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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten des
Ringspalts zwischen einer Behälterinnenwand
eines für
eine Flüssigkeit
bestimmten vertikalen Rundbehälters
und einer schwimmenden Abdeckung, mit einem umlaufenden, sich an
die Behälterinnenwand
anlegenden Dichtprofil, mit einer Anzahl in Behälterumfangsrichtung verteilten
Andruckeinheiten, die das Dichtprofil gegen die Behälterinnenwand
drücken,
und mit mindestens einer umlaufenden, den Ringspalt zwischen Behälterinnenwand
und einer Außenwand
der Schwimmdecke überbrückenden
Dichtungsschürze,
wobei das Dichtprofil mindestens eine, das von dem sich oberhalb
der schwimmenden Abdeckung befindlichen Bereich der Behälterinnenwand
ablaufende Wasser, insbesondere Regenwasser, aufnehmende, saugfähige Matte
aus synthetischen Fasern aufweist, die durch mindestens ein Tragelement
gehalten ist.
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Großbehälter, wie
sie beispielsweise im Bereich von Raffinerien eingesetzt werden,
können
in solche mit Schwimmdächern
und solche mit Festdächern
gruppiert werden. Schwimmdachbehälter
weisen eine schwimmende Abdeckung auf, die von der in dem Behälter bevorrateten
Flüssigkeit
getragen wird. Mit der Veränderung
des Flüssigkeitsspiegels, zum
Beispiel beim Auffüllen
des Behälters
oder bei der Entnahme der Flüssigkeit,
hebt sich die schwimmende Abdeckung an oder senkt sich ab. Solche schwimmenden
Abdeckungen weisen einen Durchmesser auf, der geringer ist als der
Innendurchmesser des Behälters,
so dass ein Ringspalt verbleibt, der wiederum abgedichtet werden
muß, damit
insbesondere Regenwasser nicht in das innere des Behälters eindringt
und sich mit der in dem Behälter
bevorrateten Flüssigkeit
vermischt. Um den Spalt abzudichten, wird an die Behälterinnenwand
ein Dichtprofil angedrückt,
das, in einer Ausführungsvariante, eine
wasseraufnahmefähige
Matte aus synthetischen Fasern aufweist. Eine solche Matte aus synthetischen
Fasern nimmt die oberhalb des Dichtprofils an der vertikalen der
Behälterinnenwand
ablaufende Flüssigkeit,
beispielsweise Regenwasser, auf und leitet sie zu der schwimmenden
Abdeckung hin über
eine Dichtungsschürze
oder eine geeignete Wetterabdeckung ab.
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Eine
Vorrichtung zum Abdichten des Ringspalts zwischen einer Behälterinnenwand
und einer schwimmenden Abdeckung mit einer wasseraufnahmefähigen Matte
aus syntheti schen Fasern, wie sie vorstehend beschrieben ist, und
zwar der Eingangs genannten Art, ist aus der
EP 084 770 B1 bekannt. Entsprechend
der Ausführungsform,
wie sie in den
1 und
2 dieser Druckschrift gezeigt
ist, wird an die Behälterinnenwand
ein Stapel aus mehreren, übereinandergelegten,
schräg
nach unten zum Behälterinnenraum
hin orientierten Mattenstreifen aus synthetischen Fasern an die
Behälterinnenwand
mit deren Stirnseite angedrückt.
Das Wasser, das entlang der Innenfläche der Behälterwand läuft, wird über die schräg nach unten
ausgerichteten Mattenstreifen nach innen von der Behälterinnenwand
weg abgeleitet. Einzelne, wasserundurchlässige Schichten zwischen den
einzelnen Mattenstreifen stellen sicher, dass die jeweiligen Flüssigkeitsmengen,
die durch einen jeweiligen Mattenstreifen aufgenommen werden, nicht
nach unten zu den nächsten,
darunter liegenden Mattenstreifen durchsickern. Diese Abdichtanordnung,
wie sie aus der
EP 084
770 B1 bekannt ist, hat sich im Einsatz bewährt. Allerdings
ist die Herstellung des Mattenstapels aus mehreren, wasseraufnahmefähigen Mattenstreifen
aus synthetischen Fasern mit einem gewissen Aufwand verbunden.
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Die
DE 3503183 A1 beschreibt
eine sogenannte Sekundärdichtung
für Tankschwimmdächer, die
in Ihrer Funktionsweise mit der vorstehend beschriebenen Dichtung
vergleichbar ist. Um ein Tankschwimmdach gegen die Behälterinnenwand
abzudichten, ist eine Matte vorgesehen, die sich über einen
größeren senkrechten
Bereich flächig
an die Behälterinnenwand
anlegt. Diese Matte ist um einen Stützkörper herumgelegt und weist
eine Wasserleitschicht auf, die aus einem in Schichtrichtung, d.h.
parallel zur Behälterinnenwand,
wasserleitenden Material ausgebildet ist. Bei dieser Wasserleitschicht
handelt es sich um ein lockeres Fasermaterial, das vorzugsweise
einen im Wesentlichen senkrecht zu der Schichtrichtung, und damit
senkrecht zur Behälterinnenwand,
angeordneten Faserverlauf aufweisen soll. Um große Wassermengen aufzunehmen,
soll die Wasserleitschicht so gestaltet werden, dass sie keinen
kapillaren Effekt hervorruft, sondern das Wasser soll vielmehr unmittelbar
und ungehindert aus der Schicht abfließen. Demzufolge wird für die Wasserleitschicht
ein sehr lockeres Fasermaterial, beispielsweise ein Velour- oder
schlingenartiges Material, verwendet. Aufgrund der lockeren Faserstruktur
der Wasserleitschicht ist damit zu rechnen, dass Wasser, das entlang
der Behälterinnenwand
nach unten läuft und
auf diese Dichtanordnung auftrifft, durch die Wasserleitschicht
hindurchlaufen wird und auch den Behälterinnenraum erreichen kann.
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Die
US 2,190,476 und die
US 2,092,877 beschreiben
eine Dichtung für
ein Schwimmdach; die aus einem Material, wie Gummi, Leder, einem
gummierten Gewebe, oder dergleichen, aufgebaut ist. Diese Dichtung
ist an dem Schwimmdach in zwei Profilwinkeln eingeklemmt. Um die
Dichtung, die entlang der Behälterwand
reibt, zu entlasten, laufen Führungsrollen
in senkrechten Schienen entlang der Behälterinnenwand; diese Führungsrollen
sind über starre
Arme an der Schwimmdecke gehalten. Es ist ersichtlich, dass die
Dichtung beim Verschieben der Schwimmdecke nach oben oder nach unten
klappt und dass sich insbesondere in dem oberen Spalt zwischen Wand
und Dichtprofil Wasser ansammeln kann, das dann auch zwischen Dichtung
und Behälterwand
hindurch in den Behälterinnenraum
fließt. Eine
weitere undichte Stelle sind die Führungsnuten an der Behälterinnenwand.
Schließlich
gewährleistet eine
Gummidichtung, wie sie in dieser Druckschrift gezeigt ist, keine
dichte Stelle im Bereich von Schweißnähten an der Behälterninnenwand,
da sich Wasser, das in dem Spalt zwischen Dichtung und Innenwand
ansammelt, seinen Weg zu diesen Durchgangsstellen suchen wird.
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Die
US 2,072,798 beschreibt
eine Dichtung für
floatierende Dächer
von Behältern,
die in ihrer Wirkungsweise mit der Dichtung nach der
US 2,190,476 vergleichbar sind. Diese
Dichtungen, die zu Schlaufen gelegt sind, bestehen aus einem elastischen
Material, wie beispielseise Gummi. Die Dichtungen sind starr über starre
Arme an dem Schwimmdach gehalten.
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Die
US 4,258,858 beschreibt
eine Dichtung für
ein floatierendes Dach von Behältern.
Zum einen ist ein primäres
Dichtelement gezeigt, das einen Stützkörper aufweist, das von einer
abnutzungsbeständigen
Dichtungsumhüllung
umgeben ist. Aus der
1 ist
unmittelbar zu erkennen, dass dieses Dichtelement dann, wenn sich
das Schwimmdach, ausgehend von der Stellung, wie sie in
1 gezeigt ist, nach unten
absenkt, dieses primäre
Dichtelement nach oben klappt. Auch bei diesem Dichtelement kann
sich in dem Spalt zwischen Behälterinnenwand und
Dichtelement Wasser ansammeln, das bei ungünstiger Stellung des Dichtelements
und an Unebenheiten der Behälterinnenwand
in den Behälterinnenraum
eindringt.
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Die
GB 2 180 584 A zeigt
in
7 ein Dichtelement, das über einen
Arm, der an dem Schwimmdach befestigt ist, gehalten ist, und durch
den Arm gegen die Behälterwand
gedrückt
wird. Dieses Dichtelement besitzt einen Schaumkern, der mit einem elastomeren
Material umwickelt ist. Auch diese Dichtung zeigt wieder die Problematik,
dass sich Wasser oberhalb der Dichtung sammeln kann, das dann, insbesondere
an unebenen Stellen der Behälterinnenwand, über die
dieses mit dem elastomeren Überzug versehene
Dichtelement gleitet, hindurch in den Behälterinnenraum eindringen kann.
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Die
EP 0 080 130 A1 beschreibt
eine Vorrichtung zum Abdichten des Ringspalts zwischen Behälterwand
und schwimmender Abdeckung eines Großraumbehälters. Der Gegenstand dieser
Anmeldung ist im Wesentlichen darauf gerichtet, dass die dort gezeigte
Primärdichtung,
die flächig
an der Innenwand des Behälters
anliegt, auch bei sich ändernder Lage
der schwimmenden Abdeckung relativ zu der Behälterinnenwand ihre flächig anliegende
Orientierung beibehält.
Dazu sind sowohl am unteren Bereich als auch am oberen Bereich des
Dichtungselements Federbänder
vorgesehen, die bewirken sollen, dass sich die Dichtung stets an
der Behälterinnenwand
anliegend ausrichtet. Dieses Dichtungselement zeigt eine gute Abdichtung
des Behälterinnenraums
zur Außenseite
hin, allerdings ist auch hier das Problem gegeben, dass sich Flüssigkeit
zwischen Dichtung und Behälterinnenwand
ansammelt. Der Beschreibung ist zu entnehmen, dass der Innenkörper der Dichtungselemente
aus Schaumstoffelementen gebildet ist und auf der Außenseite
mit dem Material der Dichtungsschürze eingehüllt ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Abdichten des Ringspalts zwischen einer Behälterinnenwand eines für eine Flüssigkeit
bestimmten vertikalen Rundbehälters
und einer schwimmenden Abdeckung der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
dass die anhand des Stands der Technik beschriebenen Nachteile nicht
auftreten; sie soll einen einfachen Aufbau zeigen, allerdings dennoch
sehr effektiv das an der Behälterinnenwand
ablaufende Wasser abführen,
so dass dieses Wasser nicht in den Innenraum des Behälters eindringt.
Weiterhin soll sich das Dichtprofil leicht an Unebenheiten der Behälterwand
anpassen, nicht an horizontalen Schweißnähten der Behälterwand
festhaken, eine hohe Verschleißfestigkeit
aufweisen, bei Frost nicht großflächig an
der Behälterwand
festfrieren und bei Änderung
der vertikalen Ausrichtung der Abdichtvorrichtung zur Behälterwand
weiterhin die volle Wirksamkeit der Wasserableitung gewährleisten.
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Gelöst wird
diese Aufgabenstellung mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen der
eingangs genannten Art dadurch, dass dass die vertikalen Randbereiche
der Matte von der Behälterwand
abgewandt sind und dass die Matte flexibel ausgebildet ist und zumindest
an ihren beiden von der Behälterinnenwand
abgewandten Randbereichen derart mittels des Tragelements eingespannt
und gehalten ist, dass die Matte, in einem senkrechten Schnitt gesehen,
zumindest in dem sich an die Behälterinnenwand
anlegenden Bereich konvex zur Behälterinnenwand hin gekrümmt ist.
Es hat sich gezeigt, dass eine solche Anordnung bei Verwendung des
geeignenten Mattenmaterials sehr effektiv Flüssigkeit, die entlang der Behälterinnenwand
läuft,
abführt.
Die Matte wird in einer konvexen, d.h. bauchig gewölbten, Krümmung bzw.
Biegung, eingespannt durch ein Tragelement, gehalten, so dass sie
aufgrund der zur Behälterinnenwand
hinweisenden Krümmung
nur entlang eines schmalen Bereichs an der Behälterinnenwand anliegt. Durch
die konvexe Wölbung
der flexiblen Matte ist die Möglichkeit
gegeben, dass sich die wasseraufnahmefähige Matte mit ausreichendem
Kontaktbereich an die Behälterinnenwand
andrückt.
Eine solche Vorrichtung ist in ihrem Aufbau sehr einfach, da sie
im Wesentlichen nur erfordert, dass die Matte in geeigneter Weise
an den Randbereichen mit dem Tragelement verbunden wird, so dass
sich die gewünschte
Krümmung
und Körperspannung
der Matte ergibt. Das Tragelement kann dann an einer entsprechenden
Halterung befestigt werden.
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Vorzugsweise
wird die Matte zumindest an ihren beiden von der Behälterinnenwand
abgewandten Randbereichen so mittels des Tragelements eingespannt
und gehalten, dass die Matte, und zwar in einem senkrechten Schnitt
gesehen, zumindest in dem sich an die Behälterinnenwand angelegten Bereich,
konvex bzw. bauchig zur Behälterinnenwand hin
gekrümmt
ist. Durch diese Anordnung liegt zum einen die Matte an der Behälterinnenwand
mit dem gekrümmten
Bereich an, während
die untere Kante der Matte von der Behälterinnenwand wegführt, um Flüssigkeit,
die über
den an der Behälterinnenwand anliegenden
Bereich der Matte aufgenommen wird, von der Innenwand abzuleiten.
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Ein
solches Tragelement kann als Stützplatte ausgebildet
sein, wobei die Matte dann an zwei gegenüberliegenden Rändern der
Stützplatte
befestigt ist. Diese Stützplatte
kann eben, d. h. als plattenförmiges
Teil, ausgebildet sein, so dass sich dadurch ein sehr einfacher
Aufbau ergibt.
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Das
Tragelement kann an seinen Rändern, an
dem die Matte befestigt ist, von der Behälterinnenwand wegweisend abgebogen
sein; dadurch werden die Kanten in einer festgelegten Orientierung
an dem Tragelement im Randbereich fixiert, um Wasser entsprechend
ableiten zu können.
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Zwischen
Matte und Tragelement kann ein elastischer Stützkörper eingefügt werden, der die Matte in
ihrer konvexen Krümmung
unterstützt,
d.h. bauchig zur Innenseite der Behälterwand gewölbt. Mit
einem solchen Stützkörper wird
die Steifigkeit der Matte erhöht,
so dass sie sich dann, wenn Druck auf die Behälterinnenwand ausgeübt wird,
geringer aufgrund der einwirkenden Druckkräfte verformt.
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Die
beiden Randbereiche der Matte können auf
der zur Behälterinnenwand
hinweisenden Seite des Tragelements befestigt werden. Es ist aber
darauf zu achten, dass die Dich tungsschürze, die sich zu der schwimmenden
Abdeckung hin erstreckt, an dem unteren Randbereich der Matte auf
deren Außenseite,
die zur Behälterinnenwand
hinweist, befestigt ist.
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In
einer Ausführungsform
kann der unten liegende Randbereich der Matte auf der zur Behälterinnenwand
hinweisenden Seite des Tragelements befestigt werden, während der
oben liegende Randbereich der Matte auf der gegenüberliegenden
Seite des Tragelements, die von der Behälterinnenwand abgewandt ist,
befestigt ist; hierbei wird der obere Randbereich der Matte, im
Schnitt gesehen, schlaufenförmig
um den oberen Rand des Tragelements herumgelegt. Mit einem solchen
Aufbau ergibt sich eine schlauchförmige Anordnung der Matte.
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Die
Matte kann um einen Kernkörper
herum gelegt werden und mit den Randbereichen aufeinanderliegend
an einem Tragelement eingespannt und gehalten werden.
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Das
Tragelement kann mit der daran gehaltenen Matte im unteren Bereich
mittels der Andruckeinheiten gehalten werden. Ebenso können die
Andruckeinheiten etwa mittig an den Tragelementen angreifen.
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Die
Matte sollte vorzugsweise aus synthetischen Fasern mit einer hochsaugfähigen Struktur
gebildet werden. Bevorzugt wird eine Matte mit einer Dicke zwischen
5 und 20 mm eingesetzt. Besonders gute Ergebnisse werden auch mit
einer Matte aus einem Nadelfilz erzielt. Die Matte sollte eine Dichte
größer als
0,1 g/cm3 haben, um einerseits eine ausreichende
Saugwirkung zu erreichen und andererseits eine hohe Verschleißfestigkeit
aufzuweisen.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung.
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In
der Zeichnung zeigt
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1 eine
perspektivische Teilansicht einer Behälterwand mit einem Teil einer
Schwimmdecke sowie einer Abdichtvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform,
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2 eine
Schnittansicht der Behälterwand mit
Dichtvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform,
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3 eine
Darstellung entsprechend der 2, allerdings
mit einer geänderten
Abdichtanordnung, gemäß einer
dritten Ausführungsform,
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4 eine
Ansicht entsprechend der 2 und 3 mit einer
Dichtanordnung entsprechend einer vierten Ausführungsform,
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5 eine
schematische Darstellung einer Dichtanordnung gemäß einer
fünften
Ausführungsform
und
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6 eine
Schnittdarstellung der Behälterinnenwand
sowie eines Teils der schwimmenden Abdeckung, mit einer Dichtanordnung
gemäß einer sechsten
Ausführungsform.
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1,
die eine erste Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Abdichten des Ringspalts zwischen einer Behälterinnenwand
und einer schwimmenden Abdeckung darstellt, zeigt einen Teilabschnitt
einer Behälterwand 1 sowie
einen Teilabschnitt einer schwimmenden Abdeckung 2, wobei
zwischen der Innenseite 3 der Behälterwand 1 und einem
senkrecht orientierten Abschlussteil 4 der schwimmenden Abdeckung 2 ein
Ringspalt 5 belassen ist. Dieser Ringspalt 5 zwischen
der Behälterwand 1 und
der schwimmenden Abdeckung 2 kann sich, je nach Lage der
schwimmenden Abdeckung 2, in seiner Breite verändern und
um den Umfang des Behälters gesehen
eine unterschiedliche Breite haben. Dieser Ringspalt 5 wird
durch eine Abdichtvorrichtung, die allgemein mit dem Bezugszeichen 6 bezeichnet
ist, abgedichtet. Diese Abdichtvorrichtung 6 umfasst ein Dichtprofil 7 mit
einem streifenförmigen,
stabilen Tragelement 8, an dem eine wasseraufnahmefähige Matte 9 befestigt
ist. Diese Matte 9, als streifenförmiges Teil ausgebildet, das
horizontal verläuft,
ist an seinem oberen und unteren Rand an dem oberen und unteren
Rand des Tragelements 8 eingespannt und befestigt; wie
anhand des vorderen Querschnitts in 1 zu erkennen
ist, ist die Breite des Tragelements 8 in der senkrechten
Richtung gesehen, d.h. in der Höhenrichtung
der Behälterwand 1,
schmaler als die entsprechende Breite der Matte 9. Dadurch
wölbt sich
die Matte 9, und damit das Dichtprofil, konvex, bauchig
nach außen
und liegt nur in einem schmalen Bereich, mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet, an
der Innenseite 3 der Behälterwand 1 an.
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Das
Tragelement 8 ist durch mehrere untere Federarme 11 und
mehrere obere Federarme 12 gehalten, die um den Umfang
der schwimmenden Abdeckung 2 verteilt sind. Die einen Enden
dieser Federarme 11, 12 sind unmittelbar an dem
oberen Rand der schwimmenden Abdeckung 2 bzw. des senkrechten
Abschlussteils 4 an einem nach innen abgewinkelten Rand 13 befestigt.
Während
der untere Federarm 11 mit seinem anderen Ende an dem unteren Rand
des Tragelements unmittelbar eingreift, ist das andere Ende des
oberen Federarms 12 zu einem schlaufenartigen Abschnitt 14 um
180° umgebogen und
mit seinem Ende an dem oberen Rand des Tragelements 8 befestigt.
Aufgrund dieser beiden Federarme 11, 12, und insbesondere
aufgrund des schlaufenförmigen
Abschnitts 14 des oberen Federarms 12, wird das
streifenförmige
Tragelement 8 und damit die wasseraufnahmefähige Matte 9 aus
synthetischen Fasern gleichmäßig an der
Innenseite 3 der Behälterwand 1 angedrückt. Im
unteren Bereich des Dichtprofils 7, und zwar auf der zu
der Innenseite 3 der Behälterwand 1 hinweisenden
Seite der Matte 9, ist die Dichtungsschürze 15 befestigt,
die unterhalb der unteren Federarme 11 den Ringspalt 5 überspannt
und ebenfalls an dem abgewinkelten Rand 13 des senkrechten
Abschlussteils 4 der schwimmenden Abdeckung 2,
unterhalb einer Klemmleiste 16, befestigt ist.
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Die
Matte 9 ist aus synthetischen Fasern mit einer hoch saugfähigen Struktur
gebildet. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Material dieser Matte um
einen Nadelfilz, mit einer Dichte der Matte größer als 0,1 g/cm3 und
einer Dicke der Matte zwischen 5 und 20 mm. Wasser, das oberhalb
des Dichtprofils 7 an der Behälterinnenwand 1 nach
unten läuft,
trifft auf den schmalen Bereich 10 der Matte 9,
der an der Behälterinnenwand 1 anliegt,
auf und wird durch das Fasermaterial der Matte 9 aufgesaugt.
Aufgrund der Struktur der Fasern der Matte wird das aufgenommene
Wasser entlang der Matte 9 von der Innenwand weg zu dem
unteren Rand der Matte abgeführt.
Das Wasser tritt dann an dem unteren Randbereich 17 der
Matte aus und tropft auf die Dichtungsschürze 15, um dann zu
der schwimmenden Abdeckung 2 hin abgeleitet zu werden.
Im Bereich der schwimmenden Abdeckung 2 wird dann das so
abgeführte
Wasser entsprechend abgeleitet.
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Anhand
der 1 ist ersichtlich, dass die nach außen, d.h.
zur Behälterinnenwand 1 hin,
gewölbte
Form der Matte 9, die aufgrund der besonderen Einspannung
der Ränder
der Matte an dem Tragelement 8 erzielt wird, eine steife,
aber dennoch nachgiebige Form der Matte 9 erreicht wird,
die gewährleistet,
dass sich die Matte 9, die durch die Federarme 11 und 12 an
die Behälterinnenwand 1 angedrückt wird,
auch den Unebenheiten der Behälterwand
anpassen kann. Gleichzeitig gewährleisten
die Fasern der Matte die Abführung
der entlang der Behälterinnenwand 1 aufgenommenen
Flüssigkeit
aufgrund der großen
benetzbaren Oberfläche
und der Kapillarwirkung, die sich aus der dichten Faserstruktur
der Matte 9 ergibt. Das Dichtprofil 7 ist in seinem Aufbau
einfach und lässt
sich leicht mittels der Federarme 11, 12 an der
schwimmenden Abdeckung 2 installieren.
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2 zeigt
eine zweite Ausführungsform
eines Dichtprofils, mit dem Bezugszeichen 27 bezeichnet,
in einer gegenüber
der 1 vergrößerten Schnittdarstellung.
Es ist darauf hinzuweisen, dass, soweit in den einzelnen Figuren
Bauelemente gezeigt sind, die zwischen den einzelnen Ausführungsformen
identisch oder ähnlich
sind, die entsprechenden Bezugszeichen durch die Figuren hinweg
verwendet sind. Insofern lassen sich die Ausführungen einer Ausführungsform
entsprechend auf die weiteren Ausführungsformen übertragen.
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Das
Dichtprofil 27, wie es in einer zweiten Ausführungsform
in 2 gezeigt ist, ist an einem Tragelement 8 in
Form eines schmalen Blechstreifens, der sich in Umfangsrichtung
des Behälters
erstreckt, gehalten. Dieses Tragelement 8 besitzt einen jeweiligen
oberen und unteren zur Behälterinnenseite
hin abgewinkelten oberen Randbereich 18 und unteren Randbereich 19.
An diesen Randbereichen 18, 19 ist die Matte 9 aufliegend
mittels Schraubelementen 20 verschraubt. Wiederum ist die
Breite des Tragelements 8, d.h. die Dimension in Richtung
der Höhe
des Behälters 1 gesehen,
geringer als die entsprechende Breite der Matte 9, so dass
die Matte 9, an den Randbereichen mit dem Tragelement 8 befestigt,
eine zur Behälterinnenwand 3 gerichtete
Wölbung
aufweist, unter Bildung eines Hohlraums 21 zwischen dem
Tragelement 8 und der Matte 9. Aufgrund der nach
innen abgewinkelten Randbereiche 18 und 19 und
den daran flächig
aufliegenden und befestigten Randbereichen der Matte 9 erhalten
die beiden Ränder
der Matte 9, die befestigt sind, eine entsprechende Ausrichtung
zu der Behälterinnenwand 3 hin.
Der mittlere Bereich ist in der in 2 dargestellten
Stellung des Dichtprofils 27 an die Innenseite 3 der
Behäl terwand 1 angedrückt gezeigt, so
dass sich über
eine gewisse Höhe
der Behälterinnenwand 3 eine
flächige
Anlage der Matte 9 ergibt. Das Dichtprofil 27 ist
in 2 an einem unteren Federarm 11 gehalten,
der auf der Innenseite des Tragelements bzw. der Stützplatte 8 mit
dem Schraubelement 20 verschraubt ist. Auf der gegenüberliegenden Seite
der Matte 9 befindet sich auf der Außenseite der Matte 9,
die zu der Innenseite 3 der Behälterwand 1 hinweist,
die Dichtungsschürze 15,
wie sie auch in 1 gezeigt ist. Diese Dichtungsschürze 15 ist auch
mit dem unteren Schraubelement 20 an dem Tragelement 8 bzw.
dem unteren Federarm 11 gehalten. Auch in 2 ist
zu erkennen, dass Flüssigkeit, die
entlang der Innenseite 3 der Behälterwand 1 oberhalb
des Dichtprofils 27 abläuft,
auf die Matte 9 trifft und von dieser aufgenommen wird,
um dann zu dem unteren Ende der Matte hin abgeleitet zu werden,
wo die Flüssigkeit
dann an dem unteren Randbereich 17 aus der Matte austritt
und auf der Dichtungsschürze 15 zu
der Abdeckung 2 hin abläuft.
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In 3 ist
eine dritte Ausführungsform
eines Dichtprofils 37 darstellt, die in ihrem Grundaufbau
mit der zweiten Ausführungsform
(2) vergleichbar ist. Das Dichtprofil 37 ist
in seiner Form durch ein Tragelement 8 vorgegeben, das,
im Querschnitt gesehen, als gebogenes Segment ausgebildet ist. Im
Gegensatz zu den Ausführungsformen
der 1 und 2 liegt in der dritten Ausführungsform der 3 die
Matte 9 flächig
an dem Tragelement 8 an. Die Halterung der Matte 9 erfolgt
mittels der Schraubelemente 20, die auch in der Ausführungsform
der 2 zu sehen sind. Aufgrund der bauchigen, nach
außen
zur Innenseite 3 des Behälters gewölbten Form der Matte 9 (konvex
zur Behälterinnenwand
hin gewölbt)
ergibt sich nur ein im Wesentlichen linienförmiger Anlagebereich an der
Innenseite 3 der Behälterwand 1.
Gleichzeitig kann das Dichtprofil 37 aufgrund der bauchigen
Wölbung
bei veränderter
Ringspaltgröße 5 entlang
der Innenseite 3 der Behälterwand 1 abrollen
oder abgleiten, ohne den notwendigen Kontakt zu der Innenwand 3 zu
verlieren.
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In
einer vierten Ausführungsform,
die in 4 gezeigt ist, ist das Dichtprofil 47 mit
einem unteren Randbereich an dem Federarm 11 mittels Schraubelementen 20 gehalten,
wiederum mit der Dichtschürze 15 auf
der Außenseite
der Matte 9, die zur Innenseite 3 der Behälterwand 1 hinweist,
anliegend. Die Dichtmatte 9 verläuft dann, von diesem unteren
Randbereich aus, im Querschnitt gesehen, in Form einer Schlaufe
zu der Behälterinnenseite 3 hin, liegt
daran mit einem schmalen Bereich an und verläuft dann in einem Bogen zu
dem oberen Ende des plattenförmigen
Tragelements 8 hin. An diesem oberen Ende des Tragelements 8 ist
der obere Randbereich der Matte 9 auf der gegenüberliegenden
Seite des Tragelements 8 mittels der Schraubelemente 20 befestigt,
d.h. auf der Seite, die zum Inneren des Behälters hinweist und der Seite
des Tragelements 8 gegenüberliegt, auf der der untere
Randbereich der Matte 9 befestigt ist. Wiederum ist dadurch
eine konvexe, nach außen
gewölbte
Form der Matte 9 gegeben, d.h. eine nach außen gerichtete,
bauchige Form (im Querschnitt gesehen).
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5 zeigt
eine fünfte
Ausführungsform
eines Dichtprofils 57, das in seinem Aufbau mit der ersten
Ausführungsform
der 1 vergleichbar ist und, soweit die Halterung an
dem Federarm 11 betroffen ist, mit der Ausführungsform
der 2 vergleichbar ist.
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Im
Gegensatz zu der Ausführungsform,
die in 1 gezeigt ist, ist zwischen dem Tragelement 8, das
auch als Stützplatte
bezeichnet werden kann, und der Matte 9 ein elastischer
Stützkörper 22 eingesetzt,
der die bauchige Form der Matte 9 unterstützt. Der
Federarm 11 greift allerdings, im Gegensatz zu den Ausführungsformen
der 1 und 2, in der Mitte des Tragelements
bzw. der Stützplatte 8 an
und ist dort zweifach verschraubt. Der elastische Stützkörper 22 kann
beispielsweise aus einem elastomeren oder geschäumten Material gebildet sein,
wobei die Elastizität
des Materials so gewählt
wird, dass die nach außen
bauchig gewölbte
Form der Matte 9 unterstützt wird, um die bauchige Form
auch bei entsprechenden Andrückkräften zu
gewährleisten.
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Schließlich ist
in 6 eine sechste Ausführungsform eines sekundären Dichtprofils 67 gezeigt, wiederum
in einer Darstellung, in der im Schnitt auch ein Teil der primären Abdichtvorrichtung 23, 15, 24 und
ein Teil der schwimmenden Abdeckung 2 mit dessen senk rechtem
Abschlussteil 4 zu sehen ist.
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In
der sechsten Ausführungsform,
die von Merkmalen insbesondere der Ausführungsformen 3, 4 und 5 Gebrauch
macht, ist die Matte 9 um einen elastischen Stützkörper 22 herumgelegt.
Dieser Stützkörper 22 ist
als rohrförmiger
Körper
oder schlauchartiger Körper,
im Gegensatz zu dem plattenförmigen
Stützkörper 22 der 5,
ausgeführt. Die
beiden Randbereiche der Matte 9 sind zur Innenseite des
Behälters
hin aufeinandergelegt derart, dass der untere Randbereich 17 nach
innen vorsteht. Dieses Dichtprofil 67 ist im Bereich der
aufeinandergelegten Randbereiche an einem Federarm 11,
der einen oberen, zur In nenseite 3 der Behälterwand 1 abgewinkelten
Abschnitt besitzt, mittels nicht näher dargestellter Verbindungselemente
befestigt. Wie in 6 zu sehen ist, steht der untere
Randbereich der Matte 17 der Matte 9 über den
Federarm 11 vor, so dass Flüssigkeit, die über den
an der Innenseite 3 der Behälterwand 1 anliegenden
Mattenteils der Matte 9 abgeleitet wird, von diesem unteren
Randbereich 17 ablaufen und abtropfen kann. Die 6 zeigt
darüber
hinaus eine Möglichkeit,
das Dichtprofil 67 an einem Gleitblech 23, das
flächig
an der Innenseite 3 der Behälterwand 1 anliegt,
zu befestigen, und zwar am oberen Randbereich davon. Dieses Gleitblech 23 wird
an dem senkrechten Abschlussteil 4 der schwimmenden Abdeckung 2 durch
eine nicht näher dargestellte
Tragestruktur geführt.
Mit dem Bezugszeichen 24 ist eine zusätzliche Wetterblech-Abdeckung
bezeichnet, unterhalb der sich die Dichtungsschürze 15 der primären Dichtvorrichtung
zu dem abgewinkelten Rand 13 des senkrechten Abschlussteils 4 der
schwimmenden Abdeckung 2 erstreckt.
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Wie
die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen 1 bis 6 der
verschiedenen Dichtprofile 7, 27, 37, 47, 57 und 67 zeigen,
ergibt sich mit diesen Dichtprofilen ein einfacher, aber wirkungsvoller
Aufbau, um die an der Behälterinnenwand
herablaufende Flüssigkeit,
beispielsweise Regenwasser, über die
Matte 9 aufzunehmen und zur Innenseite des Behälters hin
abzuleiten, so dass kein an der Behälterinnenwand entlanglaufendes
Wasser in den Behälter eindringen
kann.
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Das
Dichtprofil 7, 27, 37, 47, 57 oder 67 kann sich
mit der flexiblen Matte 9 in bauchig gewölbter Form
leicht an Unebenheiten der Behälterwand 1 anpassen
und kann ohne Festhaken über
hervorstehende Schweißnähte der
Behälterwand 1 gleiten.
Die bevorzugt aus einem Nadelfilz aus hoch festen Kunststofffasern
gebildete Matte 9 verfügt über eine hohe
Verschleißfestigkeit
und kann viele Jahre über die
rauhe Behälterwand 1 gleiten.
Im Frostfalle kann die Matte 9 nur entlang einer schmalen
Linie an der Behälterwand 1 anfrieren.
Die gebildete, schmale Eisfläche
wird bei einer Dachbewegung leicht gebrochen, ohne Schaden für das Dichtprofil 7, 27, 37, 47, 57 oder 67 oder
die gesamte Abdichtvorrichtung 6. Bei Änderung der Breite des Ringspalts 5 und Änderung
der Winkelstellung der gesamten Abdichtvorrichtung 6 gegenüber der
Behälterwand 1 liegt
die wassersaugende Matte 9 stets in ähnlicher Form dichtend an der
Behälterwand 1 an,
mit etwa gleichbleibend gewölbter
Form und etwa gleichbleibend schmaler Fläche 10 zur Behälterwand 1,
so dass die Wirkung der Abdichtung unverändert bleibt.