DE1016654B - Verfahren zur Herstellung eines Streichmittels zum Glanzbraeunen und Frischhalten von Backwaren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Streichmittels zum Glanzbraeunen und Frischhalten von BackwarenInfo
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- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21D—TREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
- A21D13/00—Finished or partly finished bakery products
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Description
DEUTSCHES
Backwaren werden bekanntlich zur Erzeugung eines glänzend braunen Aussehens mit einem Streichmittel
behandelt, das entweder vor dem Backen oder nach dem Backen auf die Backwaren aufgestrichen wird.
Es ist eine Reihe von Verfahren bekanntgeworden, die diesen Effekt hervorrufen sollen, ihn aber nur teilweise
erreichen und als ausgesprochene Ersatzmittel mit allen ihren Mängeln und Nachteilen zu betrachten
sind, oder aber artfremde Stoffe zur Anwendung bringen, außerdem auch in der Durchführung oder Herstellung
verhältnismäßig teuer sind. So wurde als Ersatz für den kostspieligen aus Eiern hergestellten
Anstrich ein Anstreichen mit einer wäßrigen Mehllösung vorgeschlagen. Ein anderes Verfahren wendet
ein Streichmittel an, das aus einer wäßrigen Lösung besteht, der Blut oder Blutalbumin zugesetzt ist, ein
Streichmittel, das von empfindlichen Konsumenten als ekelerregend empfunden wird, ganz abgesehen davon,
daß es sich um artfremde Stoffe handelt, die zudem noch in kurzer Zeit sich zersetzen und damit unbrauchbar
werden. Auch Eiweißstoffe, wie sie in Molkereien als Nebenprodukte anfallen, denen gewisse
Quell- und Verdickungsstoffe wie Methylzellulose u. dgl. zugesetzt werden, wurden bereits vorgeschlagen.
Derartige Stoffe sind für gute Backwaren abzulehnen und sollten von den Bäckern verworfen werden,
da sie im Gegensatz stehen zu den Forderungen der unbedingten Reinheit der Grundstoffe und Hilfsmittel.
Die Erfindung soll die genannten Mängel beseitigen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Glanzbräunen, das nicht nur einen ausgezeichneten Glanz der Backwarenoberfläche erzeugt, sondern auch
gleichzeitig eine längere Frischhaltung der damit behandelten Backwaren bewirkt. Dabei ist der erzielte
Glanz nicht übertrieben, weil ein solcher zu weit getriebener Glanz vom Konsumenten als unnatürlich,
lackiert, abgelehnt wird. Ein weiterer Vorzug des neuen Verfahrens ist die absolute Unverderblichkeit
des verwendeten Streichmittels, und zwar nicht nur als Trockensubstanz, sondern auch in flüssigem Zustande,
in dem das Mittel zur Anwendung kommt. Es sind keinerlei artfremde oder ekelerregende Zusatzstoffe
vorhanden, sondern ausschließlich solche, die mit den Backwaren bzw. deren Bestandteilen im artgleichen
Verhältnis stehen. Die bei der Anwendung des Verfahrens erreichte Frischhaltung ist so groß,
daß eine Gewichtsverminderung auch bei etwas altbackenen Waren in der normalen Verkaufsspanne
nicht festzustellen ist.
Die wesentlichen Bestandteile des verwendeten Streichmittels, das zur Durchführung des neuen Verfahrens
gemäß der vorliegenden Erfindung gehört, sind Stärke, Dextrin, Pektin und Gelatine. Bei einem
Verfahren zur Herstellung
eines Streichmittels zum Glanzbräunen
und Frischhalten von Backwaren
Anmelder:
Josef Eisenhauer,
Aschaffenburg, Steingasse 15 a
Josef Eisenhauer, Aschaffenburg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
bekannten Streichverfahren von Backwaren wurde bereits Stärke oder Mehl in Verbindung mit Öl zur
Verhinderung des Zusammenbackens verwendet. Ein Glänzendmachen konnte damit nicht erreicht werden.
Bei dem neuen Verfahren wird durch die obenerwähnten
Zusatzstoffe zur Stärke der gewünschte Effekt, das Glanzbräunen, erzielt, so daß allein in ihrer Zusammenwirkung
die Streichmittelstoffe zum Gelingen beitragen.
Das Verfahren wird in der Regel nach dem Backen angewendet, indem die ofenwarmen Stücke mit dem
neuen Streichmittel gestrichen werden. Es kann auch, allerdings mit geringerer Wirkung, vor dem Backen
angewendet werden. Ein besonders schöner Glanz entsteht, wenn die vor dem Backen gestrichenen Backwaren
unmittelbar nach dem Herausnehmen aus dem Backofen nochmals mit dem gleichen Streichmittel
behandelt werden.
Als bevorzugtes Zusammensetzungsverhältnis hat sich eine Mischung aus 60 Gewichtsteilen Stärke (davon
50 Gewichtsteile Kartoffelstärke und 10 Gewichtsteile Weizenstärke) sowie 10 Gewichtsteile
Dextrin und je 3 Gewichtsteile Pektin und Gelatine erwiesen. Diese in trocknem Zustande befindliche
Masse wird zum Gebrauch, also zur Durchführung des neuen Verfahrens, mit der etwa 12- bis 13fachen
Wassermenge zu einem dünnflüssigen Gemenge verarbeitet. Je nach der gewünschten Färbung der Glanzbräune
kann die Trockenmasse geröstet werden oder ungeröstet bleiben. Gebrauchsfertiges Streichmittel,
d. h. in dünnflüssigem Zustande, ist ohne Zusatz eines Konservierungsmittels beliebig lange haltbar.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des neuen Verfahrens ist, daß das zur Verwendung kommende
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Streichmittel billig herzustellen ist, wie auch das ganze Verfahren ohne größeren Kostenaufwand
durchgeführt wird.
Claims (3)
1. Abfahren zur Herstellung eines Streichmittels
zum Glanzbräunen und Frischhalten von Backwaren unter Verwendung von Stärke, dadurch
gekennzeichnet, daß 50 bis 60 Gewichtsteile Stärke mit 3 bis 10 Gewichtsteilen Pektin, 3 bis
10 Gewichtsteilen Gelatine und 3 bis 10 Gewichtsteilen Dextrin in trockenem Zustande gemischt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 60 Gewichtsteile Stärke, je 3 Gewichtsteile
Pektin und Gelatine sowie 10 Gewichtsteile Dextrin in trockenem Zustande gemischt und
vor dem Gebrauch oder auf Vorrat mit der etwa 12fachen Wassermenge zu einer dünnflüssigen
Mischung zusammengerührt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Mischung des Streichmittels
verwendete Stärke, die zu 1 Teil aus Weizenstärke und zu 5 Teilen aus Kartoffelstärke
besteht, in ungeröstetem Zustand verwendet wird oder entsprechend der gewünschten Farbe geröstet
wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 377 404;
ungarische Patentschrift Nr. 120 378, referiert im Chem. Zentralblatt, 1940, II, S. 1228.
Deutsche Patentschrift Nr. 377 404;
ungarische Patentschrift Nr. 120 378, referiert im Chem. Zentralblatt, 1940, II, S. 1228.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE12819A DE1016654B (de) | 1956-08-13 | 1956-08-13 | Verfahren zur Herstellung eines Streichmittels zum Glanzbraeunen und Frischhalten von Backwaren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE12819A DE1016654B (de) | 1956-08-13 | 1956-08-13 | Verfahren zur Herstellung eines Streichmittels zum Glanzbraeunen und Frischhalten von Backwaren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1016654B true DE1016654B (de) | 1957-10-03 |
Family
ID=7068426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE12819A Pending DE1016654B (de) | 1956-08-13 | 1956-08-13 | Verfahren zur Herstellung eines Streichmittels zum Glanzbraeunen und Frischhalten von Backwaren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1016654B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE377404C (de) * | 1922-03-21 | 1923-06-19 | August Baur | Verfahren zur Erzielung eines glaenzend braunen Aussehens von Backwaren |
-
1956
- 1956-08-13 DE DEE12819A patent/DE1016654B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE377404C (de) * | 1922-03-21 | 1923-06-19 | August Baur | Verfahren zur Erzielung eines glaenzend braunen Aussehens von Backwaren |
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