DE1015996B - Schuhhalter - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Schuhhalter zum Aufhängen von Schuhen. Es sind schon verschiedene Konstruktionen bekanntgeworden, die diesem Zweck dienen. So hat man z. B. Drahtbügel hergestellt, die den Schuh zwischen Absatz und Oberleder umfassen sollen, so daß er nach unten hängend aufbewahrt werden kann. Abgesehen davon, daß eine solche Aufhängung nur bei schweren Stiefeln möglich ist, die wirklich frei nach unten hängen, läßt sich eine solche bloß aus Drahtbügeln bestehende Vorrichtung nicht allen Schuhgrößen anpassen.

Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Schuhe mit Klammern aufzuhängen, wie sie vor Jahrzehnten in erster Linie zum Trocknen von fotografischen Negativen entwickelt wurden und heute noch als Wäscheklammern benutzt werden. Solche Klammern erweisen sich aber als zu schwach, um schwere Schuhe zu halten und können das Oberleder beschädigen oder zerdrücken.

Der Schuhhalter nach der Erfindung besteht daher aus zwei an einem Aufhängehaken befestigten, beim Hängen waagerecht liegenden schuhlöffelartig gewölbten Platten und einem zweiarmigen, an beiden Seiten entsprechend gewölbten Druckstück, das gegen die konvexen Außenflächen der beiden Schuhlöffel gedrückt wird.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einigen weiteren erfinderischen Einzelheiten.

Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Schuhhalter von vorn, d. h. in der Richtung, bei der der Beschauer gegen die Sohle darin aufgehängter Schuhe blicken würde; der Halter ist jedoch leer dargestellt, d. h. ohne Schuhe;

Fig. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Halter von oben;

Fig. 3 und 4 zeigen denselben Halter von der Seite, und zwar Fig. 3 in geschlossenem Zustand und Fig. 4 in geöffnetem Zustand;

Fig. 5 ist ein senkrechter Mittelschnitt durch den Schuhhalter, der, ebenso wie Fig. 4, den Halter in geöffnetem Zustand zeigt;

Fig. 6, 7, 8, 9 und 10 sind Teildarstellungen des Aufhängestieles.

In sämtlichen Figuren sind gleichartige Bezugszahlen verwandt. 1 ist ein Aufhängehaken nach Art der bei Kleiderbügeln gebräuchlichen Haken. Er geht mit seinem unteren geraden Ende 2 durch ein oberes Stielstück 3 und ein unteres Stielstück 4. Unterhalb des unteren Stielstückes ist das Unterende 2 des Hakens durchbohrt und durch einen Splint gegen eine Unterlegscheibe 5 gehalten. Diese Unterlegscheibe dient gleichzeitig dazu, einen Quersteg 6 auf dem verjüngten Unterende 7 des unteren Stielteiles 4 zu halten.

Anmelder:

Erich Lepkowski,

Gif horn (Hann.), Am Allerkanal 5

Erich Lepkowski, Gif horn (Hann.),
ist als Erfinder genannt worden

Der Quersteg 6 gabelt sich an seinem längeren Ende und trägt an j edem dieser beiden Gabelenden 7 je eine gewölbte Platte 8 von der Form eines Schuhlöffels.

Der untere Stielteil 4 hat rechteckigen Querschnitt und wird von der entsprechend rechteckigen öffnung 9 des Steges 10 umfaßt, so daß dieser Steg auf dem unteren Stielteil 4 in Richtung von dessen Längsachse verschiebbar ist. An beiden symmetrisch ausgebildeten Enden des Steges 10 sitzen Druckteile 11, deren Wölbung der konvexen Außenwölbung der vorhin beschriebenen Schuhlöffel 8 entspricht. Diese beiden Druckteile legen sich also beim Abwärtsschieben des Steges 10 gegen die Schuhlöffel. Eine Schraubenfeder 12 ist um die beiden Stiel teile 3 und 4 herumgelegt. Sie stützt sich unten gegen den Steg 10 und oben gegen einen verbreiterten Rand 13 des oberen Stielteiles 3.

Der im übrigen gleichmäßig rechteckige Querschnitt des unteren Stielteiles 4 ist am oberen Ende dieses Stielteiles, nämlich dort, wo er mit dem oberen Stielteil 3 zusammenstößt, durch einen Ausschnitt 14 unterbrochen (Fig. 3 und 5). Wenn der Steg 10 in die Stellung nach Fig. 4 gehoben ist, kann er, gemäß Fig. 5 so verschoben werden, daß seine eine Seite in den Ausschnitt 14 gelangt. Dann kann die Feder 12 den Steg 10 nicht mehr nach unten drücken und der Schuhalter ist in geöffneter Stellung verriegelt.

Hauptsächlich aus Gründen der bequemeren Herstellung, vorzugsweise aus Kunststoff, ist der Stiel in die beiden Teile 3 und 4 unterteilt. Fig. 6 zeigt den abgeflachten Querschnitt des unteren Stielteiles 4. Fig. 7 zeigt diesen Stielteil von der Seite, so daß man den am Ende liegenden Ausschnitt 14 deutlich erkennen kann. Fig. 8 zeigt den Stielteil 3 vom anderen Ende. Fig. 9 zeigt den Stielteil 3 mit seiner Verbreite"

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rung 13. Fig. 10 zeigt den Stielteil 3 von der Seite des Stielteiles 4.

Das hier gezeichnete Ausführungsbeispiel bewirkt das Schließen des Halters durch eine Feder 12. Nicht dargestellt, jedoch im Rahmen der Erfindung auch möglich, ist ein Ersatz dieser Feder 12 durch einen Keil, der in einen entsprechenden Schlitz, z. B. des Stielteiles 4 getrieben wird, um den Steg 10 ebenso nach unten zu drücken, wie dies beim gezeichneten Beispiel die Feder 12 tut.

Der erfindungsgemäße Spanner kann dadurch ergänzt sein, daß seine schuhlöffelartigen Teile in an sich bekannter Weise mit Schuhspannern in Verbindung stehen.

Die schuhlöffelartigen Teile können auch in weiterer Abwandlung der Erfindung gegenüber ihrem Befestigungssteg im wesentlichen in ihrer Ebene ausschwenkbar angeordnet sein, so daß sie dann als Schuhlöffel zum Anziehen benutzbar sind.

20

Claims (9)

Patentansprüche:

1. Schuhhalter zum gemeinsamen Aufhängen von einem Paar Schuhe, gekennzeichnet durch zwei an einem Aufhängehaken (1) befestigte, beim Hängen waagerecht liegende schuhlöffelartige, gewölbte Platten (8) und ein zweiarmiges, an beiden Seiten entsprechend gewölbtes Druckstück (10, 11), das gegen die konvexen Außenflächen der beiden Schuhlöffel (8) gedrückt wird.

2. Schuhhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (10, 11) mit einer Durchbrechung (9) an dem Verbindungsstiel (4) zwischen dem Haken (1) und den Schuhlöffeln (8) beweglich geführt ist.

3. Schuhhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Stiel (4) als auch die ihn umfassende Führungsöffnung (9) des Druckstückes (10, 11) rechteckig sind.

4. Schuhhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (4) an einer Stelle einen Ausschnitt (14) hat, in welchen das bis dahin angehobene Druckstück (10) hineingeschoben werden kann, so daß das Druckstück (10, 11) in Abstand von den Schuhlöffeln (8) verriegelt ist, ohne das das Druckstück die Schuhlöffel berührt.

5. Schuhhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Kunststoff hergestellt ist.

6. Schuhhalter nach einem der vorhergehendem Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhlöffel in Verbindung mit an sich bekannten Schuhspannern stehen.

7. Schuhhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhlöffel (8) im wesentlichen in ihrer Ebene" seitlich ausschwenkbar angeordnet sind.

8. Schuhhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Spannkeil; der beim Einschlagen das Druckstück gegen die Schuhlöffel anpreßt.

9. Schuhhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Druckfeder (12), die das Druckstück (10,11) gegen die Schuhlöffel (8) anpreßt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 498 305;
französische Patentschrift Nr. 945 502;
USA.-Patentschrift Nr. 2 278 528.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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