DE10159121B4 - Verriegelungseinrichtung insbesondere für einen Schachtdeckel eines Schachtes - Google Patents

Verriegelungseinrichtung insbesondere für einen Schachtdeckel eines Schachtes Download PDF

Info

Publication number
DE10159121B4
DE10159121B4 DE2001159121 DE10159121A DE10159121B4 DE 10159121 B4 DE10159121 B4 DE 10159121B4 DE 2001159121 DE2001159121 DE 2001159121 DE 10159121 A DE10159121 A DE 10159121A DE 10159121 B4 DE10159121 B4 DE 10159121B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
locking
bolt
locking device
housing
bottom wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2001159121
Other languages
English (en)
Other versions
DE10159121A1 (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Langmatz GmbH
Original Assignee
Lic Langmatz GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lic Langmatz GmbH filed Critical Lic Langmatz GmbH
Priority to DE2001159121 priority Critical patent/DE10159121B4/de
Publication of DE10159121A1 publication Critical patent/DE10159121A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10159121B4 publication Critical patent/DE10159121B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/12Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
    • E02D29/14Covers for manholes or the like; Frames for covers
    • E02D29/149Annular gaskets
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/12Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
    • E02D29/14Covers for manholes or the like; Frames for covers
    • E02D29/1427Locking devices

Abstract

Verriegelungseinrichtung, insbesondere für einen Schachtdeckel eines Schachtes, wobei die Verriegelungseinrichtung ein Gehäuse mit einer Bodenwand mit einem Loch, einen das Loch verschieblich durchgreifenden Verschlußbolzen, mit dem unterhalb der Bodenwand ein Riegel fest verbunden ist, und eine Federeinrichtung enthält, wobei an dem Gehäuse und dem Riegel zusammenwirkende Verriegelungselemente vorgesehen sind, die den Riegel in der Verriegelungsstellung lösbar blockieren, und der Verschlußbolzen so drehbar ist, daß der Riegel in der Verriegelungsstellung ein in seinen Schwenkbereich ragendes Blockierelement untergreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federeinrichtung (17) den Verschlußbolzen (14) in eine zurückgezogene axiale Lage zwängt, in der der Riegel (15) in Richtung der Bodenwand (12) vorgespannt ist, wobei der Verschlußbolzen (141 einwärts drückbar ist, und
daß die Verriegelungselemente schräge Rampen (32, 29) enthalten, die in der Verriegelungsstellung aneinander anliegen und an der Bodenwand (12) des Gehäuses (10) und an der Oberseite des Riegels (15) angesetzt oder angeformt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung, die insbesondere für einen Schachtdeckel eines Schachtes geeignet ist gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Verriegelungseinrichtung ist aber grundsätzlich auch bei anderen Arten von Deckeln, Türen oder dergleichen anwendbar.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Zusammenhang mit dem Schachtdeckel eines Schachtes beschrieben. Ein derartiger Schacht besteht vorzugsweise aus Kunststoff, Beton oder einem anderen geeigneten Material, während der Schachtdeckel bevorzugt eine Metallwanne enthält, die mit Stahlbeton gefüllt ist, wobei in einer oberen abschließenden Metallplatte u.a. Aushebelöcher vorgesehen sein können, in die ein geeignetes Werkzeug eingreifen kann, um den Schachtdeckel abzunehmen. Der Schachtdeckel ist meist von einer oberen Kopfrahmenwand in Form eines umlaufenden Flacheisens umgeben und liegt auf dem oberen Rand der Schachtwand auf einer Elastomerschicht auf, die die Entstehung von störenden Geräuschen bei schlagartigen Belastungen des Schachtdeckels beim Überfahren durch Kraftfahrzeuge verhindert.
  • Schächte der betrachteten Art sind häufig in das Erdreich im Bereich einer Straße oder eines Gehwegs eingelassen. Dabei ist u.a. sicherzustellen, daß sich ein Schachtdeckel nicht durch dynamische Verkehrsbelastungen von selbst lösen kann. Dies könnte zu schwerwiegenden Unfällen führen.
  • In der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 101 26 517.4 ist eine Schachtverriegelungseinrichtung vorgeschlagen, die ein Gehäuse mit einer Bodenwand mit einem zentrischen Loch, einen das Loch verschieblich durchgreifenden Verschlußbolzen, mit dem unterhalb der Bodenwand ein Riegel fest verbunden ist, und eine Federeinrichtung enthält, die den Verschlußbolzen in eine zurückgezogene axiale Lage zwängt, in der der Riegel in Richtung der Bodenwand vorgespannt ist. Um den Schachtdeckel zu verriegeln, wird der Verschlußbolzen nach unten gedrückt und so gedreht, daß der Riegel ein in seinen Schwenkbereich ragendes Blockierelement untergreift. Der Riegel hat an seiner Oberseite eine abgestufte Vertiefung, in die das Blockierelement eingreift. Da der Riegel unter Federkraft an dem Blockierelement anliegt, ist diese Verriegelung grundsätzlich selbsthemmend, da der Riegel nur dann in die Freigabestellung gedreht werden kann, wenn der Verschlußbolzen zuvor gegen Federkraft nach unten gedrückt wird.
  • Wenn sich jedoch der Schachtdeckel beispielsweise dadurch senkt, daß die Elastomerschicht, auf der er aufliegt, allmählich zusammengedrückt wird, wird der Riegel nicht mehr mit Federkraft gegen die Unterseite des Blockierelementes gedrückt, wobei – bei entsprechender Absenkung – auch die Vertiefung in der Oberseite des Riegels keinen Anschlag mehr für das Blockierelement bilden kann. In diesem Fall ist der Riegel in der Verriegelungsstellung frei drehbar, so daß er infolge dynamischer Belastungen des Schachtdeckels so verschwenkt werden kann, daß der Schachtdeckel freigegeben ist. Er könnte in diesem Zustand von einem Unbefugten abgenommen werden oder bei großer dynamischer Belastung z.B. Überfahren eines schweren LKWs weggeschleudert werden.
  • Die DE 78 06 556 U1 offenbart eine Schachtverriegelungseinrichtung der eingangs genannten Art, bei der eine Feder an der Unterseite des Schachtdeckels angebracht ist, die eine Bohrung enthält, die von dem mit dem Riegel versehenen Verschlußbolzen durchdrungen wird. Die Feder enthält eine bogenförmige Ausbuchtung, in die in der Verriegelungsstellung etwa halbkreisförmige Erhöhungen an der Oberseite des Riegels einschnappen. Da der Verschlußbolzen beim Verriegeln und beim Entriegeln nicht einwärts gedrückt werden kann, können bei der Betätigung des Riegels erhebliche Probleme auftreten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungseinrichtung anzugeben, die leicht zu betätigen ist und bei der gewährleistet ist, daß sich die Verriegelungsstellung nicht selbsttätig lösen kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung hat ein Gehäuse mit einer Bodenwand mit einem Loch, das ein in dem Gehäuse mittig angeordneter Verschlußbolzen verschieblich durchgreift, mit dem unterhalb der Bodenwand ein Riegel fest verbunden ist. Eine Federeinrichtung zwängt den Verschlußbolzen in eine zurückgezogene axiale Lage, in der der Riegel in Richtung der Bodenwand vorgespannt ist. An dem Gehäuse und an dem Riegel sind zusammenwirkende Verriegelungselemente vorgesehen, die den Riegel in der Verriegelungsstellung lösbar blockieren. Der Verschlußbolzen ist gegen die Kraft der Federeinrichtung einwärts drückbar und so drehbar, daß der Riegel in der Verriegelungsstellung ein in seinen Schwenkbereich ragendes Blockierelement untergreift. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, daß die Verriegelungselemente schräge Rampen enthalten, die in der Verriegelungsstellung unter Federkraft aneinander anliegen und an der Bodenwand des Gehäuses und an der Oberseite des Riegels angesetzt oder angeformt sind.
  • Diese schrägen Rampen können einen Neigungswinkel von etwa 40° bis 50°, vorzugsweise von etwa 45° haben. Damit ist die Verriegelungsstellung selbsthemmend. Der Riegel kann aber durch Aufbringen einer die Federkraft übersteigenden axial gerichteten Kraft auf den Verschlußbolzen zuverlässig und glatt in die Freigabestellung gedreht werden.
  • Weiter wird mit Vorteil vorgeschlagen, daß die Verriegelungselemente zwei weitere schräge Rampen aufweisen, die in der Freigabestellung des Riegels aneinander anliegen. Diese weiteren schrägen Rampen haben einen flacheren Neigungswinkel, der vorzugsweise etwa 30° beträgt. Damit kann der Riegel verhältnismäßig leichtgängig in die Verriegelungsstellung gedreht werden.
  • Die Federeinrichtung, die den Verschlußbolzen in die zurückgezogene axiale Lage zwängt und den Riegel in Richtung der Bodenwand vorspannt, kann beispielsweise eine Schraubendruckfeder sein. Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, daß die Federeinrichtung durch einen den Verschlußbolzen oberhalb der Bodenwand umgebenden Elastomerkörper gebildet ist, der vorzugweise aus Silikon besteht und querschnittlich eine Ringform hat und auf dem eine Scheibe aufliegt, die mit dem Verschlußbolzen zusammenwirkt. Im unbelasteten Zustand verbleibt zwischen dem Elastomerkörper und der Innenwand des Gehäuses wenigstens ein ringförmiger Freiraum, der das axiale Zusammendrücken des Elastomerkörpers ermöglicht, so daß der Verschlußbolzen mit dem Riegel entgegen der Federkraft des Elastomerköpers in der Einbaulage nach unten drückbar und der Riegel drehbar ist.
  • Der Verschlußbolzen hat dabei einen geeignet geformten Bolzenkopf, der mit einem entsprechenden Werkzeug drehbar ist, das Unbefugten in aller Regel nicht zur Verfügung steht.
  • Weiter wird mit Vorteil vorgeschlagen, daß der Riegel auf seiner Oberseite einen beim Drehen in die Verriegelungsstellung voreilenden rampenförmig ansteigenden Abschnitt hat, an den sich eine abgestufte Vertiefung anschließt, wobei diese Stufe einen Anschlag für das Blockierelement bildet. Diese Stufe kann eine steile Rampenform haben. Wegen dieser Form kann der Riegel nur dann in die Freigabestellung gedreht werden, wenn der Verschlußbolzen zuvor gegen die Federkraft nach unten gedrückt wird, wodurch auch die Verriegelung des Riegels mit dem Blockierelement selbsthemmend ist.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Verriegelungseinrichtung sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 einen Vertikalschnitt durch den Randbereich eines in einen Schacht eingesetzten Schachtdeckels mit der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung;
  • 2 eine perspektivische Ansicht des in den oberen Randbereichs eines Schachtes eingesetzten Schachtdeckels mit einem weggeschnittenen Teil, der eine Verriegelungseinrichtung erkennen läßt;
  • 3 eine perspektivische Ansicht des Gehäuses und des Riegels in auseinandergezogener Darstellung;
  • 4A bis 4C drei aufeinanderfolgende Zustände der Verriegelungseinrichtung.
  • 1 zeigt einen Randbereich eines Schachtdeckels 1, der eine Stahlwanne 2 mit einer Bodenwand 3 und einer Umfangswand 4 enthält. Die Stahlwanne 2 ist größtenteils mit Stahlbeton ausgefüllt und enthält obere Aushebeplatten 5, die aus 2 ersichtlich sind.
  • Der Schachtdeckel 1 liegt unter Zwischenschaltung einer Elastomerschicht 6 auf dem oberen Randprofil 7 einer Schachtwand auf, wobei die Elastomerschicht 6 einen Aufprall des Schachtdeckels 1 auf den oberen Rand des Schachtes bei schlagartiger Belastung verhindert.
  • An dem oberen Randprofil 7 ist ein umlaufendes Flacheisen 8 angesetzt, das die Umfangswand 4 des Schachtdeckels in einem geringen Abstand von einigen Millimetern umgibt.
  • In den Schachtdeckel 1 ist an zwei diametral gegenüberliegenden Randbereichen der Kurzseite des rechteckigen Schachtdeckels 1 jeweils eine Verriegelungseinrichtung 9 eingelassen, die ein rohrförmiges Gehäuse 10 enthält. Das rohrförmige Gehäuse 10 hat eine kreiszylindrische Umfangswand 11 mit einer Bodenwand 12, die ein mittiges Loch 13 hat. Die Umfangswand 11 setzt sich über einen Teil des Umfangs unterhalb der Bodenwand 12 zu einer Wandverlängerung 13a fort, die an der Bodenwand 3 des Schachtdeckels angeschweißt ist.
  • Mittig in dem Gehäuse 10 ist ein Verschlußbolzen 14 angeordnet, der durch das Loch 13 der Bodenwand 12 des Gehäuses 10 verläuft und auf dem unterhalb der Bodenwand 12 ein Riegel 15 sitzt, der mittels einer von unten in den Verschlußbolzen 14 eingeschraubten Imbusschraube 16 drehfest mit dem Verschlußbolzen 14 verbunden ist.
  • Oberhalb der Bodenwand 12 des Gehäuses ist ein Elastomerkörper 17 angeordnet, der mit der Wand seiner mittigen Bohrung an dem Verschlußbolzen anliegt. Die Außenwand des als Feder wirkenden Elastomerkörpers 17 enthält im oberen Bereich einen axialen Abschnitt 18 mit einem solchen Durchmesser, daß dieser Umfangsabschnitt 18 an der Innenwand 19 des Gehäuses 10 anliegt. Unterhalb des Umfangsabschnitts 18 befindet sich ein bis zum Boden 12 reichender Umfangsabschnitt 20 eines verringerten Durchmessers, so daß hier ein Zwischenraum 21 zwischen dem Umfangsabschnitt 20 und der Innenwand 19 des Gehäuses 10 entsteht, so lange der Elastomerkörper 17 nicht zusammengedrückt wird. Die Durchmesserdifferenz kann beispielsweise 4 bis 10 mm betragen.
  • Auch oberhalb des Umfangsabschnitts 18 hat der Elastomerkörper 17 einen Umfangsabschnitt 22 mit verringertem Durchmesser. Das Gehäuse 10 hat in dem oberen Endabschnitt 23, der etwa bis zu dem Umfangsabschnitt 18 des Elastomerkörpers 17 reicht, eine verringerte Wandstärke, wodurch etwa auf Höhe des oberen Endes des Umfangsabschnitts 18 der Silikonfeder 17 eine umlaufende Schulter 24 gebildet ist.
  • Auf der Oberseite des Elastomerkörpers 17 liegt eine ringförmige Scheibe 25 auf, die von einem verbreitertem Umfangsabschnitt 26 des Verschlußbolzens übergriffen wird. Der Rand der Scheibe 25 wird an der Innenwand des Wandabschnitts 23 des Gehäuses 10 geführt. Die umlaufende Schulter 24 bildet einen Anschlag für die Scheibe 25.
  • An der Innenseite des Flacheisens 8 ist ein zylindrischer Zapfen 27 angeformt, der durch einen Ausschnitt aus der Stahlwanne 2 in deren Innenraum ragt. Mit diesem zylindrischen Zapfen 27 wirkt der Riegel 15 zusammen.
  • Der Riegel 15 hat eine solche Kontur an dem vorderen, mit dem Zapfen 27 zusammenwirkenden Bereich seiner Oberfläche, daß eine selbsthemmende Verriegelungslage entsteht. Hierzu steigt die Oberfläche des Riegels zunächst über einen Teil seiner Breite rampenförmig an, um dann in eine Vertiefung überzugehen. Damit der Riegel so unter den Zapfen 27 verschwenkt werden kann, daß sich der Riegel mit dem Bereich seiner Vertiefung an den Zapfen 27 anlegt, muß der Verschlußbolzen mit dem Riegel gegen die Federkraft des Elastomerkörpers 17 nach unten gedrückt werden.
  • Diese Bewegung nach unten ist dadurch möglich, daß zwischen der Innenwand des Gehäuses 10 und dem Außenumfang des Elastomerkörpers 17 ein Freiraum besteht, der beim Zusammendrücken des Elastomerkörpers 17 ausgefüllt wird. D.h., daß die verbleibenden Zwischenräume so zu bemessen sind, daß der gewünschte Kompressionsweg erfolgen kann.
  • Wenn der Riegel 15 in die Position gedreht ist, in der die auf den rampenförmigen Abschnitt folgende Vertiefung sich unterhalb des Zapfens 27 befindet, wird der Verschlußbolzen freigegeben, so daß sich die Silikonfeder 17 entspannt und die Scheibe 25 den Verschlußbolzen 14 mit dem Riegel 15 anhebt.
  • Diese Verriegelung kann nur dadurch aufgehoben werden, daß der Verschlußbolzen wieder entsprechend nach unten gedrückt und anschließend gedreht wird.
  • Da der Umfangsabschnitt 18 des Elastomerkörpers 17 dicht – gegebenenfalls unter leichter Vorspannung – an der Innenwand 19 des Gehäuses 10 anliegt, können weder Wasser noch Schmutzstoffe in den unteren Bereich der Verriegelungseinrichtung eindringen.
  • Wenn sich die höhenmäßige Zuordnung zwischen dem Zapfen 27 und dem Riegel 15 beispielsweise dadurch ändert, daß sich der Schachtdeckel senkt, kann der Fall eintreten, daß der Riegel nicht mehr gegen die Unterseite des Zapfens gedrückt wird. Wenn der Zapfen dabei aus der Vertiefung in der Oberseite des Riegels austritt, findet keine Selbsthemmung in der Verriegelungsstellung mehr statt, so daß der Riegel infolge von Vibrationen in die Freigabestellung wandern kann.
  • Um dies zuverlässig zu verhindern, sind Verriegelungselemente an der Bodenwand 12 des Gehäuses 10 und in der Oberseite des Riegels 15 geformt. An der Bodenwand 12 ist ein Vorsprung 30 angeformt, der beidseitige schräge Rampen 28 und 29 hat. Diese Rampen haben unterschiedliche Neigungen, die bevorzugt 30° und 45° betragen.
  • Aus der Oberseite des Riegels 15 sind beidseitig einer mittigen Zunge 31 Bereiche weggeschnitten, in die der Vorsprung 30 eintreten kann, so daß die verbleibende Oberseite des Riegels 15 an der Bodenwand 12 anliegen kann. Die verbliebene Zunge 31 hat beidseitige Rampen 32 und 33, deren Kontur und Neigungswinkel mit denjenigen der Rampen 28 bzw. 29 übereinstimmen.
  • Wenn der Riegel aus der Freigabestellung um 90° in die Verriegelungsstellung (oder umgekehrt) gedreht werden soll, erzwingt der Vorsprung 30 eine axiale Verschiebung des Riegels nach unten, wobei z.B. die Rampe 33 des Riegels an der Rampe 28 des Gehäuses (relativ betrachtet) hoch gleitet, woraufhin die Drehung in die gewünschte Stellung erfolgen kann, in der sich der Riegel wieder an die Bodenwand anlegt. Bei der umgekehrten Drehbewegung gleiten die Rampen 32 und 29 aneinander, oder der Riegel wird so weit axial nach unten gedrückt, daß sich die Zunge 31 frei über den Vorsprung 30 hinweg bewegen kann.
  • In der Verriegelungsposition liegen die Rampen aneinander an, die einen Neigungswinkel von 45° haben, so daß diese Position unter Einwirkung einer geeigneten Federkraft zuverlässig selbsthemmend ist. In der Freigabeposition liegen die schrägen Rampen aneinander an, deren Neigungswinkel 30° beträgt, so daß der Riegel mit verhältnismäßig kleiner Kraft in die Verriegelungsposition gedreht werden kann.
  • Die 4A bis 4C zeigen drei aufeinanderfolgende Zustände, bei denen der Riegel 15 aus der Verriegelungsposition in die Freigabeposition versetzt wird. Zunächst wird der Verschlußbolzen 14 nach unten gedrückt, woraufhin der Riegel drehbar ist und um 90° in die Freigabestellung verschwenkt werden kann. Daraufhin kehrt der Riegel durch Federkraft in Anlage an die Bodenwand des Gehäuses 10 zurück.

Claims (12)

  1. Verriegelungseinrichtung, insbesondere für einen Schachtdeckel eines Schachtes, wobei die Verriegelungseinrichtung ein Gehäuse mit einer Bodenwand mit einem Loch, einen das Loch verschieblich durchgreifenden Verschlußbolzen, mit dem unterhalb der Bodenwand ein Riegel fest verbunden ist, und eine Federeinrichtung enthält, wobei an dem Gehäuse und dem Riegel zusammenwirkende Verriegelungselemente vorgesehen sind, die den Riegel in der Verriegelungsstellung lösbar blockieren, und der Verschlußbolzen so drehbar ist, daß der Riegel in der Verriegelungsstellung ein in seinen Schwenkbereich ragendes Blockierelement untergreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung (17) den Verschlußbolzen (14) in eine zurückgezogene axiale Lage zwängt, in der der Riegel (15) in Richtung der Bodenwand (12) vorgespannt ist, wobei der Verschlußbolzen (141 einwärts drückbar ist, und daß die Verriegelungselemente schräge Rampen (32, 29) enthalten, die in der Verriegelungsstellung aneinander anliegen und an der Bodenwand (12) des Gehäuses (10) und an der Oberseite des Riegels (15) angesetzt oder angeformt sind.
  2. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Rampen (32, 29) einen Winkel von etwa 40° bis 50°, vorzugsweise etwa 45° haben.
  3. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente zwei weitere schräge Rampen (33, 28) aufweisen, die in der Freigabestellung des Riegels (15) aneinander anliegen.
  4. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren schrägen Rampen (33, 28) einen flacheren Neigungswinkel, vorzugsweise von etwa 30° haben.
  5. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (15) auf seiner Oberseite einen rampenförmig ansteigenden Abschnitt, der zunächst auf das Blockierelement (27) aufläuft, und anschließend eine Vertiefung enthält, wobei der Übergangsbereich von der Rampe zur Vertiefung einen Anschlag für das Blockierelement (27) bildet.
  6. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsbereich eine steile Rampenform hat.
  7. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierelement (27) ein zylindrischer bzw. an der dem Riegel zugewandten Seite abgerundeten Zapfen ist, der an einem dem Schachtdeckel umgebenden umlaufenden Flacheisen angesetzt ist und ins Innere des Schachtdeckels hineinragt.
  8. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung ein den Verschlußbolzen (14) oberhalb der Bodenwand (12) umgebender Elastomerkörper (17) ist, auf dem eine Scheibe (25) aufliegt, die mit dem Verschlußbolzen (14) gekoppelt ist, und daß im unbelasteten Zustand des Elastomerkörpers (17) zwischen diesem und der Innenwand (19) des Gehäuses (10) wenigstens ein Freiraum (21) verbleibt.
  9. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Elastomerkörper (17) im unbelasteten Zustand mit einem axialen Abschnitt (18) seiner Umfangswand an der Innenwand (19) des Gehäuses (10) anliegt.
  10. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) im wesentlichen eine Rohrform hat.
  11. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (25) an der Innenwand des Gehäuses (10) geführt ist.
  12. Schachtdeckel für einen Schacht, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schachtdeckel (1) wenigstens eine Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 eingelassen ist.
DE2001159121 2001-12-01 2001-12-01 Verriegelungseinrichtung insbesondere für einen Schachtdeckel eines Schachtes Expired - Fee Related DE10159121B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001159121 DE10159121B4 (de) 2001-12-01 2001-12-01 Verriegelungseinrichtung insbesondere für einen Schachtdeckel eines Schachtes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001159121 DE10159121B4 (de) 2001-12-01 2001-12-01 Verriegelungseinrichtung insbesondere für einen Schachtdeckel eines Schachtes

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10159121A1 DE10159121A1 (de) 2003-06-26
DE10159121B4 true DE10159121B4 (de) 2006-01-12

Family

ID=7707753

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001159121 Expired - Fee Related DE10159121B4 (de) 2001-12-01 2001-12-01 Verriegelungseinrichtung insbesondere für einen Schachtdeckel eines Schachtes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10159121B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202008015182U1 (de) * 2008-11-13 2010-04-08 Paul Wolff Gmbh Automatische Abdeckvorrichtung

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2878539B1 (fr) * 2004-11-30 2008-10-10 Norinco Soc Par Actions Simpli Dispositif permettant de verrouiller amoviblement un tampon ou un couvercle sur un cadre
DE102008021251B4 (de) * 2008-03-04 2019-11-14 Lic Langmatz Gmbh Schachtdeckel mit einer Sicherungsanordnung
FR2979368B1 (fr) * 2011-08-31 2014-10-17 Norinco Dispositif de verrouillage et de deverrouillage a l'aide d'une cle d'un tampon sur un cadre a bouchon integre de fermeture d'une ouverture du tampon pour le passage de la cle
DE102015118260B4 (de) * 2015-10-27 2022-11-24 Aco Ahlmann Se & Co. Kg Schließvorrichtung für eine Abdeckung, verschließbares Abdecksystem
DE102022119127A1 (de) * 2022-07-29 2024-02-01 Langmatz Gmbh Schachtdeckel

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7806556U1 (de) * 1978-03-04 1978-07-06 Passavant-Werke Michelbacher Huette, 6209 Aarbergen Schachtabdeckung
DE8413382U1 (de) * 1984-05-02 1984-08-16 Passavant-Werke AG & Co KG, 6209 Aarbergen Schachtabdeckung
DE8707742U1 (de) * 1987-05-30 1987-08-20 Passavant-Werke Ag, 6209 Aarbergen, De

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7806556U1 (de) * 1978-03-04 1978-07-06 Passavant-Werke Michelbacher Huette, 6209 Aarbergen Schachtabdeckung
DE8413382U1 (de) * 1984-05-02 1984-08-16 Passavant-Werke AG & Co KG, 6209 Aarbergen Schachtabdeckung
DE8707742U1 (de) * 1987-05-30 1987-08-20 Passavant-Werke Ag, 6209 Aarbergen, De

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202008015182U1 (de) * 2008-11-13 2010-04-08 Paul Wolff Gmbh Automatische Abdeckvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE10159121A1 (de) 2003-06-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2932998A1 (de) Vorrichtung zum loesbaren befestigen flexibler teile, beispielsweise einer flexiblen abdeckung
DE3233884A1 (de) Einrichtung fuer eine winkellehre zum verbessern der befestigung eines winkelmaessig einstellbaren lineals der winkellehre an deren basis in ausgewaehlten relativstellungen
EP0621384A1 (de) Schlüssel und Drehschliesszylinder für ein Sicherheitsschloss
EP2385201A1 (de) Feststeller für eine Fahrzeugtür oder -klappe
EP2966243A1 (de) Betätigungshandhabe
DE10159121B4 (de) Verriegelungseinrichtung insbesondere für einen Schachtdeckel eines Schachtes
DE2501435A1 (de) Vorrichtung zum verriegeln eines deckels eines strassenschachtes
EP3623537B1 (de) Höhenverstellbare entwässerungsrinne
DE102008021251B4 (de) Schachtdeckel mit einer Sicherungsanordnung
DE19914189B4 (de) Verbindungsvorrichtung
DE10126517C2 (de) Verriegelungseinrichtung insbesondere für einen Schachtdeckel eines Schachtes
DE102012215764A1 (de) Siebelement für einen Ablauf eines Beckens
DE102011003052A1 (de) Betätigungsvorrichtung für eine Verriegelungseinrichtung einer Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes
EP0551607A1 (de) Aussenspiegel für ein Kraftfahrzeug mit Rastvorrichtung
DE3141006C2 (de) Straßengully
EP0897047B1 (de) Verbindungselement für ein Hohlteil mit einem weiteren Teil im Tür- und Fensterbau
DE2632698C2 (de) Türbeschlag
DE60010256T2 (de) Vorrichtung zur verriegelung eines abdeckelementes auf einem stützrahmen
DE202008006250U1 (de) Verbindung
DE202006011220U1 (de) Mehrrichtungs-Verbinder
EP3605763A1 (de) Unterflur-schacht insbesondere für die energieverteilung und/oder die telekommunikation
EP0900899B1 (de) Anordnung zur Sicherung einer Schüsselöffnung eines Schlosses gegen unbefugten Zugriff oder Vandalismus
DE8607898U1 (de) Absperrvorrichtung für Parkplätze, Einfahrten od. dgl.
DE102022120799B4 (de) Klappscharnier
DE10208729A1 (de) Oberflächenentwässerungs-Einrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee