DE1017281B - Schutzeinrichtung fuer Kohlebogenlampen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Es ist bekannt, den Spiegel von Bogenlampen während des Zündvorganges vor abspritzenden, glühenden Kohleteilchen durch eine Zündschutzklappe zu schützen, die nach erfolgter Zündung aus dem Strahlengang entfernt wird. Es ist weiterhin bekannt, bei Kohlebogenlampen mit automatischer Zündeinrichtung im Zündstromkreis einen Schalter anzuordnen, der von einer Zündschutzklappe gesteuert wird und eine Betätigung der Zündeinrichtung nur bei eingelegter Zündschutzklappe gestattet. Um einen derartigen Schutz auch bei Bogenlampen mit von Hand bedienter Zündeinrichtung zu erreichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den von der Zündschutzklappe gesteuerten Schalter in einem Hilfsstromkreis anzuordnen, der in Reihe geschaltet eine Magnetspule, die bei ordnungsgemäß eingelegter Zündschutzklappe die Einschaltung eines vor oder nach der Stromversorgungseinrichtung liegenden Netzschalters bewirkt, einen von Hand bedienten, die Einschaltung in Gang setzenden Schalter und den von der Zündschutz- so klappe gesteuerten Schalter enthält, wobei letzterer nach gezündeter Lampe und weggeschwenkter Zündschutzklappe zwangläufig durch einen vom Bogenlampenstrom gesteuerten Schalter überbrückt wird.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können mit diesem vom Bogenlampenstrom gesteuerten Überbrückungsschalter weitere Schalter gekuppelt sein, die z. B. den Kohlenachschubmotor einschalten. Da es vorkommen kann, daß bei der Zündung die Lampenhaustür noch nicht geschlossen worden ist und somit der die Lampe Bedienende geblendet würde, was zur vorübergehenden oder dauernden Beeinträchtigung seiner Sehkraft führen könnte, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in die Reihe mit dem von der Lichtschutzklappe betätigten Schalter ein weiterer Schalter angeordnet, der beim Öffnen bzw. Schließen der Lampenhaustür betätigt wird.

Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert: In Reihe mit der Magnetspule 1 des Netzschalters 2 für die Stromversorgungseinrichtung 3 (Gleichrichter) sind ein von Hand betätigter Schalter 4, ein von der Zündschutzklappe 5 betätigter Schalter 6 und ein Schalter 7, der von der nicht dargestellten Lampenhaustür betätigt wird, angeordnet. Im Bogenlampenstromkreis liegt die Magnetspule 8, welche auf die gekuppelten Schalter 9, 10 und 11 einwirkt. Sofern die Zündschutzklappe 5 vor den Spiegel 12 geschwenkt wird und die Lampenhaustür geschlossen worden ist, erhält bei Betätigung des Schalters 4 die Magnetspule 1 Strom und schaltet den Netzschalter 2 ein. Durch Zusammenfahren der Kohlen 13 und 14 wird nunmehr der Lichtbogen gebildet. Damit fließt nun ebenfalls ein Strom über die Magnetspule 8, die ihrer-Schutzeinriditung für Kohlebogenlampe!!

Anmelder:

VEB Zeiss Ikon Dresden,
Dresden A 21, Schandauer Str. 76

Rudolf Kuhnert, Dresden,
ist als Erfinder genannt worden

seits die miteinander gekuppelten Schalter 9, 10 und einschaltet. Durch den Schalter 9 werden die in Reihe liegenden Schalter 6 und 7 überbrückt, so daß der Netzschalter 2 beim nachfolgenden Herausschwenken der Lichtschutzklappe und damit erfolgender Öffnung des Schalters 6 geschlossen bleibt.

Die Schalter 10 und 11 dienen in nicht näher dargestellter Weise zum Einschalten des Kohlenachschubmotors bzw. zur Ausübung beliebiger anderer S chaltf unktionen.

Gegenüber dem Ausführungsbeispiel kann der Netzschalter 2 auch hinter der Stromversorgungseinrichtung (Gleichrichter) 3 angeordnet sein, ohne daß sich grundsätzlich etwas an der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ändert.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schutzeinrichtung für Kohlebogenlampen mit von Hand bedienbarer Zündeinrichtung und einem von der Zündschutzklappe gesteuerten Schalter, der eine Zündung bei geöffneter Zündschutzklappe verhindern soll, gekennzeichnet durch einen Hilfsstromkreis, der in Reihe geschaltet eine Magnetspule (1), die bei ordnungsgemäß eingelegter Zündschutzklappe (5) die Einschaltung eines vor oder nach der Stromversorgungseinrichtung (3) liegenden Netzschalters (2) bewirkt, einen von Hand bedienten, die Einschaltung in Gang setzenden Schalter (4) und den von der Zündschutzklappe gesteuerten Schalter (6) enthält, wobei letzterer nach gezündeter Lampe und weggeschwenkter Zündschutzklappe zwangläufig durch einen vom Bogenlampenstrom gesteuerten Schalter (9) überbrückt wird.

2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch

7<J9 7«M/333

gekennzeichnet, daß mit dem Schalter (9) weitere Schalter (10 bzw. 11) gekuppelt sind, die z. B. den Motor für den Kohlenachschub einschalten oder andere Schaltfunktionen ausüben.

3. Schutzeinrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Schalter (6) ein weiterer Schalter (7) liegt, der

beim Öffnen bzw. Schließen der Lampenhaustür betätigt wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Patentschrift Nr. 7 549 des Amtes für Erfindungsund Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 709700/333 10.57