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Verwandte Anmeldungen
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Diese Anmeldung beansprucht die Vergünstigung
aufgrund der U.S.-Provisionalanmeldung Nr. 60/277.784 mit dem Titel
PARALLEL SPRING DESIGN FOR ACOUSTIC DAMPING vom 21. März 2001.
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Gebiet der Erfindung
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Die beanspruchte Erfindung bezieht
sich allgemein auf Plattenlaufwerk-Datenspeichervorrichtungen und
insbesondere auf einen Dämpfer
zum Dämpfen
von akustischem Rauschen, das von einem Plattenlaufwerk erzeugt
wird.
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Hintergrund der Erfindung
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Plattenlaufwerke werden allgemein
für viele Computerumgebungen
verwendet, um große
Datenmengen in einer einem Benutzer einfach zugänglichen Form zu speichern.
Typischerweise hat ein Plattenlaufwerk eine oder mehrere magnetische
Platten, die durch einen Spindelmotor mit konstanter hoher Geschwindigkeit
gedreht werden. Jede Platte weist eine Datenspeicherfläche auf,
die in eine Reihe von konzentrischen Datenspuren unterteilt ist,
die radial über
ein Band mit einem Innendurchmesser und einem Außendurchmesser beabstandet
sind. Die Daten werden in den Datenspuren in Form von Magnetflussübergängen gespeichert.
Diese Flussübergänge werden
von einem oder mehreren Lese-/Schreibköpfen induziert.
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Jeder Lese-/Schreibkopf umfasst ein
interaktives Element, wie zum Beispiel einen magnetischen Wandler.
Der Wandler tastet die magnetischen Übergänge an einer ausgewählten Datenspur
ab, um entweder Daten auf die Datenspur zu schreiben oder die auf
der Datenspur gespeicherten Daten zu lesen. Jeder der Lese-/Schreibköpfe ist
an einem Dreh-Betätigerarm
angebracht und wird durch den Betätigerarm über einer ausgewählten Datenspur
positioniert, um entweder Daten auf die Datenspur zu schreiben oder die
auf der Datenspur gespeicherten Daten zu lesen. Jeder Lese-/Schreibkopf
weist eine Gleitstückanordnung
(slider assembly) mit einer Luftlagerfläche (air bearing surface) auf,
die in Reaktion auf Luftströme, die
durch die Drehung der Platte erzeugt werden, bewirkt, dass der Kopf über der
Platte schwebt. Ein gewünschter
Spalt bzw. Zwischenraum trennt den Lese-/Schreibkopf und die entsprechende
Platte voneinander.
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In einer typischen Anwendung sind
mehrere Platten mit offener Mitte und Abstandhalterringe alternierend
an einer Spindelmotornabe aufeinandergeschichtet. Die Nabe, die
einen Kern des Stapels bzw. der Schichtung festlegt, dient auch
zur Ausrichtung der Platten und der Abstandhalterringe um eine gemeinsame
Achse. Die Platten, die Abstandhalterringe und die Spindelmotornabe
legen gemeinsam eine Plattenstapelanordnung fest. Die Lese-/Schreibköpfe, die
an einem komplementären
Stapel von Betätigerarmen
angebracht sind, um einen Teil einer Betätigeranordnung zu bilden, greifen
auf die Oberflächen
der gestapelten Platten zu. Die Betätigeranordnung weist Merkmale
auf, um elektrische Signale von den Lese-/Schreibköpfen zu
einer Flexschaltung zu leiten, die ihrerseits die elektrischen Signale
einem Flexschaltungs-Verbinder
zuführt,
der an einem Basisdeck des Plattenlaufwerks angebracht ist.
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Wenn das Plattenlaufwerk außer Betrieb
ist, sind die Lese-/Schreibköpfe
in einer von den Datenspeicherflächen
der Platten getrennten Position geparkt. Eine Landezone ist typischerweise
auf jeder der Plattenoberflächen
vorgesehen, auf der die Lese-/Schreibköpfe positioniert sind, bevor
die Drehgeschwindigkeit der sich drehenden Platten unter eine Schwellengeschwindigkeit
fällt,
die notwendig ist, um das Luftlager aufrechtzuerhalten. Die Landezonen sind
für gewöhnlich nahe
dem Innendurchmesser der Platten gelegen.
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Die Betätigeranordnung hat typischerweise einen
Betätigerkörper, der
um eine Dreh-/Schwenkanordnung dreht/schwenkt, die in einer Mittelposition der
Betätigeranordnung
angeordnet ist. Ein Schwingspulenmotor bzw. Voice-Coil-Motor positioniert
ein proximales Ende der Betätigeranordnung. Die
Positionierung des proximalen Endes der Betätigeranordnung bewirkt, dass
ein distales Ende der Betätigeranordnung,
welches die Lese-/Schreibköpfe trägt, sich über die
Fläche
der Platten bewegt.
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Die Spule des Voice-Coil-Motors leitet
einen elektrischen Strom. Dieser elektrische Strom durch die Spule
erzeugt ein elektrisches Feld. Die Spule ist in einem Magnetfeld
zwischen einem oberen Pol und einem unteren Pol des Voice-Coil-Motors
positioniert. Das elektrische Feld der Spule tritt in Interaktion
mit dem magnetischen, das durch den oberen Pol und den unteren Pol
erzeugt wird, und bewirkt, dass sich die Betätigeranordnung um die Dreh-/Schwenkanordnung
dreht bzw. schwenkt.
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Die Schwenkbewegung der Betätigeranordnung
erzeugt Reaktionskräfte
in dem stationären oberen
Magnetpol und unteren Pol, was eine Vibration des oberen Pols und
des unteren Pols verursacht. Da der obere Pol und der untere Pol
am Basisdeck angebracht sind, wird die Vibration des oberen Pols und
des unteren Pols auf das gesamte Plattenlaufwerk und insbesondere
auf die obere Abdeckung übertragen.
Die Vibration der oberen Abdeckung bewirkt, dass die obere Abdeckung
akustisches Rauschen in dem umgebenden Umfeld erzeugt.
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Es gab viele Versuche, die Probleme
der unerwünschten
Vibration des Voice-Coil-Motors anzugehen. Beispielsweise offenbart
das U.S.-Patent Nr. 5.999.374 im Namen von Kim (Kim '374) die Verwendung
von drei elastischen, schraubenförmigen Dämpfern,
die in Bohrungen in einem oberen Joch (oberen Pol) eingesetzt sind,
um eine Vibration zu dämpfen.
Eine Oberseite der drei elastischen Dämpfer drückt fest gegen eine Innenfläche einer
oberen Abdeckung, um die Bewegung der oberen Abdeckung einzuschränken.
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Das U.S.-Patent Nr. 6.175.469 im
Namen von Ahmad et al. (Ahmad '469)
offenbart den Einsatz eines elastomeren Elements, das mit einer
magnetisch durchlässigen
Auskleidung verbunden ist, um ein Dämpfungselement zu bilden. Das
Dämpfungselement
ist an einer oberen Abdeckung des Plattenlaufwerks angebracht und
ist zwischen der oberen Abdeckung und einem oberen Pol des Voice-Coil-Motors
komprimiert.
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Sowohl die Dämpfer von Kim '374 als auch das
Dämpfungselement
von Ahmad '469 haben
sich als funktionsfähig
zur Verringerung einer Vibration der oberen Abdeckung erwiesen,
es besteht jedoch weiter ein Bedarf an einer Vorrichtung, welche
von der oberen Abdeckung erzeugtes akustisches Rauschen wirksamer
reduziert, indem die Vibrationsenergie, die von dem Voice-Coil-Motor
erzeugt wird und auf die obere Abdeckung übertragen wird, abgeleitet bzw.
zerstreut wird.
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Abriss der Erfindung
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Gemäß bevorzugten Ausführungsformen
ist ein Laschendämpfer
(beam damper) für
einen Voice-Coil-Motor (VCM) eines Plattenlaufwerks vorgesehen,
um akustisches Rauschen, das durch das Plattenlaufwerk erzeugt wird,
zu verringern. Der Laschendämpfer
reduziert das akustische Rauschen, indem er Vibrationsenergie des
Plattenlaufwerks ableitet.
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Das Plattenlaufwerk hat eine obere
Abdeckung und einen VCM mit einem oberen Magnetpol. Der VCM induziert
Vibrationsenergie im Plattenlaufwerk durch auf den oberen Pol und
einen unteren Pol in Reaktion auf elektromotorische Kräfte ausgeübte Kräfte, die
der VCM erzeugt, um eine Betätigeranordnung
zu drehen/schwenken. Der Laschendämpfer ist an einer oberen Abdeckung
des Plattenlaufwerks befestigt und über dem oberen Pol gehaltert.
Der Laschendämpfer
weist eine im wesentlichen flache Plattform und eine Reihe von biegsamen
bzw, flexiblen Laschen (flex beams) auf, die sich von der Plattform
erstrecken und mit dem oberen Pol in Eingriff stehen, um die obere
Abdeckung von dem oberen Pol wegfedernd vorzubelasten.
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Diese und verschiedene andere Merkmale und
Vorteile, welche die beanspruchte Erfindung kennzeichnen, gehen
aus der Lektüre
der folgenden detaillierten Beschreibung und der zugehörigen Zeichnungen
hervor.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Es zeigen:
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1 eine
teilweise weggeschnittene Draufsicht auf ein Plattenlaufwerk, das
gemäß bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist,
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2 eine
Draufsicht auf die Innenseite der oberen Abdeckung und einen Laschendämpfer des Plattenlaufwerks
von 1,
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3 eine
isometrische Ansicht des Laschendämpfers von 2,
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4 eine
Schnittansicht des Schnitts 4-4 in 3,
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5 ein
teilweise im Schnitt gehaltener Aufriss eines Laschendämpfers im
Zusammenhang mit dem Voice-Coil-Motor des Plattenlaufwerks,
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6 ein
teilweise im Schnitt gehaltener Aufriss eines Laschendämpfers gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und
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7 ein
teilweise im Schnitt gehaltener Aufriss eines Laschendämpfers gemäß einer
noch anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
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Es wird nun auf die Zeichnungen im
allgemeinen und insbesondere auf 1 eingegangen,
in der eine Draufsicht auf ein Plattenlaufwerk 100 gezeigt
ist, das gemäß bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist. Das Plattenlaufwerk 100 umfasst
ein Basisdeck
102, an dem verschiedene Plattenlaufwerkkomponenten
angebracht sind. Das Plattenlaufwerk hat auch eine Abdeckung 104,
die zusammen mit dem Basisdeck 102 und einer Dichtung 105 ein
Gehäuse
des Plattenlaufwerks 100 bildet.
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Die obere Abdeckung 104 ist
in teilweise weggeschnittener Art dargestellt, um ausgewählte, interessierende
Komponenten freizulegen. Zahlreiche konstruktive Details des Plattenlaufwerks 100 sind
nicht in die folgende Beschreibung aufgenommen, da diese konstruktiven
Details Fachleuten bekannt sind und zur Beschreibung der vorliegenden Erfindung
nicht nötig
sind.
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Ein Spindelmotor 106 ist
am Basisdeck 102 angebracht, und eine oder mehrere Platten 108 sind ihrerseits
am Spindelmotor 106 angebracht. Ein Klemmring 110 sichert
die Platten 108 am Spindelmotor 106 zur Drehung
mit konstanter hoher Geschwindigkeit. Eine Betätigeranordnung 112 ist
nahe den Platten 108 gelegen. Die Betätigeranordnung 112 dreht/schwenkt
um eine Dreh-/Schwenklageranordnung 114 in einer zu den
Platten 108 parallelen Ebene. Die Betätigeranordnung umfasst einen E-Block 115,
der von der Dreh-/Schwenklageranordnung 114 getragen wird.
Der E-Block 115 hat Betätigerarme 116,
die Lastarmanordnungen 118 tragen. Die Lastarmanordnungen 118 ihrerseits
tragen, Lese-/Schreibköpfe 120,
wobei jeder der Lese-/Schreibköpfe 120 sich
benachbart bzw. neben einer Oberfläche einer der Platten 108 befindet.
Die Lese-/Schreibköpfe 120 werden
in einer räumlichen
Datenlese- oder Datenschreibbeziehung unter Verwendung von herkömmlichen
Gleitstückanordnungen (nicht
dargestellt) gehalten, welche die Lese-/Schreibköpfe 120 tragen.
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Jede der Platten 108 hat
eine Datenspeicherstelle mit einer Datenaufzeichnungsfläche 122, die
in konzentrische kreisförmige
Datenspuren (nicht dargestellt) unterteilt ist, und die Lese-/Schreibköpfe 120 befinden
sich neben den Datenspuren, um Daten von den Datenspuren zu lesen
oder auf diese zu schreiben. Die Datenaufzeichnungsfläche 122 hat eine
kreisförmige,
strukturierte Landezone 124 nahe einem Innendurchmesser
einer der Platten 108, an der der Lese-/Schreibkopf 120 zur
Ruhe kommt, wenn das Plattenlaufwerk 100 nicht im Einsatz
ist.
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Der E-Block 115 wird durch
einen Schwingspulenmotor bzw. Voice-Coil-Motor (VCM) 126 positioniert.
Der E-Block weist ein Spulenjoch 128 auf, das am E-Block 115 an
einem proximalen Ende der Betätigeranordnung
angebracht ist. Das Spulenjoch 128 trägt eine Spule 130.
Die Spule 130 in ein von einer Magnetanordnung 132 erzeugtes
Magnetfeld eingetaucht. Die Magnetanordnung 132 weist ein
Paar Stahlplatten (oberer Pol 134 und unterer Pol 136)
auf, die ihrerseits obere und untere Permanentmagnete (nur der obere
Pol 134 ist in 1 sichtbar)
haltern.
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Die Spule 130 ist zwischen
den oberen und unteren Magneten positioniert. Wenn elektrischer Strom
durch die Spule 130 geschickt wird, wird ein elektromagnetisches
Feld aufgebaut, das mit dem von der Magnetanordnung 132 aufgebauten
Magnetfeld in Interaktion tritt, um zu bewirken, dass sich die Spule 130 in
Bezug auf die Magnetanordnung 132 bewegt. Die Bewegung
der Spule 130 bewirkt, dass sich die Betätigeranordnung 112 um
die Dreh-/Schwenklageranordnung 114 dreht, um die Lese-/Schreibköpfe an einer
gewünschten
Stelle in Bezug auf die Platten 108 zu positionieren. Eine
Flexschaltung 138 liefert die notwendigen elektrischen Leitungsbahnen
zwischen der Betätigeranordnung 132 und
einer gedruckten Schaltung des Plattenlaufwerks (nicht dargestellt).
Die gedruckte Schaltung des Plattenlaufwerks ist an einer Unterseite
des Basisdecks 102 angebracht. Die gedruckte Schaltung des
Plattenlaufwerks stellt die Lese-/Schreib-Schaltungsanordnungen
des Plattenlaufwerks bereit, um die Funktion der Lese-/Schreibköpfe 120 zu
steuern. Die gedruckte Schaltung des Plattenlaufwerks stellt auch
andere Schnittstellen- und Steuer-Schaltungsanordnungen für das Plattenlaufwerk 100 bereit.
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1 zeigt
ferner einen Lappen- bzw. Laschendämpfer (beam damper) 140 (gestrichelt).
Wie nachstehend erläutert
wird, ist der Laschendämpfer 140 zwischen
die obere Abdeckung
104 und den oberen Pol 134 eingesetzt,
um von dem Plattenlaufwerk 100 erzeugtes akustisches Rauschen
zu reduzieren.
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2 bietet
eine Draufsicht auf die Innenfläche
der oberen Abdeckung 104, um den Laschendämpfer 140 in
näheren
Einzelheiten zu zeigen. Merkmale der in 2 gezeigten oberen Abdeckung 104 umfassen
einen Betätigeranordnungs-Kontaktpunkt 142,
einen Spindelmotor-Kontaktpunkt 144 und eine Schichtdämpfungsstruktur 146 neben
den bzw. angrenzend an die Platten 108.
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Der Laschendämpfer 140 ist an der
Innenfläche
der oberen Abdeckung 104 mittels einer Klebemittelschicht
oder einer anderen geeigneten Befestigungsmethode angebracht. Der
Laschendämpfer 140 umfasst
eine ebene Basis oder Plattform 148, von der sich eine
Anzahl biegsamer bzw. flexibler Laschen (beams) 150 unter
einem Winkel erstrecken. Wenn die obere Abdeckung 104 am
Basisdeck 102 angebracht wird, kommen die flexiblen Laschen 150 mit
dem oberen Pol 134 in Eingriff und belasten die obere Abdeckung 104 weg
vom oberen Pol 134 elastisch vor. Diese Vorbelastung ist
elastisch, da die biegsamen bzw. elastischen Laschen 150 bei
dieser Konfiguration wie Federn wirken. Als solche zerstreuen bzw.
dissipieren die flexiblen Laschen 150 Vibrationsenergie,
die über
den oberen Pol 134 auf die flexiblen Laschen 150 übertragen
wird, während
sie die obere Abdeckung 104 mit dem oberen Pol 134 starr koppeln.
Jede der flexiblen Laschen 150 in der Reihe flexibler Laschen 150 ist
vorzugsweise entlang einer Bogensehne (Mittellinie) des Laschendämpfers 140 beabstandet,
wie gezeigt ist.
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3 und 4 zeigen den Laschendämpfer 140 in
näheren
Einzelheiten. 3 ist
eine isometrische Ansicht und 4 ist
ein im Schnitt gehaltener Aufriss entlang einer Linie 4-4 in 3. Der Laschendämpfer 140 ist
vorzugsweise aus einer flachen Materiallage oder -blech wie zum
Beispiel rostfreiem Stahl oder einem anderen duktilen bzw. verformbaren
Material gebildet. Die Materiallage wird gestanzt und geschnitten,
um die gewünschte
Konfiguration bereitzustellen. Es ist anzumerken, dass die flexiblen Laschen 150 ausgeschnitten
und unter dem gewünschten
Winkel nach oben gebogen sind, wobei entsprechende Öffnungen 152 in
der Plattform 148 verbleiben. Die flexiblen Laschen 150 können im
wesentlichen die gleiche Form wie die Öffnungen 152 beibehalten,
oder es kann eine geringe Materialmenge um die flexiblen Laschen 150 herum
abgekappt werden, so dass die flexiblen Laschen 150 kleiner
als die entsprechenden Öffnungen 152 sind.
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5 zeigt
einen im Schnitt gehaltenen Aufriss des Laschendämpfers 140 im Zusammenhang mit
dem VCM 126. Die Magnetanordnung 132 des VCM 126 umfasst
den oberen Pol 134 sowie einen unteren Pol 154 und
obere und untere Permanentmagnete 156, 158. Die
Spule 130 ist zwischen den Magneten 156, 158 angeordnet
dargestellt. Eine Oberseite 160 jeder flexiblen Lasche 150 steht
in Druckeingriff mit einer oberen Oberfläche des oberen Pols 134.
Vibrationen in der Magnetanordnung 132, die durch schnelle
Bewegungen der Spule 130 induziert werden, werden so durch
das Zusammendrücken
der flexiblen Laschen 150 zwischen der oberen Abdeckung 104 und
dem oberen Pol 134 gedämpft. Der
gewünschte
Kompressionsbetrag und die daraus resultierende Dämpfung kann
durch geeignete Auswahl der Abmessungen der flexiblen Laschen 150, der
anfänglichen
Winkel, welche die flexiblen Laschen 150 mit der Plattform 148 bilden
sowie des Elastizitätsmoduls
des Materials erreicht werden.
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6 bietet
einen im Schnitt gehaltenen Aufriss des Laschendämpfers 140, der gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
aufgebaut ist. Im einzelnen umfasst der Laschendämpfer 140 flexible
Laschen 162, die ein abgerundetes Profil haben, wie gezeigt
ist. Jede flexible Lasche 162 hat eine gekrümmte Angriffsfläche bzw.
Anlagefläche 164,
die unter Druck in Anlage mit dem oberen Pol steht, so dass ein
Ende 166 nicht mit dem oberen Pol 134 in Kontakt
steht. Ein Vorteil dieser Konfiguration ist eine verringerte Wahrscheinlichkeit
einer Erzeugung von Teilchen aufgrund eines kratzenden oder scheuernden
Eingriffs des Laschendämpfers 140 und
des oberen Pols 134.
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7 zeigt
einen im Schnitt gehaltenen Aufriss des Laschendämpfers 140, der gemäß einer noch
anderen bevorzugten Ausführungsform
aufgebaut ist. Der Laschendämpfer 140 der 7 ist am oberen Pol 134 statt
an der oberen Abdeckung 140 angebracht dargestellt. Der Laschendämpfer der 7 hat im wesentlichen lineare
flexible Laschen 168, wie sie in den Ausführungsformen
der 1 bis 5 gezeigt sind, aber mit
einem zusätzlichen,
eine Vibration absorbierenden Material 170 wie zum Beispiel
Gummi. Das Material 170 ist auf ein Ende 172 jeder
flexiblen Lasche 168 aufgebracht und verbessert die Dämpfungseigenschaften
des Laschendämpfers 140 und
dient auch zu einer Verringerung der Teilchenerzeugung. Das vibrationsabsorbierende Material
kann entweder eine Beschichtung oder ein separates Materialteil
sein.
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Für
alle Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, die oben in den 1 bis 7 beschrieben
wurden, belastet der Laschendämpfer 140 die obere
Abdeckung 104 vorteilhafterweise federnd von dem oberen
Pol 134 weg, indem die Erregung der oberen Abdeckung 104 verringert
wird, wodurch eine starre Anordnung bzw. Verbindung für die Energieableitung
bereitgestellt wird. Die Anzahl von in den 1 bis 7 gezeigten
flexiblen Laschen dient nur der Veranschaulichung und schränkt den
Schutzumfang der beanspruchten Erfindung nicht ein.
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Es ist beobachtet worden, dass Laschendämpfer mit
einer unterschiedlichen Anzahl von flexiblen Laschen unterschiedliche
Dämpfungseigenschaften
für die
obere Abdeckung 104 liefern. Die bestimmte Anzahl und Konfiguration
der flexiblen Laschen wird daher vorzugsweise gemäß den Anforderungen
einer gegebenen Anwendung ausgewählt.
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Allgemein ist es erwünscht, so
viele flexible Laschen für
einen Laschendämpfer
zu verwenden, wie es die Einschränkungen
bei der Herstellung erlauben, da bei einer größeren Anzahl von flexiblen Laschen
die von den flexiblen Laschen zerstreute bzw. dissipierte Vibrationsenergie
im allgemeinen größer ist
und die Vibrationsenergie leichter über eine größere Fläche verteilt wird. Ferner ermöglicht die Verwendung
von mehr flexiblen Laschen einige Variationen in der Steifigkeit
jeder der flexiblen Laschen, ohne die gesamte Energieableitung durch den
Laschendämpfer
stark zu beeinflussen.
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Es ist nun zu erkennen, dass der
Laschendämpfer 140 mehrere
Vorteile gegenüber
dem Stand der Technik aufweist. Der Laschendämpfer 140 kann einfach
hergestellt und installiert werden, was wichtige Erwägungen in
einem Massen-Herstellungsumfeld
von Plattenlaufwerken sind. Die Funktion der flexiblen Laschen 150, 162, 168 als
Blattfedern bietet eine verbesserte Kopplung zwischen der oberen
Abdeckung 104 und dem oberen Pol 134 im Vergleich zu
einem sandwichartig eingefügten,
komprimierbaren Material, wie es durch Kim '374 und Ahmad '469 offenbart ist. Die flexiblen Laschen
verbessern ferner die Dämpfung
von Vibrationen in einer Richtung parallel zur Bewegungsrichtung
der Spule 130, und im Gegensatz zu komprimierten Materialien
tendieren sie nicht dazu, im Lauf der Zeit zu ermüden und
ihre Elastizität
bzw. Federkraft zu verlieren. Die gewünschten Dämpfungseigenschaften können einfach durch
eine geeignete Auswahl der Anzahl und der Konfiguration von flexiblen
Laschen erzielt werden.
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Bei den vorausgehenden Ausführungsformen
wurde der Laschendämpfer 140 zwar
zwischen der oberen Abdeckung 104 und dem oberen Pol 134 angeordnet,
solche Konfigurationen dienten jedoch nur dem Zweck der Veranschaulichung
und schränken
nicht notwendigerweise die nachstehend beanspruchte Erfindung ein.
So kommt es beispielsweise auch in Betracht, dass der Laschendämpfer 140 zwischen
dem Basisdeck 102 und dem unteren Pol 154 nach
Wunsch angeordnet werden kann.
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Es ist anzumerken, dass die vorliegende
Erfindung (wie sie hier verkörpert
und nachstehend beansprucht wird) auf einen Laschendämpfer (zum
Beispiel 140) für
einen VCM (zum Beispiel 126) eines Plattenlaufwerks (zum
Beispiel 100) bezogen ist, um ein von dem Plattenlaufwerk
erzeugtes akustisches Rauschen zu verringern. Der Laschendämpfer reduziert
das akustische Rauschen durch Dissipieren bzw.
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Ableiten von Vibrationsenergie des
Plattenlaufwerks. Das Plattenlaufwerk 100 weist eine obere Abdeckung 104 und
einen VCM 126 mit einem oberen Magnetpol 134 auf.
Der VCM induziert Vibrationsenergie im Plattenlaufwerk durch Kräfte, die
in Reaktion auf elektromotorische Kräfte, die der VCM erzeugt, um
eine Betätigeranordnung
(zum Beispiel 112) zu drehen/schwenken, auf den oberen
Pol und einen unteren Pol ausgeübt
werden. Der Laschendämpfer
ist an der oberen Abdeckung angebracht, um mit dem oberen Pol zu
fluchten, wenn die obere Abdeckung an einem Basisdeck (zum Beispiel 102) angebracht
wird. Der Laschendämpfer
umfasst (a) eine im wesentlichen flache Plattform (zum Beispiel 148),
und (b) eine Anzahl von flexiblen bzw. biegsamen Laschen (zum Beispiel 150, 162, 168),
die sich von der Plattform erstrecken und mit dem oberen Pol in
Eingriff bzw, zur Anlage kommen, um die obere Abdeckung weg vom
oberen Pol des VCM federnd vorzubelasten.
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In den beigefügten Ansprüchen versteht sich die genannte
Funktion, die von dem ersten Mittel ausgeführt wird, so, dass sie von
dem offenbarten Laschendämpfer 140 mit
einer an einem Pol 134 oder einem Gehäuseelement (zum Beispiel einer oberen
Abdeckung 104) befestigten Plattform 148 ausgeführt wird.
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Eine Anzahl von flexiblen Laschen 150, 162 und 168 erstrecken
sich unter einem gewünschten Winkel
von der Plattform 148 und stehen im Eingriff mit dem jeweils
anderen Gehäuse 104 oder
dem Pol 134. Der Laschendämpfer 140 ist aus
einem duktilen Metall geformt, so dass die flexiblen Laschen im
wesentlichen wie Blattfedern wirken. Demgemäß ist/sind eine Schicht aus
komprimierbarem Schaumgummi oder andere elastische Dämpfer, wie
sie durch Kim '364
und Ahmad '469 offenbart
sind, nicht in den Schutzumfang der Ansprüche aufgenommen und sind explizit
aus der Definition einer zu dem Beanspruchten äquivalenten Struktur ausgeschlossen.
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Es ist anzumerken, dass zwar zahlreiche
Eigenschaften und Vorteile von verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung in der vorangehenden Beschreibung zusammen
mit Details der Struktur und Funktion verschiedener Ausführungsformen
der Erfindung dargelegt wurden, dass diese detaillierte Beschreibung
jedoch nur der Veranschaulichung dient und Änderungen im Detail, insbesondere
hinsichtlich der Struktur und der Anordnungen von Teilen innerhalb
der Prinzipien der vorliegenden Erfindung in dem vollen Umfang vorgenommen werden
können,
die durch die breit gefasste allgemeine Bedeutung der Begriffe,
in denen die beigefügten Ansprüche abgefasst
sind, angegeben ist. Beispielsweise können die einzelnen Elemente
je nach der speziellen Anwendung für den Laschendämpfer variieren,
während
sie die gleiche Funktionalität
beibehalten, ohne vom Geist und Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
abzuweichen.
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Außerdem sind die hier beschriebenen
Ausführungsformen
zwar auf einen Laschendämpfer
für ein
Plattenlaufwerk gerichtet, Fachleuten ist jedoch ersichtlich, dass
der Laschendämpfer
auch für
andere Vorrichtungen verwendet werden kann, bei denen die Erzeugung
von akustischem Rauschen ein Problem ist, ohne vom Geist und Schutzumfang
der beanspruchten Erfindung abzuweichen.
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Zusammenfassung
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PARALLELE FEDERGESTALTUNG
FÜR AKUSTISCHE
DÄMPFUNG
EINES PLATTENLAUFWERKS
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Es ist ein Laschendämpfer (140)
zum Dämpfen
von akustischem Rauschen, das durch einen Betätiger (110) eines
Plattenlaufwerks (100) erzeugt wird, offenbart. Der Laschendämpfer (140)
wird zwischen einem Abschnitt eines Gehäuses (102, 104) des
Plattenlaufwerks (100) und einem Betätigermotor (126) zusammengedrückt. Der
Laschendämpfer (140)
umfasst eine im wesentlichen flache Plattform (148), die
entweder an dem Gehäuse
(102, 104) oder an einem oberen oder unteren Pol
(134, 154) des Betätigermotors (126)
befestigt ist. Mehrere flexible Laschen (150) erstrecken
sich von der Plattform (148) unter einem gewählten Winkel
und stehen mit dem jeweils anderen, Gehäuse (102, 104)
oder oberer oder unterer Pol (134, 154) in Kontakt,
um das Gehäuse
in Bezug auf den Betätigermotor
(126) federnd vorzubelasten. Der Laschendämpfer (140)
ist vorzugsweise aus einer Lage duktilen Metalls gebildet, das gestanzt
wird, um die Plattform (148) und die flexiblen Laschen
(150) zu bilden, wonach die flexiblen Laschen (150)
auf den gewünschten
Winkel gebogen werden.
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