DE10162236A1 - Mammographiegerät - Google Patents

Abstract

Ein Mammographiegerät hat einen Untersuchungsarm (12) mit einem Strahlungszufuhrkopf (14) und einem Bildaufnehmer (16). Der Untersuchungsarm ist für eine isozentrische Drehung in einer Ebene montiert. Eine Stütze (4) für den Arm und eine Stützsäule (2), an dem die Stütze montiert ist, gestatten, dass die Höhe dieser Ebene eingestellt wird. Patienten können in der stehenden, lehnenden, sitzenden oder liegenden Position untersucht werden, während für jeden Fall die Drehachse des Untersuchungsarms (12) an der Achse der zu untersuchenden (komprimierten) Brust erhalten wird.

Description

Diese Anmeldung beansprucht eine Priorität gemäss 35 USC 119 auf die Französische Patentanmeldung Nr. 00 16582, die am 19. Dezember 2000 eingereicht wurde, deren gesamter Inhalt hierin enthalten ist.

Die Erfindung betrifft ein Mammographiegerät.

Mammographiesysteme werden zum Durchführen von Brustuntersuchungen von Patienten unter Verwendung von Röntgenstrahlen eingesetzt. Ein Bild wird unter Verwendung eines Bildaufnehmers aufgenommen, der entweder eine fotografische Platte oder eine digitale Erfassungseinrichtung ist. Derartige Systeme werden zum Aufnehmen von cranio-caudalen und seitlichen Ansichten verwendet. Ein cranio-caudales Bild weist das Bestrahlen der Brust von oben auf, um eine Ansicht davon in einer Achse zu erhalten, die von dem Kopf zu den Füßen des Patienten verläuft. Wenn eine seitliche Ansicht aufgenommen wird, wird die Brust von der Seite bestrahlt, um eine Ansicht davon in einer Achse zu erhalten, die durch den Körper des Patienten verläuft. Existierende Mammographen bzw. Mammographiegeräte sehen verschiedene Positionen zum Erhalten derartiger Ansichten vor: der Patient kann sich in einer sitzenden, stehenden, nach vorn lehnenden oder in einer Bauchlage befinden. Die Bauchlage wird für Untersuchungen bevorzugt, die auch eine Biopsie beinhalten.

Das Italienische Unternehmen IMS Srl verkauft einen Mammographen unter der Bezeichnung Ghiotto Hi-Tech, der für Untersuchungen in der stehenden oder lehnenden Position ebenso wie für Untersuchungen in der Bauchlage verwendet werden kann. In der Bauchlage wird die Einheit durch einen speziellen Tisch ergänzt. Die Ausstattung weist einen Aufsatz auf, in dem ein Röntgenstrahlenzufuhrkopf und ein Bildaufnehmer drehbar montiert sind. Der Zufuhrkopf enthält jene Elemente, die zum Zuführen der Röntgenstrahlen notwendig sind: Eine Quelle, ein Kollimator, ein Filter usw. Der Bildaufnehmer ist mit einem System zum Komprimieren oder zum mechanischen Halten des Organs verknüpft, das in Position untersucht werden soll. Der Zufuhrkopf und der Bildaufnehmer sind in Durchmesserrichtung an entgegengesetzten Punkten an dem Aufsatz gelegen. Der Zufuhrkopf und der Bildaufnehmer können sich gleichzeitig an dem Aufsatz drehen: sie drehen sich folglich in der Ebene des Aufsatzes an einer Achse senkrecht zu der letztgenannten Ebene, die durch die Mitte des Aufsatzes verläuft. Der Aufsatz selbst schwenkt an einer horizontalen Achse, die durch einen ihrer Durchmesser verläuft. Zur Untersuchungen in der stehenden oder lehnenden Position befindet sich der Aufsatz in einer vertikalen oder geneigten Ebene. Wenn es erwünscht ist, ein cranio-caudales Bild aufzunehmen, wird der Zufuhrkopf an der Oberseite des Aufsatzes angeordnet und der Bildaufnehmer an der Unterseite. Wenn eine Seitenansicht aufgenommen wird, wird der Aufsatz gedreht, so dass der Zufuhrkopf sich an der Seiten des Aufsatzes befindet. Zur Untersuchung in der Bauchlage befindet sich der Aufsatz in einer horizontalen Ebene. Beim Aufnahmen eines cranio-caudalen Bildes wird der Zufuhrkopf an einer Achse einer Verlängerung des Körpers des Patienten angeordnet. Um eine Seitenansicht aufzunehmen, wird der Aufsatz so gedreht, dass der Zufuhrkopf sich an der Seite des Patienten befindet. Der Nachteil dieses Systems ist es, dass es notwendig ist, die Position des Patienten zu ändern, wenn von einem cranio-caudalen Bild zu einer Seitenansicht gewechselt wird. Tatsächlich verursacht eine Drehung um ein Viertel eines Umlaufes des Aufsatzes, dass sich die Position des Bildaufnehmers an dem Aufsatz ändert. Zugriff zu dem Patienten wird ebenso durch das Vorhandensein des Aufsatzes erschwert.

Es gibt folglich einen Bedarf nach einem Mammographiegerät, das auf eine einfache Weise gestattet, dass verschiedene Abbildungen in unterschiedlichen Positionen des Patienten aufgenommen werden, ohne dass es notwendig ist, den Patienten systematisch zu bewegen oder das Gerät wieder einzurichten.

Kurz gesagt hat in einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung das radiographische Gerät einen Untersuchungsarm, der mit einem Strahlungszufuhrkopf und einem Bildaufnehmer versehen ist. Der Arm ist drehbar an einer Stütze an einer ersten Drehachse montiert, wobei eine isozentrische Untersuchung gestattet wird. Das Überwechseln von einem cranio-caudalen Bild zu einer Seitenansicht (oder umgekehrt) wird durchgeführt, ohne dass das zu untersuchende Organ bewegt wird. Der Untersuchungsarm ist drehbar an der Stütze an einer zweiten Achse montiert, die horizontal und parallel zu der Ebene ist, in der sich der Untersuchungsarm bewegt. Die Stütze ist vertikal an der Stützsäule des Gerätes bewegbar.

Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht des Mammographiegerätes, das zur Untersuchung in einer stehenden Position konfiguriert ist;

Fig. 2 ist eine schematische Seitenansicht des Gerätes von Fig. 1, das zur Untersuchung in einer sitzenden Position konfiguriert ist;

Fig. 3 ist eine schematische Seitenansicht des Gerätes von Fig. 1, das zur Untersuchung in einer lehnenden Position konfiguriert ist; und

Fig. 4 ist eine schematische Seitenansicht des Gerätes von Fig. 1, das zur Untersuchung in einer Bauchlage konfiguriert ist. Der Mammograph (das Mammographiegerät) wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in verschiedenen Untersuchungskonfigurationen beschrieben. Zusätzlich zu dem Gerät ist ein Umriss eines Patienten in schwächeren Linien in den Zeichnungen gezeigt. Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht des Gerätes in einer Konfiguration, die die Untersuchung in einer stehenden Position für eine cranio-caudale Bildaufnahme gestattet. Das Gerät hat eine Stützsäule 2 und eine Stütze 4, die an dieser Stützsäule montiert ist, für eine translatorische Bewegung an einer vertikalen Achse. Die translatorische Bewegung der Stütze ist schematisch in Fig. 1 durch einen Pfeil 6 gezeigt. Die translatorsche Bewegung der Stütze wird auch erkennbar, wenn die Fig. 1 und 2 verglichen werden. In Fig. 1 befindet sich die Stütze in einer oberen Position bezüglich der Stützsäule zur Untersuchung des Patienten in einer stehenden Position. In Fig. 2 befindet sich die Stütze in einer unteren Position bezüglich der Stützsäule für die Untersuchung in einer sitzenden Position.

Ein C-förmiger Arm ist an der Stütze montiert. Der C-förmige Arm liegt in der Gestalt eines Kreisbogens 8 vor und gleitet an der Stütze 4. Die sich ergebende Bewegung des C-förmigen Arms ist eine Bewegung, die schematisch in Fig. 1 durch einen Pfeil 10 gezeigt ist; sie ist eine Drehbewegung an einer Achse, die senkrecht zu der Ebene des C-förmigen Arms 8 ist, wobei die Drehachse durch die Mitte des Kreises verläuft und von dem der Arm 8 einen Bogen bildet. Der C-förmige Arm befindet sich in der vertikalen Ebene, wodurch seine Drehachse horizontal ist. In Fig. 1 ist die Drehachse senkrecht zu der Ebene der Zeichnung und wird schematisch durch das Kreuz 22 in Fig. 1 dargestellt.

Ein Untersuchungsarm 12 ist an dem C-förmigen Arm 8 montiert. Der Untersuchungsarm hat einen Zufuhrkopf 14 an einem seiner Enden. Der Zufuhrkopf weist die notwendigen Elemente zum Zuführen von Röntgenstrahlen auf. Der Arm hat einen Bildaufnehmer 16 an seinem anderen Ende. Ein Kompressionskissen 18 ist gleitfähig an dem Arm in der Richtung der Ausbreitung der Röntgenstrahlen montiert. Das Kompressionskissen gestattet dem Betreiber, der die Untersuchung durchführt, die Brust während der Untersuchung zu komprimieren oder beizubehalten. Der Untersuchungsarm 12 ist drehbar an dem C-förmigen Arm an einer Achse 20 in Fig. 1 montiert. Die Achse 20 ist im wesentlichen senkrecht zu der Richtung der Ausbreitung der Röntgenstrahlen. Wie gezeigt ist, liegt die Achse 20 in der Nähe des Bildaufnehmers 16. Der Abstand zwischen dem Bildaufnehmer 16 und der Achse 20 entspricht im wesentlichen einer Hälfte der Hauptdicke der komprimierten Brust eines Patienten. Somit durchläuft die Drehachse des Untersuchungsarmes die Mitte der Untersuchungsposition, die für die Brust des Patienten vorgesehen ist. Diese Konfiguration des Gerätes beseitigt den Bedarf, die Position der Stütze an der Stützsäule zu modifizieren, wenn von dem Aufnehmen eines cranio-caudalen Bildes zu Seitenansichten oder anderen Ansichten übergewechselt wird. Die Drehung des Untersuchungsarms an der Achse 20 ermöglicht, dass der Winkel, an dem das Bild aufgenommen wird, modifiziert wird, ohne dass notwendig ist, den Patienten oder den Untersuchungskopf zu bewegen. Die Gestalt des Untersuchungsarms 12 stellt einen einfachen Zugriff zu den Patienten durch den Anwender von beiden Seiten sicher.

Das Gerät in Fig. 1 zum Aufnehmen eines Bildes in der stehenden Position des Patienten ist wie folgt aufgebaut. Zunächst wird der C-förmige Arm 8 so bewegt, dass die Drehachse 20 des Untersuchungsarms 12 im wesentlichen horizontal ist, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Die vertikale Position des Untersuchungsarms kann nun durch Bewegen der Stütze nach oben oder nach unten an der Stützsäule 2 eingestellt werden. Die Baugruppe, die den Untersuchungsarm 12 und den C-förmigen Arm 8 aufweist, bewegt sich vertikal, um die Position zu erreichen, die in Fig. 1 gezeigt ist. In dieser Position befindet sich der Bildaufnehmer gerade unterhalb der Brust des Patienten und die Drehachse 20 des Untersuchungsarms 12 ist im wesentlichen mit der Brust des Patienten ausgerichtet. Die Position der Stütze 4 an der Stützsäule und die Winkelposition des Untersuchungsarms 12, der sich an der Achse 22 dreht werden folglich eingestellt. Das legt die Ebene fest in der sich der Untersuchungsarm 12 während der Drehung an der Achse 20 bewegt. In Fig. 1 ist diese Ebene vertikal.

Cranio-caudale Bilder können nun aufgenommen werden, wenn der Patient einmal positioniert wurde. Um die Abbildung zu verändern, ist es ausreichend, den Patient freizugeben und dann den Untersuchungsarm 12 an der Achse 20 zu drehen, ohne dass es notwendig ist, den C-förmigen Arm 8 oder die Stütze 4 zu bewegen. Da der Untersuchungsarm isozentrisch ist, ergibt die Drehung des Untersuchungsarms 12 eine identische Untersuchungsposition für die Brust des Patienten. Es ist ausreichend, den Patienten erneut zu positionieren, um das Bild aufzunehmen. Es ist nicht notwendig, wenn ein Bild aufgenommen wird, das ein anderes als das in Fig. 1 aufgenommene ist, den C- förmigen Arm 8 oder die Stütze 4 zu bewegen. Das Gerät ist folglich einfach in der Verwendung, schnell und genau. Das Einstellen des Gerätes, um es an die Größe oder die Position des Patienten anzupassen, wird einmal durchgeführt. Wenn diese einmal durchgeführt ist, wird die Konfiguration des Gerätes nur als eine Funktion des Winkels modifiziert, an dem das Bild aufgenommen wird.

Fig. 2 ist eine schematische Seitenansicht des Gerätes in einer Konfiguration zum Aufnehmen von Bildern in einer sitzenden Position für cranio-caudale Ansichten. Die Elemente und Merkmale, die schon unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben sind, sind erneut in Fig. 2 entnehmbar. In Fig. 2 ist der Unterschied, dass sich die Stütze 4 an einer niedrigeren Position an der Stützsäule 2 befindet, wodurch die Drehachse 20 des Untersuchungsarms niedriger als in Fig. 1 ist und an einem Niveau der Brust des sitzenden Patienten liegt, wie gezeigt ist. Wie in Fig. 1 ist es zum Aufnehmen anderer Bilder ausreichend, den Untersuchungsarm 12 ohne Modifizieren der Position des C- förmigen Arms 8 oder der Stütze zu drehen.

Fig. 3 ist eine schematische Seitenansicht des Gerätes von Fig. 1 in einer Konfiguration zur Untersuchung in einer nach vorne lehnenden Position. Die Konfiguration, die in Fig. 3 gezeigt ist, unterscheidet sich von derjenigen in Fig. 1, das die Stütze 4 geringfügig niedriger positioniert ist, während der C-förmige Arm 8 um ungefähr 30° gedreht wurde. Auf diese Weise dreht sich der Untersuchungsarm 12 in einer Ebene, die um ungefähr 30° bezüglich der Vertikalen geneigt ist.

Zum Aufnehmen von Bildern in der lehnenden Position von Fig. 3 arbeitet das Gerät wie folgt. Zunächst wird der C-förmige Arm 8 so bewegt, dass die Drehachse 20 des Untersuchungsarms 12 um ungefähr 30° bezüglich der horizontalen geneigt ist, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Als nächstes wird die vertikale Position des Untersuchungsarms 12 durch Bewegen der Stütze 4 an der Stützsäule 2 eingestellt. Die Baugruppe, die den Untersuchungsarm und den C-förmigen Arm 8 aufweist, bewegt sich vertikal, um die Position zu erreichen, die in Fig. 3 gezeigt ist. In dieser Position befindet sich der Bildaufnehmer gerade unterhalb der Brust des Patienten und die Drehachse des Untersuchungsarms 12 ist im wesentlichen mit der Brust des Patienten ausgerichtet. Der Patient kann sich gegen den Untersuchungsarm 12 zum Aufnehmen von cranio-caudalen Bildern lehnen. Um die Ansicht zu ändern, ist es ausreichend, den Untersuchungsarm 12 an der Achse 20 zu drehen, ohne dass es notwendig ist, den C-förmigen Arm 8 oder die Stütze 4 zu verschieben. Da der Untersuchungsarm isozentrisch ist, führt die Drehung des Untersuchungsarms 12 zu einer Position, an der das Bild aufgenommen werden kann, ohne den Patienten bewegen zu müssen. Wenn ein Bild aufgenommen wird, das ein anderes als das in Fig. 3 aufgenommene ist, ist es nicht notwendig, den C- förmigen Arm oder die Stütze 4 zu bewegen. Das Gerät ist folglich einfach in der Verwendung, schnell und genau.

Fig. 4 ist eine schematische Seitenansicht des Gerätes von Fig. 1 in einer Konfiguration zur Untersuchung in der Bauchlage. In dieser Konfiguration des Gerätes wurde der C-förmige Arm 8 an seiner Stütze so bewegt, so dass die Drehung des Untersuchungsarms 12 vertikal ist. Die Stütze 4 ist an der Stützsäule so abgesenkt, dass der C-förmige Arm so niedrig wie möglich ist. Der Patient liegt auf einem Tisch 24, wobei eine Öffnung für die Brust oberhalb der Drehachse des Untersuchungsarms angeordnet ist. Erneut ist es, wie in den Konfigurationen in den Fig. 1 bis 3 nicht notwendig, den Patienten oder den Tisch 24, auf dem der Patient liegt, zu bewegen, um verschiedene Bilder aufzunehmen.

Das Gerät macht es somit möglich, Bilder in allen möglichen Positionen des Patienten aufzunehmen. Des weiteren gestattet es, dass verschiedene Bilder mit einer minimalen Einstellung des Gerätes aufgenommen werden. Tatsächlich wird die Einstellung der Position der Ebene, die durch die Drehung des Untersuchungsarms 12 an der Achse 20 definiert wird, zu Beginn festgesetzt. Diese Einstellung wird für verschiedene Sichtwinkel nicht modifiziert. Dieses Gerät hat die folgenden Vorteile. Ungeachtet der Position des Patienten gestattet das Gerät ein Umwechseln von dem Aufnehmen des cranio-caudalen Bildes zu einer Seitenansicht ohne Bewegen der Untersuchungsposition der Brust. Da die Stütze sich vertikal an der Stützsäule bewegen kann, gestattet das Gerät die Untersuchung in der stehenden oder der sitzenden Position. Aufgrund der Möglichkeit der Drehung an der zweiten Achse gestattet das Gerät ebenso die Untersuchung in einer lehnenden Position oder sogar einer Bauchlage. Schließlich erlaubt das Vorhandensein des Untersuchungsarms, dass der Patient einfach zugreifbar für den Anwender bleibt, der das Gerät betreibt. Das Gerät mach es somit möglich, dass alle Bildern in allen Positionen aufzunehmen, ohne dass irgendeine Änderung der Ausstattung damit einhergeht.

Im folgenden werden die verschiedenen Abmessungscharakteristiken des Gerätes von den Fig. 1 bis 4 beschrieben. Die Höhe der Stützsäule hängt von der Untersuchungshöhe für stehende Patienten ab; in der niedrigsten Position der Stütze 4, die in Fig. 4 gezeigt ist, ist das Gerät an Patienten in der liegenden Position angepasst. In der höchsten Position der Stütze 4, die in Fig. 1 gezeigt ist, liegt die Stütze im wesentlichen auf dem Niveau mit der Brust eines stehenden Patienten. Die vertikale Bewegung der Stütze hängt folglich von der maximalen Höhe von zu untersuchenden Patienten und genauer gesagt von einer maximalen Höhe der Brüste des Patienten bezüglich des Bodens ab. Der C- förmige Arm ist dimensioniert, um zu gestatten, dass der Untersuchungsarm in einer vertikalen Ebene arbeitet, wie in Fig. 1 gezeigt ist, und in einer horizontalen Eben, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Der C-förmige Arm erstreckt sich typischerweise über eine Kreisbogen mit einem Mittenwinkel von 90°, insbesondere ein Viertel eines Umlaufs. Dieser Wert ermöglicht, dass von einer vertikalen Position zu der horizontalen Position gewechselt wird. Die Größe des C-förmigen Arms, anders gesagt der Radius eines Kreises, von dem der Arm einen Bogen bildet, hängt von der Größe des Untersuchungsarms ab. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist der C-förmige Arm ausreichend groß, um einen freien Lauf des Untersuchungsarms in alle mögliche Neigungen zu gestatten. Die Größe des Untersuchungsarms hängt von Kriterien ab, die per se bekannt sind, insbesondere der Größe des Bildaufnehmers 16 und der Strahlungsfähigkeiten der Quelle. Die Drehung des Untersuchungsarms an der Achse 20 ist vorteilhafterweise ausreichend, um zu gestatten, dass zumindest cranio-caudale und Seitenansichtsbilder an linken und rechten Brüsten aufgenommen werden können. Ein 180°-Lauf von beiden Seiten der vertikalen Position des Untersuchungsarms ist ausreichend. Ein höherer Grad eines Laufs bzw. einer Bewegung gestattet, dass geneigte Bilder aufgenommen werden, wobei der Untersuchungskopf niedriger als die zu betrachtenden Brüste ist.

Anstelle des C-förmigen Arms kann ein System von Drehgelenken verwendet werden, um zu gestatten, dass sich der Untersuchungsarm an einer Achse senkrecht zu der Ebene von Fig. 1 schwenkt. Der Vorteil der Verwendung des C-förmigen Arms, wie in den Beispielen beschrieben ist, liegt darin, dass ein kompakteres Gerät vorgesehen werden kann. Ein Drehgelenk an der Basis des Untersuchungsarms würde eine lange Stütze 4 erfordern, um ein Überwechseln zu der liegenden Position von Fig. 4 zu gestatten. Ein Drehgelenk an dem oberen Teil des Untersuchungsarms 4 würde eine Stütze derselben Bauart wie derjenigen gestatten, die in den Zeichnungen gezeigt ist, aber für diesen Fall hat die Stützsäule 2 eine größere Länge, um das Überwechseln zu der stehenden Position von Fig. 1 zu gestatten.

Verschiedenartige Abwandlungen hinsichtlich des Aufbaus und/oder der Schritte und/oder der Funktion können durch den Fachmann ohne Abweichen von dem Anwendungsbereich und dem Umfang der Erfindung abzuweichen, wie in den Ansprüchen angegeben ist.

Somit hat das Mammographiegerät den Untersuchungsarm 12 mit dem Strahlungszufuhrkopf 14 und dem Bildaufnehmer 16. Der Untersuchungsarm ist für die isozentrische Drehung in einer Ebene montiert. Die Stütze 4 für den Arm und die Stützsäule 2, an dem die Stütze montiert ist, gestatten, dass die Höhe dieser Ebene eingestellt wird. Patienten können in der stehenden, lehnenden, sitzenden oder liegenden Position untersucht werden, während für jeden Fall die Drehachse des Untersuchungsarms 12 an der Achse der zu untersuchenden (komprimierten) Brust erhalten wird.

Claims (9)

1. Mammographiegerät mit:
einem Untersuchungsarm (12) mit einem Bildaufnehmer (16) an einem seiner Enden und einem Strahlungszufuhrkopf (14) an dem anderen Ende,
einer Stütze (4), an der der Arm montiert ist;
wobei der Arm für eine Drehung an einer ersten Achse (20) montiert ist, die im wesentlichen senkrecht zu der Richtung des Untersuchungsarms (12) ist und durch die Mitte einer Brustuntersuchungsposition verläuft;
wobei der Arm des weiteren für eine Drehung an einer zweiten horizontalen Achse (22) montiert ist, die im wesentlichen senkrecht zu der ersten Achse (20) und dem Untersuchungsarm (12) ist; und
einer Stützsäule (2), an der die Stütze (4) nach oben und nach unten vertikal bewegbar ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Untersuchungsarm (12) an einer Stütze (4) für eine Drehung an der zweiten Achse (22) über einen C-förmigen Arm (8) montiert ist.

3. Gerät gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Untersuchungsarm (12) für eine Drehung an der zweiten Achse (22) montiert ist, wobei ein Bereich eines Winkelverlaufs von einer vertikalen Position zu einer horizontalen Position variiert.

4. Gerät gemäss Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Untersuchungsarm (12) für eine Drehung an der ersten Achse (20) mit einem Bereich von einem Winkellauf montiert ist, der größer als oder gleich 180° an beiden Seiten einer vertikalen Position des Untersuchungsarms ist.

5. Verfahren zum Aufnehmen von Bildern bei einem Mammographiegerät mit:
einem Untersuchungsarm (12) mit einem Bildaufnehmer (16) an einem seiner Enden und einem Strahlungszufuhrkopf (14) an dem anderen Ende;
einer Stütze (4), an der der Arm montiert ist, wobei der Arm für eine Drehung an einer ersten Achse (20) montiert ist, die im wesentlichen senkrecht zu der Richtung des Untersuchungsarms (12) ist und durch die Mitte einer Brustuntersuchungsposition hindurch tritt;
wobei der Arm des weiteren für eine Drehung an einer zweiten horizontalen Achse (22) montiert ist, die im wesentlichen senkrecht zu der ersten Achse (20) und zu dem Untersuchungsarm (12) ist;
einer Stützsäule (2), an der die Stütze (4) nach oben und nach unten vertikal bewegbar ist;
mit den folgenden Schritten:
Einstellen der Position der Stütze (4) an der Stützsäule (2) und der Winkelposition des Untersuchungsarms (12) an der zweiten Achse (22);
Einstellen der Winkelposition des Untersuchungsarms (12) an der ersten Achse (20); und
Positionieren eines Patienten und Aufnehmen von Bildern.

6. Verfahren gemäss Anspruch 5, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Freigeben des Patienten;
Ändern der Winkelposition des Stützarms (12) an der ersten Achse (20); und
Einrichten des Patienten und Aufnehmen der Bilder.

7. Verfahren gemäss Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkeldrehung des Untersuchungsarms (12) an der ersten Achse eine vertikale Ebene definiert.

8. Verfahren gemäss Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkeldrehung des Untersuchungsarms (12) an der ersten Achse eine geneigte Ebene definiert.

9. Verfahren gemäss Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkeldrehung des Untersuchungsarms (12) an der ersten Achse eine horizontale Ebene definiert.