DE3442353C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D13/00—Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
- E04D13/04—Roof drainage; Drainage fittings in flat roofs, balconies or the like
- E04D13/0404—Drainage on the roof surface
- E04D13/0409—Drainage outlets, e.g. gullies
-
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dach-, Balkon- oder Terrassenablauf
der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Derartige Abläufe werden überwiegend im Freien verwendet. Zwischen
der Außenseite des Einlaufrohres und dem Isolierflansch sowie dem
Klemmring ist ein Schiebesitz erforderlich, damit der Isolierflansch
und der Klemmring in Abhängigkeit vom jeweiligen Anschlußniveau
am Einlaufrohr auf die richtige Höhenlage eingestellt werden können.
Ein Ablauf der eingangs genannten Art ist aus der deutschen Zeit
schrift "Sanitär + Heizungstechnik" vom August 1984, S. 8, bekannt.
Durch den Schiebesitz ergibt sich bei dem bekannten Ablauf ein bis
zum Dichtungsring verlaufender Spalt, in den Wasser einsickert, das
im Winter ggfs. gefriert und beim Auftauen den Dichtungsring von
der Außenseite des Einlaufrohres abhebt und an diesem vorbeifließen
kann. Falls dies mehrmals auftritt, leiert der Dichtungsring aus
und verschmutzt seine Dichtoberfläche soweit, daß die Abdichtung
nicht mehr einwandfrei ist. Es gelangt auf diese Weise eine beträcht
liche Wassermenge in den Boden oder das Dach.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Dach-, Bal
kon- oder Terrassenablauf der eingangs genannten Art dahingehend
zu verbessern, daß die Dichtwirkung des Dichtungsringes über eine
lange Gebrauchsdauer des Ablaufes unverändert aufrechterhalten
bleibt.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der zweite Dichtungsring stört zunächst bei dem Einstellen der rich
tigen Höhenlage des Isolierflansches und des Klemmringes deren Ver
schiebebeweglichkeit nicht, weil er dabei noch nicht axial verspannt
ist. Sobald bei korrekter Höhenlage des Isolierflansches mit seinem
Klemmring der Klemmring auf dem Isolierflansch befestigt wird, wird
der zweite Dichtungsring in axialer Richtung so verspannt, daß er
gegen die Außenseite des Einlaufrohres gepreßt wird. In diesem ver
formten Zustand sorgt er für eine Abdichtung in einem oberhalb des
eigentlich für die Abdichtung verantwortlichen Dichtungsringes lie
genden Bereich des Ablaufes. Von oben einsickerndes Wasser gelangt
an dem zweiten Dichtungsring nicht vorbei, so daß der untere Dich
tungsring seine Dichtfunktion über eine wesentlich verlängerte Stand
zeit auszuüben vermag. Dazu kommt, daß der zweite Dichtungsring
eine kälteisolierende Wirkung insofern hat, als der Zwischenraum
zwischen dem unteren Dichtungsring und dem zweiten Dichtungsring
nicht so stark auskühlt, daß ggfs. am zweiten Dichtungsring vorbei
leckendes Wasser dort gefrieren und den unteren Dichtungsring ab
heben könnte.
Eine zweckmäßige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ablaufes,
bei dem der Klemmring in einer umlaufenden, ringförmigen Vertie
fung des Isolierflansches liegt, geht aus Anspruch 2 hervor. Die für
die Bildung der Ringnut für den zweiten Dichtungsring erforderli
chen baulichen Maßnahmen am Isolierflansch und am Klemmring sind
einfach und formtechnisch unproblematisch. Der Flansch am Klemm
ring hat zudem den Vorteil, daß er mit der Außenseite des Einlauf
rohres einen sehr kleinen Spalt begrenzt, durch den kaum Wasser
bis zum zweiten Dichtungsring sickern kann.
Es hat sich eine Ausführungsform gemäß Anspruch 3 als zweckmäßig
erwiesen, weil durch die konische Ausbildung der eingelegte zweite
Dichtring jeweils eine gute Anlage an die Wandung bekommt, gleich
gültig wie dick die Dichtbahn ist. Selbst wenn durch Temperatur
schwankungen am Flansch Verformungen auftreten, so drückt die ko
nische Innenwand den Dichtring in eine ausreichend dichtende La
ge. Hierbei wird er im wesentlichen in vertikaler Richtung verformt.
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 4
hervor. Dieses Merkmal ist insofern wichtig, als der zweite Dich
tungsring die Verstellbarkeit des Isolierflansches und des Klemmrin
ges so lange nicht behindert, als er nicht durch axiale Verspan
nung in radialer Richtung deformiert ist.
Zweckmäßig ist auch die Ausführungsform nach Anspruch 5, da damit
der Ringwand eine doppelte Funktion verliehen wird, indem sie ei
nerseits eine Begrenzung der Ringnut für den zweiten Dichtungsring
bildet und andererseits zum Festhalten der Dichtbahn auf dem Iso
lierflansch dient.
Ein weiterer, zweckmäßiger Gedanke ist in Anspruch 6 enthalten.
Diese Vertiefung läßt sich formentechnisch einfach anbringen und
sorgt dafür, daß der zweite Dichtungsring beim Lagern und Trans
portieren der Einzelteile des Ablaufes nicht verlorengehen kann.
Wichtig ist auch das Merkmal nach Anspruch 7, da O-Ringe in prak
tisch allen denkbaren Größen und Querschnitten handelsüblich und
preiswert sind. Ein solcher O-Ring läßt sich auch für den vorer
wähnten Zweck günstig einsetzen.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Dach-, Balkon- oder Terrassenablauf im Teillängsschnitt
mit einer ersten Ausbildungsform einer inneren Ringwand
eines Klemmringes und
Fig. 2 eine andere Ausbildung der inneren Ringwand des Klemm
ringes in vergrößerter Darstellung.
Ein Dach-, Balkon- oder Terrassenablauf 1 besteht aus einem Ein
laufrohr 2, einem dieses von außen mit einem Schiebesitz umgreifen
den Isolierflansch 5 und einem in den Isolierflansch 5 einsetzbaren
und darin befestigbaren Klemmring 6. Der Klemmring 6 kann mit
seiner Oberseite mit einem Stirnende 3 des Einlaufrohres 2 fluchten.
Es ist jedoch genauso möglich, den Klemmring 6 mit dem Isolier
flansch 5 in einer vorbestimmten Höhenlage am Einlaufrohr 2 anzu
ordnen, das sich nach oben (bei 25) weiter erstreckt, weil auf den
Klemmring 6 eine weitere Schicht aufgelegt wird, so daß der Ein
lauf zum Einlaufrohr 2 weiter oben zu liegen kommt.
Der Klemmring 6 dient im Zusammenspiel mit dem Isolierflansch 5
dazu, eine Dichtbahn 4 so festzulegen, daß sie als Feuchtigkeits
sperrschicht dient, d. h. daß auch keine Flüssigkeit entlang der mit
17 bezeichneten Außenseite des Einlaufrohres 2 nach unten oder von
unten nach oben durchdringt.
Der Isolierflansch 5 weist eine umlaufende, rinnenförmige Vertiefung
auf, die durch einen trichterförmigen Wandungsteil 7, eine ebene
Bodenwandung 12 und eine in bezug auf das Einlaufrohr 2 parallel
zu dessen Außenseite verlaufende Innenwandung 10 begrenzt wird.
Außen am trichterförmigen Wandungsteil 7 schließt sich ein waage
rechter Auflageflansch 9 an. Die Dichtungsbahn 4 ist mit dem Iso
lierflansch 5 zweckmäßigerweise durch Verkleben dichtend verbunden.
Sie wird zudem durch den Klemmring 6 festgeklemmt, der durch
strichpunktiert angedeutete Befestigungselemente in der Vertiefung
des Isolierflansches 5 festgelegt ist.
Der Klemmring 6 weist eine ebene obere Wandung 19 auf, von der
zur Achse des Einlaufrohres 2 konzentrische Ringwände 18 nach un
ten verlaufen, deren untere Ränder 26 auf der Dichtbahn 4 aufsit
zen und diese auf den Isolierflansch 5 drücken. Ferner ist an der
innersten Ringwand 18 oben und in Verlängerung der Deckwand 19
ein Flansch 22 am Klemmring 6 angeformt, der sich bis nahe an die
Außenseite 17 des Einlaufrohres 2 erstreckt. Der Flansch 22 hat eine
Innenumfangsfläche 20 sowie eine annähernd horizontale Unterseite
21. Die Ringwand 18 hat eine Innenseite 23, die an die Unterseite
21 anschließt und in einem geringen Abstand hinter der inneren Be
grenzungswand 10 des Isolierflansches 5 liegt. Die innere Begren
zungswand 10 endet oben mit einem Rand 11, der annähernd senk
recht zur Außenseite 17 des Einlaufrohres 2 verläuft.
Der Rand 11, die Innenseite 23 sowie die Unterseite 21 des Flan
sches 22 begrenzen eine zur Außenseite 17 des Einlaufrohres 2 hin
offene Ringnut.
Eine weitere Ringnut 15 ist im Isolierflansch 5 ausgebildet und wird
durcheine herabhängende Ringwand 13 mit einem schräg einwärts
gezogenen Fußteil 14 begrenzt. In der Ringnut 15 sitzt ein im Quer
schnitt verhältnismäßig großer erster Dichtungsring 16, der ständig
an der Außenseite 17 des Einlaufrohres 2 anliegt.
In der oberhalb der Ringnut 15 gebildeten Ringnut zwischen dem
Klemmring 6 und dem Isolierflansch 5 ist ein zweiter Dichtungsring
24 eingelegt, der beim Befestigen des Klemmringes 6 im Isolierflansch
5 in axialer Richtung verspannt und dadurch in radialer Richtung
soweit verformt wird, daß er dichtend an der Außenseite 17 des Ein
laufrohres 2 anliegt.
Der zweite Dichtungsring 24 erbringt diese Dichtfunktion allerdings
erst dann, wenn der Klemmring 6 zum Festlegen der Dichtbahn 4 im
Isolierflansch 5 festgespannt ist. Zuvor ist er noch nicht so weit
radial verformt, daß er das Verschieben des Isolierflansches 5 stö
ren könnte. Dank einer eingefetteten Außenseite 17 des Einlaufroh
res 2 stört der im Querschnitt größere Dichtungsring 16 die Verschie
bebewegung des Isolierflansches 5 nur in vernachlässigbarem Maß.
Da der Flansch 22 mit seiner Innenseite 20 der Außenseite 17 des
Einlaufrohres 2 mit sehr kleinem Abstand gegenüberliegt, kann evtl.
bis dorthin eindringendes Wasser zuverlässig vom zweiten Dichtungs
ring 24 an einem weiteren Vordringen bis zum ersten Dichtungsring
16 gehindert werden. Zudem isoliert der zweite Dichtungsring 24 den
zwischen ihm und dem darunterliegenden Dichtungsring 16 befindli
chen Zwischenraum so weit ab, daß ggfs. durchsickerndes Wasser
im Zwischenraum nicht gefrieren und dann den Dichtungsring 16 ab
heben kann.
In Fig. 2 ist der Klemmring 6 mit seiner innersten Ringwand 18
vergrößert dargestellt, deren Innenseite, vom Flansch 22 ausgehend,
konisch nach außen verläuft. Die Unterseite 21 des Flansches 22 ist
etwas schmaler als die Dicke der Innenwandung 10 des Isolierflan
sches 5 ausgebildet. Den innersten Abschluß gibt das Einlaufrohr
2. Zwischen diesen Wänden ist der zweite Dichtungsring 24 angeord
net. Je nach Stärke der Dichtungsbahn 4 wird sich der Klemmring
6 höher oder tiefer in den Isolierflansch 5 einfügen lassen. Die ko
nische Wand 23 der innersten Ringwand 18 drückt den Dichtring 24
jeweils so stark zusammen, daß bei allen Höhenlagen des Klemmrin
ges eine ausreichende Dichtheit gegeben ist. Dadurch ist es mög
lich, Dichtungsbahnen 4 von unterschiedlicher Stärke im Isolier
flansch 5 festzulegen und dennoch die gewünschte Dichtheit am Ein
laufrohr 2 zu gewährleisten.
Claims (7)
1. Dach-, Balkon- oder Terrassenablauf, mit einem Einlaufrohr, das
außen von einem gesonderten Isolierflansch umfaßt wird, auf dem
mit einem Klemmring eine Dichtbahn festgeklemmt ist und mit einem
in einer Nut des Isolierflansches an der Außenseite des Einlaufroh
res gehaltenen Dichtungsring, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb
des Dichtungsringes (16) zwischen dem Isolierflansch (5) und dem
Klemmring (6) eine zur Außenseite (17) des Einlaufrohres (2) offe
ne Ringnut vorgesehen ist, daß in der Ringnut ein zweiter Dichtungs
ring (24) untergebracht ist, und daß der zweite Dichtungsring (24)
durch den Klemmring (6) in axialer Richtung verspannbar und dabei
in radialer Richtung bis zur Anlage an der Außenseite (17) des Ein
laufrohres (2) verformbar ist.
2. Dach-, Balkon- oder Terrassenablauf nach Anspruch 1, wobei der
Klemmring in einer umlaufenden, rinnenförmigen Vertiefung des Iso
lierflansches liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut vom
oberen Rand (11) der - in bezug auf das Einlaufrohr (2) - inneren
Begrenzungswand (10) der Vertiefung des Isolierflansches (5), ferner
von einer außen an dieser Begrenzungswand (10) anliegenden Ring
wand (18) des Klemmringes (6) sowie von der Unterseite (21) eines
von der Ringwand (18) einspringenden Flansches (22) des Klemmrin
ges (6) begrenzt wird.
3. Dach-, Balkon- oder Terrassenablauf nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Dichtungsring (24) geringfügig di
cker als die Begrenzungswand (10) ausgebildet ist, und daß die der
Begrenzungswand (10) zugewandte Innenwand (23) der Ringwand (18)
zu ihrem unteren Rand (26) konisch nach außen verläuft und an
der Unterseite (21) des Flansches (22) sich in einem geringeren Ab
stand von der Innenseite (20) des Flansches (22) erstreckt als der
zweite Dichtungsring (24) dick ist.
4. Dach-, Balkon- oder Terrassenablauf nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Dichtungsring (24)
in axial unverspanntem Zustand einen Abstand von der Außenseite
(17) des Einlaufrohres (2) aufweist.
5. Dach-, Balkon- oder Terrassenablauf nach wenigstens einem der
Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringwand (18)
mit ihrem unteren Rand (26) auf der Dichtbahn (4) aufsitzt.
6. Dach-, Balkon- oder Terrassenablauf nach wenigstens einem der
Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringwand (18)
des Klemmringes (6) unterhalb des Flansches (22) eine umlaufende
Vertiefung zur Transport- und Lagerungs-Lagesicherung des zweiten
Dichtungsringes (24) aufweist.
7. Dach-, Balkon- oder Terrassenablauf nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Dich
tungsring (24) ein O-Ring ist.
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