DE101675C - - Google Patents

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DE101675C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01LSHOEING OF ANIMALS
    • A01L7/00Accessories for shoeing animals
    • A01L7/04Solid calks or studs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich erfordern die Hufeisen sehr oft die Erneuerung von Stollen und Griff, und die Nothwendigkeit zwingt dazu, möglichst einfache, leicht benutzbare, aber sicher wirkende Haltevorrichtungen in Anwendung zu bringen.
Eine Vorrichtung zum Halten von Stollen oder Griffen irgend welcher Art, Einschieb-, sowie auch Schraubgriffen und Stollen, mufs nicht allein leicht in Wirksamkeit zu setzen sein, sondern das Lösen derselben mufs jederzeit ohne Schwierigkeit erfolgen können, ohne die H al^ev orrich tung u nbrauchbar zu machen, ferner auch mufs dieselbe vollständig vor Abnutzung und Beschädigung geschützt werden.
Diese Eigenschaften und Vortheile weisen aber bisher keine der bekannten Stollensicherungen auf.
Das Einstecken und Anbringen der Stollen ist häufig so schwierig, dafs es fast nie ohne Verletzung entweder des Eisens oder der Stollen und Griffe erfolgen kann und auch eine Wiederholung zur Unmöglichkeit wird.
Aufserdem sind aber bei allen in Frage kommenden bekannten Beschlägen die Sicherungen derart eingerichtet, dafs sie voll zu Tage und frei liegen, somit der Abnutzung beim Auftreten des Pferdes unterworfen sind.
Mögen die- Haltevorrichtungen nun aus Zungen, Federn, Bolzen, Stiften u. s. w. bestehen, bei allen zeigt sich dieser Mangel, wodurch dann die Griffe und Stollen und auch die Hufeisen unbrauchbar werden, oder aber die Befestigung geschieht in einer Weise, welche, das Lösen des eingesetzten Stollens oder Griffes überhaupt unmöglich macht.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht nun in einer Haltevorrichtung, welche nicht allein ein sicheres Festhalten der Einschieb- und Einsteckgriffe jeder Form und ein Verhindern des Losdrehens der Schraubstollen und Einschraubgriffe, sondern auch, was die Hauptsache ist, ein jederzeit bequem und schnell zu bewirkendes Lösen von Stollen und Griff ermöglicht und die Sicherung vor Abnutzung schützt.
Zu diesem Zweck sind Griff oder Stollen mit einer Zunge versehen, durch deren Einlegen in eine Rast der sichere Halt von Stollen und Griff erreicht wird; zum Lösen der Zunge aus der Rast sind Nuthen angeordnet, durch deren Benutzung das Emporheben der Haltezunge und das Lösen von Stollen oder Griff ermöglicht wird.
Die besondere Einrichtung der Befestigungsvorrichtung ist in beiliegender Zeichnung dargestellt.
In der Zeichnung bedeutet:
Fig. ι die Unteransicht vom Grifftheil eines mit Einschiebgriff versehenen Hufeisens,
Fig. 2 einen Aufrifsschnitt von Fig. 1 mit unbefestigtem Griff,
Fig. 3 dasselbe mit befestigtem Griff,
Fig. 4 eine Unteransicht vom Stollentheil eines mit Einschiebstollen versehenen Hufeisens, Fig. 5 einen Längsschnitt nach Linie b-b
(Fig; 4),
Fig. 6 dasselbe mit eingeschlagener Zunge, Fig. 7 die Unteransicht eines einseitig befestigten Griffes,
Fig. 8 die Unteransicht eines Stollens,

Claims (1)

  1. Fig. 9 die Unteransicht des Stollentheiles eines Hufeisens für Einschiebstollen,
    Fig. io die Unteransicht des Grifftheiles eines mit Einschraubstollen versehenen Hufeisens,
    Fig. Ii und 12 einen seitlich befestigten Einschraubgriff im Auf- und Grundrifs,
    Fig. 13 die Unteransicht des Stollentheiles eines mit Einschraubstollen versehenen Eisens,
    Fig. 14 und 15 Längsschnitte durch einen derartigen Stollentheil,
    Fig. 16 bis 18 Darstellungen verschieden geformter Griffe und Stollen.
    Die Griffe oder Stollen, von denen ganz besonders für Asphaltstrafsen bestimmte Griffe oder Stollen wegen ihrer mit mehreren Vorsprüngen versehenen Lauffläche in Betracht kommen, tragen an irgend einer oder an mehreren Seiten eine Zunge z, welche entweder aus dem Griff oder Stollen herausgearbeitet oder an ihm in geeigneter Weise befestigt ist.
    Die Zunge \ ist seitlich nach dem Griff oder Stollen zu verjüngt und wird vor Abnutzung und Beschädigung durch eine Ueberdachung geschützt (Fig. 1, 2, 3, 10, 14 und'15).
    Der verjüngten schwalbenschwanzförmigen Zunge \ entsprechend, sind an geeigneten Stellen des Eisens Nuthen η angebracht, in welche die Zunge \ beim Befestigen des Griffes oder Stollens eingeschlagen wird (Fig. 1 bis 3).
    Durch die Schwalbenschwanzform von Zunge ζ und Nuthen η wird erreicht, dafs die Griffe und Stollen unverrückbar gehalten werden und selbst in Fällen, in welchen Griff- oder Stollenkasten länger als die Einschiebgriffe oder Stollen sind, ein Verschieben der letzteren nicht stattfinden kann, so dafs ein unbedingt sicherer Halt gewährt ist.
    Um ein bequemes Lösen zu ermöglichen, ist seitlich von der Rast η eine Nuth a, welche an irgend einer Stelle sitzen kann, angebracht; mittels irgend eines Werkzeuges, welches in diese Nuth eingeführt wird, kann die eingebogene Zunge ζ aus Grube η herausgehoben werden.
    Eine zweite Nuth ax ist in der Längsrichtung der Zunge ^· derart angebracht, dafs sie unter die Rast η greift und somit das Lösen von ζ auch in dieser Richtung gestattet.
    Die Haltevorrichtung wirkt selbst dann noch sicher, wenn von der verjüngten Form der Zunge und Nuth, sowie von der zum Schutz der Zunge ^ angebrachten Ueberdachung abgesehen würde und an deren Stelle gerade Zungen und Nuthen in Anwendung kämen und die Zungen £ an den Stollen oder Griffen vorstehend angeordnet würden.
    In diesem Falle würde die Haltevorrichtung bei jedem Tritt des Pferdes immer mehr befestigt und die Zunge ζ wird weder abgestofsen noch abgetreten, noch kann sie sich selbst lösen (Fig. 5, 6 und 13). ■ v
    Die Art und Gröfse der Halte- und Lösnuthen kann hierbei verschieden gewählt werden, wie auch die Art des Eisens, sowie der Griffe und Stollen verschieden sein kann.
    Pa tent-Α νsprüche: -
    Sicherung für Einschieb- und Schraubstollen oder -Griffe an Hufeisen, welche dadurch nicht allein bequemes Befestigen, sondern zugleich auch leichtes' Lösen von verschiedenen Seiten gestattet, dafs eine am Griff oder Stollen angebrachte Zunge (z), welche in eine Rast (n) eingeschlagen wird, mit Hülfe in letztere einmündender Nuthen (a und al) zum Einführen eines Hebewerkzeuges wieder gelöst werden kann, zum Zwecke, die Griffe oder Stollen nach dem Herausnehmen wieder verwenden zu können. Die im Anspruch 1 angeführte Vorrichtung in der Ausführung, dafs die Haltezunge z, sowie die Rast (n) zwecks unverrückbaren Haltens schwalbenschwanzförmig gestaltet sind.
    Die im Anspruch 1 angeführte Vorrichtung in der Ausführung, dafs die Haltezunge (z) durch eine Ueberdachung vor Abnutzung und Beschädigung. geschützt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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