DE101786C - - Google Patents

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DE101786C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C2/00Fire prevention or containment
    • A62C2/06Physical fire-barriers
    • A62C2/10Fire-proof curtains

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Curtains And Furnishings For Windows Or Doors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 61: Rettungswesen.
RASMUS BUGGE in LONDON.
und Gebäuden.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. April 1898 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Feuerschutzvorhang, der zum Zwecke der Kühlung, indem er vor vom Feuer bedrohten Wänden, Gebäuden, Gerüsten oder Constructionen anzubringen ist, durch niederrieselndes oder dagegen gespritztes Wasser nafs gehalten wird. Die Neuerung besteht gegenüber ähnlichen Anordnungen in der Anbringung von waagrechte Taschen bildenden Besatzstreifen auf der Vorhangfiäche, an welchen sich das Wasser fangen kann, wodurch der Vorhang längere Zeit feucht gehalten wird.
Der durch Fig. 1 und 2 in Vorder- und Schnittansicht veranschaulichte Feuerschutzvorhang wird aus einem starken wollenen Gewebe A, gewöhnlich aus dem groben irischen, nicht appretirten Fries, wie er roh vom Webstuhl kommt, gefertigt. Seine Form kann diejenige eines reffbaren, eventuell aus mehreren Stücken zusammengesetzten Segels sein; die Ränder werden ringsherum mit einem Seil B, dem Kantenseil, eingefafst und der Körper des Vorhangsegels oder Plans A wird durch Streifen oder Gurte C, die sogenannten Reff bänder, verstärkt, die auf der einen Seite des Plans zu befestigen sind. Auf der anderen Seite oder Vorderfläche bringt man andere Bänder oder Streifen D von wollenem Stoff an, die jedoch derart befestigt sind, dafs sie eine von Seite zu Seite quer übergehende Reihe von Taschen bilden, wie namentlich aus den vergröfserten Darstellungen Fig. 3 und 4 ersichtlich. Jede solche Reihe soll horizontal und in passendem.
Abstande von der oberen und unteren Parallelreihe angeordnet sein.
Ein längs der Oberkante des Vorhangplans über die ganze Breite angeordneter Schlauch E mit Löchern, der in einer aus Zeug bestehenden Umhüllung eingelagert ist und durch angefügte oder eingeschaltete Stutzen G aus einer Wasserleitung, einem Hydranten oder einem Spritzenschlauch mit Wasser versorgt werden kann, wird als bekanntes Hülfsmittel angewendet, um die Fläche des Vorhanges mit Wasser berieseln zu lassen; das Wasser sickert aus dem Schlauch durch die Löcher und durchtränkt den Vorhang, wobei es im Niederrieseln die vorher bezeichneten, vorspringenden Taschen bei D füllt. Der auf diese Weise feucht gehaltene Vorhang bildet, wenn er vor einer vom Feuer bedrohten Wand ausgebreitet ist, ein wirksames Schutzmittel gegen weiteres Umsichgreifen des Brandes. Auch wenn die Wasserzufuhr zum durchlöcherten Schlauche unterbrochen wird, kann das in den Taschen enthaltene Wasser den Vorhang eine Zeit lang feucht erhalten; unter Umständen ist das einfache Bespritzen des Vorhanges mittelst Feuerspritze zum zeitweiligen Benässen ausreichend.
Sind mehrere gemäfs der Erfindung hergerichtete Vorhangstucke für Bedeckung einer gröfseren Fläche mit einander zu vereinigen, so kann diese Vereinigung durch Verknüpfung mittelst für Segeltuchverbindung gebräuchlicher Schlaufen J, wie solche an der Unterkante des Vorhanges gemäfs der Fig. 1 angebracht sind,
bewerkstelligt werden. Die Aufhängung des Feuerschutzvorhanges bewirkt man durch an demselben oben bezw. an den Quergurten vorgesehene Anhangerschlaufen, Seile oder Oesen, wie mit H1 in Fig. ι bezeichnet, und Befestigung an Wandhaken, an Fenstern oder Thüren der gegen Brandbeschädigung zu schützenden Gebäudeteile.
Eine besondere, zur Beschützung von Gebäuden nebst Fenstern und Thüren geeignet abgeänderte Ausführungsform des Vorhanges gemäfs der Erfindung ist in Fig. 5 und 6 dargestellt. Hier ist das Feuerschutzhülfsmittel als ein über eine Ober- und Unterwalze K bezw. Q. laufender, endloser Vorhang A (ohne durchlöcherten Wasservertheilschlauch) angeordnet; oben hängt man. diesen endlosen Vorhang mittelst Rollen-Kloben P mit Tragvorrichtung M auf, welche Lager L für die Oberwalze K bilden, und die Unterwalze Q. läfst man nahe dem Gebäude innerhalb eines Wassertroges R sich drehen, wobei der Vorhang beständig unter Füllung der mit ihm verbundenen Taschen -D feucht gehalten wird und so als verdoppelte, in Bewegung befindliche Schutzdecke zur wirksamen Abwehr von Brandbeschädigungen dient.
Die Bewegung des Vorhanges kann durch eine Antriebvorrichtung mit Handbetrieb ver-' anlafst werden. Die über die Rollen P führenden Vorhangtragseile ermöglichen das Aufziehen und Niederlassen des Vorhanges, dessen Merkmal auch in diesem Falle in der Anbringung der Taschenstreifen D besteht, wodurch eine wirksamere und länger andauernde Feuchthaltung erzielt wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Mit Wasser befeuchteter Feuerschutzvorhang zur Abwehr des Feuers von Wänden und . Gebäuden, dadurch gekennzeichnet, dafs der Vorhang (A) mit Taschen bildenden Besatzstreifen (D) versehen ist, die das zur Feuchthaltung des Vorhanges zugeführte und an dem Vorhang niederrieselnde Wasser aufnehmen.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Feuerschutzvorhanges nach Anspruch 1, bei welcher der Vorhang aus einer endlosen, über eine Ober- und Unterwalze laufenden Decke besteht, die unten aus einem Trog Wasser aufnimmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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