DE1015942B - Verfahren zur Erhoehung der Austrittsarbeit von Metallteilen, z.B. fuer elektrische Entladungsroehren - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Austrittsarbeit von Metallteilen, z.B. fuer elektrische Entladungsroehren

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DE1015942B
DE1015942B DEN9825A DEN0009825A DE1015942B DE 1015942 B DE1015942 B DE 1015942B DE N9825 A DEN9825 A DE N9825A DE N0009825 A DEN0009825 A DE N0009825A DE 1015942 B DE1015942 B DE 1015942B
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DE
Germany
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metal parts
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increasing
discharge tubes
electric discharge
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Application number
DEN9825A
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English (en)
Inventor
Wilfrid Franz Konrad Jo Niklas
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J19/00Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0001Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
    • H01J2893/0012Constructional arrangements
    • H01J2893/0019Chemical composition and manufacture
    • H01J2893/0022Manufacture

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Austrittsarbeit von Metallteilen, z. B. für elektrische Entladungsröhren Entladungsröhren enthalten häufig Metallteile auf niedrigem Potential und andere Metallteile auf einem höherem Potential, die nahe zueinander angeordnet sind, z. B. Elektroden in einer Einpotentiallinse für Fernsehbildröhren. Wird die Feldstärke infolge des bestehenden Potentialunterschiedes größer als die Austrittsarbeit der Metallteile, so tritt eine unerwünschte Streustrahlung ein. Aus diesem Grunde wurde nach Metallteilen mit möglichst hoher Austrittsarbeit gesucht. Man hat dieses Problem nicht nur durch Änderung der chemischen Zusammensetzung der dazu verwendeten Metalle, sondern auch durch eine besondere Formgebung derselben zu lösen versucht. Bei der Formgebung vermied man hauptsächlich herausragende Ränder und Kragen, von denen eine sogenannte Spitzenwirkung ausgehen könnte. Ferner wurde vorgeschlagen, die Metallteile elektrolytisch zu polieren. Obwohl an sich festgestellt wurde, daß ein Polieren der Oberfläche der Teile eine erhöhte Austrittsarbeit ergibt, hat dieses Verfahren den Nachteil, daß vielfach an der Oberfläche eine Oxydschicht entsteht, die eine Herabsetzung der Austrittsarbeit herbeiführt.
  • Die Erfindung bezieht sich gleichfalls auf ein Verfahren zur Erhöhung der Austrittsarbeit von Metallteilen, z. B. für elektrische Entladungsröhren, dem die obenerwähnten Nachteile nicht anhaften. Die Erfindung weist das Kennzeichen auf, daß die Oberfläche der iKetallteile zunächst poliert, vorzugsweise elektrolytisch poliert wird, worauf sie dem Einfluß von Ultraschallstrahlung unterworfen wird.
  • Das Polieren bzw. elektrolytische Polieren von Metalloberflächen ist an * sich bekannt aus der deutschen Patentschrift 898 938 bzw. aus dem Buch von E s p e-K n o 11, »Werkstoffkunde der Hochvakuumtechnik«, 1936, S. 151 bis 153. Eine Erklärung für das Auftreten des erwähnten Effektes durch die zusätzliche Behandlung mittels Ultrachallstrahlung läßt sich nicht mit Sicherheit geben. Möglich ist, cl.aß die Ultraschallstrahlung eine zusätzliche mikropolierende Wirkung ausübt.
  • Eine andere Erklärung könnte sein, daß die etwa vorhandene Oxydschicht an der Außenfläche durch die Ultraschallstrahlung entfernt wird.
  • Es hat sich als vorteihaft erwiesen, das Verfahren nach der Erfindung derart durchzuführen, daß die zu behandelnden Metallteile in eine Flüssigkeit eingetaucht werden und in diesem Bad die Ultraschallstrahlung erzeugt wird. Es wird dabei eine Flüssigkeit benutzt, die auf die Oberfläche der Metallteile keinen oxydierenden Einfluß ausüben kann.
  • Es sind bereits verschiedene Anwendungen von Ultraschallstrahlung bekannt. So wurde z. B. vorgeschlagen, unter dem Einfluß einer solchen Strahlung Fett oder Schmutz von Oberflächen zu entfernen. Ferner wurde Ultraschallstrahlung zum Bedecken von Aluminium mit Zinn angewendet. In diesem Falle wurde vorgeschlagen, einen Aluminiumgegenstand in einem Bad von geschmolzenem Zinn zu halten und darin ein Feld mit Ultraschallstrahlung zu erzeugen. Die Wirkung der Ultraschallstrahlung würde izn Entfernen der Oxydschicht von Aluminium bestehen.
  • Nach dem Verfahren nach der Erfindung behandelte Gegenstände haben sich als besonders geeignet erwiesen zur Anwendung in elektrischen Entladungsröhren, in denen die Gegenstände hohe Spannungen, z. B. höher als 20 kV, aushalten müssen. Beispiel Elektroden für eine Einpotentiallinse für Fernsehwiedergaberöhren wurden in einem Äthylalkoholbad während einiger Minuten einer Ultraschallstrahlung unterworfen. Die Frequenz betrug 26 000 Hz. Der Magnetostriktionskern wurde mit 500 Watt gespeist. Nach dieser Behandlung und Trocknung der Oberfläche war die Austrittsarbeit der Elektroden etwa 20 bis 25 % größer als vor der Behandlung.

Claims (2)

  1. PATENT ANsrrt,cHL: 1. Verfahren zur Erhöhung der Austrittsarbeit von Metallteilen, z. B. für elektrische Entladungsröhren, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche dieser Metallteile zunächst poliert, vorzugsweise elektrolytisch poliert wird, worauf sie dem Einfluß von Ultraschallstrahlung unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschallbehandlung der Metallteile in einer Flüssigkeit erfolgt, die keinen oxydierenden Einfluß auf die zu behandelnden Metallteile ausübt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 836 063, 898 938, 838 182; Bergmann, »Ultraschall«, 1949, S.624; Hermann und Wagner, »Oxydkathode«, 1950, S. 30; Espe und Kilo-11, AVerkstoffkunde der Hochvakuumtechnik«, 1936, S. 151 bis 153.
DEN9825A 1953-12-01 1954-11-29 Verfahren zur Erhoehung der Austrittsarbeit von Metallteilen, z.B. fuer elektrische Entladungsroehren Pending DE1015942B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2008235899A (ja) * 2007-03-19 2008-10-02 Siltronic Ag 複数の半導体ウェハを同時に研削するための方法

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DE838182C (de) * 1952-03-27 Siemens &. Halske Aktiengesellschaft, Berlin und München Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoffmassen für Lummeszenzschichten, insbesondere von elektrischen Entladungsgefäßen
DE836063C (de) * 1950-05-17 1952-04-07 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Emissionsmassen fuer elektrische Entladungsgefaesse
DE898939C (de) * 1943-06-24 1953-12-07 Karl-Heinz Dr Imhausen Weichmacher fuer Caseinueberzuege

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