers (nicht gezeigt). Daneben
sind Tasten 330 sowie ein Display 320 vorgesehen.
Hinzu kommt jedoch, daß der
externe USB-Speicher aus 3 noch über einen USB-Slot 340 zusätzlich zum
USB-Stecker 310 verfügt.
An diesen USB-Slot 340 kann ein weiterer, herkömmlicher USB-Speicher
mittels dessen USB-Stecker angeschlossen werden. So wird es möglich, die
Speicherkapazitäten
des USB-Speichers aus 3 sowie des an diesen angeschlossenen
weiteren herkömmlichen USB-Speichers
zu addieren zu einem gemeinsamen, doppelt so großen externen USB-Speicher.
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Wird
an den USB-Slot 340 ein weiterer externer USB-Speicher
angeschlossen, wie er in 3 dargestellt ist, so sind auch
kaskadierende externe USB-Speicher realisierbar, die dann gemeinsam
mit der n-fachen Speicherkapazität
(bei n USB-Speichern) über
den Stecker 310 des ersten externen USB-Speichers als n-facher
externer USB-Speicher an einen Computer unter Verwendung eines einzigen USB-Slots
des Computers angeschlossen werden können.
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Neben
der Möglichkeit
der Kombination der Speicherkapazitäten verfügt gemäß einem Ausführungsbeispiel
der in 3 gezeigte externe USB-Speicher noch über eine
weitere Funktionalität, die
mittels der Tasten 330 sowie des Displays 320 sowie
einer nicht gezeigten Steuerungseinrichtung (z. B. in Form eines
Mikrocontrollers) realisiert wird. Durch die Steuerungseinrichtung
in Verbindung mit den Tasten 330 und dem Display 320 bietet
sich dem Benutzer die Möglichkeit,
Dateien zwischen dem externen USB-Speicher 300 sowie einem
an diesen angeschlossenen weiteren externen weiteren USB-Speicher
zu verschieben, zu kopieren, gegebenenfalls auch zu löschen, etc.
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Hierzu
stellt die Steuerungseinrichtung in Verbindung mit dem Display und
den Tasten 330 dem Benutzer eine Benutzeroberfläche zur
Verfügung,
so daß der
Benutzer aus den Dateien des externen USB-Speichers 300 sowie
des an dessen Slot 340 angeschlossenen weiteren USB-Speichers
Dateien auswählen
und Dateioperationen wie Verschieben, Kopieren, Löschen, etc.
durchführen
kann.
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Der
interne Aufbau des externen USB-Speichers aus 3 wird
nun unter Bezugnahme auf 4 genauer im Detail beschrieben.
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4 zeigt
ein Blockschaltbild des externen USB-Speichers aus 3.
Der externe USB-Speicher 400 verfügt über einen Flash-Speicher 410,
auf dem in bekannter Weise als externem Speicher Dateien abgespeichert
werden können,
und zwar durch Zugriff über
den USB-Baustein (USB-Treiber) 420. An den USB-Baustein 420 angeschlossen
sind ein USB-Stecker 422 zum Anschluß des USB-Speichers 400 an
den Slot eines Computers, sowie ferner ein USB-Slot 422,
um an diesen und damit an den USB-Speicher 400 einen weiteren
USB-Speicher, hier dargestellt als Element 400', mittels dessen USB-Stecker
(422')
anschließen
zu können.
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Bei
Anschluß des
weiteren USB-Speichers 400' ergibt
sich dann durch Zusammenschalten der Speicherkapazitäten der
Flash-Speicher 410 und 410' die doppelte Speicherkapazität der Gesamtvorrichtung,
die dann als ein externer Speicher mit doppelter Speicherkapazität über den
Stecker 422 an den USB-Slot eines Computers angeschlossen
werden kann.
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Daneben
verfügt
der externe USB-Speicher 400 über eine Mikrocontrollereinheit 430,
die dazu ausgebildet ist, ein (nicht gezeigtes) Computerprogramm,
das als Firmware auf einem nicht gezeigten Speicher untergebracht
ist, auszuführen.
In Verbindung mit der an die Mikrocontrollereinheit 430 angeschlossenen
Tastatur 440 sowie dem ebenfalls daran angeschlossenen
Display 450 stellt die Mikrocontrollereinheit mit der zugehörigen Firmware
dem Benutzer eine Benutzeroberfläche
zur Verfügung,
die es diesem ermöglicht,
durch Zugriff auf die USB-Einheit 420 und die Flash-Speicher 410 bzw. 410' Dateioperationen
wie das Kopieren und Verschieben oder auch Löschen von Dateien zwischen
den beiden externen USB-Speichereinheiten 400 und 400' durchzuführen. Dabei
ist zu berücksichtigen,
daß zwar
die Speichereinheit 400' hier
ebenfalls in einer Ausführung
wie die Speichereinheit 400 dargestellt ist, daß jedoch
auch bei Anschluß einer
herkömmlichen
bekannten externen USB-Speichereinheit diese Dateioperationen mit
Hilfe der Mikrocontrollereinheit und der zugehörigen Firmware sowie der Tastatur 440 und
dem Display 450 des USB-Speichers 400 ermöglicht werden
können.
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Über die
Tastatur und das Display kann sich der Benutzer die Inhalte der
Flash-Speicher 410 bzw. 410' ansehen, gegebenenfalls Dateien
auswählen und
ausgewählte
Dateioperationen wie Verschieben, Löschen oder auch Kopieren starten.
Dabei ist zu berücksichtigen,
daß für derartige
Dateioperationen ein Anschluß der
externen USB-Speicher an einen Computer nicht erforderlich ist.
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Dies
kann beispielsweise so geschehen, daß die Firmware angewiesen wird,
zunächst
nachzusehen, welche Dateien im Flash-Speicher 410 abgespeichert
sind. Dies wird über
die Tastatur 440 vom Benutzer eingegeben und von der Firmware
als Befehl zum Nachschlagen im Flash-Speicher 410 interpretiert.
Die Mikrocontroller-Einheit 410 liest dann den Flash-Speicher
und gibt beispielsweise eine Liste der vorhandenen Dateien über das
Display 450 zur Ansicht durch den Benutzer aus. Der Benutzer
kann dann über
die Tastatureinheit 440 einzelne oder mehrere Dateien auswählen und
eine entsprechende Dateioperation bzw. Dateimanipulation, die ausgeführt werden
soll, auswählen.
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Wählt der
Benutzer z. B. die Dateioperation Kopieren, so wird von der Firmware
durch Zugriff der MCU 430 auf den USB-Treiber 420 und
den daran angeschlossenen weiteren USB-Treiber 422' ermittelt,
daß ein
weiterer Flash-Speicher 410' als
möglicher
Zielort existiert. Wird dieser Zielort dann für die Operation „Kopieren" vom Benutzer ausgewählt, so wird
die entsprechende Datei vom Flash-Speicher durch die MCU 430 ausgelesen
und über
den USB-Treiberbaustein 420 sowie den weiteren USB-Treiberbaustein 420' des weiteren
externen USB-Speichers 400' in
dessen Flash-Speicher 410' kopiert.
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Weitere
Dateimanipulationen wie das Kopieren vom Speicher 400' auf den Speicher 400 oder das
Verschieben von Dateien können
in analoger Weise erfolgen.
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Zu
den Ausführungsbeispielen
aus 3 und 4 ist anzumerken, daß gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
diese externen USB-Speicher ebenfalls über die Funktionalitäten der
Ausführungsbeispiele
aus 2 und 1 verfügen können. Gegebenenfalls kann eine
Mikrocontrollereinheit mit zugehörender
Firmware, Tastatur, sowie Display verwendet werden, um sowohl die
Funktionalitäten
des Ausführungsbeispiels
aus 2 als auch aus 4 auf einem
einzigen externen USB-Speicher zu realisieren.
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Bei
den in 2 und 4 gezeigten USB-Elementen 210 bzw. 420 kann
es sich um herkömmliche
USB-Treiberbausteine handeln. Im Falle des Ausführungsbeispiels von 4 können diese Treiberbausteine
auch integraler Bestandteil des Mikrocontrollers 430 sein.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
verfügt der
USB-Speicher aus 3 bzw. 4 über ein LCD-Schwarzweißdisplay,
das verglichen mit dem Bildschirm eines Computers oder eines PDA
vergleichsweise klein ist. Dadurch kann der USB-Speicher insgesamt
vergleichsweise klein gefertigt werden, so dass seine Größe signifikant
geringer ist als die eines Computers, Notebooks oder PDA.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
entspricht die Größe des USB-Speichers
in etwa bzw. im wesentlichen der Größe eines handelsüblichen USB-Memory
Sticks. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
ist die Länge
des USB-Speichers kleiner als 11 cm, vorzugsweise kleiner als 10cm,
die Breite kleiner als 4cm, vorzugsweise kleiner als 3cm und die
Höhe kleiner
als 1,5cm, vorzugsweise kleiner als 1cm. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
besteht die Tastatur des USB-Speichers nicht aus einer Volltastatur,
sondern lediglich aus einer vergleichsweise geringen Anzahl von
Tasten, gemäß einem
Ausführungsbeispiel aus
weniger als zehn Tasten, bevorzugt weniger als sechs Tasten, besonders
bevorzugt aus drei oder weniger Tasten. Die Dateimanipulationen
bzw. Dateioperationen sind dabei gemäß einem Ausführungsbeispiel
mittels weniger Tastendrucke möglich.
So kann beispielsweise mittels einem oder zwei Tastendrucken die
Liste der auf dem USB-Speicher 400 gespeicherten Dateien
auf dem Display angezeigt werden. Beispielsweise ermöglicht ein
weiterer Tastendruck dann die Anzeige der Dateien auf dem Speicher 400', etc.
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Die
Verwendung eines vergleichsweise kleinen und stromsparenden Displays,
vorzugsweise eines schwarzweißen
LCD-Displays, sowie die Verwendung einer Tastatur aus vergleichsweise
wenigen Tasten ermöglicht
einen stromsparenden Betrieb des USB-Speichers. Dieser kann beispielsweise
mittels einer Batterie betrieben werden, lediglich beim Anschluß an einen
Computer erfolgt ein Betrieb über die
Spannungsversorgung durch den Computer.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
verfügt der
USB-Speicher nicht über
ein vollwertiges Betriebssystem wie MS-Windows, LINUX, etc., er
benötigt
auch keine Software zum "Hochfahren" oder "Booten". Vielmehr verfügt der USB-Speicher
lediglich über
einen eingebauten Mikrocontroller und ein zugehörendes vergleichsweise einfaches
Programm, das in einem ROM (extern oder intern im Mikrocontroller)
abgespeichert ist. Dadurch wird ein stromsparender und einfacher
Betrieb der Vorrichtung ermöglicht.
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Nachfolgend
wird nun ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer USB-Kopiervorrichtung unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
Die USB-Kopiervorrichtung 500 aus 5 verfügt über eine USB-Einheit 510 sowie
an diese Einheit angeschlossene USB-Slots 520 und 521.
An die USB-Einheit angeschlossen ist ferner eine Mikrocontrollereinheit 530,
die ein auf einem weiteren (nicht gezeigten) Speicher abgespeichertes
Computerprogramm (Firmware) ausführt.
An die Mikrocontrollereinheit 530 angeschlossen sind eine
Tastatureinheit 540 sowie ein Display 550.
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Über die
USB-Slots 520 und 521 können nun an die USB-Kopiereinheit
externe USB-Speicher, etwa USB-Memorysticks, angeschlossen werden. Dabei
kann es sich um herkömmliche
bekannte USB-Memorysticks handeln, aber auch um USB-Memorysticks
wie sie beispielsweise in Verbindung mit 2 oder 4 beschrieben
wurden. An jeden der USB-Slots 520 kann dabei ein solcher
externer USB-Speicher angeschlossen werden.
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In
Verbindung mit der zugehörenden
Firmware, der Tastatur 540 und dem Display 550 realisiert nun
die an die USB-Einheit 510 angeschlossene Mikrocontrollereinheit 530 eine
Benutzeroberfläche
für den
Benutzer, die es diesem ermöglicht,
auf die Dateien der an die USB-Slots 520 und 521 angeschlossenen
externen USB-Speicher zuzugreifen, Dateien auszuwählen und
Dateioperationen wie das Kopieren, Verschieben oder Löschen von
Dateien auszuführen.
So kann beispielsweise der Inhalt des einen USB-Speichers, der an
den USB-Slot 520 angeschlossen ist, auf den anderen USB-Speicher,
der an den USB-Slot 521 angeschlossen ist, kopiert werden, oder
umgekehrt. Auch einzelne Dateioperationen bzw. das Kopieren von
einzelnen Dateien vom einen USB-Speicher auf den anderen USB-Speicher
oder ein Verschieben von Dateien ist mittels dieser Benutzeroberfläche möglich.
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Dabei
ist anzumerken, daß die
USB-Kopiervorrichtung aus 5 selbst über keinen
Flash-Speicher verfügt.
Zwar kann ein solcher Speicher auch vorgesehen sein, für die Funktionalität des Kopierens bzw.
Verschiebens von Dateien von einem externen USB-Speicher zu einem
anderen externen USB-Speicher, welche beide über die Slots 521 bzw. 520 angeschlossen
sind, ist jedoch ein Vorhandensein eines Flash-Speichers auf der
Kopiervorrichtung 500 selbst nicht erforderlich.
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Optional
kann jedoch die Kopiervorrichtung 500 aus 5 über einen
USB-Stecker 523 verfügen,
mit dem die Kopiervorrichtung dann an den USB-Slot eines Computers
angeschlossen werden kann. Dadurch wird es ermöglicht, die Kopiervorrichtung 500 aus 5 bei
Anschluß von
externen Speichern an diese selbst als externen Speicher zu verwenden,
in dem sie mittels des USB-Steckers 523 an den USB-Slot
(nicht gezeigt) eines (nicht gezeigten) Computers angeschlossen
wird.
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Es
ist anzumerken, daß die
Zahl von zwei gezeigten USB-Slots 520 bzw. 521 lediglich
beispielhaft ist, es können
auch mehr USB-Slots mit der USB-Einheit 510 verbunden sein.
Analog dazu können
auch im Falle des externen USB-Speichers aus 3 oder aus 4 mehr
als nur ein USB-Slot vorgesehen sein, um mehrere weitere externe USB-Speicher
zur Erweiterung der Gesamtspeicherkapazität oder zur Durchführung von
Dateioperationen anschließen
zu können.
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Bezüglich der
Tastatur, des Displays und der Größe sowie des stromsparenden
Aufbaus der USB-Vorrichtung aus 5 kann auf
die Ausführungen
zu dem USB-Speicher aus 4. bzw. 3 verwiesen
werden. Sowohl die Größenverhältnisse, als
auch die hardwaremäßige Ausgestaltung
durch die Verwendung vergleichsweise einfacher Peripheriebausteine
(Tastatur, Display) kann bei dem Ausführungsbeispiel aus 5 analog
zu den Ausführungsbeispielen
aus 3 und 4 aufgebaut sein.
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Für den Fachmann
sind weitere Modifikationen der vorgenannten Ausführungsbeispiele,
die lediglich als erläuternde
Ausführungsbeispiele
dienen sollen, denkbar.