DE1019190B - Bremsenanordnung, insbesondere fuer Motorfahrzeuge - Google Patents

Bremsenanordnung, insbesondere fuer Motorfahrzeuge

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DE1019190B
DE1019190B DED22394A DED0022394A DE1019190B DE 1019190 B DE1019190 B DE 1019190B DE D22394 A DED22394 A DE D22394A DE D0022394 A DED0022394 A DE D0022394A DE 1019190 B DE1019190 B DE 1019190B
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DE
Germany
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housing
brake
disc
braking
arrangement according
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Pending
Application number
DED22394A
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English (en)
Inventor
Henry James Butler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dunlop Rubber Co Ltd
Original Assignee
Dunlop Rubber Co Ltd
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Publication date
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Publication of DE1019190B publication Critical patent/DE1019190B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/78Features relating to cooling
    • F16D65/84Features relating to cooling for disc brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremsenanordnung, insbesondere für Motorfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Bremsen und insbesondere auf eine Scheibenbremsenanordnung für Motorfahrzeuge od. dgl.
  • Beim Anlegen einer Bremse kann beträchtliche Wärme in dem drehbaren Bremsglied erzeugt werden, und dies wiederum verursacht einen Bremsschwund und einen Abfall im Wirkungsgrad der Bremse. Scheibenbremsen, bei. denen der größere Teil der Scheibe sich. frei in dem Luftstrom des Fahrzeuges bewegt, haben sich als im. wesentlichen frei von Schwund erwiesen, da die beim Bremsen erzeugte Wärme rasch in die Atmosphäre abgegeben wird. Es sind jedoch Schwierigkeiten mit solchen Bremsen aufgetreten, da die Bremsflächen dem Straßenschmutz ü. dgl. ausgesetzt sind.
  • Es ist bekannt, die frei liegenden Bremsflächen der Scheibe mit einer dünnen Hülle zu bedecken, um sie gegen Verunreinigungen zu schützen. Es ist ferner bekannt; die Hülle oder das Gehäuse flüssigkeitsdicht zu machen. und die Scheibe durch einen Trog von Kühlflüssigkeit umlaufen, zu lassen:. Beide Ausbildungen haben jedoch gewisse Nachteile. Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Bremsenanordnung, insbesondere für Motorfahrzeuge, bei welcher diese Nachteile in erheblichem Umfang überwunden sind.
  • Die Bremsenanordnung gemäß der Erfindung; die ein drehbares Bremsglied mit einer Bremsfläche und eine mit nur einem Teil der Bremsfläche zusammenwirkende Bremsanlegeeinrichtung aufweist, ist durch ein nicht drehbares Gehäuse, das in der Nähe des Restes der Bremsfläche liegt, und leitendes. Material gekennzeichnet, daß sich zwischen dem Rest der Bremsfläche und dem Gehäuse befindet, um die beim Bremsen erzeugte Wärme von der Bremsfläche abzuführen.
  • Vorzugsweise besteht die Bremse aus einer -Scheibenbremse mit einem die umlaufende Scheibe teilweise umgreifenden, fest angeordneten Gehäuse und mit diesem verbundenen, durch ein Druckmittel betätigbaren Kolben- und . Zylindereinrichtungen, mittels deren Kissen aus Reibungsmaterial auf gegenüberliegenden Seiten der Scheibe zur Bremsung angedrückt werde. Das den. Restteil der Bremsfläche der Bremsscheibe einschließende Gehäuse, kann durchbohrt oder durchlocht sein. Es kann auch aus Drahtnetz od. dgl. hergestellt sein, das es gemäß der Erfindung nur die Funktion hat, das leitende Material an seiner Stelle zu halten. Das leitende Material besteht vorzugsweise aus Metallwolle .oder Metallschwamm, der zusammengedrückt und in eine der' Form der zu kühlenden Flächen entsprechende Gestalt gebracht ist. Es kann auch ein zusammengedrücktes gewirktes Drahtmaterial oder irgendein anderes leitendes Material dieser Art benutzt werden. Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung näher beschrieben..
  • Fig. 1 ist eine schaubildliche Ansicht einer Scheibenbremse gemäß der Erfindung, teilweise geschnitten; Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch ein Fahrzeugrad und eine Bremse gemäß der Erfindung; Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht eines Teiles einer abgeänderten Gehäuseform.
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei Darstellungen einer Fahrzeugbremse, welche eine ringförmige Scheibe 1 aufweist, die an . ihrem inneren Umfang mit einem sich axial erstreckenden zylindrischen Teil 2 versehen ist, von dessen Ende ein ringförmiger Flansch 3 radial nach innen vorsteht, der durch Bolzen und Muttern- an einem sich von der Nabe 5 dies Rades 6 nach außen erstreckenden ringförmigen Flansch 4 befestigt ist. Die Scheibe ist auf diese Weise mit dem Rad drehbar.
  • Mit 7 ist ein nicht drehbares Gehäuse bezeichnet, welches den äußeren Umfang der Scheibe an einer Stelle .übergreift. Das Gehäuse; 7 ist mit einem Flansch 8 versehen, mittels dessen das Gehäuse a,n einem- nicht drehharen Teil der Radanordnung 9 befestigt werden kann. Innerhalb des Gehäuses-'sind zwei zylindrische Kissen 10 aus Reibungsmaterial vorgesehen, die auf jeder Seite der Scheibe liegen und gegeneinander zum Reibungseingriff mit den Bremsflächen der Scheibe axial verschiebbar sind. Eine mit dem. Gehäuse 7 verbundene Kolben- und, Zylindereinrichtung 11 liegt auf jeder Seite der Scheibe, um diesen Eingriff herbeizuführen, und ein Raum 12 zwischen dem Kolben jeder Einrichtung und dem Boden seines zugehörigen: Zylinders kann: über Leitungen 13 mit einer Druckmittelquelle, z. B. einem Hauptzylinder, verbunden werden:. Eine Scheibenbremse dieser Art ist in der britischen Patentschrift 688 382 näher beschrieben.
  • Zum Einschließen der Bremsflächen der Scheibe ist ein ringförmiges Gehäuse 14 vorgesehen, das teilweise ausgeschnitten ist, um Raum für das Bremsgehäuse 7 und den Flansch 8 zu schaffen. Das Gehäuse 14 besteht aus zwei Teilen 14a und 14b, die in der Nähe des äußeren Umfanges der Scheibe durch Bolzen miteinander verbunden sind; der Gehäuseteil 14 b ist außerdem durch Bolzen mit dem Flansch 8 verbunden. Die beiden Gehäuseteile 14a, 14b sind durch Bolzen mit dem Gehäuse 7 verbunden.
  • Die sich radial erstreckenden Seiten des Gehäuses 14 sind durchlocht, wie dies bei 15 angedeutet ist, und befinden sich in einem geringen Abstand von den Bremsflächen der Scheibe. Zwischen jeder Bremsfläche der Scheibe und der benachbarten Seite des Gehäuses 14 befindet sich ein Glied 16 aus zusammengedrücktem Metalldraht. Das Glied besitzt teilringförmige Gestalt, d. h., der volle Ring ist so: ausgeschnitten, daß er Platz für das Bremsgehäuse 7 läßt. Die radiale Tiefe der Glieder 16 ist so bemessen, daß sie im wesentlichem die ganzen Bremsflächen der Scheibe 1 bedecken, mit Ausnahme der Stellen, wo die Bremsflächen durch das Gehäuse 7 abgedeckt sind. Die Glieder 16 sind schwach federnd und mit leichtem Druck zwischen die Scheibe 1 und das Gehäuse 14 gepaßt.
  • Die Wirkung dieser Anordnung besteht darin, daß, wenn die Bremse angelegt und die Scheibe durch den Reibungseingriff der Kissen erhitzt wird, die Glieder aus zusammengepreßtem Metalldraht, die sich in Berührung mit den Bremsflächen der Scheibe befinden, die Wärme von der Scheibe aufnehmen. und sie durch die Glieder hindurch zu ihren Außenflächen leiten, wo sie in üblicher Weise an die. Atmosphäre abgegeben wird. Auf diese Weise wird ein übermäßiger Wärmeaufbau, der einen Bremsschwund verursacht, verhindert, und gleichzeitig werden die Bremsflächen der Scheibe gegen Straßenschmutz od. dgl. abgeschirmt.
  • Die ringförmigen Glieder 16 aus zusammengepreßtem Metalldraht sind vorzugsweise aus Kupfer oder einem weichen Draht hergestellt, der die Bremsflächen der Scheibe nicht einschneidet oder einritzt. Sie können aus gewirktem: Draht .oder Metallwolle oder Metallschwamm bekannter Art bestehen. Sie werden vor dem Einsetzen in das Gehäuse zu: der oben. angegebenen Gestalt und dicht gepreßt.
  • Während die Hauptfunktion des leitenden Materials darin besteht, die Wärme von der Scheibe abzuführen, kann es auch als wirksamer Filter und Reiniger wirken, z.. B. wenn die Bremsen durch sandiges Wasser gegangen sind.
  • Die Aufgabe des Gehäuses 14 besteht nur darin, die ringförmigen, Glieder 16 ferst einzuschließen, und es kann z. B. aus Drahtnetz oder Drahtgeflecht hergestellt sein, d. h. im wesentlichen so, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Das Gehäuse und das ringförmige leitende Metallglied können auch nur auf einer Seite der Bremsscheibe angebracht sein.
  • Die Erfindung ist in gleicher Weise auf Trommelbremsen und Kupplungen anwendbar. Das leitende Metallglied muß nicht aus zusammengepreßtem Metalldraht, Metallwolle oder Metallschwamm bestehen; es kann auch irgendein. anderes leitendes Material in gleicher Weise benutzt werden.
  • Bei gewissen Anlagen kann es zweckmäßig sein, ein Schutzschild in einem kurzen Abstand in der Größenordnung von z. B. 12 mm von: den Außenflächen des Gehäuses anzubringen. Dies verhindert, daß das Gehäuse und das leitende Glied durch Schmutz u. dgl. beeinträchtigt werden, und gleichzeitig wird dadurch ein Raum, für den Luftumlauf geschaffen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Bremsenanordnung, insbesondere für Motorfahrzeuge, die ein. drehbares Bremsglied mit einer Bremsfläche und eine Bremsenanlegeeinrichtung aufweist, die nur mit einem Teil der Bremsfläche zusammenwirkt, gekennzeichnet durch ein nicht drehbares Gehäuse, das in der Nähe des Restes der Bremsfläche liegt, und leitendes Material, das zwischen dem Rest der Bremsfläche und dem Gehäuse angeordnet ist, um die beim Bremsen: erzeugte Wärme von der Bremsfläche abzuleiten. z. Bremsenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das leitende Material aus zusammengedrücktem Metalldraht, Metalldrahtschwamm oder gewirktem Drahtgewebe besteht. 3. Bremsenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsglied aus einer ringförmigen Scheibe besteht. 4. Bremsenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht drehbare Gehäuse die Scheibe einschließt und in axialem Abstand von den sich radial erstreckenden Bremsflächen der Scheibe angeordnet ist und daß das leitende Material zwischen den Bremsflächen und den Seiten des Gehäuses liegt. 5. Bremsenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sich radial erstreckenden Seiten des Gehäuses durchlocht sind, um die Wärmeübertragung durch das Gehäuse hindurch zu erleichtern. 6. Bremsenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sich radial erstreckenden Seiten des Gehäuses aus Drahtnetz bestehen. 7. Bremsenanord'nung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse ein Paar von druckmittelbetätigten Kolben- und, Zylindereinrichtungen umfaßt, die je auf einer Seite der Scheibe angeordnet sind: und je ein Kissen aus Reibungsmaterial in Reibungseingriff mit der Scheibe drücken können. B. Bremsenanordnung nach Anspruch 3 bis 7, gekennzeichnet durch ein Abschirmschild, das in geringem Abstand von der Außenfläche des Gehäuses angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017008423A1 (de) * 2017-09-08 2019-03-14 Mann+Hummel Gmbh Bremsstaubpartikelfilter sowie Scheibenbremsenanordnung mit einem Bremsstaubpartikelfilter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017008423A1 (de) * 2017-09-08 2019-03-14 Mann+Hummel Gmbh Bremsstaubpartikelfilter sowie Scheibenbremsenanordnung mit einem Bremsstaubpartikelfilter
US11248669B2 (en) 2017-09-08 2022-02-15 Mann+Hummel Gmbh Brake dust particle filter and disc brake assembly comprising a brake dust particle filter

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