DE1019750B

DE1019750B - Geschweisster Gehaeusemantel fuer Elektromotoren, insbesondere fuer Tauchpumpenmotoren

Info

Publication number: DE1019750B
Application number: DEK27387A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dr August Schanz
Original assignee: Kleinschanzlin Pumpen A G
Current assignee: Kleinschanzlin Pumpen A G
Priority date: 1955-11-21
Filing date: 1955-11-21
Publication date: 1957-11-21

Description

Geschweißter Gehäusemantel für Elektromotoren, insbesondere für Tauchpumpenmotoren Die Erfindung betrifft Verbesserungen in der Herstellung der Gehäusemäntel für elektrische Tauchmotoren. Es ist bekannt, diese aus genormten, nahtlosen Rohren herzustellen, in die die Ständerbleche einzeln oder in kleineren Teilpaketen eingeschichtet und nach entsprechendem Pressen mit Halteteilen, wie Spannringen, Gewinderingen od. dgl., festgespannt werden. Es ist ferner bekannt, die Ständerbleche auf einen kalibrierten Dorn aufzupressen, um eine glatte Außenfläche des Paketes zu erhalten und das vorgepreßte Paket in das ausgedrehte Gehäuserohr einschieben zu können. Diese beiden Bauarten erfordern jedoch ein Ausdrehen des Gehäuseinnern auf genauestes Maß, was bei den verhältnismäßig langen Blechpaketen von Tauchmotoren sehr zeitraubend und daher teuer ist. Es sind weiterhin Gehäuse in Form von Blechmänteln vorgeschlagen worden, die vermittels Längs-und Rundsicken auf das Blechpaket aufgepreßt werden und bei welchen die oben beschriebene, kostspielige. und zeitraubende Bearbeitung der Gehäuserohre nicht notwendig ist. Bei der an sich vorteilhaften Herstellungsweise derartiger gehäuseumschlossener Blechpakete muß jedoch, wenn die Benutzung übermäßig großer Werkzeuge vermieden werden soll, der Sickenstempel unter seitlicher Verschiebung mehrfach hintereinander arbeiten, und auch die Rundbördelungen an den Gehäuseenden erfordern axial und radial stärkere Endringe, was einen Verlust an Wickelköpfraum bedeutet.
Es ist zwar auch bekannt, das Blechpaket elektrischer Maschinen durch auf- oder angeschweißte Verbindungsteile zu verspannen und gleichzeitig gegen tangentiale Verschiebung zu sichern. Ferner ist eine Motorbauweise bekannt, bei der das Gehäuse und das Blechpaket durch eine Längsschweißnaht verbunden werden, und ebenso bekannt ist eine Gehäuseausführung aus gerolltem Blech mit Längsschweißnaht, jedoch werden mit diesen Ausführungen die geschilderten Nachteile nicht ausreichend behoben.
Nach der Erfindung werden dagegen die Nachteile der bekannten Bauarten dadurch vermieden, daß ein aus Blech gepreßtes rohrförmiges Gehäuse für das Ständerblechpaket der Elektromotoren verwendet wird, welches eine oder mehrere nach dem Einbringen des Blechpaketes verschweißte Längsnähte besitzt und mindestens eine dieser Längsnähte gleichzeitig einen in eine Führungsnut am Rücken des Ständerblechpaketes eingelegten verschweißbaren Draht in seiner ganzen Länge miterfaßt.
Zur axialen Festlegung des Blechpaketes im Gehäusemantel kann dieser mit den vorhandenen Druckplatten mittels Rundschweißnaht oder mittels am Umfang zwischen Mantel- und Druckplatten verteilter Schweißpunkte verbunden werden. Es können aber auch an sich bekannte Halteringe, die mittels Rundschweißnaht, Verschraubung oder Verstiftung mit- dem- Gehäusemantel verbunden sind, zur Festlegung verwendet werden. Der in die Längsnut am Blechpaket- eingelegte Schweißdraht wird dann in weiterer Ausbildung der Erfindung vorteilhafterweise so lang ausgeführt. daß er mit seinen beiden Enden ebenfalls in Nuten zu liegen kommt, die in die Halteringe eingearbeitet sind. Die Verbindung der Halteringe mit den Lagerschilden bzw. bei einer Ausführung ohne Halteringe mit den Druckplatten erfolgt mittels Bandanker, Bandschrauben od. dgl. in bekannter Weise.
Es ist auch möglich, hierfür an sich bekannte Spannbänder zu verwenden, welche zwischen dem Blechpaket und den Druckringen einerseits und dem Gehäusemantel andererseits liegen.
Die Abb. 1 und 2 zeigen im Längs- und Querschnitt das auf einen Dorn 1 geschobene Ständerblechpaket 2, welches vorgepreßt und z. B. mit Druckplatten 3 versehen ist und auf welches der geschlitzte Gehäusemantel 4 geschoben ist. In diesen sind zwei Halteringe 5 eingespannt. In eine Führungsnut 6 am Paketrücken ist ein Runddraht 7 eingelegt, welcher von einer Längsschweißnaht 10 miterfaßt wird und gleichzeitig die Sicherung des Blechpaketes gegen Verdrehung gewährleistet. Die Halteringe 5 sind von dieser Schweißnaht bzw. von dem sich bis zu in diese eingearbeitete Nuten erstreckenden Runddraht 7 mitbefestigt. Außerdem sind die Ringe 5 durch Rundschweißnähte 8 auf ihrem gesamten Umfang mit dem Blechmantel 4 verbunden, so daß das Blechpaket 2 samt den Druckplatten 3 unter ausreichender Pressung gehalten wird. Bei kleineren Ausführungen genügt es auch, einige am Umfang verteilte Schweißpunkte anzubringen. Das zusammengespannte Gehäuse kann an den Enden des Mantels 4 und jeweils am äußeren Ende der Halteringe 5 für die Aufnahme der Lagerschildsitze bearbeitet sein, wobei die Verbindung der Lagerschilde mit den Halteringen 5 in bekannter Weise mittels Bandanker, Bandschraube od. dgl. erfolgen mag. Die Ringe 5 können dabei auch durch Verschraubung, Verstiftung od. dgl. mit dem Blechmantel 4 verbunden sein.
Die Abb. 3 zeigt eine Ausführung gemäß der Erfindung nach Abb. 1 und 2, bei welcher eine Rundnaht 9 als Verbindung zwischen den Druckplatten 3 und dem Gehäuse 4 dient. Als Sitz für die Lagerschilde kann hier der Innenmantel des Gehäuserohres 4 dienen. Die Verbindung zwischen den Lagerschilden und in diesem Fall mit den Druckplatten 3 erfolgt ebenfalls in bekannter Weise mittels Bandanker, Bandschrauben oder durch eine ähnliche Klammerhalterung.
Des weiteren zeigt die Abb. 4 eine Ausführung, bei welcher der Gehäusemantel von zwei halbzylindrischen Mantelteilen mit gegenüber dem Blechpaket um geringes kleinerem Krümmungsradius gebildet wird. Die beiden Mantelteile 4a und 4b sind auf den Blechpaketrücken 2 aufgepreßt und über einen in eine Nut des letzteren eingelegten Runddraht 7 mittels einer Schweißnaht 12 einerseits und einer zweiten Schweißnaht 11 andererseits verbunden.
In den Abb. 5 und 6 dienen zur Verbindung mit den Lagerschilden Spannbänder 13, welche auf bekannte Weise, z. B. durch Einkerbungen, zur Verspannung des Blechpaketes 2 mit den Druckplatten 3 dienen. Es ist auch hierbei möglich, mit einigen Schweißpunkten 9 anstatt einer vollständigen Rundnaht eine ausreichende Halterung zu erzielen.
Selbstverständlich kann an Stelle des in die Führungsnut am Rücken des Ständerblechpaketes eingelegten Runddrahtes auch ein Schweißdraht anderen Querschnittes verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus Blech gepreßtes rohrförmiges Gehäuse für das Ständerblechpaket von Elektromotoren, insbesondere nasser oder halbnasser Bauart, mit einer oder mehreren nach dem Einbringen des Paketes verschweißten Längsnaht bzw. -nähten, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Längsnähte gleichzeitig einen in eine Führungsnut am Rücken des Ständerblechpaketes eingelegten verschweißbaren Draht in seiner ganzen Länge miterfaßt.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung des Blechpaketes im Gehäusemantel mittels Rundnaht, Verschraubung oder Verstiftung mit diesem verbundene Halteringe (5) dienen und der auf seiner gesamten Länge von der Längsschweißnaht erfaßte verschweißbare Draht mit seinen Enden in am Umfang dieser Halteringe (5) und am Umfang der Druckringe (3) eingearbeiteten Längsnuten liegt.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Blechpaket und den Druckringen einerseits und dem Gehäusemantel andererseits an sich bekannte Spannbleche in entsprechenden Einkerbungen am Blechpaketrücken und in Einkerbungen am Umfang der Druckringe liegen, welche einerseits durch am Umfang verteilte Schweißpunkte mit letzterem verbunden sind und andererseits zur Verbindung mit den Lagerschilden dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 603604, 662095; schweizerische Patentschriften Nr.159504, 167285; französische Patentschrift Nr. 506 972; britische Patentschrift Nr. 537 104; USA.-Patentschrift Nr. 2 593 857.