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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Steuerungsvorrichtung zum Schließen und Öffnen einer Türe. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung Einrichtungen, die verschiedene
Steuerungsvorgänge
einer Türe
erleichtern.
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Aus dem Stande der Technik sind Türen bekannt,
die in Abhängigkeit
an von einem bestimmten Zustand schließen, wie zum Beispiel Brandschutztüren. Eine
Brandschutztür
dient als Barriere gegen die Ausbreitung von Feuer, Rauch oder Dämpfen durch eine Öffnung oder
einen Durchgang im Inneren von Gebäuden oder einer Außenwand.
Brandschutztüren können in
Decken, Wänden
oder Böden
von Gebäuden
aufgenommen sein und schließen
abwärts,
seitwärts
oder aufwärts,
um den Durchgang automatisch bei einem Ausbruch eines Feuers anzeigenden
Zustand, wie beispielsweise einer übermäßigen Hitze oder Rauchentwicklung,
zu schließen.
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Eine als Rolltür beschaffene Brandschutztür umfasst
im Allgemeinen eine Vielzahl von miteinander verbundenen feuerbeständigen Lattenelementen,
welche auf einem verdrehbaren Rohr oberhalb oder unterhalb der in
der Nähe
des Durchgangs aufgenommen sind. Brandschutztüren können auch anderweitig ausgebildet
werden. Beispielsweise kann eine Brandschutztür auch als feste Einheit oder
als eine Kombination aus aufrollbaren Elementen und festen Elementen
ausgebildet sein. Aufrollbare Brandschutztüren, die oberhalb des Durchgangs
aufgenommen sind sowie andere Konfigurationen von Brandschutztüren, können ein
Gewicht zwischen einigen wenigen 100 kg bis zu mehr als 500 kg aufweisen.
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Einige Arten von Brandschutztüren sind
so ausgelegt, dass diese offen stehen, bevor das Auftreten eines
Brandes erfasst wird. Andere Brandschutztüren werden bedient, d. h. geöffnet und
geschlossen, was oft aus Sicherheitsgründen sowie aus Umweltgründen erfolgt.
Diese letztgenannten Brandschutztüren sind im Allgemeinen motorbetrieben oder
umfassen eine manuell betätigbare
Zugkette, um das Öffnen
bzw. Schließen
der Brandschutztüre zu
erleichtern. Nahezu alle Brandschutztüren umfassen ein oder mehrere
Brandmelder, welche das Schließen
der Brandschutztür
auslösen,
wenn übermäßige Hitze
erfasst wird. Einige Brandschutztüren sind wiederum mit Rauchmeldern
bzw. oder Rauchalarmeinrichtungen verbunden, so dass die Brandschutztür abhängig von übermäßiger Rauchentwicklung
oder abhängig
von einem Feueralarm geschlossen wird.
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Aufrollbare Brandschutztüren lassen
sich im Allgemeinen in vier Kategorien einteilen: manuell aufschiebbare
Brandschutztüren;
manuell betätigbare Brandschutztüren mit
Ketten; mittels eines elektrischen Antriebes betätigbare, nicht-automatisch
rücksetzbare
Brandschutztüren
sowie elektrisch angetriebene, automatisch rücksetzbare Brandschutztüren. Jede
der aufgezählten
Kategorien weist spezielle, typabhängige Nachteile auf. Die erstgenannten
drei Kategorien sind allesamt älteren
Datums und weisen im Wesentlichen dieselben Nachteile auf. Die letztgenannte
Kategorie stellt hingegen eine neuere Ausführungsvariante dar, der wiederum
verschiedene Nachteile anhaften und welche nachfolgend kurz diskutiert werden.
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Da das Auftreten eines Brandzustandes
oft mit einem Verlust der Versorgung mit Elektrizität verbunden
ist, schließen
Brandschutztüren
im Allgemeinen aufgrund der Schwerkraft, ausgenommen solche Brandschutztüren, die
in Leichtbauweise ausgebildet sind und bei denen ein Federelement
vorgesehen ist, um eine zusätzliche
Schließkraft
auf derartige Brandschutztüren
auszuüben.
Seitlich schließende,
aufwärts
schließende
und flach schließende
Brandschutztüren
benötigen
ebenfalls Federelemente, um eine Kraft in Schließrichtung auf die Brandschutztüre zu erzeugen.
Verschiedene Einrichtungen und Mechanismen sind bereits bekannt,
um ein Verlangsamen und kontrolliertes Schließen einer Brandschutztür herbeizuführen sowie
etwa Reibungsbremsen, gegenläufig
zueinander gewickelte Torsionsfedern, Klinkensysteme und hydraulische
Bremssysteme, so zum Beispiel gemäß
US 5,002, 452 . Das Steuern der Schließgeschwindigkeit
einer Brandschutztür
ist bedeutsam, da Brandschutztüren
mit Schließgeschwindigkeiten
im Bereich zwischen 0,15 m/s und 0,6 m/s gemäß der einschlägigen Brandschutzvorschriften schließen müssen.
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Elektrisch angetriebene Brandschutztüren sowie
die manuell betätigbare
Konfiguration mit Zugkette umfassen einen Mechanismus, im Allgemeinen ein
Getriebe, welches über
eine trennbare Feuermeldekette in Position gehalten wird. Das Getriebe/Zahnrad
fährt aus
dem Antriebsräderzug
oder der Zugkette aus – wenn übermäßige Hitzeentwicklung erfasst
wird - so dass die Brandschutztüre
unabhängig
vom Antrieb bzw. dem Hebe- oder Senkmechanismus schließen kann.
Zum Testen solcherart beschaffener Brandschutztüren ist es erforderlich, die Feuermeldekette
zu lösen,
so dass das Zahnrad ausfährt.
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Zum Rücksetzen der Brandschutztüre nach Durchführung eines
Brandalarmes ist der Einsatz eines qualifizierten Mechanikers erforderlich.
Die Zugangsmöglichkeiten
zu den Einrichtungen sind oft begrenzt, etwa wenn der Mechaniker
unterhalb einer Decke inmitten von Leitungen, Drähten oder Röhren arbeiten muss. Daher kann
das Testen und das Zurücksetzen
einer Brandschutztür
ein kostspieliges Prozedere sein. Brandschutzvorrichtungen schreiben
ein jährliches
Testen von Brandschutztüren
vor. Des weiteren ist in vielen Fertigungshallen ein monatliches
Testen erforderlich, da dies von den Versicherungen vorgeschrieben
ist. Das vorgeschriebene Testen ist nicht nur teuer, sondern auch
ein langwieriges Unterfangen hinsichtlich der Überwachung des Testlaufes an
sich und des Zurücksetzens
der Brandschutztüren.
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Ein zusätzlicher Nachteil der erwähnten Einrichtungen
ist deren häufiges
Versagen in vielerlei Hinsicht. Beispielsweise schließen Brandschutztüren überhaupt
nicht, so dass bei Auftreten eines Feuers Versicherungsgesellschaften
hohe Schäden
entstehen. Als weiteres Beispiel sei genannt, dass die erwähnten Einrichtungen
oft die Schließgeschwindigkeiten
der Brandschutztüren
nicht exakt zu steuern vermögen,
so dass die Brandschutztüre
auf dem Boden aufschlägt,
was eine Beschädigung
der Brandschutztüre
nach sich zieht und ein erhebliches Risiko für Personen darstellt, die sich
unterhalb einer sich herabbewegenden Brandschutztüre aushalten.
Die Reparatur einer beschädigten
Brandschutztüre
erhöht
die Kosten, die mit einem Brandschutztürtest verbunden sind und erhöht die Nichtverfügbarkeit
einer zu reparierenden und in ihre ursprüngliche Position zurückzusetzenden
Brandschutztür.
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Eine elektrisch angetriebene, automatisch rücksetzbare
Brandschutztüre
kann getestet werden, ohne die Feuermeldekette zu unterbrechen.
Dieser Typ von Brandschutztüren
umfasst eine durch Zentrifugalkraft betätigte Bremse. Dieser Typ von
Brandschutztüren
weist keine Überdrehzahlsicherung
auf und der Motor verhält
sich wie ein Freilauf, welcher das Überdrehen sogar noch steigert.
Der Motor kann Drehzahlen bis zu 1800 n/min annehmen, so dass Beschädigungen
der oberen lattenförmigen
Rollelemente der Brandschutztüre,
insbesondere bei kleineren Brandschutztüren nach nur einigen Testvorgängen auftreten
können.
Weiterhin ist keine Steuerung der Schließgeschwindigkeit einer solchen
Brandschutztüre
außer
der durch die Zentrifugalbremse bestimmten Schließgeschwindigkeit
gegeben, da dieser Typ von Brandschutztüren auf einen Betrieb ohne
Stromversorgung ausgelegt ist.
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Bei dem Typus von Brandschutztüren, die mittels
eines elektrischen Antriebes angetrieben werden und automatisch
rücksetzbar
sind, ist eine konstante Stromversorgung des Antriebssteuerungsmechanismus
erforderlich, um die Brandschutztüre im geöffneten Zustand zu halten.
Wird die Stromversorgung zum Antriebssteuerungsmechanismus unterbrochen,
schließt
die Brandschutztüre
automatisch, selbst wenn die Stromversorgung nur kurzzeitig unterbrochen
wird, wie etwa während
eines Stromausfalls. Bleibt die Stromversorgung unterbrochen, lässt sich
dieser Typus von Brandschutztüren
nicht wieder öffnen,
so beispielsweise für
Einsatzkräfte
oder als Notausgang. Eine Möglichkeit,
dieser Nachteile Herr zu werden, liegt darin, ein eigenes Batterie-gespeistes
Stromversorgungssystem für
die Antriebssteuerung vorzusehen.
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Ein weiterer Nachteil von mittels
eines elektrischen Antriebes betätigten
Brandschutztüren
ist das Erfordernis einer eine konstante Spannung liefernden Wechselstromquelle.
Wechselstrom übertragende
Leitungen müssen
zu jeder Brandschutztür geführt werden.
Dabei handelt es sich um eine aufwendige Installation. Beispielsweise übersteigen
die Kosten in Warenhäusern,
bei denen ausschließlich ein
277 Volt Spannungssystem installiert ist, zur Unterhaltung zusätzlicher
Spannungsversorgungsleitungen zu Brandschutztürsteuerungen die Kosten der
Brandschutztüren
an sich bei weitem. Die Alternativen zu diesen motorgesteuerten
Typen von Brandschutztüren
sind manuell betätigbare
Brandschutztüren
(die ersten beiden aufgezählten
Typen), welche ihrerseits jedoch schwierig zu testen und in ihrer
Ausgangsposition zurückstellbar
sind, wie oben beschrieben.
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Beide motorgetriebenen Typen von
Brandschutztüren
(die dritte bzw. die vierte oben aufgezählte Kategorie von Brandschutztüren) werden
mittels des elektrischen Antriebes geschlossen bzw. nach unten bewegt.
Da diese Art von Türsteuerungen
dazu ausgelegt sind, Brandschutztüren in ihre Öffnungsstellung
zu bewegen, wobei Federn entlastet werden, haben diese Antriebe
ein ausreichendes Drehmoment, welche die Lattenelemente schädigen oder
im Extremfall sogar zerstören
können,
wenn die Führungsschienen
der Brandschutztüren
klemmen oder eine vollständige
Abwärtsbewegung
in die Schließposition
nicht möglich
ist. Die Antriebe laufen so lange, bis eine untere Grenzstellung
erreicht ist, wobei die Brandschutztüre jedoch noch in ihrer Öffnungsposition
verbleibt, so dass die lattenförmigen
Elemente verdreht, verklemmt oder zerbrochen werden. Diese Erscheinungen
können
auch bei anderen Typen von aufrollbaren Türelementen auftreten, wie beispielsweise
Sicherheitsgitter und dergleichen.
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Zusammenfassend ist der Hauptnachteil
der aus dem Stand der Technik bekannten Brandschutztüren der
Umstand, dass diese im geschlossenen Zustand als Notausgang schwierig oder
gar nicht zu öffnen
sind oder den Zugang für
Einsatzkräfte
bzw. Ausrüstung
unmöglich
machen. Die elektrisch angetriebenen Typen von Brandschutztüren können zwar
geöffnet
werden, jedoch nur dann, wenn die Spannungsversorgung gegeben ist,
was nicht immer der Fall ist. Falls Feuerwehrleute eine Öffnung durch
die Brandschutztür
schneiden, um Zugang zu erhalten und ihnen Flammen entgegenschlagen,
ist die Kapselung des Brandherdes verloren und der Brandherd kann
nicht mehr abgeschottet werden. Mechanisch angetriebene Brandschutztüren sind
fehleranfällig, wobei
deren Testen und die Rücksetzbarkeit
eine kostspielige Prozedur darstellt, da diese Mechanismen im Allgemeinen
sehr komplex aufgebaut sind und der Zugang zu den Antriebsmechanismen
recht mühselig
ist. Elektrisch angetriebene Brandschutztüren sind zwar einfacher zurückzusetzen,
jedoch ist deren Installation im Allgemeinen teurer. Ferner wird eine
kontinuierliche Wechselspannungsversorgung benötigt, um die Brandschutztür im geöffneten
Zustand zu halten (alternativ eine teure batteriegespeiste unabhängige Spannungsversorgung).
Im Falle einer Unterbrechung der Spannungsversorgung führt die
Schließgeschwindigkeit
solcher Brandschutztüren
zwangsläufig
zur Beschädigung
des Bodens im Brandschutztürbereich
oder zu Verletzungen sich in diesem Bereich aushaltender Personen.
Beim Antrieb solcherart von Brandschutztüren in ihre Schließstellung
und beschädigter
Führung
der Brandschutztüre,
führt das
anliegende Motormoment zwangsläufig
zu Beschädigung
der die Brandschutztür
führenden
Führungsschienen.
Einmal geschlossen, können die
Brandschutztüren
nicht auf einfache Art und Weise wieder für Einsatzkräfte geöffnet werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es daher, die aus dem Stand der Technik bekannten Einrichtungen
zu verbessern, um die Nachteile, die diesen aus dem Stande der Technik
bekannten Lösungen
innewohnen, auszuräumen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist darin zu erblicken, dass
eine Hitze- oder Rauch-aktivierte Einrichtung, welche einen Feuermeldeverbindung
umfasst, über welche
die Brandschutztür
betätigt
wird, bereitgestellt wird, wobei die Einrichtung ohne Unterbrechung der
Feuermeldeverbindung getestet werden kann und wobei jedes Schließen der
Brandschutztüre
einen Test der Einrichtung darstellt.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung liegt darin, ein verbessertes Steuerungssystem für jeden
Typ einer automatisch schließenden
Tür bereitzustellen,
welche geöffnet,
geschlossen, getestet, zurückgestellt
und angesteuert werden kann unter Verzicht auf eine fest verdrahtete
Energiequelle. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt
darin, eine Einrichtung bereitzustellen, welche die durch eine schließende Tür erzeugte
Energie beherrscht, so dass ein kontrolliertes Schließen der
Tür erreicht wird.
Weiterhin ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung eine Einrichtung
bereitzustellen, welche die durch eine schließende Tür erzeugte Energie für Antriebe
für Stellvorgänge von
Hilfsantriebe nutzbar macht. Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung liegt darin, eine verbesserte Einrichtung bereitzustellen,
welche eine Steuerung der Schließgeschwindigkeit der Tür ermöglicht.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist darin zu erblicken,
die Rücksetzeigenschaften
einer nicht angetriebenen Türe
zu verbessern. Schließlich
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Steuerungseigenschaften
einer motorbetriebenen Türe
zu verbessern.
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Weitere Ziele und der gesamte Anwendungsbereich
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
werden anhand der nachfolgenden Beschreibung detaillierter verdeutlicht.
Es sollte jedoch beachtet werden, dass die detaillierte Beschreibung sowie
die herangezogenen Beispiele, die sich auf bevorzugte Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäß vorliegenden
Lösung
beziehen, lediglich zu Illustrationszwecken gegeben werden.
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Die vorliegende Erfindung wird anhand
der nachfolgend gegebenen Beschreibung im Detail erläutert und
mit Bezug auf die Zeichnung eingehender beschrieben.
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Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Wiedergabe einer Seite einer abwärts bewegbaren Brandschutztür gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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2 eine
perspektivische Ansicht der anderen Seite der Brandschutztür gemäß 1,
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3 einen
Querschnitt des Antriebsmechanismus einer Brandschutztür aus einer Überkopfposition,
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4 eine
Querschnittsdarstellung gemäß der Linie
4-4 gemäß 3,
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5 eine
Querschnittsdarstellung gemäß der Linie
5-5 gemäß 3,
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6 eine
Darstellung eines Schließbetätigungsmechanismus
gemäß der 3 und 4 in vergrößertem Maßstab,
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7 einen
elektrischen Schaltplan eines Steuerungssystems für die Brandschutztür,
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8 eine
Querschnittsdarstellung eines Sensorstreifens, welcher an einem
vorlaufenden Ende einer Brandschutztür angebracht ist und
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9 einen
Schaltplan einer alternativen Ausführungsvariante eines Steuerungssystems
für die
Brandschutztür.
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Ausführungsvarianten
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1 und 2 stellen eine Brandschutztür gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. 1 ist
die Brandschutztür 10 in
einer geöffneten
ersten Position dargestellt, während 2 die Brandschutztüre 10 in einer
geschlossenen, zweiten Position wiedergibt.
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Nachfolgen werden die Merkmale der
Brandschutztür 10,
welche im Allgemeinen gemäß den aus dem
Stand der Technik bekannten Lösungen
eingesetzt wird, kurz beschrieben. Die Brandschutztür 10 ist
vorgesehen, um einen Durchgang bzw. Durchgangsöffnung 12 gegebenenfalls
zu blockieren, der/die durch einen Rahmen 14 definiert
ist. Bei der Durchgangsöffnung
bzw. dem Durchgang 12, der dargestellt ist, handelt es
sich um einen solchen, den eine Person oder ein Fahrzeug passieren
kann. Bei dem Durchgang 12 bzw. der Durchgangsöffnung kann
es sich ebenso gut um ein Außenfenster,
ein Doppelfenster oder um eine andere durch die Brandschutztür 10 zu
verschließende Öffnung handeln.
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Obwohl im Zusammenhang mit einer
Brandschutztür 10 dargestellt
und beschrieben, lässt
sich die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung
gleichermaßen
auf jeden Typus einer Tür,
wie zum Beispiel ein offene Abschnitte umfassendes Sicherheitsgitter,
welches beispielsweise einen Kundenschalter abschließt oder
ein als Sturmschutz für
ein Fenster oder eine Garagentür
dienende Tür
einsetzen. Nachfolgend wird unter dem Terminus „Tür", wie er in den Patentansprüchen verwendet
wird, eine Vielzahl von Strukturen verstanden, welche bewegbar sind,
um den Zutritt oder die Sicht durch eine Öffnung, einem Loch, ein Durchgang
oder dergleichen zu begrenzen oder zu verhindern.
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Die Brandschutztür 10 umfasst eine
Vielzahl miteinander verbundener lattenförmiger Elemente 13,
welche zum Erzielen einer Vertikalbewegung in rechten und linken
Führungsschienen 16, 18 geführt sind.
Befindet sich die Brandschutztür
in ihrer geöffneten
Position, sind die streifenförmigen
Elemente 13 auf einem länglichen
Rohr 22 aufgerollt, (vergleiche 3 bis 5)
und innerhalb einer Abdeckung 20 aufgenommen.
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Am rechten Ende der Abdeckung 20 kann optional
ein Federgehäuse 23 aufgenommen
sein. Das Federgehäuse 23 umschließt eine
nicht dargestellte Hilfsfeder, welche mit dem länglichen Rohr 22 verbunden
ist. Das Hilfsfederelement vermag potentielle Energie beim Schließen der
Brandschutztür 10 zu
speichern und diese beim Öffnen
der Brandschutztüre 10 wieder
abzugeben, so dass eine Unterstützung
des Bedieners beim Öffnen
der Brandschutztür 10 erreicht
wird. Alternativ, vermag die Hilfsfeder potentielle Energie beim Öffnen der
Brandschutztür 10 zu
speichern und diese potentielle Energie beim Schließen der
Brandschutztür
wieder abzugeben, so dass die Brandschutztür in ihrer Schließstellung
bewegende Schwerkraft unterstützt
wird. Obwohl die Feder auf einer Seite des länglichen Rohres 22 liegend
dargestellt ist, kann die Feder ebenso gut in einer hohl ausgebildeten
länglichen
Welle 22 aufgenommen sein, wodurch das Erfordernis eines Federkastens 23 entfällt.
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Am linken Ende der Abdeckung
20 ist
ein Gehäuse
24 für einen
mechanischen Antrieb angeordnet. Eine erste Kette
26 erstreckt
sich von der Oberseite des Gehäuses
24 des
mechanischen Antriebes. Die erste Kette
26 ist unter Spannung
mit einem ersten Feuermeldeglied
28 verbunden. Das erste
Feuermeldeglied
28 ist unter Spannung mit einer ersten
Deckenaufnahme
30 über
eine zweite Kette
32 verbunden. Eine dritte Kette
34 ist
mit dem ersten Feuermeldeglied
28 verbunden und erstreckt
sich durch die Wand. Auf der anderen Seite der Wand ist die dritte
Kette
34 mit einem zweiten Feuermeldeglied
36 verbunden.
Das zweite Feuermeldeglied
36 ist an einer zweiten Deckenaufnahme
38 unter
Spannung mittels einer vierten Kette
40 aufgenommen. Der
Zweck der ersten und zweiten Deckenaufnahmen
30,
38 sowie
der ersten und zweiten Feuermeldeglieder
28,
36 liegt
darin, eine ein Feuer anzeigende Bedingung zu detektieren und ein
Durchhängen der
ersten Kette
26, welche in das Gehäuse
24 des mechanischen
Antriebes hineinführt,
bei Auftreten eines Feuers zu bewirken. So wird beispielsweise eine übermäßige Hitzeentwicklung
auf einer Seite der in
2 dargestellten
Brandschutztür
zum Schmelzen des ersten Feuermeldegliedes
28 führen und
einen Durchhang der ersten Kette
26 bewirken, welche teilweise
in das Gehäuse
24 des
mechanischen Antriebes einläuft. Übermäßige Rauchentwicklung
auf der in
2 dargestellten
Seite der Brandschutztüre
10 oder
ein allgemeiner Feueralarm, führen
zur Freigabe der zweiten Kette
32 durch die erste Deckenaufnahme
30,
so dass die erste Kette
26 ebenfalls durchhängt und
die erste Kette
26 ebenfalls teilweise in das Gehäuse
24 des
mechanischen Antriebes einläuft.
Weitergehende Details solcher Brandzustandssensoren lassen sich
dem Stande der Technik, so beispielsweise
US 4,147,197 entnehmen.
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Nachfolgend werden die Anordnungen
gemäß der 1 und 2, die sich auf die vorliegende Erfindung
beziehen, näher
beschrieben. Ein erstes Bedienfeld 42 ist an einer Wand
neben der Brandschutztüre 10 geöffnet. Das
erste Bedienfeld 42 weist einen ersten Schalter 44 zum
Rücksetzen
bzw. Öffnen
der Brandschutztüre 10 auf,
ferner einen zweiten Schalter 46 zum Testen bzw. Schließen der
Brandschutztüre 10 sowie
einen ersten Anschluss oder eine elektrische Verbindungsstelle 48 zur
Aufnahme eines zweiten Terminals 50 einer wiederaufladbaren Batterie 52.
Ein zweites Bedienfeld 54, welches einen dritten Schalter 56,
einen vierten Schalter 58 sowie ein drittes elektrisches
Terminal 60 aufweist, ist neben der Brandschutztüre 10 auf
der anderen Seite der Wand aufgenommen und weist dieselben Funktionen
auf. Zur Kostenreduzierung ist denkbar, eines der ersten und zweiten
Bedienfelder 52, 54 einzusparen, wodurch jedoch
die mit erfindungsgemäßen Lösung einhergehenden
Vorteile weitestgehend erhalten bleiben.
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Ein manuell betätigbarer Freigabeknopf 62 ist
an der Unterseite des Gehäuses 24 des
mechanischen Antriebes angeordnet. Ein Ziehen des manuell betätigbaren
Freigabeknopfes 62 führt
zu einem Test bzw. einem Schließen
der Brandschutztüre 10.
Optional können
in den Wänden
neben Brandschutztüre 10 optische
Anzeigeeinrichtungen 64 aufgenommen sein. Die optischen
Anzeigevorrichtungen 64 leuchten beispielsweise auf oder
senden Lichtstrahlen, wenn ein Test bzw. ein Schließen der
Brandschutztür erfolgt.
Die optischen Anzeigeeinrichtungen 64 können Warnhinweise, wie etwa „Feuer", „Schließen" oder „Vorsicht" oder dergleichen
mehr aufweisen. Weiterhin lassen sich optional akustische Anzeigeeinrichtungen 66 auf
den Wänden
neben der Brandschutztüre 10 anordnen.
Die akustischen Anzeigeeinrichtungen 66 senden akustische
Signale bzw. Alarmsignale oder über
diese kann eine gespeicherte Ansage ausgestrahlt werden, wenn die
Tür getestet bzw.
geschlossen wird.
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In Bezug auf die 3 bis 5 werden
nunmehr die Komponenten des im Gehäuse 24 angeordneten
mechanischen Antriebes beschrieben. Diese umfassen einen gleichstromgespeisten
Motor/Generator 68. Der Motor/Generator 68 treibt
ein erstes Zahnrad 70 über
eine Welle 130 an. Das erste Zahnrad 70 treibt
ein zweites Zahnrad 72 über
eine erste Kette 74. Die relative Größe des ersten Zahnrades 70 und
des zweiten Zahnrades 72 bestimmen ein Untersetzungsverhältnis.
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Das zweite Zahnrad 72 ist
an einer ersten Welle 76 aufgenommen und rotiert mit dieser.
Eine Bremsscheibe 71 eines aktivier- bzw. deaktivierbaren Stop-
oder Bremssystems 73 ist ebenfalls mit der ersten Welle 76 verbunden
und rotiert und gleichsinnig mit dieser. Ein drittes Zahnrad 78 ist
an der ersten Welle 76 aufgenommen und rotiert ebenfalls
gleichsin nig mit dieser. Das dritte Zahnrad 78 steht über eine
zweite Kette 82 in Antriebsverbindung mit einem vierten
Zahnrad 80. Die relativen Größen des dritten Zahnrades 78 und
des vierten Zahnrades 80 führen zu einer weiteren Geschwindigkeitsreduktion.
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Das vierte Zahnrad 80 ist
auf einer zweiten Welle 84 aufgenommen und rotiert gleichsinnig
mit dieser. Ein fünftes
Zahnrad 85 ist ebenfalls auf der zweiten Welle 84 aufgenommen
und rotiert gleichsinnig mit dieser. Das fünfte Zahnrad 85 treibt über eine dritte
Kette 88 ein sechstes Zahnrad 86. Die relativen Größen des
fünften
Zahnrades 85 und des sechsten Zahnrades 86 führen zu
einer weiteren Geschwindigkeitsherabsetzung. Das fünfte Zahnrad 85 treibt
weiterhin mittels einer vierten Kette 92 ein siebtes Zahnrad 70.
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Das sechste Zahnrad 86 ist
mit dem länglichen
Rohr 22 verbunden und rotiert gleichsinnig mit diesem.
Die miteinander verbundenen streifenförmigen Elemente 13 der
Brandschutztüre 10 werden, wie
oben bereits erwähnt,
auf dem länglichen
Rohr 22 entweder auf- oder abgewickelt.
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Das siebte Zahnrad 90 ist
an einer dritten Welle 94 aufgenommen und rotiert gleichsinnig
mit dieser. Die dritte Welle 94 umfasst an ihrer Oberfläche entlang
eines Mittenabschnittes ein Gewinde 95. Eine Hülse 96,
die ein Innengewinde aufweist, umgibt das an der Außenseite
der dritten Welle 94 ausgebildete Außengewinde 95. Die
Hülse 56 umfasst
einen Anschlag 98, der an deren Außenseite angebracht ist. Der
Anschlag 98 ist von einem Schlitz umschlossen, welcher
in einer Führung 100 ausgebildet
ist. Der Schlitz in der Führung 100 verhindert
eine Drehbewegung der Hülse 96 gleichsinnig
zur dritten Welle 94. Aufgrund des Eingriffes des Gewindeabschnittes 95 der
dritten Welle 94 mit dem Innengewinde der Hülse 96,
bewegt sich die Hülse 96 in
Längsrichtung entlang
der dritten Welle 94, wobei der Anschlag 98 in
Längsrichtung
innerhalb des Schlitzes der Führung 100 geführt wird.
Die Hülse 96 umfasst
darüber
hinaus eine Nase 102, welche an ihrer Außenseite
angebracht ist. Die Nase 102 bewegt sich in Längsrichtung
mit der Hülse 96.
Entlang der dritten Welle 94 erstreckt sich ein Support 104.
Der Support 104 umfasst Festigungseinrichtungen, so beispielsweise Bohrungen,
so dass Endschalter in bestimmten Positionen am Support 104 aufgenommen
werden können,
welche durch die Nase 102 betätigt werden, wenn die Brandschutztür 10 zu
einem bestimmten Grad geöffnet
oder geschlossen ist. 3 ist
eine Darstellung eines ersten Endschalters 106, eines zweiten
Endschalters 108 sowie eines dritten Endschalters 110 zu
entnehmen, die am Support 104 angeordnet sind.
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In dieser Ausführungsvariante ist der erste Endschalter 106 als
Einzelschalter ausgebildet, bei welchem beide Schalter normalerweise
geschlossen sind. Kontaktiert die Nase 102 den ersten Endschalter 106 werden
beide Schalter des ersten Endschalters 106 geöffnet. Bei
dem zweiten Endschalter 108 handelt es sich um einen Einzelschalter,
welcher normalerweise geöffnet
steht. Kontaktiert die Nase 102 den zweiten Endschalter 108,
wird der zweite Endschalter 108 geschlossen. Der dritte
Endschalter 110 ist als Einzelschalter ausgebildet und
im Normalfalle geschlossen. Kontaktiert die Nase 102 den
dritten Endschalter 110, wird der dritte Endschalter 110 geöffnet.
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6 ist
eine vergrößerte Darstellung
eines aktivierbaren bzw. deaktivierbaren Stop/Bremssystems 72 gemäß der Darstellung
in 4 zu entnehmen.
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Mittels des Bremssystemes 71 wird
die Bewegung der Brandschutztüre
beispielsweise in ihre Öffnungsstellung
gesteuert. Bei Fehlen des Bremssystems 71 würde das
Gewicht einer geöffneten
Türe die
Bremsscheibe 71 in Richtung des Pfeiles A verdrehen. Das
Gewicht der in Öffnungsstellung
gestellten Tür
würde die
Welle 130 des Motors/Generators 68 über die
zwischengeschalteten Zahnräder,
Ketten und Wellen verdrehen, während
die Brandschutztür von
ihrer Offen- in ihre Schließposition
verfährt.
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Das Bremssystem 71 umfasst
Kalibriervorrichtungen 112, welche an die Bremsscheibe 71 anstellbare
Bremsbeläge
aufweisen. Ein als Hebel 114 ausgebildetes Bremsenbetätigungselement
ist um einen Drehpunkt 116 schwenkbar aufgenommen. Der Hebel 114 ist
in Richtung des Pfeiles B vorgespannt und übt eine Kraft in Richtung des
Pfeiles C aus, wodurch die Einstellvorrichtungen 112 in
Reibkontakt mit der Bremsscheibe 71 gehalten werden, so
dass eine Rotation der Bremsscheibe 71 verhindert wird. Der
Hebel 114 ist durch eine erste Feder 118 in Richtung
B vorgespannt, wobei die erste Feder 118 an der ersten
Kette 26 befestigt ist. Die erste Kette 26 steht unter
Spannung, während
sie in das Gehäuse 24 des mechanischen
Antriebes einläuft.
Die erste Feder 118 und die erste Kette 26 stellen
ein erstes Ausführungsbeispiel
einer verlängerbaren
Verbindung dar.
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Bei Auftreten eines Feuers wird ein
Durchhang der ersten Kette 26 erzeugt, so dass der Hebel 114 in
eine dem Pfeil B entgegengesetzte Richtung verschwenkt wird. Der
Hebel 114 wird aufgrund seines Eigengewichtes verschwenkt
oder – in
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel – unterstützt durch eine
zweite Feder 120, welche mit einer stationären Aufnahme 122 verbunden
ist. Bewegt sich der Hebel 114 in einer zur Richtung des
Pfeiles B entgegengesetzten Richtung, geben die Einstellvorrichtungen 112 die
Bremsscheibe 71 frei, wodurch die Brandschutztüre 110 freigegeben
wird und unter Wirkung ihres Eigengewichtes in ihre Schließstellung
einfährt.
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Es sei bemerkt, dass die Federkonstante
der zweiten Feder 120 geringer ist als die Federkonstante
der ersten Feder 118. Durch diese Ausgestaltung verbleibt
der Hebel 114 in einer die Einstelleinrichtungen 112 anstellenden
Position, durch die die Bremsscheibe 71 gehalten wird.
Wird ein Durchhang der ersten Kette 26, welcher das Auftreten
eines Feuers anzeigt, erzeugt, bewegt die zweite Feder 120 den Hebel 114 in
Freigabeposition, so dass die Brandschutztür 10 schließen wird.
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Wünscht
ein Bediener die Brandschutztür auf
manuellem Wege zu testen, so hat der Bediener den manuellen Freigabegriff 62 lediglich
abwärts
zu ziehen. Der manuelle Freigabegriff 62 ist über ein Verbindungsglied 124 mit
dem Hebel 114 verbunden. Wird der manuelle Freigabegriff 62 gezogen,
so unterstützt
die durch das Verbindungsglied 124 übertragene Kraft die Federkonstante
der zweiten Feder 120, so dass die Federkonstante der ersten
Feder 118 überwunden
wird. Daher kann der Hebel 114 in die Freigaberichtung,
d. h. entgegengesetzt des Pfeiles B, bewegt werden, ohne dass an
der ersten Kette 26 ein Durchhang auftritt. Dies erlaubt
in vorteilhafter Weise ein Testen der Brandschutztüre 10 ohne
Unterbrechung einer der Ketten, Feuermelderglieder oder Rauchmelder,
die oberhalb der Brandschutztüre 10 (vgl. 1 und 2) angeordnet sind.
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Eine Magnetspule 126 ist
ebenfalls mit dem Hebel 114 über ein Verbindungsglied 128 verbunden. Wird
die Magnetspule 126 bestromt, zieht die Magnetspule 126
am Verbindungsglied 128. Die Kombination der Kräfte, aufgebracht
durch die Magnetspule 126 und durch die Federkonstante
der zweiten Feder 120, ist ausreichend, um die Federkonstante
der ersten Feder 118 zu überwinden und bewirkt eine
Freigabe der Bremsscheibe 71. Die Magnetspule 126 wird
als die bevorzugte Einrichtung zum Testen bzw. Schließen der
Brandschutztüre 10 angesehen.
Der manuelle Betätigungsgriff 62 dient
als Notfallbetätigungseinrichtung
zum Testen bzw. Schließen
der Brandschutztür 10.
Die Funktionsweise der Magnetspule 126 wird nachfolgend
eingehender in Zusammenhang mit dem Schaltplan gemäß 7 beschrieben.
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Unter Bezugnahme auf das Schaltschema gemäß 7 werden neue und verbesserte
im Wege der vorliegenden Erfindung erreichbare Schaltvorgänge beschrieben.
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Zunächst wird ein Zustand beschrieben,
in der sich die Brandschutztür 10 in
ihrer Öffnungsstellung
befindet und ein Bediener einen Test oder ein Schließen der
Brandschutztür 10 vorzunehmen wünscht. Der
Bediener führt
das breite elektrische Terminal 50 der wiederaufladbaren
Batterie 52 in den ersten elektrischen Anschluss 48 des
ersten Bedienfeldes 42 ein. Danach betätigt der Bediener den zweiten
Schalter 46. Im Allgemeinen wird der zweite Schalter 46 mit
dem Schriftzug „Testen/Schließen" oder einem ähnlichen
Wortlaut, beschriftet sein.
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Bei dem zweiten Schalter 46 handelt
es sich um einen Doppelschalter, bei welchem beide Schalter normalerweise
offen stehen. Solange die Brandschutztüre 10 noch nicht ihre
Schließstellung
erreicht hat, d. h. der dritte Endschalter 110 geschlossen bleibt,
erfolgt während
der Betätigung
des zweiten Schalters 46 eine Bestromung der Magnetspule 126. Solange
die Magnetspule 126 bestromt bleibt, beträgt das Verbindungsglied 128 eine
Kraft an den Hebel 114, welche die Federkonstante der zweiten
Feder 120 unterstützt
und daher die Federkonstante der ersten Feder 118 überwindet.
Aufgrund dessen bewegen sich der Hebel 114 und die Einstellvorrichtungen 112 geben
die Bremsscheibe 71 frei. Sobald sich die Bremsscheibe 71 frei
bewegen kann, wird das Eigengewicht der Brandschutztür 10 diese
in ihre Schließstellung
bewegen. Kurz vor Erreichen der Schließstellung der Brandschutztüre 110 wird
der dritte Endschalter 110 durch die Nase 102 kontaktiert.
Kontaktiert die Nase 102 den dritten Endschalter 110 wird
sein im Normalzustand geschlossener Schalter geöffnet. Beim Öffnen dieses
Schalters wird die Bestromung der Magnetspule 126 unterbrochen, auch
wenn der Bediener den zweiten Schalter 46 weiter drückt. Bei
Unterbrechung der Bestromung der Magnetspule 126 überwindet
die Federkonstante der ersten Feder 118 die Federkonstante
der zweiten Feder 120, so dass der Hebel 114 in
eine Stellung bewegt wird, in welcher die Einstellvorrichtungen 112 an die
Bremsscheibe 71 angestellt sind. Daher erfolgt die Betätigung des
Bremssystemes 73 kurz vor dem Zeitpunkt, an welchem die
Brandschutztür 10 den Boden
berührt
(oder unter anderen Umständen, wenn
das Brandschutzelement eine Gegenseite berührt). Dies stellt einen erheblichen
Vorteil dar, da während
des Schließens
der Brandschutztür 10 ein erhebliches
Moment aufgebaut ist, und dieses aufgebaute Moment den mit der Brandschutztür 10 verbundenen
Antriebsmechanismus zu überdrehen
vermag, wie vorstehend in Verbindung mit der Diskussion des Standes
der Technik bereits ausgeführt.
Der dritte Endschalter 108 dient dem Verhindern eines „Durchgehens" einer in ihre Schließstellung
bewegten Brandschutztür 10.
Es ist ebenfalls möglich,
die Brandschutztür 10 zu
testen bzw. zu schließen,
wenn der Bediener nicht im Besitz einer wiederaufladbaren Batterie 52 ist.
In diesem Falle hat der Bediener lediglich den Freigabegriff 62 zu
ziehen und zu halten, wie vorstehend bereits beschrieben.
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Fährt
die Brandschutztür 10 von
ihrer Öffnungsstellung
in ihre Schließstellung,
sind die Ketten, Zahnräder
und Wellen angetrieben. Sogar die Welle 130 des Motors/Generators
68 wird angetrieben, während
die Brandschutztür 10 in
ihre Schließstellung
verfährt.
Eine Rotation der Welle 130 des Motors/Generators 68 bewirkt
eine Generatorfunktion des Motors/Generators 68, so dass
Strom erzeugt wird. Eine solche Motor/Generator- Anordnung 68 kann kommerziell
bei Dayton DC Motor, Modell Nr. 4Z 529 erworben werden. Die erzeugte
Leistung kann zur Aktivierung optischer Anzeigeeinrichtungen 64 und
akustischer Anzeigeeinrichtungen 66 genutzt werden. Ferner
kann die elektrische Leistung in der Motorfunktion des Motors/Generators 68 wieder
zugeführt
werden, derart, dass die Motorfunktion des Motors/Generators 68 der
Rotation der Welle 130 entgegenwirkt. Eine solche Anordnung
wird im Allgemeinen als regenerative Bremse bezeichnet. Ein variabler
Widerstand 132 kann optional in Serie mit den Anzeigeeinrichtungen 64 bzw. 66 geschaltet
werden. Der variable Widerstand 132 dient in vorteilhafter Weise
zum anfänglichen
Ausgleichen und Einstellen der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung, um die
erzeugten Bremskräfte
an die Dynamik einer der jeweiligen Brandschutztür 10 anzupassen. Wird
beispielsweise der variable Widerstand 132 auf einen relativ
hohen Widerstandswert eingestellt, so lässt sich die Leistungseinspeisung
zur Motorfunktion des Motors/Generators 68 reduzieren,
so dass das regenerative Bremsen reduziert wird. Der Widerstandswert
des variablen Widerstandes 132 wird relativ hoch gewählt werden,
wenn das Steuerungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung in Kombination mit einer relativ leichten Tür eingesetzt
wird, so beispielsweise eines herablassbaren Gitters, welches an
Tresen an Automobilersatzteilläden
und dergleichen eingesetzt wird.
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Anstelle des vorliegend beschrieben
variablen Widerstandes 132, der zur Ausführung der
vorliegenden Erfindung nicht unbedingt erforderlich ist, kann ein
Widerstand mit einem fixierten Widerstandswert eingesetzt werden
oder es können
die den optischen bzw. akustischen Anzeigeeinrichtungen 64 bzw. 66 innewohnenden
inhärenten
Widerstände
herangezogen werden.
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Zusätzlich optische Einrichtungen 134 können durch
die Generatorfunktion des Motors/Generators 68 während des
Schließvorganges
der Brandschutztüre
mit Energie versorgt werden. So kann beispielsweise als zusätzlich optische
Einrichtung 134 eine Kapazitäten-Anordnung installiert werden.
Während
die Brandschutztüre 10 schließt, wird
Energie in der Kapazitäten-Anordnung
gespeichert. Über
die Kapazitäten-Anordnung
wird eine Stromversorgung der optischen und/oder akustischen Anzeigeeinrichtungen 64 bzw. 66 aufrechterhalten,
nachdem die Brandschutztüre 10 geschlossen
ist. So könnten
die optischen Anzeigeeinrichtungen 64 für einige Minuten nach dem Schließen der
Brandschutztüre 10 weiter
leuchten, um eine Beleuchtung sowie wegweisende Anzeigen für sich innerhalb
des Gebäudes
aufhaltende Personen bieten, falls die Hauptspannungsversorgungsquelle
des Gebäudes
ausgefallen ist. Als weiteres Beispiel können die zusätzlichen
in Richtungen 134 zur Übermittlung
von Nachrichten (paging) eingesetzt werden, über welche beispielsweise ein Empfangsteil
(pager) eines Gebäudemanagers
oder von Sicherheitspersonal aktivierbar ist. Die Aktivierung des
Empfangsteils (pagers) könnte
als Alarm dienen, falls eine bestimmte Brandschutztüre geschlossen
wurde. Ferner könnte
die erzeugte Energie weiteren Magnetspulen 126 zugeführt werden, die
jeweils anderen Brandschutztüren 10 zugeordnet sind.
Solch eine verkettete Anordnung würde beim Schließen von
miteinander verketteten Brandschutztüren 10 wirken, wenn
eine der miteinander verketteten Brandschutztüren 10 schließt.
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Es existiert eine Vielzahl vorteilhafter
Anwendungsmöglichkeiten
von mittels schließender
Brandschutztüren 10 erzeugter
Energie. Solche elektrische Energie ist insbesondere dann vorteilhaft,
da eine äußere Wechselstromquelle
in der Nachbarschaft der Brandschutztüre 10 benötigt wird.
Wird die Brandschutztüre 10 getestet
bzw. geschlossen oder bei Auftreten eines Brandes aktiviert, wird
elektrische Energie zur Versorgung von Beleuchtungen, Alarmeinrichtungen
sowie Wegweisern bereitgestellt. Dies ist mit einer enormen Kosteneinsparung
hinsichtlich des Vorhaltens elektrischer Leitungen, die zu einer jeden
der Brandschutztüren
geführt
werden müssen, verbunden.
Selbst wenn ein Leitungssystem vorhanden ist, tritt während eines
Brandes oft eine Unterbrechung der Energieversorgung auf. Mittels
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
kann die über
die Generatorfunktion des Motors/Generators 68 zur Verfügung gestellte
elektrische Leistung zur Speisung von Alarmeinrichtungen und dergleichen genutzt
werden. Daher bleiben die Alarmeinrichtungen selbst bei Unterbrechung
der Energieversorgung in Betrieb.
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Wie den Darstellungen gemäß der 1 und 2 entnommen werden kann, ist ein Sensorstreifen 136
am vorlaufenden Ende der Brandschutztür 10 vorgesehen. 8 ist ein Querschnitt durch
den Sensorstreifen 136 entnehmbar. Im Wesentlichen umschließt eine
flexibel ausgebildete Membran 138 einen länglich ausgebildeten
Kontaktschalter 140 oder eine Vielzahl von Kontaktschaltern 140.
Druck auf das vorlaufende Ende der Brandschutztür 10 bewirkt ein Schließen des
Kontaktschalters 140. Wie aus der Darstellung gemäß 7 hervorgeht, ist der Kontaktschalter 140 zu
einem oder mehreren der optischen und akustischen Anzeigevorrichtungen 64, 66 oder
optional vorgesehener zusätzlicher
Einrichtungen 134 oder einem jeden variablen Widerstand 32 parallel
geschaltet. Ein Schließen
des Kontaktschalters 140 bewirkt einen Kurzschluss der
von der Generatorfunktion des Motors/Generators 68 erzeugten
elektrischen Leistung unmittelbar zur Motorfunktion des Motors/Generators 68.
Auf diese Weise wird mehr Leistung zurückgespeist und die Schließgeschwindigkeit
der Brandschutztüre 10 ist
demzufolge reduziert. Als ein Beispiel zum Einsatz des Schleichganges
sei genannt, dass eine unterhalb einer schließenden Brandschutztür 10 vorbeigehende Person
die Abwärtsbewegungsgeschwindigkeit
der Brandschutztür 10 verringern
will, diese Person lediglich leicht gegen das vorlaufende Ende der
Brandschutztür 10 zu
drücken
hat. Dies stellt eine natürliche
Reaktion einer Per- son
dar, welche ein Schließen
der Brandschutztür 10 verlangsamen
wird, d. h. das Drücken
gegen die sich herabbewegende Tür. Eine
im Gebäude
befindliche Person könnte
ebenfalls die Abwärtsbewegungsgeschwindigkeit
der Tür zu
verzögern
suchen, wenn diese Person eine andere Person der sich schließenden Brandschutztür 10 annähern sieht,
um beim Auftreten eines Brandzustandes das Innere des Gebäudes zu
verlassen.
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Selbstverständlich lassen sich andere Schaltertypen
oder Sensortypen anstelle des Kontaktschalters 140 einsetzen.
Die flexible Membran 138 könnte beispielsweise mit einem
Fluid befällt
sein und ein druckempfindlicher Schalter könnte eine Drucksteigerung durch
einen Kontakt entlang eines beliebigen Punktes des Sensorstreifens 134 erfassen.
Als weiteres Beispiel sei genannt, die durch die Generatorfunktion
des Motors/Generators 68 erzeugte Leistung dazu einzusetzen, einen
Infrarotstrahl oder ein elektrisches Auge, welches die Schwelle
des Durchganges 12 abtastet oder das vorlaufende Ende der
Brandschutztür 10 abtastet,
mit Energie zu versorgen. Jedes im Bewegungspfad der schließenden Brandschutztüre 10 detektierte
Hindernis aktiviert automatisch den Schleichgang der Brandschutztüre 10.
Der Schleichgang spielt gleichermaßen eine erhebliche Rolle beim
Verhindern von durch Überdrehung
hervorgerufenen Schäden, wie
bereits weiter oben stehend diskutiert. Unmittelbar bevor das vorlaufende
Ende der Brandschutztür den
Boden, ein Gegenstück,
eine Wand oder eine andere Struktur kontaktiert, wird der zweite
Endschalter 108 durch die Nase 102 berührt. Der
zweite Endschalter 108 steht im Normalzustand offen, wird
jedoch bei Kontakt durch die Nase 102 in seinen Schließzustand überführt. Das
Schließen
des zweiten Endschalters 110 verursacht einen Kurzschluss der
durch die Generatorfunktion der Motor/Generator-Anordnung 68 erzeugten
elektrischen Leistung unmittelbar mit der Motorfunktion des Motors/Generators 68.
Demzufolge wird mehr elektrische Leistung zurückgespeist und die Schließgeschwindigkeit
der Tür
unmittelbar vor deren vollständigem
Schließen reduziert.
Wie weiter oben stehend bereits erwähnt, ist die Aktivierung des
Bremssystemes 73 bei vollständig geschlossener Brandschutztüre erheblich wirksamer.
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Wünscht
ein Bediener die Brandschutztür 10 zu öffnen bzw.
zurückzusetzen,
führt der
Bediener das zweite elektrische Terminal 50 der wiederaufladbaren
Batterie 52 in das erste elektrische Terminal 48 des
ersten Bedienfeldes 42 ein. Anschließend betätigt der Bediener den ersten
Schalter 44. Typischerweise wurde der erste Schalter 44 mit
einer Aufschrift „Rücksetzen/Öffnen" oder einem anderen
Wortlaut beschriftet sein. Bei dem ersten Schalter 44 handelt es
sich um einen Dreifachschalter, wobei ein Schalter normalerweise
geschlossen ist und die beiden anderen verbleibenden Schalter normalerweise
geöffnet sind.
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Solange die Brandschutztür 10 noch
nicht ihre vollständige Öffnungsstellung
erreicht hat (d. h. ein Schalter des ersten Endschalters 106 ist
noch geschlossen), bewirkt die Betätigung des ersten Schalters 44 eine
Verbindung der wiederaufladbaren Batterie 52 zur Motorfunktion
des Motors/Generators 68.
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Wird der Motor/Generator 68 über die
Batterie 52 angesteuert, wird die Welle 130 in
Rotation versetzt und über
die Untersetzung, welche durch die miteinander kämmenden Ketten, Zahnräder oder Wellen
gegeben ist, werden die lattenförmigen
Elemente 13 der Brandschutztür 10 auf der röhrenförmigen Welle 22 aufgewickelt.
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Sobald die Brandschutztür 10 ihre Öffnungsstellung
erreicht hat, kontaktiert die Nase 102 den ersten Endschalter 106.
Der erste Endschalter 106 umfasst zwei Schalter, die beide
normalerweise geschlossen sind, jedoch öffnen, sobald die Nase 102 den
ersten Endschalter 106 kontaktiert. Ist der erste Schalter
des ersten Endschalters 106 geöffnet, wird die Verbindung
zwischen der wiederaufladbaren Batterie 52 und dem Motor/Generator r unterbrochen und
der Motor/Generator 68 beendet die Bewegung der Brandschutztür 10 in
ihre Öffnungsstellung,
auch wenn der Bediener fortfährt,
den ersten Schalter 44 zu betätigen. Daher dient der erste
Schalter des ersten Endschalters 106 der Verhütung einer übermäßigen Antriebsbewegung
in Öffnungsrichtung.
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Der zweite Schalter des ersten Endschalters 106 ist
normalerweise geschlossen. Betätigt
der Bediener den ersten Schalter 44, stellt der zweite
Schalter des ersten Endschalters 106 eine kontinuierliche Verbindung
zwischen der wiederaufladbaren Batterie 52 und der Magnetspule 126 sicher.
Damit ist sichergestellt, dass bei einer Bewegung der Brandschutztür 10 in
ihrer Öffnungsstellung
das Bremssystem 73 freigegeben ist.
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Sobald die Brandschutztür 10 ihre Öffnungsstellung
erreicht hat, öffnet
der zweite Schalter des ersten Endschalters 106. Ein Öffnen des
zweiten Schalters des ersten Endschalters 106 führt zu einer Unterbrechung
der Verbindung zwischen der wiederaufladbaren Batterie 52 und
der Magnetspule 126. Wird die Bestromung der Magnetspule 126 unterbrochen,
so wird das Bremssystem 73 hingegen wieder aktiviert. Somit
ist das Bremssystem 73 zum selben Zeitpunkt aktiviert,
an dem die Energieversorgung zu Motor/Generator 68 unterbrochen
ist und die Brandschutztür 10 in
ihre Öffnungsstellung
bewegt ist. Demnach fährt
die Brandschutztür 10 nicht
wieder in ihre Schließstellung.
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Der Einsatz einer tragbaren Batterie 52 zur Gleichstromversorgung
ist besonders vorteilhaft. Wie vorstehend bereits im Zusammenhang
mit der Diskussion des Standes der Tech nik beschrieben, benötigen konventionell
betätigte
Brandschutztüren
eine Wechselstromversorgung, um geöffnet bzw. geschlossen zu werden.
Diese Wechselstromversorgung ist aufwendig herzustellen und zu installieren und
lange Leitungsverläufe
führen
zu Kosten, die die Kosten der eigentlichen Brandschutztüre bei weitem übersteigen
können.
Ferner weisen die aus dem Stande der Technik bekannten Lösungen den
Nachteil auf, dass die Wechselstromversorgung beim Auftreten eines
Brandes unterbrochen werden kann und dass die Einsatzkräfte Werkzeuge
mit einer separaten Energiequelle benötigen, um eine in ihre Schließstellung
bewegte Brandschutztüre
zu öffnen.
Diese durch die Lösungen
des Standes der Technik gegebene Behinderung von Einsatzkräften kann
zu Verlusten von Menschenleben und zu erheblichen Sachbeschädigungen
führen.
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Aus der Darstellung gemäß 9 ist eine alternative Ausführungsvariante
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
zu entnehmen. In der in 9 dargestellten
alternativen Ausführungsvariante
ist eine wiederaufladbare Batterie 100 dargestellt, die
jedoch nicht tragbar ist, sondern vielmehr an oder in der Nähe des Gehäuses 24 des
mechanischen Antriebes aufgenommen ist. Ferner umfassen gemäß dieser
Ausführungsvariante
die ersten und zweiten Bedientafeln 42, 54 keine
ersten und dritten elektrischen Anschlussterminals 48 bzw. 16.
Jedoch sind die Funktionen für
eine Brandschutztür 10,
wie oben stehend beschrieben, weiterhin gegeben. Gemäß der Anordnung
nach 9 benötigt Servicepersonal keine
tragbaren Batterien 52 zur Steuerung und Bedienung der
Brandschutztür 10.
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An dem Gehäuse 24 des mechanischen
Antriebes oder in dessen Nähe
kann eine Ladeeinrichtung 102 angeordnet werden. Die Ladeeinrichtung 102 dient
der Bereitstellung einer niedrigen Gleichstromladung zur wiederaufladbaren
Gleichstrombatterie 100. Die Ladeeinrichtung 102 ließe sich über eine
Wechselstromverdrahtung 104 mit niedriger Stromstärke speisen.
Dies bedeutet, dass ein Vorhalten eines Wechselstromnetzes, welches
hohe Ströme
führen
kann, zu den Brandschutztüren 10 entbehrlich,
da das Wechselstromnetz 104 nicht die tatsächliche
Energiequelle zum Betreiben eines Wechselstrommotors zum Anheben
der Brandschutztüre 10 darstellt.
Das Wechselstromnetz 104 ist für Ströme mit niedriger Amperezahl
ausgelegt, welche ausreichen, die Ladeeinrichtung 102 zu
versorgen. Die wiederaufladbare Gleichstrombatterie 100 stellt
die Energie zur Verfügung,
die zum Betrieb des Gleichstrommotors zum Anheben der Brandschutztüre 10 erforderlich
ist. Wo immer möglich,
kann die Ladeeinrichtung 102 auch über Solarzellen betrieben werden.
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Die Erfindung wurde vorstehend anhand
der Figuren anhand spezifischer Beispiele näher beschrieben. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung
kann auf verschiedene An und Weise verändern und ausgestaltet werden.
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So wurde die in den Figuren dargestellte Brandschutztür als unterhalb
der Decke gelagerte Türe
dargestellt, wobei die Brandschutztür miteinander verbundene lattenförmige Elementen
umfasst, die aufrollbar sind. In den Figuren dargestellten Brandschutztüren stellt
die Schwerkraft die Kraft dar, welche die Brandschutztüre in ihre
Schließstellung entlang
des Durchgangs bzw. der Durchgangsöffnung überführt. Andererseits ist es ebenfalls
möglich, eine
feste, einstückig
ausgebildete Brandschutztür vorzusehen
oder eine Brandschutztüre
mit miteinander verbundenen Lattenelementen, die jedoch nicht aufgerollt
sind (so beispielsweise bei konventionellen Garagentoren aus Metalllatten,
die nicht aufgerollt werden, wenn die Garagentür nach oben aufgeschwenkt wird).
Ferner kann die Brandschutztür
in ihrer geöffneten
Stellung unterhalb des Bodens oder eines Gegenstückes aufgenommen sein. Alternativ kann
die Brandschutztür 10 in
ihrer Öffnungsstellung in
oder neben einer Wand seitlich des zu verschließenden Durchganges aufgenommen
werden. Solche Türen
sind aus dem Stande der Technik bekannt und sind üblicherweise
mit einem Gegengewicht oder einem Federsystem versehen, um die Kraft
zu erzeugen, die die Brandschutztüre in ihre Schließstellung quer
zum Durchgang bewegt. Außerdem
ist die beanspruchte, erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung geeignet,
Steuerungs- und Betriebsweise von anderen Türen als solche Türen zu ermöglichen,
die spezifisch dafür
ausgelegt sind, das Ausbreiten von Rauch und Bränden zu unterbinden.
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In den Darstellungen gemäß der 3 bis 5 sind spezielle Antriebe und Übertragungseinrichtungen
dargestellt. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung
lässt sich
jedoch unter maninigfaltigen Ausgestaltungen der Antriebe mit verschiedenen
Antriebsmitteln verwirklichen. So lässt sich zum Beispiel eine
mehr oder weniger starke Geschwindigkeitsreduktion im Getriebe erreichen.
Die Zähne
der eingesetzten Zahnräder
können
zum Beispiel direkt miteinander kämmen, so dass der Einsatz von
Ketten entbehrlich wird. Alternativ könnten die Zahnräder und die
Ketten durch Riemen und Riemenscheiben ersetzt werden. Das Türpositionserfassungssystem muss
nicht zwingenderweise mit der dritten Welle 94 gekoppelt
werden; dazu kann jede Welle innerhalb des Antriebes herangezogen
werden. Alternativ kann ein Decoder eingesetzt werden, um die Drehungen des
Motors/Generators 68 präzise
zu erfassen und daraus die Position der Brandschutztür abzuleiten.
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Der Darstellung gemäß 6 ist eine spezielle Ausführung eines
Bremssystemes 73 zu entnehmen. Im Rahmen der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
können
jedoch verschiedene Arten von Bremssystemen eingesetzt werden. So
ist es beispielsweise nicht erforderlich, dass der Hebel 114 zur
Aktivierung schwenkbar aufgenommen sein muss. Es ließe sich
auch ein Hebel 114 vorstellen, der hin- und herbewegbar
ist, um das Bremssystem zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Ferner
könnte
das gesamte Bremssystem durch einen anderen Typ eines Bremssystemes
ersetzt werden. So ließe
sich eine Sperrklinkenanordnung einsetzen, um die Bewegung der Brandschutztüre 10 zu
verhindern. Das erste und/oder das zweite Federelement 118 bzw. 120
könnten
einfach durch elastische Streifen, Bandfedern oder andere Vorspannelemente
ersetzt werden. Das in 4 dargestellte
elektrische Schaltschema kann in vielfältiger Weise modifiziert werden, ohne
den Kerngedanken der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Es existieren
viele Möglichkeiten,
die verschiedenen elektrischen Elemente miteinander zu verbinden,
um einen Betrieb eines Brandschutztürsteuerungssystemes gemäß der vorliegenden
Erfindung zu verwirklichen. So lässt
sich zum Beispiel auch ein Mikroprozessor zur Steuerung einsetzen. Relais
oder Timer können
in Zusammenhang mit den ersten und zweiten Schaltern 44 bzw.
76 eingesetzt werden, so dass der Bediener nicht kontinuierlich
die jeweiligen Schalter zum Beenden einer bestimmten Operation zu
betätigen
braucht.
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Die Endschalter können durch Potentiometer oder
eine optische Decoderwelle ersetzt werden. Der zweite Endschalter 108,
welcher den Schleichgang aktiviert, kann durch verschiedene Endschalter,
die jeweils mit verschiedenen Widerstandskreisen verbunden sind,
ausgestaltet werden. Gemäß dieser Vorgehensweise
lässt sich
die regenerative Bremsung, welche der Brandschutztüre aufgeprägt wird,
je nach Bewegung der Brandschutztüre während des Schließens justieren.
So kann durch Einstellen eines geringeren Widerstandswertes im Einspeisungskreislauf
während
des Schließens
der Türe
die Bremswirkung verstärkt
werden, so dass die Dynamik der Türbewegung angepasst wird und
die Türe im
Wesentlichen mit einer gleichförmigen
Geschwindigkeit schließt.
Den Figuren ist ein Motor/Generator 68 zu entnehmen, welcher in
einem gemeinsamen Gehäuse
angeordnet ist, wobei der Motor/Generator 68 eine gemeinsame Welle 130 enthält. Es kann durchaus
auch vorgesehen werden, dass der Motor getrennt vom Generator angeordnet
ist. In diesem Falle können
Motor und Generator jeweils Energie liefern bzw. Energie zugeführt bekommen,
was über eine
gemeinsame Antriebswelle erfolgen kann oder was über verschiedene Antriebswellen
dargestellt werden kann. Den Figuren ist weiterhin eine wiederaufladbare
Batterie 52 zu entnehmen. Es ist durchaus vorstellbar,
dass die zweiten Terminals 50 der wiederaufladbaren Batterie 52 spezifisch
ausgestaltet sind, um eine elektrische Verbindung zur ersten Anschlussstelle 48 des
ersten Bedienfeldes 42 herzustellen. So können die
Charakteristika der wiederaufladbaren Batterie 52 so ausgestaltet
werden, dass sie im Wesentlichen denjenigen einer wiederaufladbaren
Batterie zum Gebrauch in einem tragbaren Werkzeug, wie beispielsweise
einer Bohrmaschinenbatterie ausgestaltet sind. Solche wiederaufladbaren Gleichstrombatterien
werden gemeinhin von Servicepersonal benutzt.
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Die Funktionsweise der vorliegenden
Erfindung ist in Zusammenhang mit einem ersten Bedienfeld 44 beschrieben.
Natürlich
kann eine Bedienung auch über
das zweite Bedienfeld 54 erfolgen. Schließlich ist
auch vorstellbar, dass lediglich ein einziges Bedienfeld auf einer
oder beiden Seiten der Wand vorgesehen ist, sofern gewünscht.
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Zusammenfassung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Einrichtung mit einem Bremsen-Betätiger zur Freigabe einer Bremse
bei Bewegung des Brems-Betätigers;
Es ist eine dehnbare Verbindung vorgesehen, die eine Normallänge und
eine gedehnte Länge
annimmt, bei Ausübung
einer äußeren Kraft
auf diese, wobei die Verbindung ein erstes Ende umfasst, welches
mit dem Bremsen-Betätiger
verbunden ist und ein zweites Ende umfasst, welches mit einer Brandzustandserfassungseinrichtung
verbindbar ist. Das zweite Ende wird bei einer Brand-Anzeige-Bedingung
freigegebem. Der Bremsen-Betätiger gibt
die Bremse frei, wenn die Brand-Bedingungserfassungseinrichtung
das zweite Ende der Verbindung freigibt und bewegt wird, so dass
die Bremse freigegeben wird, wenn das Verbindungselement seine gedehnte
Länge annimmt,
jedoch die Bremse nicht freigibt wenn die Verbindung ihre Normallänge aufweist
und das zweite Ende der Verbindung über die Brand-Bedingungserfassungseinrichtung
nicht freigegeben ist. Ferner ist eine Magnetspule (126)
vorgesehen, welche einen bewegbaren Stößel enthält, wobei der bewegbare Stößel die äußere Kraft
an die Verbindung überträgt, so dass
die Verbindung ihre gedehnte Länge
annimmt und dadurch eine Bewegung des Bremsen-Betätigers zur
Freigabe der Bremse (73, 71) auslöst.
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