DE1018965B

DE1018965B - Anordnung zur kombinierten Laengs- und Seitenregisterregelung von Mehrfarbendruckmaschinen

Info

Publication number: DE1018965B
Application number: DEL23448A
Authority: DE
Inventors: Dr Phil Nat Walter Hackel
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1955-11-18
Filing date: 1955-11-18
Publication date: 1957-11-07

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur kombinierten Längs- und Seitenregisterregelung von Mehrfarbendruckmaschinen. Für diese Zwecke ist es bekanntgeworden, mit jedem Druck jeder Farbe zwei Registermarken aufzudrücken, deren eine schräg und deren andere senkrecht zur Laufrichtung der Bahn liegen. Gemäß vorliegender Erfindung wird nun vorgeschlagen, zwei Meßwerke für je zwei oder zwei Gruppen zweier verschiedener Farben vorzusehen, die über ein Kopplungsglied miteinander verbunden sind, wobei der eine Fehler an einem Meßwerk, der andere Fehler am Kopplungsglied abgegriffen wird.

Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung näher. Fig. 1 soll schematisch den Rand einer Bahn darstellen. Es sind vier Marken dargestellt, von denen die Marken A₁, A₂ zu einer Farbe, z. B. Gelb, und die Marken B₁, B₂ zu einer anderen Farbe, z. B. Rot, gehören. Mit 1 und 2 sind zwei Mehrfarbenbilder auf der Bahn angedeutet. Der Pfeil bezeichnet die Laufrichtung. Die beiden Marken A₁, B₁ sind senkrecht zur Laufrichtung angebracht. Nicht näher dargestellte fotoelektrische Taster beobachten die Marken jeder Farbe. Am Ausgang der fotoelektrischen Meßkreise entstehen beim Durchgang jeder Marke Meßimpulse.

Fig. 2 zeigt eine Anordnung, wie der Längsregister- und der Seitenregisterfehler aus den Meßimpulsen gewonnen werden können. Mit 10 und 20 sind zwei Meß werke bezeichnet, die jedes zunächst gemäß einem früheren Vorschlag aus zwei Thyratronen 11, 12 bzw. 21, 22 bestehen. Die Anoden der Thyratrone 11 und 12 sind durch den Kondensator 13 und die Anoden der Thyratrone 21 und 22 sind durch den Kondensator 23 verbunden. Die Kathoden der Thyratrone jedes Meßwerkes sind unmittelbar miteinander verbunden und liegen am Minuspol getrennter Gleichspannungsquellen. Jeder Anodenkreis der Thyratrone enthält außerdem noch die Reihenschaltung eines Widerstandes 14, 15, 24, 25 mit einem gleichrichtenden Element 16, 17, 26, 27. Die Widerstände 14 und 15 bzw. 24 und 25 sind einseitig zusammengeschaltet und führen über je ein Zeitrelais 18 bzw. 28 und einen in Reihe liegenden Kontakt 18' bzw. 28' zum Pluspol der jeweiligen Gleichspannungsquelle. Der Kondensator 13 ist nun außerdem noch durch einen Widerstand 19 und der Kondensator 23 durch einen Widerstand 29 überbrückt. Ferner ist in Reihe mit jedem dieser beiden Widerstände ein Kopplungswiderstand 30 vorgesehen, welcher die Differenz der Meßströme führt. Die fotoelektrischen Meßkreise sind nun derart mit den Thyratronen verbunden, daß die die Market abtastende Fotozelle zunächst das Thyratron 11 und dann das Thyratron21 zündet, d.h., die MarkeA₁ löst einen Zündimpuls für das Thyratron 11 aus und Anordnung zur kombinierten Längsund Seitenregisterregelung
von Mehrfarbendruckmaschinen

Anmelder:

LICENTIA Patent - Verwaltungs -G.m.b.H., ίο Hamburg 36, Hohe Bleichen 22

Dr. phil. nat. Walter Hackel, Warstein (Sauerl.),
ist als Erfinder genannt worden

macht außerdem durch eine nicht näher dargestellte Anordnung das Thyratron 21 zündbereit. Die Marke A₂ zündet darauf das Thyratron 21. Entsprechend löst die Marke B₁ zunächst einen Zündimpuls für das Thyratron 12 aus und macht das Thyratron 22 ansprechbereit, welches dann von der Marke B₂ gezündet wird. Die Zündung jedes Thyratrons löst einen Anodenstrom durch die Widerstand-Ventil-Reihenschaltung aus. Eine Phasendifferenz zwischen beiden, die Thyratrone 11 und 12 zündenden Impulsen bedingt eine kurzzeitige Ladespannung für den Kondensator 13. Das Vorzeichen dieser Ladespannung hängt vom Vorzeichen der Phasenverschiebung der Impulse ab. Wenn beide Thyratrone gezündet haben, verschwindet die Ladespannung am Kondensator 13 wieder und gleicht sich nur über die Widerstände 19 und 30 aus. Nach einer bestimmten Zeit öffnet das Relais 18 den Kontakt 18', dadurch wird der Anodenstrom unterbrochen, der Kontakt 18' schließt wieder, und das Meßwerk 10 ist ansprechbereit. Entsprechend wirkt das Meßwerk 20 auf Phasenverschiebungen der Impulse von den Marken A₂ und B₂. Auch hier wird ein entsprechender Entladestrom über die beiden Widerstände 29 und 30 getrieben. Der ganze Meßvorgang wiederholt sich periodisch mit jeder Umdrehung der Druckwalzen, d. h., zwischen je zwei

4-5 Bildern auf der Bahn sind solche Markengruppen angebracht. Für einen bestimmten Fehler bildet sich dadurch in den Entladekreisen der Meßwerkkondensatoren ein solcher Strom aus, der der Verschiebung der Marken gegeneinander proportional ist. Am Widerstand 19 wird im Mittel eine solche Spannung abgegriffen, die der Verschiebung der Marken A₁ und B₁ in Längsrichtung proportional ist. Die Spannung am Widerstand 19 liefert somit den Längsregisterfehler. Die Verschiebung der von den Marken A₂ und

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Claims

B₂ ausgelösten Impulse kann nun zweierlei Ursachen haben: Einmal wirkt sich eine Verschiebung der Marken in Längsrichtung in gleicher Weise aus wie eine Verschiebung der Marken A₁ und B₁. Andererseits sind aber Verschiebungen der beiden Marken- S gruppen A und B in Querrichtung möglich. Sofern die Marken A₁ und B₁ genügend lang sind, wirkt sich diese Verschiebung auf die Impulse, die diese Marken liefern, nicht aus. Dagegen bringen die Marken A₂ und B₂ bei einer Querverschiebung ebenfalls eine Phasenverschiebung der Meßimpulse. Die gesamte Phasenverschiebung der Impulse der Marken A₂ und B₂ setzt sich somit aus der Verschiebung in Längsund in Querrichtung zusammen. Durch den Widerstand 30 fließt nun die Differenz des Meßstromes, der die gesamte Verschiebung der Impulse der Marken A₂ und B₂ darstellt, und desjenigen Stromes, der der Verschiebung der Marken A₁ und B₁ proportional war. Am Widerstand 30 entsteht damit eine Spannung, die der Seitenregisterverschiebung entspricht. Man erkennt, daß die Zuordnung der Thyratrone des Meßwerkes 20 derartig beschaffen sein muß, daß die Marke A₂ das Thyratron 21 und die Marke B₂ das Thyratron 22 steuert. Dadurch entsteht bezüglich des Längsregisterfehlers die richtige Stromrichtung für die den Kopplungswiderstand 30 durchfließenden Ströme. Statt der direkten Überlagerung in einem ohmschen Widerstand kann man auch eine induktive Überlagerung in den Steuerkreisen eines magnetischen Verstärkers vorsehen. Man erhält in diesem Falle vollkommen galvanisch getrennte Meßkreise. Andererseits kann solche galvanische Trennung im Kopplungskreis dazu ausgenutzt werden, daß die Thyratrone 11 und 12 gleichzeitig die Schirmgitterspannung für die Thyratrone 21 und 22 steuern.

Die Anordnung gemäß obigem Ausführungsbeispiel betrifft den Vergleich von zwei Farben. Für einen Druck mit mehr als zwei Farben sind für den Vergleich je zweier weiterer Farben je eine weitere gleichartige Anordnung vorzusehen.

FATIiNTANSPIUICIl

Anordnung zur kombinierten Längs- und Seiteuregisterregelung von Mehrfarbendruckmaschinen, unter Verwendung von zwei Registermarken je Farbe, deren eine schräg und deren andere senkrecht zur Laufrichtung auf die Bahn mit aufgedruckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Meßwerke (10, 20) für je zwei Marken (A₁, B₁ bzw. A₂, B₂) gleicher Anordnung, aber verschiedener Farben vorgesehen sind, die über ein Kopplungsglied (30) miteinander verbunden sind, wobei der eine Fehler an einem Meß\verk, der andere Fehler am Kopplungsglied abgegriffen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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