DE1016146B

DE1016146B - Reparaturpflaster fuer Fahrzeugreifen

Info

Publication number: DE1016146B
Application number: DEH24653A
Authority: DE
Original assignee: KARL HEINZ HUEBERS
Current assignee: KARL HEINZ HUEBERS
Priority date: 1955-08-10
Filing date: 1955-08-10
Publication date: 1957-09-19

Description

Reparaturpflaster für Fahrzeugreifen Es ist bekannt, zur Reparatur beschädigter Fahrzeugreifen Pflaster zu benutzen, die aus mehreren Lagen von unvulkanisiertem Kautschuk mit Cordfadeneinlage bestehen. Die einzelnen Lagen liegen bei den bekannten Pflastern dieser Art kreuzweise übereinander, und zwar so, daß die Längs- und Querstreifen immer miteinander abwechseln.. Dabei entspricht der größeren Seitenlänge der Einzelstreifen die Richtung der eingelagerten Cordfäden.
Es hat sich gezeigt, daß an den Stellen, wo sich die Ränder eines Längsstreifens mit den Rändern des darüber- oder darunterliegenden Querstreifens treffen, Bruchstellen ansetzen können. Man hat bereits diese knotenartigen Stellen möglichst zu verteilen gesucht, indem man die Seitenlängen und Breiten der übereinanderzuschichtenden Streifen nach oben immer geringer wählte, so daß sich bei der abwechselnden Schichtung von Längs- und Querstreifen übereinanderliegende; aus je zwei gleich großen Streifen gebildete Kreuze ergaben, von denen immer die oberen kleiner sind als die darunterliegenden.
Ein bekanntes Pflaster dieser Art zeigt die Fig. 1 der Zeichnung. Auf einer Grundschicht 1 liegt zunächst ein senkrechter Streifen 2. Darüber folgt ein waagerechter Streifen 4 von gleichen Abmessungen wie der erste Streifen 2. Darauf folgt wieder ein senkrechter Streifen 3, der aber in beiden Richtungen kleiner ist als der Streifen 2. Endlich folgt ein waagerechter Streifen 5, der ebenso groß ist wie der darunterliegende senkrechte Streifen 3. Hier sind nur insgesamt vier kreuzweise geschichtete Lagen gezeichnet. Es gibt auch Pflaster mit mehr als zwei Schichtenkreuzen, bei denen ebenfalls jedes Kreuz kleiner ist als das darunterliegende.
Da trotz der eben beschriebenen Überlagerung von Schichtenkreuzen abnehmender Größe die Bruchgefahr noch nicht hinreichend vermieden wird, soll durch die Erfindung diese Gefahr weiter herabgesetzt werden. Erfindungsgemäß werden die Schichten des Pflasters so gelagert, daß je ein Paar gleichgerichteter Streifen, von denen der eine (obere) in Länge und Breite kleiner ist als der andere (untere), abwechselnd mit einem gleichartigen quer zum ersten liegenden Streifenpaar geschichtet ist, wobei in an sich bekannter Weise bei Verwendung von mehr als einem solcher aus zwei Schichtenpaaren gebildeten Kreuze immer das obenliegende Kreuz kleiner ist als das darunterliegende Kreuz.
Die Fig. 2 der Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. 11 ist die Grundschicht. Auf dieser liegt der senkrechte Streifen 12 und unmittelbar auf diesem der kleinere ebenfalls senkrechte Streifen 13. Erst dann folgt ein waagerechter Streifen 14 von der Größe des ersten Streifens 12 und schließlich ein zweiter waagerechter Streifen 15, der nur die Größe .des zweiten senkrechten Streifens 13 hat. Es können auch mehrere derartige aus je zwei gekreuzten Schichtpaaren übereinanderliegen. Dabei werden dann die Abmessungen für das nächste Schichtpaarkreuz stets kleiner gewählt als die des vorhergehenden.
In den Winkeln des Kreuzes treffen daher nicht einfach liegende Kanten der Streifen zusammen, sondern die Kanten sind durch die Stufung innerhalb jedes der erfindungsgemäßen Schichtpaare nachgiebiger. Es hat sich gezeigt, daß die Haltbarkeit des Pflasters dadurch erhöht wird. Dazu kommt noch, daß wegen des Übereinanderliegens von immer zwei Schichten mit einander parallel liegenden Einlagefäden die Walkarbeit in dem Pflaster vermindert und damit die Haltbarkeit verbessert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Reparaturpflaster für Fahrzeugreifen, das aus mehreren kreuzweise geschichteten Lagen von unvulkanisiertem Kautschuk mit Cordfadeneinlage besteht, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Paar gleichgerichteter Streifen, von denen der eine (obere) in I_ä.nge und Breite kleiner ist als der andere (untere), abwechselnd mit einem gleichartigen, quer zum ersten liegenden Streifenpaar geschichtet ist.
2. Pflaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadeneinlagen der beiden Schichten jedes Schichtenpaares parallel gerichtet sind.
3. Pflaster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von mehr als einem der aus je zwei Schichtenpaaren gebildeten Kreuze in an sich bekannter Weise immer das obenliegende Kreuz kleiner ist als das darunterliegende Kreuz.