DE3622978C1 - Kettbaum aus Leichtmetall zum Schaeren,Zetteln oder Wickeln von Faeden,Garnen od.dgl. aus Textilmaterial - Google Patents
Kettbaum aus Leichtmetall zum Schaeren,Zetteln oder Wickeln von Faeden,Garnen od.dgl. aus TextilmaterialInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D02H—WARPING, BEAMING OR LEASING
- D02H13/00—Details of machines of the preceding groups
- D02H13/28—Warp beams
- D02H13/30—Warp beams with flanges
Description
Die Erfindung betrifft einen Kettbaum
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Die Kettbäume der genannten Art (vergleiche z. B. die FR-PS 11 64 938, Fig. 2) unterliegen beim Wickeln,
Schären od. dgl. durch den auf dem
Kettbaum sich bildenden Fadenwickel Druck- und Zugkräften,
wobei auch Biegebeanspruchungen in Betracht zu ziehen
sind. Üblicherweise bestehen die Flansche und das Rohr
wegen der unterschiedlichen Beanspruchung und auch der
unterschiedlichen Herstellungsweise aus verschiedenen
Leichtmetallegierungen, so daß man gezwungen ist, den
Kettbaum fertigungstechnisch aus Rohr und Flanschen zu
einer Einheit miteinander zu verbinden bzw. zu ver
schweißen. Das Rohr, insbesondere das Aluminiumrohr,
hat aufgrund seines Produktionsverfahrens erhebliche
Toleranzen in den Abmessungen. Im allgemeinen wird das
Rohr durch Ziehen, Rollen u. dgl. erzeugt. Weitere
Toleranzen ergeben sich durch die Warmaushärtung. Neben
den geometrischen Toleranzen in der Abweichung von der
Kreisringform treten hinsichtlich der Geradheit (Säbel
effekt) nicht unbedeutende Verformungen hinzu, die den
Hersteller dazu zwingen, daß Rohre mit relativ hohen
Aufmaßen bei der Verarbeitung zu einem Kettbaum ver
wendet werden müssen.
Bei dem Kettbaum wird von dem Abnehmer eine Mindest
wandstärke bei dem Rohr verlangt, die nicht unterschrit
ten werden darf. Dadurch ist man gezwungen, der ferti
gungstechnisch hinzunehmenden Unrundheit des Rohres
durch eine erhöhte Wandstärke, als theoretisch erfor
derlich, zu begegnen, was zu einer Verteuerung des
Kettbaumes führt. Für das Zusammensetzen der mit einem
Flanschhals versehenen Flansche mit den Rohrenden ist
eine zentrierte Aufnahme erforderlich. Diese erfolgt
in der Weise, daß der Innendurchmesser des Rohrendes
auf einer vorbestimmten kurzen Länge auf einen größeren
Durchmesser ausgedreht wird als der Durchmesser des
Rohres im Rohzustand, wobei in diese Ausdrehung der
entsprechend gefertigte Kragen des Flanschhalses der
Flansche passend eingesetzt wird. Die Verschweißung der
Rohrenden mit dem Flanschhals erfolgt an der Stoßstelle
zwischen Rohr und Flanschhals. Ein solches Ausdrehen
führt zu einer gewissen Schwächung des Rohres bzw. der
Rohrenden an der Verbindungsstelle mit den Flanschen.
Dies trägt dazu bei, daß die Wandstärke des Rohres im
Rohmaß bei den vorgegebenen Herstellungstoleranzen noch
ein wenig größer gewählt werden muß, was festigkeitsmäßig
nicht erforderlich sein würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kettbäume zu schaffen, für deren
Herstellung es ermöglicht ist, unter Berücksichtigung der
Herstellungstoleranzen Rohre mit geringerer Wandstärke
als bisher verwenden und mit den Flanschen verschweißen
zu können.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1
angegebene Erfindung gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Kettbaumes wird er
reicht, daß das Rohr an seinen Enden in seinem Rohrinnen
durchmesser erhalten bleibt. Gerade an der Schweißstelle
kann die volle ursprüngliche Wandstärke genutzt werden.
Die Maßnahme zur Begegnung der Unrundheit, d. h. zur
zentrischen Aufnahme des Flanschhalses der Flansche,
ist in die ringförmige Verstärkung verlegt, wobei
eine Wandstärkenschwächung des Rohres vermieden wird.
Dies führt zugleich zu einer Materialersparnis für die
Wandstärke über die Länge des Rohres. Die ringförmige
Verstärkung ergibt ferner eine bessere Wärmeableitung
beim Verschweißen des Rohrendes mit dem Flanschhals. Dies
führt zu einer Erhöhung der Brinellhärte in der Schweiß
naht. Die Rundschweißnaht erhält eine größere Tiefe.
Hierdurch wird die Schweißnaht selbst beim Gebrauch des
Kettbaumes niedriger spezifisch belastet.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Ver
stärkung des Rohrendes durch einen in das
Rohrende eingelegten Ring gebildet sein, der mit dem
Rohrende fest verbunden ist. Die feste Verbindung kann
durch Punktschweißung, Klebung oder eine Schrumpfmaß
nahme hergestellt sein.
Man kann auch einen offenen Ring mit einer Querteilung
verwenden, wobei der Querspalt des Ringes durch Ver
schweißung geschlossen ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei dem in das Rohrende eingesetzten Ring die zur
Verbindung von Rohrende und Flansch dienende Rund
schweißnaht in ihrer Tiefe den eingesetzten Ring mit
erfaßt. Hierdurch erzielt man einen erhöhten Schweiß
querschnitt und damit eine Verbesserung der Festigkeit
der Schweißverbindung, die festigkeitsmäßig den schwäch
sten Teil gegenüber der Festigkeit von Rohr und Flansch
darstellt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die rundumlaufende innere Verstärkung
des Rohrendes
für das Auswuchten des fertigen
Teilkettbaums verwendet werden. Hierzu kann die
Innenverstärkung des Rohrendes mit rings
umlaufenden Rillen o. dgl. versehen sein, die zur Be
festigung von Unwuchtgewichten dienen.
Eine weitere Möglichkeit, die Innenverstärkung
des Rohrendes zu erreichen, kann darin bestehen,
daß die Rundverstärkung durch Anstauchen
oder durch Auftragen einer Schmelzlegierung o. dgl. ge
bildet wird.
Die Maßnahme für den Ausgleich der Unrundheit und der
mangelnden Geradheit des Rohres in die innen liegende
Rundverstärkung zu legen, hat noch den weiteren
Vorteil, daß Rohre, die von vornherein im hohen Maße eine
verhältnismäßig geringere Wandstärke haben können, in der
Fertigung, was die Geometrie der Rundheit und der Gerad
heit betrifft, genauer hergestellt werden können. Dies
trägt zur Einsparung an Material für das Rohr bei, ohne
daß die Festigkeit beeinträchtigt wird.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
Die einzige Figur zeigt einen Kettbaum gemäß der Er
findung teils im Schnitt und teils in Ansicht.
Der Kettbaum 1 setzt sich aus dem Rohr 2 und den
seitlichen Flanschen 3 und 4 zusammen. Die Flansche 3
und 4 sind auf ihrer dem Rohr 2 zugekehrten Seite mit
einem Flanschhals 5 und 6 versehen, der mit dem Flansch
selbst ein einstückiges Teil bildet. Dadurch liegt die
Schweißnaht 7, 8 in einem vorbestimmten Abstand von der
Innenfläche der Flansche 3, 4. Das Rohr 2 weist eine
vorbestimmte Wandstärke 2 a auf, die über die Rohrlänge
nicht unterschritten werden darf.
Da das Rohr 2, das aus einer Aluminiumlegierung besteht,
die eine andere ist als die Aluminiumlegierung der
Flansche, herstellungsmäßig bedingt über die Länge ver
teilt Unrundungen aufweist und auch von der idellen
Gradheit (Säbeleffekt) abweicht, ist es erforderlich,
daß das Rohrende eine zentrische Aufnahmefläche er
hält, in die eine zentrische Gegenfläche 5 a, 6 a der
Flansche 3, 4 passend eingreift, wobei die Schweißnaht
7, 8 an der Stoßstelle zwischen dem Rohrende und den
Flanschen angeordnet wird.
Zur Vermeidung einer zentrischen Ausdrehung in der Wand
stärke 2 a des Rohres 2 ist das Ende des Rohres 2 jeweils
mit einer rundumlaufenden Verstärkung
versehen. Bei dem dargestellten Beispiel besteht die
Verstärkung aus einem in den Innenumfang des
Rohres 2 eingesetzten Ring 10, 11, der mit dem Rohr 2
bei unverändert gebliebener Wandstärke 2 a fest verbunden
ist. Die Befestigung kann auf verschiedene Art erfolgen,
z. B. durch Punktschweißung, Klebung oder auch durch
Aufschrumpfung des Rohrendes auf dem Ring. Mit 12 sind
die Punktschweißstellen veranschaulicht.
Die mit dem jeweiligen Rohrende fest verbundenen Ringe
10, 11 erhalten nunmehr eine zentrische Ausdrehung 14,
15 zum Ausgleich der Unrundheit des Rohres 2, wobei
die Ausdrehung 14, 15 exzentrisch zu der theoretischen
Mittelachse des Rohres 2 verlaufen kann. In der Aus
drehung 14, 15 greifen die zentrischen Ansätze 5 a, 6 a
der Flanschhälse 5, 6 passend ein. Auf diese Weise
ist die Maßnahme zur Beseitigung der Unrundheit des
Rohres des Kettbaumes 1 vollständig in die Ver
stärkung, d. h. in die eingesetzten
Ringe 10, 11 verlegt. Die Wandstärke 2 a des Rohres 2
ist an den Rohrenden nicht mehr geschwächt, wodurch
sich eine Materialeinsparung für das Rohr und auch
eine Erhöhung der Festigkeit der Rohrenden ergibt,
ohne daß die vorgeschriebene Wandstärke 2 a des Rohres
unterschritten wird.
Die Schweißnaht 7, 8 erhält dadurch, daß das Rohrende in
der Wandstärke unverändert geblieben ist, von selbst
eine größere Tiefe gegenüber der bisherigen Maßnahme.
Vorteilhaft erfaßt die Schweißnaht 7 in ihrer Tiefe
den eingesetzten Ring 14, 15 bzw. greift in diesen
Ring zusätzlich ein. Dadurch wird die Verschweißung
zwischen Rohr 2 und Flansch 3, 4 wesentlich ver
bessert und verstärkt. Es ergibt sich eine niedrige
spezifische Belastung für die Schweißstelle. Die Ver
stärkung des Rohrendes führt zu einer
verbesserten Wärmeableitung, was eine Erhöhung der
Brinellhärte in der Schweißnaht zur Folge hat. Im
ganzen führt die beschriebene Maßnahme dazu, daß Rohre
im Rohmaß mit geringeren Wandstärken verwendet werden
können. Je geringer die Wandstärke des Rohres bei seiner
Herstellung, d. h. das aus Toleranzgründen erforderliche
Übermaß kleiner gehalten werden kann, umso besser läßt
sich das Rohr in bezug auf Rundlauf und Gradheit her
stellen.
Die in das Rohrende eingesetzte Rundverstärkung,
insbesondere der eingesetzte zusätzliche
Ring, gibt Anlaß, diese Rundverstärkung zugleich
als Träger für Unwuchtgewichte bei der Auswuchtung des
Kettbaumes im ganzen zu benutzen. Hierfür können in
der Innenverstärkung bzw. dem eingesetzten Ring zusätz
lich Rillen 17 angeordnet sein, an denen die Unwucht
gewichte an den beim Auswuchten sich ergebenden Stellen
festgeklemmt werden können. Man braucht deshalb nicht,
wie bisher, an den Flansch Bohrungen zum Einsetzen der
Unwuchtgewichte vornehmen.
Claims (7)
1. Kettbaum aus Leichtmetall zum Schären, Zetteln oder Wickeln
von Fäden, Garnen oder dgl. aus Textilmaterial,
z. B. Baumwolle oder Schmelzspinnmaterial, bestehend
aus einem Rohr mit an den Rohrenden angeordneten Flan
schen, bei dem die Flansche an der dem Rohr zuge
kehrten Seite einen Flanschhals besitzen, der mit dem
Rohrende durch eine Rundschweißnaht fest verbunden
ist, wobei das Rohrende über einen Kragen des Flansch
halses gesteckt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rohrende des Rohres (2) am
Innenumfang mit einer ringförmigen Verstärkung
(10) versehen ist, deren Wandstärke so groß
ist, daß der durch die Fertigungstoleranzen des Rohres
(2) sich ergebende Ausgleichbereich für die Unrundheit
zum zentrischen Ansetzen der Flanschhälse (5, 6) allein von
der Verstärkung (10) aufgenommen wird.
2. Kettbaum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkung des Rohrendes
aus einem in das Rohrende eingelegten Ring (10)
besteht, der mit dem Rohr (2) fest verbunden ist.
3. Kettbaum nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der eingesetzte Ring (10) mit dem
Rohrende durch Punktschweißung, Klebung oder mittels
einer Schrumpfmaßnahme fest verbunden ist.
4. Kettbaum nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der eingesetzte Ring (10) ein offener
Ring mit einer Querteilung ist, dessen Querspalt
durch Verschweißung geschlossen ist.
5. Kettbaum nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rundschweißnaht (7) in ihrer
Tiefe den eingesetzten Ring (10) mit erfaßt.
6. Kettbaum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkung (10) der Rohrenden
durch Anstauchen derselben oder durch Auftragen
einer Schmelzlegierung o. dgl. gebildet ist.
7. Kettbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die ringförmige Verstärkung (10)
der Enden des Rohres (2) mit ringsumlaufen
den Rillen (17) zur Befestigung von Unwuchtgewichten versehen ist.
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IT (1) | IT1221988B (de) |
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