DE1017629B - Verfahren zur Aufbereitung von Gefluegelkot zu Duengemitteln - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung von Gefluegelkot zu Duengemitteln

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DE1017629B
DE1017629B DEW20192A DEW0020192A DE1017629B DE 1017629 B DE1017629 B DE 1017629B DE W20192 A DEW20192 A DE W20192A DE W0020192 A DEW0020192 A DE W0020192A DE 1017629 B DE1017629 B DE 1017629B
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Germany
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fertilizers
peat
crushed
droppings
poultry droppings
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Dr Med Franz Waldgraf
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FRANZ WALDGRAF DR MED
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FRANZ WALDGRAF DR MED
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F3/00Fertilisers from human or animal excrements, e.g. manure
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/20Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/141Feedstock
    • Y02P20/145Feedstock the feedstock being materials of biological origin

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Aufbereitung von Geflügelkot zu Düngemitteln Es ist bekannt, Geflügelkot mit Torfmoos in einer Förderschnecke zu vermischen, die gegen das Ende hin zum Zwecke des Trocknens des Materials erwärmt wird. Durch diese Behandlung des Geflügelkotes in der Förderschnecke wird das Gemisch zusammengepreßt, so daß es hinterher erst durch Schlagen oder Mahlen in eine körnige Form gebracht werden muß, damit es für Düngerzwecke verwendbar ist.
  • Weiter ist ein Verfahren zur Aufbereitung von Geflügelkot zu einem Düngemittel bekannt, nach dem der Kot zunächst mit Ätzkalk vermischt wird, der die Feuchtigkeit aus dem Kot herausziehen soll. Der Ätzkalk, der durch die Feuchtigkeit des Kotes gelöscht wird, spaltet aber die in dem Kot enthaltenen Ammoniaksalze, so daß frei gewordenes Ammoniak entweicht. Damit geht ein wesentlicher und sehr nützlicher Düngerbestandteil verloren.
  • Schließlich ist es auch bekannt. Hühnerkot in rohem, also unbehandeltem Zustand einer Zentrifugalwirkung in einer Schleuder auszusetzen, um die Feuchtigkeit abzutrennen, worauf der Rückstand pulverisiert, granuliert und getrocknet wird. Durch die Zentrifugalwirkung der Schleuder werden aber die gelösten Düngerbestandteile abgetrennt, was einen erheblichen Verlust an wirksamen Bestandteilen des Düngemittels bedeutet.
  • Zur Behebung der Nachteile der bekannten Verfahren wird der Geflügelkot gemäß der Erfindung mit einem organischen, ein hohes Auflockerungsvermögen besitzenden Stoff, insbesondere Torf, vermischt und das Gemisch unter Zutritt von Luft in einer rasch umlaufenden Schleudervorrichtung ohne durchlässige Wandung zu möglichst feinen Teilchen aufgeschleudert (zerkleinert), worauf die zerkleinerte. großoberflächige Masse zu flachen Haufen aufgeschichtet und einer mehrtägigen biologischen Umwandlung (Schnellkompostierung) unterworfen wird.
  • Beispielsweise wird Geflügelkot in einer Trommel mit rotierenden Flügeln bei hoher Umdrehungsgeschwindigkeit zu möglichst feinen Teilchen aufgeschleudert, wobei eine organische Substanz, z. B. Torf, in ausreichender Menge zugefügt wird. Auf diese Weise wird die Feinstverteilung und Oberflächenvergrößerung nicht nur stabilisiert, sondern auch intensiviert. Die Erzeugung einer sehr großen Oberfläche und Auflockerung der Masse ist dabei eine wichtige Voraussetzung zur schnellen Aufbereitung der Ausgangsstoffe durch biologische Umsetzungen zum fertigen Düngemittel. Da bekanntlich biologische Umsetzungen durch die Gegenwart von Luft beschleunigt werden, ist es eine wesentliche Maßnahme des neuen Verfahrens, daß beim Aufschleudern Luft im großen Umfang in das Gemisch eingeführt wird. Die Aufschleuderung bedarf nur einer kurzen. Zeit von etwa 5 bis 10 Minuten. Das aufgeschleuderte und für eine schnelle biologische Umsetzung vorbereitete Material wird nun in Form von flachen Haufen der biologischen Umsetzung zugeführt. Hierbei ist es von Wichtigkeit, die Lagerung so zu gestalten, daß durch die entstehenden Temperaturen wohl tierische und pflanzliche Keimlinge in ihrer Entwicklungsfähigkeit maßgeblich gestört, aber die Mikroorganismen zur weiteren Entwicklung gebracht werden. Bei der Lagerung ist also zu beachten, daß die Oberfläche ausreichend groß ist und die Höhe des geschichteten Materials nur so hoch, beispielsweise 25 bis 30 crn, gehalten wird, daß, durch die Außentemperaturen beeinflußt, die Temperaturen wie ausgeführt gehalten werden. Unter diesen beiden Bedingungen, d. h. der Aufschleuderung, Luftanreicherung und zielgerechten Lagerung, wird in der bisher nicht erreichten Zeit von maximal 5 bis 7 Tagen der Hühnerkot aufgeschlossen und zu Nährstoffen und Wirkstoffen in einer Form umgesetzt, die von den Pflanzen leicht aufgenommen werden. Dadurch sind ihm alle eingangs erwähnten negativen Eigenschaften (Aggressivität, Verklumpungstendenz, Klebrigkeit) genommen. Darüber hinaus werden durch alle unbedingt zu berücksichtigenden Maßnahmen die vorhandenen Mikroorganismen, wie Versuche ergeben haben, stark vermehrt, so daß nach Ablauf dieser kurzen Umsetzungszeit ihre Zahl das 1- bis 2000fache der Summe der Zahlen aus den Ausgangssubstanzen beträgt.
  • Das neue Verfahren führt also zu einem samtartigen, unbedingt haltbaren, streufähigen, lufthaltigen und sehr lockeren Düngemittel von hoher biologischer Intensivität und ist frei von tierischen Schädlingen.
  • Zu dem durch das neue Verfahren erhaltenen Düngemittel können noch organische oder anorganische Substanzen in fester, flüssiger oder gasförmiger Form zugesetzt werden, durch die die Düngewirkung des Düngemittels gefördert werden kann. Beispiel 1 10 kg Geflügelkot werden mit 5 kg Torf mit mittlerem Feuchtigkeitsgehalt in einer geschlossenen Trommel durch eine Schleudervorrichtung etwa 3 bis 10 Minuten lang aufgeschleudert unter Einwirkung einer Gebläsevorrichtung, die bei dem Schleudern Luft in die Trommel drückt. Durch diese Behandlung wird der unangenehme Geruch des Geflügelkotes beseitigt. Danach wird die aus der Schleudervorrichtung herausgenommene 2l-lasse, je nach der Höhe der Außentemperatur und der Art des Gesamtklimas, zu flachen Haufen aufgeschichtet, deren Höhe zwischen etwa 25 und 45 cm beträgt, und zwar unter dem Schutz eines Daches und vornehmlich in einem gegen Wind und Zugluft geschützten Raum. Schon nach 8 bis 12 Stunden zeigt sich an der Oberfläche der Beete eine zunehmende Durchfeuchtung bis zu einer Dicke von 3 bis 4 cm. Außerdem entwickelt sich in den Beeten eine Wärme, die nach einer Lagerdauer von 24 bis 36 Stunden 60 bis 65° erreicht. Diese Temperatur hält etwa 10 bis 24 Stunden an und sinkt dann in den nächsten Tagen auf die Umgebungstemperatur ab. Nach der Lagerung und dem Umschaufeln zeigt das Produkt eine gleichmäßige, braunschwarze Erdfarbe mit aromatischem Geruch nach Waldboden. Seine Konsistenz ist so kleinkörnig, daß das gewonnene Düngemittel von Hand oder mittels Maschinen streufähig ist. Das Verhältnis von N : RIO,; : K_0 : CaO : MgO beträgt 2,6: 2,2: 2,4: 2,4: 0,4. Die in den Ausgangsstoffen vorhandene geringe Zahl von Mikroorganismen (etwa 10,2 Millionen) hat sich in der kurzen Zeit von 5 bis 7 Tagen auf Bodenkeimzahlen bis zu 20 000 Millionen auf 1 g Dünger vermehrt.
  • Beispiel 2 Zu 10 kg Geflügelkot wurden 8 kg Moorerde zugesetzt und das Gemisch in der im Beispiel 1 geschilderten Weise behandelt. Das Ergebnis entspriit'h dem Ergebnis nach dem Beispiel 1.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Aufbereitung von Geflügelkot zu Düngemitteln durch Zusatz von organischen Stoffen, die ein hohes Auflockerungsvermögen besitzen, insbesondere Torf, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch aus Geflügelkot und Torf unter Zutritt von Luft in einer rasch umlaufenden Schleudervorrichtung ohne durchlässige Wandung zii möglichst feinen Teilchen #ufgeschleudert (zerkleinert) wird, worauf die zer= kleinerte, großoberflächige Masse zu flachen Haufen aufgeschichtet und einer mehrtägigen biologischen Umwandlung (Schnellkompostierung) unterworfen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 301 105, 405 039, 471067.
DEW20192A 1956-11-29 1956-11-29 Verfahren zur Aufbereitung von Gefluegelkot zu Duengemitteln Pending DE1017629B (de)

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DEW20192A DE1017629B (de) 1956-11-29 1956-11-29 Verfahren zur Aufbereitung von Gefluegelkot zu Duengemitteln
CH5174257A CH363991A (de) 1956-11-29 1957-10-18 Verfahren zur Aufbereitung von Geflügelkot

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DEW20192A DE1017629B (de) 1956-11-29 1956-11-29 Verfahren zur Aufbereitung von Gefluegelkot zu Duengemitteln

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB301105A (en) * 1927-08-25 1928-11-26 Alexander Basil Kensington Improvements in or relating to the manufacture of fertilisers
GB405039A (en) * 1932-08-02 1934-02-01 Herbert George Hoad Centrifugal apparatus for drying and pulverising manures and like purposes
GB471067A (en) * 1936-02-26 1937-08-26 Alfred James Lee Improvements in or relating to fertilizers

Patent Citations (3)

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GB471067A (en) * 1936-02-26 1937-08-26 Alfred James Lee Improvements in or relating to fertilizers

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CH363991A (de) 1962-08-31

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