DE10158259A1 - Automatischer Bremskraftverstärker - Google Patents
Automatischer BremskraftverstärkerInfo
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Abstract
Ein automatischer Bremskraftverstärker (1) beinhaltet einen Elektromagneten (8), welcher eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung eines Magnetplungerkolbens (31) verursacht, um einen Ventilmechanismus (6) zu schalten. Ein zweites Vakuumventilsitzelement (11) beinhaltet einen zweiten Vakuumventilsitz (12), welcher neben einem ersten Vakuumventilsitz (10) an einem Ventilkörper (3) angebracht ist, sowie einen Druckantwortbereich (34), welcher einem Druck einer Kammer mit variablem Druck und einem Druck einer Kammer mit konstantem Druck unterliegt, ist gleitbar an dem Ventilkörper angebracht. Die Auswirkung des Druckunterschieds, welcher auf den Druckantwortbereich einwirkt, ist ausbalanciert durch die Kraft, welche aus der Erregeung des Magnetplungerkolbens (31) herrührt, um eine Bremsausgangsleistung zu liefern, welche der Kraft entspricht. Die Erfindung schafft eine sehr genaue Steuerung einer Bremsausgangsleistung während eines automatischen Bremsbetriebs.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen automatischen
Bremskraftverstärker, welcher in einer Bremse, beispielsweise
einer Bremse eines Automobils, verwendet wird, und
insbesondere eine Verbesserung des zugehörigen
Ventilmechanismus.
Ein automatischer Bremskraftverstärker ist in der Technik
bekannt, welcher einen Ventilkörper aufweist, welcher
gleitbar innerhalb einer Hülle angeordnet ist, einen Kolben,
welcher an dem Ventilkörper angebracht ist, um das Innere der
Hülle in eine Kammer mit konstantem Druck und in eine Kammer
mit variablem Druck aufzuteilen, einen Ventilmechanismus zum
Zuführen eines Fluids in die Kammer mit variablem Druck oder
zum Abführen des Fluids aus dieser Kammer, eine Eingangswelle
zum Schalten des Ventilmechanismus sowie einen
Elektromagneten, welcher einen Magnetplungerkolben antreibt,
welcher gleitbar an dem Ventilkörper angebracht ist, und zwar
vorwärts und rückwärts, um den Ventilmechanismus zu schalten,
wobei der Ventilmechanismus einen ersten Vakuumventilsitz
beinhaltet, welcher an dem Ventilkörper ausgeformt ist, einen
Atmosphärenventilsitz, welcher an dem Ventilplungerkolben
ausgeformt ist, welcher mit der Eingangswelle gekoppelt ist,
sowie ein Ventilelement, welches auf dem ersten
Vakuumventilsitz und dem Atmosphärenventilsitz von hinten zu
sitzen kommt, wobei das Ventilelement auf dem ersten
Vakuumventilsitz zu sitzen kommt und von dem
Atmosphärenventilsitz getrennt wird, wenn der
Ventilplungerkolben nach vorne angetrieben wird, und auf dem
Atmosphärenventilsitz zu sitzen kommt und von dem ersten
Vakuumventilsitz getrennt wird, wenn der Ventilplungerkolben
nach hinten angetrieben wird.
In einem automatischen Bremskraftverstärker dieser Art wird
eine Ausgangsleistung von dem Kolben durch eine Ausgangswelle
an einen Kolben eines Masterzylinders übertragen, um einen
Flüssigkeitsdruck des Masterzylinders zu erzeugen. Ein Teil
der Ausgangsleistung wird als Reaktion an den
Ventilplungerkolben oder an den Magnetplungerkolben durch
eine Reaktionsscheibe übertragen. Wenn die Eingangswelle
betrieben wird, wird der Ventilmechanismus so betätigt, dass
die Reaktion von der Reaktionsscheibe mit der
Eingangsleistung von der Eingangswelle ausbalanciert wird.
Wenn andererseits der Elektromagnet erregt wird, wird der
Ventilmechanismus so betätigt, dass die Erregung des erregten
Elektromagneten mit der Reaktion von der Reaktionsscheibe aus
balanciert wird. Auf diese Weise wird eine
Bremsausgangsleistung geliefert gemäß einer Eingangsleistung
von der Eingangswelle oder einer Erregung des erregten
Elektromagneten.
Wenn jedoch eine Anordnung verwendet wird, in welcher eine
Bremsreaktion an den Magnetplungerkolben übertragen wird,
wenn eine Bremsausgangsleistung geliefert wird durch Erregen
des Elektromagneten, wird ein Übertragungsweg kompliziert,
wenn der Magnetplungerkolben einmal betätigt wird und die
Reaktion davon an den Magnetplungerkolben übertragen wird,
was zu einer großen Schwankung in der Größe der Reaktion
führt, welche an den Magnetplungerkolben übertragen wird, und
was zu einer Instabilität der Reaktion führt. Außerdem tritt
eine Zeitverzögerung für die Übertragung der Reaktion an den
Magnetplungerkolben auf. Dies macht es schwierig, eine genaue
Steuerung durch Steuern des Stroms oder der Spannung zu
erzielen, welche auf den Elektromagneten aufgebracht werden,
um die Bremsausgangsleistung zu steuern.
Im Hinblick auf die oben beschriebenen Tatsachen ist es eine
Aufgabe der Erfindung, einen automatischen
Bremskraftverstärker zu schaffen, welche eine
Bremsausgangsleistung steuern kann beim Betrieb als
automatische Bremse mit einer hohen Genauigkeit, vergleichen
mit einem herkömmlichen automatischen Bremskraftverstärker.
Insbesondere ist bei einem automatischem Bremskraftverstärker
mit einem Ventilkörper, der gleitbar in einer Hülle
angeordnet ist, einem Kolben, welcher an dem Ventilkörper
angebracht ist, um das Innere der Hülle in eine Kammer mit
konstantem Druck und eine Kammer mit variablem Druck
aufzuteilen, einem Ventilmechanismus, welcher an dem
Ventilkörper angebracht ist, um ein Fluid in die Kammer mit
variablem Druck einzuführen oder es daraus abzulassen, einer
Eingangswelle zum Betätigen des Ventilmechanismus, und einem
Elektromagneten zum Erzeugen einer Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung eines Magnetplungerkolbens, welcher
gleitbar in dem Ventilkörper angebracht ist, um den
Ventilmechanismus zu betätigen, wobei der Ventilmechanismus
einen Vakuumventilsitz beinhaltet, welcher an dem
Ventilkörper ausgeformt ist, einen Atmosphärenventilsitz,
welcher an einem Ventilplungerkolben ausgeformt ist, welcher
mit der Eingangswelle verbunden ist, und ein Ventilelement,
welches auf den Vakuumventilsitz und den
Atmosphärenventilsitz aufgesetzt werden kann, gemäß der
vorliegenden Erfindung ein zweites Vakuumventilsitzelement
vorgesehen, welches gleitbar an dem Ventilkörper angebracht
ist und einen zweiten Vakuumventilsitz beinhaltet, welcher
neben dem ersten Vakuumventilsitz angeordnet ist und auf
welchen das Ventilelement aufgesetzt werden kann, sowie einen
Druckantwortbereich, welcher einem Druck in der Kammer mit
variablem Druck unterliegt und einem Druck in der Kammer mit
konstantem Druck, wobei die Anordnung so ist, dass, wenn der
Elektromagnet erregt wird, der Magnetplungerkolben das zweite
Vakuumventilsitzelement in Richtung des Ventilelements
zwingt, um den Ventilmechanismus zu schalten, um zu
verursachen, dass eine Bremsausgangsleistung, welche von der
aus der Erregung des Magnetplungerkolbens resultierenden
Kraft abhängt, geliefert wird durch Erzielen einer Balance
zwischen der Auswirkung des Druckunterschieds zwischen dem
Druck der Kammer mit variablem Druck und dem Druck der Kammer
mit konstantem Druck, welche auf den Druckantwortbereich des
zweiten Vakuumventilsitzelements einwirken, und der Kraft,
welche aus der Erregung des Magnetplungerkolbens resultiert,
was eine Bremsausgangsleistung ermöglich, welche von der
Kraft abhängt, mit welcher der Magnetplungerkolben gezwungen
wird, um geliefert zu werden.
Außerdem ist in einem automatischen Bremskraftverstärker mit
einem Ventilkörper, der gleitbar in einer Hülle angeordnet
ist, einem Kolben, welcher an dem Ventilkörper angebracht
ist, um das Innere der Hülle in eine Kammer mit konstantem
Druck und eine Kammer mit variablem Druck aufzuteilen, einem
Ventilmechanismus, welcher an dem Ventilkörper angebracht
ist, um ein Fluid in die Kammer mit variablem Druck
einzuführen oder es daraus abzulassen, einer Eingangswelle
zum Betätigen des Ventilmechanismus, und einem
Elektromagneten zum Erzeugen einer Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung eines Magnetplungerkolbens, welcher
gleitbar in dem Ventilkörper angebracht ist, um den
Ventilmechanismus zu betätigen, wobei der Ventilmechanismus
einen Vakuumventilsitz beinhaltet, welcher an dem
Ventilkörper ausgeformt ist, einen Atmosphärenventilsitz,
welcher an einem Ventilplungerkolben ausgeformt ist, welcher
mit der Eingangswelle verbunden ist, und ein Ventilelement,
welches auf den Vakuumventilsitz und den
Atmosphärenventilsitz aufgesetzt werden kann, gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung ein rohrförmiges Element
vorgesehen, welches gleitbar an dem Ventilkörper angebracht
ist und an welchem der Vakuumventilsitz ausgeformt ist und
welches einen Druckantwortbereich aufweist, welcher einem
Druck in der Kammer mit variablem Druck und einem Druck in
der Kammer mit konstantem Druck unterliegt, wobei die
Anordnung so ist, dass bei einer Erregung des Elektromagneten
der Magnetplungerkolben das rohrförmige Element in Richtung
des Ventilelements zwingt, um den Ventilmechanismus zu
schalten, und dass die Kraft, mit welcher der
Magnetplungerkolben das rohrförmige Element zwingt, mit einer
Kraft ausbalanciert ist, welche auf den Druckantwortbereich
des rohrförmigen Elements einwirkt, und welche aus einem
Druckunterschied zwischen der Kammer mit variablem Druck und
der Kammer mit konstantem Druck herrührt, wodurch eine
Bremsausgangsleistung geliefert wird, welche von der
Zwangskraft von dem Magnetplungerkolben abhängt.
Wenn in der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Anordnung
der Elektromagnet erregt wird, um eine Bremsausgangsleistung
zu liefern, wirkt die Aktionskraft, welche aus dem
Druckunterschied zwischen dem Druck in der Kammer mit
konstantem Druck und dem Druck in der Kammer mit variablem
Druck entsteht, als Reaktion auf den Magnetplungerkolben,
wodurch der Übertragungsweg von der Erregung des
Elektromagneten zur Übertragung der Reaktion an den
Magnetplungerkolben vereinfacht wird, was eine Schwankung in
der Reaktion minimiert und eine Zeitverzögerung bei der
Übertragung der Reaktion vermeidet. Demzufolge kann eine
Bremsausgangsleistung beim Betrieb als automatische Bremse
genauer gesteuert werden als bei einem herkömmlichen
automatischen Bremskraftverstärker.
Die oben genannten und weitere Aufgaben, Merkmale und
Vorteile der Erfindung werden deutlich aus der folgenden
Beschreibung von einigen Ausführungsformen der Erfindung mit
Bezug auf die Zeichnungen.
Fig. 1 ist ein Querschnitt eines automatischen
Bremskraftverstärkers gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils aus Fig.
1;
Fig. 3 ist eine Querschnittansicht eines wesentlichen
Teils einer zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung; und
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht eines wesentlichen
Teils einer dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
Einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden
nun mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Anfänglich mit
Bezug auf Fig. 1 beinhaltet ein automatischer
Bremskraftverstärker 1 eine Hülle 2, in welcher ein im
Wesentlichen rohrförmiger Ventilkörper 3 gleitbar angeordnet
ist. Ein Kolben 4 ist mit dem äußeren Umfang des
Ventilkörpers 3 verbunden, und eine Membran S ist an der
hinteren Fläche des Kolbens 4 angebracht, um das Innere der
Hülle 2 in eine Kammer A1 mit konstantem Druck und in eine
Kammer B1 mit variablem Druck aufzuteilen.
Ein Ventilmechanismus 6, welcher ein Fluid in die Kammer B1
mit variablem Druck zuführt oder ihn daraus ablässt, ist
schaltbar gesteuert durch eine Eingangswelle 7, welche mit
einem Bremspedal, nicht dargestellt, verbunden ist, und er
ist auch schaltbar gesteuert durch einen Elektromagneten 8,
welcher seinerseits durch eine nicht dargestellte Steuerung
gesteuert ist.
Der Ventilmechanismus 6 ist innerhalb des Ventilkörpers 3
angeordnet und weist, wie in Fig. 2 gezeigt, einen
ringförmigen ersten Vakuumventilsitz 10 auf, welcher an der
inneren Umfangsfläche des Ventilkörpers 3 ausgeformt ist und
nach hinten zeigt, und einen ringförmigen zweiten
Vakuumventilsitz 12, welcher an einem zweiten
Vakuumventilsitzelement 11 ausgeformt ist, welches gleitbar
innerhalb des Ventilkörpers 3 radial einwärts des ersten
Vakuumventilsitzes 10 angeordnet ist und auch nach hinten
zeigt, sowie einen ringförmigen Atmosphärenventilsitz 14,
welcher an einem Ventilplungerkolben 13 ausgeformt ist,
welcher gleitbar in dem Ventilkörper 3 vorgesehen ist und
nach hinten zeigt, und ein rohrförmiges Ventilelement 16,
welches angepasst ist, um auf den ersten Vakuumventilsitz 10,
den zweiten Vakuumventilsitz 12 und den Atmosphärenventilsitz
14 von hinten unter der Spannkraft einer Feder 15 aufgesetzt
zu werden.
Ein Raum, welcher radial auswärts eines ringförmigen
Sitzbereichs S1 an dem Ventilelement 16 befindlich ist, wo er
entweder den ersten Vakuumventilsitzelement 10 oder den
zweiten Vakuumventilsitz 12 kontaktiert, steht mit der Kammer
A1 mit konstantem Druck durch einen axialen Kanal 20 mit
konstantem Druck in Verbindung, welcher in dem Ventilkörper 3
ausgeformt ist. Ein Raum, welcher radial zwischen dem
Sitzbereich S1 und einem ringförmigen Sitzbereich S2 an dem
Ventilelement 16 befindlich ist, wo letzteres den
Atmosphärenventilsitz 14 kontaktiert, steht mit der Kammer B1
mit variablem Druck durch einen radialen Kanal mit variablem
Druck 21 in Verbindung, welcher in dem Ventilkörper 3
ausgeformt ist. Ein Raum, welcher radial einwärts des
Sitzbereichs S2 befindlich ist, steht mit der Atmosphäre
durch einen Druckkanal 22 in einem rohrförmigen Endbereich 3A
des Ventilkörpers 3 in Verbindung. Ein Filter 23 ist in dem
Druckkanal 22 vorgesehen. Die Kammer A1 mit konstantem Druck
steht mit einer Quelle von negativem Druck, nicht
dargestellt, durch eine Einführleitung für negativen Druck
(nicht dargestellt) in Verbindung, welche an der Hülle 2
angebracht ist, wodurch der negative Druck normalerweise in
die Kammer A1 mit konstantem Druck eingeführt wird.
Ein Joch 30, welches in den Ventilkörper 3 eingepasst ist,
lagert einen Magnetplungerkolben 31, welcher aus einem
magnetisierbaren Material besteht, in gleitbarer Art und
Weise, und das zweite Ventilsitzelement 11 weist einen
Eingriffsbereich 32 auf, welcher mit dem Magnetplungerkolben
31 in Eingriff ist, einen Ventilsitzbereich 33, welcher
hinter dem Eingriffsbereich 32 befindlich ist und den zweiten
Vakuumventilsitz 12 an seinem hinteren Ende trägt, sowie
einen Druckantwortbereich 34, welcher zwischen dem
Eingriffsbereich 32 und dem Ventilsitzbereich 33 vorgesehen
ist. In der vorliegenden Ausführungsform bewegt sich der
Magnetplungerkolben 31 rückwärts, wenn der Elektromagnet 8
erregt ist.
Eine Feder 36 ist zwischen dem Ventilsitzbereich 33 und dem
Ventilkörper 3 angeordnet, um das zweite
Vakuumventilsitzelement 11 mit dem Ventilsitzbereich 33, dem
Eingriffsbereich 32 und dem Druckantwortbereich 34 sowie den
Magnetplungerkolben 31 nach vorne zu zwingen, um so den
Magnetplungerkolben 31 in seiner zurückgezogenen Endposition
zu halten, die dargestellt ist, wo er gegen eine vordere
Stufe 37 anstößt, welche an der inneren Umfangsfläche des
Jochs 30 ausgeformt ist, wenn der Elektromagnet 8
abgeschaltet wird. Unter dieser Bedingung befindet sich der
zweite Vakuumventilsitz 12 geringfügig vor dem ersten
Vakuumventilsitz 10.
An einer gegebenen Stelle an seinem Umfang hat der
Ventilsitzbereich 33 einen Schlitz 38, durch welchen hindurch
sich ein Vorsprung 39 erstreckt, welcher um den äußeren
Umfang des Ventilplungerkolbens 13 herum ausgeformt ist,
wodurch ein hinterer Bereich des Ventilplungerkolbens 13 auf
gleitbare Art und Weise durch den Ventilkörper 3 gelagert
ist.
An einer gegebenen Stelle um den inneren Umfang herum ist in
dem Ventilkörper 3 eine sich in Umfangsrichtung erstreckende
ringförmige Nut 40 ausgeformt, in welcher ein
Dichtungselement 41 angeordnet ist, um eine hermetische
Abdichtung zwischen dem Ventilkörper 3 und dem
Ventilsitzbereich 33 zu erzielen.
Der Druckantwortbereich 34 stellt eine Membran dar, welche
aus einer dünnen Folie aus einem elastischen Material
ausgeformt ist und einen äußeren Umfangsbereich mit
gesteigerter Dicke hat, welcher an dem Ventilkörper 3 in
hermetisch abgedichteter Art und Weise angebracht ist, und
mit einem inneren Umfangsbereich, welcher auch eine
verstärkte Dicke hat und welcher an dem Ventilplungerkolben
13 in hermetisch abgedichteter Art und Weise angebracht ist.
Auf diese Art und Weise ist eine Kammer A2 mit konstantem
Druck, welche mit der Kammer A1 mit konstantem Druck durch
den radialen Verbindungskanal 42 in dem Ventilkörper 3 in
Verbindung steht, vor dem Druckantwortbereich 34 ausgeformt,
während eine Kammer B2 mit variablem Druck, welche mit der
Kammer B2 mit variablem Druck durch den Schlitz 38 in
Verbindung steht und durch den Druckkanal 21 hinter dem
Druckantwortbereich 34 definiert ist. Die Kammer B2 mit
variablem Druck ist tatsächlich Teil des Kanals 21 mit
variablem Druck.
Das Joch 30 weist ein äußeres Element 30A auf, welches direkt
in den inneren Umfang des Ventilkörpers 3 eingeführt ist,
sowie ein inneres Element 30B, welches in das äußere Element
30A eingepresst ist. Der Elektromagnet 8 befindet sich in
einem Raum zwischen dem äußeren Element 30A und dem inneren
Element 30B. Die vordere Stufe 37 ist am inneren Umfang des
inneren Elements 30B an seinem vorderen Ende ausgeformt,
während eine hintere Stufe 43 an dem inneren Umfang des
äußeren Elements 30A am hinteren Ende ausgeformt ist, so dass
der Magnetplungerkolben 31 dagegen anstößt, um seine Bewegung
zu beschränken. Auf diese Art und Weise kann sich der
Magnetplungerkolben 31 nach hinten und vorne bewegen um einen
Abstand, welcher durch die beiden Stufen 37 und 43 definiert
ist.
Das hintere Ende des Ventilplungerkolbens 13, an welchem sich
der Atmosphärenventilsitz 14 befindet, ist schwenkbar mit dem
vorderen Ende der Eingangswelle 7 verbunden, welche mit einem
Bremspedal schaukelnd verbunden ist, so dass der
Ventilplungerkolben durch die Eingangswelle 7 nach hinten und
vorne bewegt werden kann, wenn das Bremspedal betätigt wird.
Ein Reaktionsplungerkolben 51 und eine Reaktionsscheibe 52,
welche in das innere Element 30B eingepasst sind, sind
nacheinander vor dem Ventilplungerkolben 13 angeordnet, und
die linke Endfläche der Reaktionsscheibe 52 stößt gegen ein
Ende einer Ausgangswelle 53 an. Dieses Ende der Ausgangswelle
53 ist in dem inneren Element 30B aufgenommen, während das
andere Ende der Ausgangswelle sich nach außen durch einen
axialen Bereich der Hülle 2 mit einem Dichtungselement, nicht
dargestellt, dazwischen erstreckt, und zwar für einen
Eingriff mit dem Kolben eines Masterzylinders, nicht
dargestellt.
Eine Tellerrückstellfeder 56 ist zwischen einer Platte 54,
die an der Eingangswelle 7 angebracht ist, und einer Platte
55 angebracht, welche innerhalb des Ventilkörpers 3
angebracht ist, um die Eingangswelle 7 und den damit
verbundenen Ventilplungerkolben 13 nach hinten zu zwingen.
Ein Schlüsselelement 57 verhindert, dass der
Ventilplungerkolben 13 aus dem Ventilkörper 3 herausgezogen
wird. Während es nicht dargestellt ist, hat das
Schlüsselelement 57 ein gegabeltes Ende, wie es in der
Technik wohlbekannt ist, und das Schlüsselelement 57 ist
eingesetzt in den Kanal 21 mit variablem Druck in dem
Ventilkörper 3, so dass sein Ende im Eingriff ist mit einem
Bereich 13A mit reduziertem Durchmesser, welcher ausgeformt
wird durch Ausbilden einer Kerbe im äußeren Umfang des
Ventilplungerkolbens 13.
Das Schlüsselelement 57 ist in dem Kanal 21 mit variablem
Druck in axialer Richtung des Ventilkörpers 3 verschiebbar,
und das Schlüsselelement 57 und der Ventilplungerkolben 13
sind in axialer Richtung des Ventilkörpers 3 um den Abstand
verschiebbar, welcher begrenzt ist durch die axiale Länge des
Bereichs 13A mit reduziertem Durchmesser. Durch Vorsehen des
Schlüsselelements 57 in Anschlag gegen die Innenfläche der
Hülle 2, um das Schlüsselelement 57 und den
Ventilplungerkolben 13 in vorgerückten Positionen relativ zu
dem Ventilkörper 3 zu halten, wenn der automatische
Bremskraftverstärker 1 nicht betätigt ist, wird eine
Verlustbewegung der Eingangswelle 7, welche beim Beginn der
Betätigung des automatischen Bremskraftverstärkers 1
auftreten würde, reduziert.
Eine Rückstellfeder 58 ist zwischen der vorderen Wand der
Hülle 2 und dem Ventilkörper 3 vorgesehen, um den
Ventilkörper 3 normalerweise in seiner dargestellten
Ruhestellung (Fig. 1) zu halten.
Es wird gesehen werden, dass der Ventilplungerkolben 13 als
Ergebnis eines Druckunterschieds nach vorne gezwungen wird,
der auf ihn einwirkt, und aufgrund eines Teils eines
Druckunterschieds zwischen der Kammer A2 mit konstantem Druck
und der Kammer B2 mit variablem Druck, welcher auf den
Druckantwortbereich 34 bei der Betätigung einwirkt, und
dementsprechend ist in der vorliegenden Ausführungsform die
Tellerrückstellfeder 56 mit einer Last belastet, die größer
ist als die Summe beider Druckunterschiede.
Ein rohrförmiges Halteelement 59 ist innerhalb des inneren
Elements 30B vorgesehen, um einen vorderen Bereich des
Ventilplungerkolbens 13 gleitbar zu lagern.
In der beschriebenen Anordnung hält in der dargestellten
Ruhestellung die oben genannte Steuerung den Elektromagneten
8 abgeschaltet, und dementsprechend werden das zweite
Vakuumventilsitzelement 11 und der Magnetplungerkolben 31 in
ihren dargestellten Ruhepositionen gehalten, wodurch der
zweite Vakuumventilsitz 12, welcher daran ausgeformt ist, vor
dem ersten Vakuumventilsitz 10 angeordnet wird.
Andererseits ist eine Rückziehbewegung des Schlüsselelements
57 durch dessen Anschlag gegen die Hülle 2 begrenzt, und eine
Rückziehbewegung des Ventilkörpers 3 ist durch dessen
Anschlag gegen das Schlüsselelement 57 begrenzt. Unter dieser
Bedingung setzt sich das Ventilelement 16 auf den
Atmosphärenventilsitz 14, welcher den Ventilmechanismus 6
ausbildet, was die Verbindung der Kammern B1 und B2 mit
variablem Druck mit der Atmosphäre unterbricht, während das
Ventilelement 16 von dem ersten Vakuumventilsitz 10 und dem
zweiten Vakuumventilsitz 12 getrennt wird, um eine Verbindung
zwischen der Kammer A1 mit konstantem Druck und den Kammern
B1 und B2 mit variablem Druck herzustellen. Demzufolge
herrscht in der Kammer A1 mit konstantem Druck und in der
Kammer B1 mit variablem Druck, welche über den Kolben 4
hinüber vorgesehen ist, ein gleicher Druck, und ebenso in der
Kammer A2 mit konstantem Druck und in der Kammer B2 mit
variablem Druck, welche über den Druckantwortbereich 34
hinüber ausgeformt ist.
Wenn in dieser Ruhebedingung ein Bremspedal hinuntergedrückt
wird, werden die Eingangswelle 7 und der Ventilplungerkolben
13 relativ zu dem Ventilkörper 3 nach vorne bewegt, und das
Ventilelement 16, welches integral nach vorne bewegt wird,
während es auf dem Atmosphärenventilsitz 14 an dem
Ventilplungerkolben 13 sitzt, wird auf den ersten
Vakuumventilsitz 10 aufgesetzt, um die Verbindung zwischen
der Kammer A1 mit konstantem Druck und der Kammer B1 mit
variablem Druck zu unterbrechen, und wenn der
Ventilplungerkolben 13 weiter nach vorne bewegt wird, wird
das Ventilelement 16 von dem Atmosphärenventilsitz 14
getrennt, um zu ermöglichen, dass die Kammer B1 mit variablem
Druck mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
Demzufolge entwickelt sich ein Druckunterschied zwischen der
Kammer A1 mit konstantem Druck und der Kammer B1 mit
variablem Druck, angeordnet über den Kolben 4 hinüber, und
einer Ausgangsleistung von dem Kolben 4, welche aus diesem
Druckunterschied resultiert, wird durch eine Ausgangswelle 53
an den Kolben eines Masterzylinders, nicht dargestellt,
übertragen, wodurch ein Flüssigkeitsdruck des Masterzylinders
erzeugt wird.
Ein Teil der Ausgangsleistung, welche an die Ausgangswelle 53
übertragen wird, wird als Reaktion an den Ventilplungerkolben
13 durch den Reaktionskolben 52 und den
Reaktionsplungerkolben 51 übertragen, und die
Ausgangsleistung wird so gesteuert, dass eine Balance erzielt
wird zwischen der Reaktion und der auf die Eingangswelle 7
aufgebrachten Eingangsleistung. Wenn diese Balance erzielt
ist, wird das Ventilelement 16 auf den ersten
Vakuumventilsitz 10 an dem Ventilkörper 3 aufgesetzt und auch
auf den Atmosphärenventilsitz 14 an dem Ventilplungerkolben
13, um einen Servobalancezustand zu erzielen.
Wenn in diesem Servobalancezustand das Bremspedal freigegeben
wird, zieht sich der Ventilplungerkolben 13 zusammen mit der
Eingangswelle 7 relativ zu dem Ventilkörper 3 zurück unter
der Spannkraft der Tellerrückstellfeder 56, welche die
Auswirkungen der beiden Druckunterschiede überwindet, wodurch
das Ventilelement 16 von dem ersten Vakuumventilsitz 10
getrennt wird, was es ermöglicht, dass die Kammern B1 und B2
mit variablem Druck wieder mit der Kammer A1 mit konstantem
Druck in Verbindung stehen. Auf diese Art und Weise kann die
Atmosphäre, welche in die Kammern B1 und B2 mit variablem
Druck eingeführt worden ist, ihren Weg in die Kammer A1 mit
konstantem Druck finden, was es dem Ventilkörper 3 erlaubt,
sich in seine dargestellte Ruhestellung zurückzuziehen.
Alternativ zwingt, wenn der Elektromagnet 8 durch die
Steuerung in der dargestellten Ruhestellung erregt wird, der
Magnetplungerkolben 31 das zweite Vakuumventilsitzelement 11
nach hinten, wodurch sich das Element 11 rückwärts relativ zu
dem Ventilkörper 3 und dem Ventilplungerkolben 13 gegen die
Spannkraft der Feder 36 bewegt. Das Ventilelement 16 wird
dann auf den zweiten Vakuumventilsitz 12 an dem zweiten
Vakuumventilsitzelement 11 aufgesetzt, um eine Verbindung
zwischen der Kammer A1 mit konstantem Druck und den Kammern
B1 und B2 mit variablem Druck zu unterbrechen. Außerdem
bringt das zweite Vakuumventilsitzelement 11 das
Ventilelement 16 dazu, sich nach hinten zurückzuziehen,
wodurch das Ventilelement 16 sich von dem
Atmosphärenventilsitz 14 an dem Ventilplungerkolben 13
trennt, so dass die Kammer B1 mit variablem Druck mit der
Atmosphäre in Verbindung gerät.
Demzufolge entwickelt sich ein Druckunterschied zwischen der
Kammer A1 mit konstantem Druck und der Kammer B1 mit
variablem Druck, angeordnet über den Kolben 4 hinüber,
wodurch der Ventilkörper 3 nach vorne bewegt wird, um eine
Bremsausgangsleistung zu liefern.
Der Druck, welcher in der Kammer B1 mit variablem Druck
vorherrscht, wird in die Kammer B2 mit variablem Druck
zugeführt, und demzufolge wirken der Druck in der Kammer A2
mit konstantem Druck und der Druck in der Kammer B2 mit
variablem Druck auf den Druckantwortbereich 34 des zweiten
Vakuumventilsitzelements 11, und der Druckunterschied wirkt
auf das zweite Vakuumventilsitzelement 11, um es nach vorne
zu zwingen. Der Ventilmechanismus 6 ist so gesteuert, dass
ein Druck in der Kammer B1 mit variablem Druck aufgebaut
wird, welcher eine Balance zwischen der Zwangskraft erzeugt,
die durch Erregung des Magnetplungerkolbens 31 erzeugt wird,
und der Auswirkung des Druckunterschieds. Die Spannkraft der
Feder 36 ist auch effektiv, hat aber tatsächlich keinen
Einfluss auf die Balance des Druckantwortbereichs 34, weil
eine Last, mit der die Feder 36 geladen ist, gering ist, und
da die Feder eine kleine Federkonstante hat.
In der vorliegenden Ausführungsform sind das zweite
Vakuumventilsitzelement 11 und der Magnetplungerkolben 31
separat ausgeformt, sie können aber selbstverständlich auch
integral ausgeformt sein. Alternativ kann der
Druckantwortbereich 34 an dem Magnetplungerkolben 31
ausgeformt sein. Statt den Druckantwortbereich 34 durch eine
Membran auszubilden, kann er einen Kolben aufweisen.
Aus der vorangegangenen Beschreibung wird deutlich, dass mit
dem automatischen Bremskraftverstärker 1 gemäß der
vorliegenden Erfindung der Druckunterschied zwischen der
Kammer A2 mit konstantem Druck und der Kammer B2 mit
variablem Druck, welcher sich in dem Druckantwortbereich 34
entwickelt, als Reaktion während des automatischen
Bremsbetriebs verwendet wird. Dies eliminiert eine Schwankung
in der Reaktion, welche stabil sein kann. Da außerdem die
Reaktion unmittelbar auf den Magnetplungerkolben 31 einwirkt,
sobald der Ventilmechanismus 6 schaltet, kann eine
Bremsausgangsleistung während des automatischen Bremsbetriebs
genauer gesteuert werden als im Stand der Technik, wo eine
Bremsreaktion teilweise durch einen komplizierten
Übertragungsweg mit einer Reaktionsscheibe oder ähnlichem
übertragen wird.
Da der zweite Vakuumventilsitz 12 vor dem ersten
Vakuumventilsitz 10 angeordnet ist, wenn der Elektromagnet 8
abgeschaltet wird, besteht während eines normalen
Bremsbetriebs, welcher durch Betätigen der Eingangswelle 7
stattfindet, kein Einfluss auf den Betrieb des zweiten
Vakuumventilsitzes 12, was es ermöglicht, dass der Betrieb
wie im Stand der Technik fortschreitet.
Eine zweite Ausführungsform kann wie folgt aufgebaut sein:
insbesondere kann, wie in Fig. 3 gezeigt, der in Fig. 1
gezeigte erste Vakuumventilsitz 10 weggelassen werden, und
ein Vakuumventilsitz 12 kann an einem hinteren Ende des
zweiten Vakuumventilsitzelements 11 definiert sein. Ansonsten
ist die Anordnung gleich der ersten Ausführungsform.
In der so aufgebauten zweiten Ausführungsform wird während
eines normalen Betriebs, wenn der Elektromagnet 8 nicht
erregt ist, wenn der Ventilplungerkolben 13 nach vorne bewegt
wird, das Ventilelement 16 auf den Vakuumventilsitz 12 an dem
zweiten Vakuumventilsitzelement 11 aufgesetzt, um eine
Verbindung zwischen der Kammer A1 mit konstantem Druck und
der Kammer B1 mit variablem Druck zu unterbrechen. Wenn sich
der Ventilplungerkolben 13 weiter nach vorne bewegt, bewegt
sich das Ventilelement 16 weg von dem Atmosphärenventilsitz
14, um zu ermöglichen, dass die Kammer B1 mit variablem Druck
mit der Atmosphäre in Verbindung steht. So führt ein
Druckunterschied über den Kolben 4 hinüber dazu, dass eine
Ausgangsleistung durch die Ausgangswelle 53 geliefert wird,
um den Kolben eines Masterzylinders, nicht dargestellt, zu
betätigen.
Wenn der Elektromagnet 8 durch eine Steuerung in dem
Betriebszustand erregt wird, bewegt sich das zweite
Vakuumventilsitzelement 11 relativ zu dem Ventilkörper 3, so
dass der Vakuumventilsitz 12 auf das Ventilelement 16
aufgesetzt wird, um die Verbindung zwischen der Kammer A1 mit
konstantem Druck und den Kammern B1 und B2 mit variablem
Druck zu unterbrechen. Außerdem bewegt das zweite
Vakuumventilsitzelement 11 das Ventilelement 12 nach hinten,
und es bringt das Ventilelement 16 dazu, sich von dem
Atmosphärenventilsitz 14 weg zu bewegen, um zu ermöglichen,
dass die Kammer B1 mit variablem Druck mit der Atmosphäre in
Verbindung gerät. Demzufolge führt ein Druckunterschied über
den Kolben 4 hinüber dazu, dass eine Ausgangsleistung durch
die Ausgangswelle 53 geliefert wird, um den Kolben eines
Masterzylinders, nicht dargestellt, zu bewegen.
Diese zweite Ausführungsform kann auch eine ähnliche Funktion
und ähnliche Effekte erzielen wie die erste Ausführungsform.
Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wo ein Ventilplungerkolben 113 mehrere Elemente
aufweist, welche axial angeordnet sind, und wobei ein zweites
Vakuumventilsitzelement 111 auch mehrere Elemente aufweist.
Eine solche Anordnung vereinfacht einen Zusammenbau des
Ventilplungerkolbens 113 und einer Membran 134, welche den
Druckantwortbereich innerhalb eines Ventilkörpers 103 bildet.
Insbesondere weist der Ventilplungerkolben 113 ein hinten
angeordnetes Plungerkolbenelement 113a, ein vorne
angeordnetes Stangenelement 113b, und ein ringförmiges
Element 113c auf sowie ein Verbindungselement 113d, welche
verwendet werden, um eine Membran 134 am hinteren Ende des
Stangenelements 113b anzubringen.
Ein Atmosphärenventilsitz 114 ist an der hinteren Endfläche
des hinteren Plungerkolbenelements 113a ausgeformt, in
welchem eine Öffnung mit Sitz ausgeformt ist, in welche eine
Eingangswelle 107 eingepasst ist. In Richtung des vorderen
Endes hat das Plungerkolbenelement 113a eine ringförmige Nut
um seinen äußeren Umfang herum, mit welcher ein
Schlüsselelement 157 in Eingriff ist. Eine Öffnung mit Sitz
113a' ist in der vorderen Endfläche des Plungerkolbenelements
113a ausgeformt und hat einen konischen Sitz, welcher sich
nach hinten verjüngt. Der äußere Umfang des
Plungerkolbenelements 113a ist gleitbar in den inneren Umfang
eines Ventilkörpers 103 eingepasst, und es führt so das
Plungerkolbenelement 113a in seiner Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung.
In Richtung des hinteren Endes hat das Stangenelement 113b
einen Bereich 113b' mit reduziertem Durchmesser, über welchen
hinüber das ringförmige Element 113c von hinten gepasst ist.
Auf diese Art und Weise ist ein ringförmiger Raum zwischen
dem inneren Umfang des ringförmigen Elements 113c und dem
äußeren Umfang des Bereichs 113b' mit reduziertem Durchmesser
ausgebildet, und der innere Umfang der Membran 134 ist von
hinten in diesen ringförmigen Raum eingesetzt. Das
Verbindungselement 113d, welches schalenartig ausgeformt ist,
ist über das Ende des Bereichs 113b mit reduziertem
Durchmesser von hinten hinübergepasst, bis das vordere Ende
des Verbindungselements 113d gegen die Membran 134 anstößt,
so dass der Membranbereich sandwichartig zwischen den beiden
Elementen 113c und 113d gehalten wird. Auf diese Art und
Weise ist der innere Umfang der Membran 134 am äußeren Umfang
des Stangenelements 113b gesichert, während eine hermetische
Abdichtung besteht.
Das hintere Ende des Verbindungselements 113d hat eine
halbkugelartige Ausgestaltung, welche in die Öffnung mit Sitz
in dem Plungerkolbenelement 113a eingepasst ist, bis sie
gegen deren Sitz anstößt. Auf diese Art und Weise sind das
Stangenelement 113b, das Verbindungselement 113d und das
Plungerkolbenelement 113a integral verbunden. Wenn die Achsen
des Plungerkolbenelements 113a und des Stangenelements 113b
schlecht ausgerichtet sind, kann eine solche schlechte
Ausrichtung toleriert werden.
In der dritten Ausführungsform ist eine gestufte rohrförmige
Führung 130D in den inneren Umfang eines äußeren Elements
130A in Richtung von dessen hinterem Ende eingepasst, und ein
gestuftes rohrförmiges Führungselement 130C ist in den
inneren Umfang eines inneren Elements 130B eingepasst. In
Richtung des vorderen Endes ist der äußere Umfang eines
Magnetplungerkolbens 131 gleitbar in den inneren Umfang des
inneren Elements 130B eingepasst, während in Richtung des
hinteren Endes der äußere Umfang des Magnetplungerkolbens 131
gleitbar in den inneren Umfang der rohrförmigen Führung 130D
eingepasst ist.
Das Führungselement 130C, welches vorne angeordnet ist, hat
in seiner vorderen Endfläche eine kreisförmige Ausnehmung
130C' zum Aufnehmen eines Reaktionsplungerkolbens 151, so
dass sich dieser hin und her bewegen kann.
Das Stangenelement 113b des Ventilplungerkolbens 113
erstreckt sich durch die rohrförmige Führung 130D, den
Magnetplungerkolben 151 und das Führungselement 130C, und es
hat eine vordere Endfläche, welche gegen die hintere
Endfläche des Reaktionsplungers 151 anstößt. Auf diese Art
und Weise wird die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des
Stangenelements 113b durch die rohrförmige Führung 130D und
das Führungselement 130C geführt.
Weil das Führungselement 130C, welches vorne angeordnet ist,
in der vorliegenden Ausführungsform in das innere Element
130b eingepasst ist, kann, wenn eine Bremsreaktion auf eine
Reaktionsscheibe 152 einwirkt, die Bremsreaktion an eine
Eingangswelle 107 durch den Reaktionsplungerkolben 151 und
den Ventilplungerkolben 113 übertragen werden. Als Ergebnis
des Einpassens des Führungselements 130c in das innere
Element 130b kann die Bremsreaktion nicht von der
Reaktionsscheibe 152 an den Magnetplungerkolben 131
übertragen werden.
Ein zweites Vakuumventilsitzelement 111 weist einen
rohrförmigen Ventilsitzbereich 133 auf, welcher hinten
angeordnet ist, eine Membran 134, welche vor diesem Bereich
angeordnet ist und als Druckantwortbereich dient, eine
Druckantwortplatte 134a, welche an der Membran 134 angebracht
ist und Teil des Druckantwortbereichs ist, und einen
Eingriffsbereich 132, welcher davor angeordnet ist.
Der Ventilsitzbereich 133, welcher hinten angeordnet ist, ist
gleitbar in den inneren Umfang des Ventilkörpers 103 so
eingepasst, dass er das Plungerkolbenelement 113a des
Ventilplungerkolbens 113 umgibt. In Richtung des hinteren
Endes hat der äußere Umfang des Ventilsitzbereichs 133 eine
ringförmige Nut 140, in welcher ein ringförmiges
Dichtungselement 141 angebracht ist, wodurch eine hermetische
Abdichtung zwischen dem äußeren Umfang des Ventilsitzbereichs
133 und dem inneren Umfang des Ventilkörpers 103 entsteht.
Eine Ringplatte 161 ist an dem inneren Umfang des
Ventilsitzbereichs 133 in Richtung des vorderen Endes des
Bereichs angebracht, und eine Feder 136 ist zwischen der
Ringplatte 161 und der gegenüberliegenden gestuften Endfläche
des Ventilkörpers 103 vorgesehen, so dass sie den
Ventilsitzbereich 133 nach vorne zwingt, um das vordere Ende
des Ventilsitzbereichs 133 dazu zu bringen, gegen die Membran
134 an einer Stelle anzustoßen, wo die Druckantwortplatte
134a angebracht ist, und auch, um den Ventilsitzbereich 133,
die Membran 134 und die Druckantwortplatte 134a nach vorne zu
zwingen.
Der innere Umfang der Membran 134 ist mit dem Stangenelement
113b des Ventilplungerkolbens 113 wie oben beschrieben
verbunden, und der äußere Umfang der Membran 134 ist mit dem
inneren Umfang des Ventilkörpers 103 verbunden. Genauer
gesagt bedeckt ein Bereich der Membran 134, welcher in
Richtung des äußeren Umfangs angeordnet ist, ein hinteres
Ende eines zylindrischen Elements 130E, und der äußere Umfang
der Membran 134 ist seinerseits im Eingriff mit einer
ringförmigen Nut, welche in dem zylindrischen Element 130E
ausgeformt ist. Unter dieser Bedingung sind der äußere Umfang
der Membran 134 und das zylindrische Element 130E in den
inneren Umfang des Ventilkörpers 103 eingepasst, um darin
gesichert zu sein. Das zylindrische Element 130E hat eine
radiale Kerbe, um einen Verbindungskanal 142 zu schaffen. Ein
innerer Raum innerhalb des Ventilkörpers 103, welcher vor der
Membran 134 und daran angrenzend vorgesehen ist, definiert
eine Kammer A2 mit konstantem Druck, welche mit der anderen
Kammer A1 mit konstantem Druck durch den Kanal 142 in
Verbindung steht. Ein innerer Raum innerhalb des
Ventilkörpers 103, welcher hinter der Membran 134 und
angrenzend an die Membran vorgesehen ist, definiert eine
Kammer B2 mit variablem Druck, welche mit einer Kammer B1 mit
variablem Druck durch einen Kanal 121 mit variablem Druck in
Verbindung steht.
Der Eingriffsbereich 132 hat einen zylindrischen hinteren
Bereich, welcher gleitbar in den inneren Umfang der
rohrförmigen Führung 130D eingepasst ist, und er hat ein
hinteres Ende, welches gegen die Druckantwortplatte 134A
anstößt. Das vordere Ende des Eingriffsbereichs 132 erstreckt
sich durch die rohrförmige Führung 130D und stößt gegen die
hintere Endfläche des Magnetplungerkolbens 131 an.
Die Feder 136 bringt die Druckantwortplatte 134 dazu, gegen
den Eingriffsbereich 132 anzustoßen, und sie bringt das
vordere Ende des Eingriffselements 132 dazu, gegen die
hintere Endfläche des Magnetplungerkolbens 131 anzustoßen. In
anderen Worten ist die Anordnung so, dass der
Ventilsitzbereich 133, die Membran 134, die
Druckantwortplatte 134a, der Eingriffsbereich 132 und der
Magnetplungerkolben 131 integral vorwärts und rückwärts
bewegt werden können.
In dem dargestellten Ruhezustand stößt die Druckantwortplatte
134a gegen das hintere Ende des äußeren Elements 130a an,
wodurch das zweite Vakuumventilsitzelement 111 und der
Magnetplungerkolben 131 in ihren Ruhezuständen stationär
bleiben. Wenn dagegen der Elektromagnet 108 durch eine
Steuerung erregt wird, wird der Magnetplungerkolben 131 nach
hinten gegen die Spannkraft der Feder 136 bewegt, woraufhin
das zweite Vakuumventilsitzelement 111 sich relativ zu dem
Ventilkörper 103 integral mit dem Magnetplungerkolben 131
nach hinten bewegt.
Ansonsten ist die Anordnung im Wesentlichen gleich der ersten
Ausführungsform, und demzufolge sind Teile, die solchen in
der ersten Ausführungsform entsprechen, durch gleiche
Bezugszeichen wie zuvor bezeichnet, wobei jeweils 100
dazugefügt ist.
In dem Ruhezustand in Fig. 4 ist der Elektromagnet 108 nicht
durch die Steuerung erregt, und in diesem Zustand bleiben das
zweite Vakuumventilsitzelement 111 und der
Magnetplungerkolben 131 in ihren gezeigten Ruhestellungen,
und der zweite Vakuumventilsitz 112 befindet sich vor dem
ersten Vakuumventilsitz 110.
Andererseits stößt das Schlüsselelement 157 gegen die Hülle
102 an, und daher ist seine Rückzugsbewegung begrenzt. Der
Ventilkörper 103 stößt gegen das Schlüsselelement 157 an, und
daher ist seine Rückziehbewegung auch begrenzt. Unter dieser
Bedingung sitzt das Ventilelement 116 auf dem
Atmosphärenventilsitz 114, welcher den Ventilmechanismus 106
ausbildet, um eine Verbindung zwischen den Kammern B1 und B2
mit variablem Druck mit der Atmosphäre zu unterbrechen, und
er wird getrennt von dem ersten Vakuumventilsitz 110 und dem
zweiten Vakuumventilsitz 112, um eine Verbindung zwischen der
Kammer A1 mit konstantem Druck und den Kammern B1 und B2 mit
variablem Druck herzustellen. Demzufolge nehmen die Kammer A1
mit konstantem Druck und die Kammer B1 mit variablem Druck,
angeordnet über den Kolben 104 hinüber, einen gleichen Druck
an und ebenso die Kammer A2 mit konstantem Druck und die
Kammer B2 mit variablem Druck, angeordnet über die Membran
134 hinüber, welche als Druckantwortbereich dient.
Wenn das Bremspedal nun hinuntergedrückt wird, werden die
Eingangswelle 107 und der Ventilplungerkolben 113 relativ zu
dem Ventilkörper 103 nach vorne bewegt, und das Ventilelement
116, welches integral damit nach vorne bewegt wird, während
es auf dem Atmosphärenventilsitz 114 an dem
Ventilplungerkolben 113 sitzt, wird auf den ersten
Vakuumventilsitz 110 an dem Ventilkörper 103 aufgesetzt, um
die Verbindung zwischen der Kammer A1 mit konstantem Druck
und der Kammer B1 mit variablem Druck zu unterbrechen, und
wenn der Ventilplungerkolben 113 weiter nach vorne bewegt
wird, wird das Ventilelement 116 von dem
Atmosphärenventilsitz 114 getrennt, um die Kammer B1 mit
variablem Druck mit der Atmosphäre zu verbinden.
Ein Druckunterschied entwickelt sich dann zwischen der Kammer
A1 mit konstantem Druck und der Kammer B1 mit variablem
Druck, angeordnet über den Kolben 114 hinüber, und eine
Ausgangsleistung, welche aus dem Druckunterschied resultiert,
der über den Kolben 104 hinüber auftritt, wird durch eine
Ausgangswelle 153 an den Kolben eines Masterzylinders, nicht
dargestellt, übertragen und erzeugt so einen
Flüssigkeitsdruck des Masterzylinders.
Ein Teil der an die Ausgangswelle 153 übertragenen
Ausgangsleistung wird dann als Reaktion an den
Ventilplungerkolben 113 durch die Reaktionsscheibe 152 und
den Reaktionsplungerkolben 151 übertragen, und die
Ausgangsleistung wird gesteuert, so dass die Reaktion mit
einer Eingangsleistung ausbalanciert ist, die auf die
Eingangswelle 107 aufgebracht wird. Wenn die Balance erreicht
ist, wird das Ventilelement 116 auf den ersten
Vakuumventilsitz 110 an dem Ventilkörper 103 aufgesetzt und
auch auf den Atmosphärenventilsitz 114 an dem
Ventilplungerkolben 113, um einen Servobalancezustand
herzustellen.
Wenn das Bremspedal in dem Servobalancezustand freigegeben
wird, bringt die Spannkraft der Tellerrückstellfeder 156 den
Ventilplungerkolben 113 dazu, sich zusammen mit der
Eingangswelle 107 relativ zu dem Ventilkörper 103
zurückzuziehen, wobei beide Druckunterschiede überwunden
werden, wodurch das Ventilelement 116 von dem ersten
Vakuumventilsitz 110 entfernt wird, um die Kammern B1 und B2
mit variablem Druck wieder mit der Kammer A1 mit konstantem
Druck in Verbindung zu bringen. Die Atmosphäre, welche in die
Kammern B1 und B2 mit variablem Druck eingeführt worden ist,
kann dann ihren Weg in die Kammer A1 mit konstantem Druck
finden, wodurch der Ventilkörper 103 sich in seine
dargestellte Ruhestellung zurückziehen kann.
Wenn andererseits der Elektromagnet 108 durch die Steuerung
in dem dargestellten Ruhezustand erregt wird, zwingt der
Magnetplungerkolben 131 das zweite Vakuumventilsitzelement
111 nach hinten, um es relativ zu dem Ventilkörper 103 und
dem Ventilplungerkolben 113 rückwärts zu bewegen gegen die
Spannkraft der Feder 136. Demzufolge wird das Ventilelement
116 auf den zweiten Vakuumventilsitz 112 an dem zweiten
Vakuumventilsitzelement 111 aufgesetzt, um die Verbindung
zwischen der Kammer A1 mit konstantem Druck und den Kammern
B1 und B2 mit variablem Druck zu unterbrechen, und das zweite
Vakuumventilsitzelement 111 bringt das Ventilelement 116
dazu, sich weiter rückwärts zurückzuziehen, wodurch das
Ventilelement 116 von dem Atmosphärenventilsitz 114 an dem
Ventilplungerkolben 113 getrennt wird, wodurch die Kammer B1
mit variablem Druck mit der Atmosphäre in Verbindung treten
kann.
Demzufolge entwickelt sich ein Druckunterschied zwischen der
Kammer A1 mit konstantem Druck und der Kammer B1 mit
variablem Druck, angeordnet über den Kolben 104 hinüber,
wodurch der Ventilkörper 103 vorwärts bewegt wird, um eine
Bremsausgangsleistung zu liefern.
Da der Druck, welcher in der Kammer B1 mit variablem Druck
vorherrscht, in die Kammer B2 mit variablem Druck geliefert
wird, wirken der Druck in der Kammer A2 mit konstantem Druck
und der Druck in der Kammer B1 mit variablem Druck auf die
Membran 134 und die Druckantwortplatte 134a des zweiten
Vakuumventilsitzelements 111, welches dadurch durch den
dazwischen herrschenden Druckunterschied nach vorne gezwungen
wird. Auf diese Art und Weise wird der Ventilmechanismus 6 so
gesteuert, dass die Kammer B1 mit variablem Druck einen Druck
erhält, wo die Kraft, die aus der Erregung des
Magnetplungerkolbens 131 resultiert, mit der Auswirkung des
Druckunterschieds über die Membran 134 hinüber ausbalanciert
ist. Auf diese Art und Weise werden die Funktion und die
Auswirkungen, die oben in Verbindung mit der ersten
Ausführungsform beschrieben sind, auch in der dritten
Ausführungsform erzielt.
In der dritten Ausführungsform weist der Ventilplungerkolben
113 mehrere Elemente auf, und der innere Umfang der Membran
134 ist mit dem Stangenelement 113b des Ventilplungerkolbens
113 verbunden, was die Montage des Ventilplungerkolbens 113
und der Membran 134, welche als der Druckantwortbereich
dient, in den Ventilkörper 103, verglichen mit der ersten
Ausführungsform erleichtert, in der der Ventilplungerkolben
13 ein einziges Element aufweist. Da das zweite
Vakuumventilsitzelement 111 und der Ventilplungerkolben 113
allein durch die Membran 134 in Verbindung gesetzt sind, ist
eine weiche Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des
Vakuumventilsitzelements 111 und des Ventilplungerkolbens 113
sichergestellt.
Wie in der zweiten Ausführungsform in Fig. 3 dargestellt,
kann der erste Vakuumventilsitz 110 an dem Ventilkörper 103
weggelassen werden in der dritten Ausführungsform, und ein
Vakuumventilsitz 12 kann nur an dem hinteren Ende des zweiten
Vakuumventilsitzelements 111 definiert sein. Sogar eine
solche Ausgestaltung kann eine ähnliche Funktion und ähnliche
Auswirkungen wie die dritte Ausführungsform erzielen.
Während die Erfindung in Verbindung mit einigen ihrer
Ausführungsformen beschrieben worden ist, können
selbstverständlich eine Anzahl von Veränderungen,
Modifikationen und Substitutionen daran vorgenommen werden,
ohne dass der Geist und der Bereich der Erfindung verlassen
wird, der durch die nun folgenden Ansprüche definiert ist.
Claims (7)
1. Automatischer Bremskraftverstärker mit einem
Ventilkörper, der gleitbar in einer Hülle angeordnet
ist, einem Kolben, welcher an dem Ventilkörper
angebracht ist, um das Innere der Hülle in eine Kammer
mit konstantem Druck und eine Kammer mit variablem Druck
aufzuteilen, einem Ventilmechanismus, welcher an dem
Ventilkörper angebracht ist, um ein Fluid in die Kammer
mit variablem Druck einzuführen oder es daraus
abzulassen, einer Eingangswelle zum Betätigen des
Ventilmechanismus, und einem Elektromagneten zum
Erzeugen einer Vorwärts- und Rückwärtsbewegung eines
Magnetplungerkolbens, welcher gleitbar in dem
Ventilkörper angebracht ist, um den Ventilmechanismus zu
betätigen, wobei der Ventilmechanismus einen ersten
Vakuumventilsitz beinhaltet, welcher an dem Ventilkörper
ausgeformt ist, einen Atmosphärenventilsitz, welcher an
einem Ventilplungerkolben ausgeformt ist, welcher mit
der Eingangswelle verbunden ist, und ein Ventilelement,
welches auf den ersten Vakuumventilsitz und den
Atmosphärenventilsitz aufgesetzt werden kann;
gekennzeichnet durch das Vorhandensein eines zweiten Vakuumventilsitzelements, welches gleitbar an dem Ventilkörper angebracht ist und einen zweiten Vakuumventilsitz beinhaltet, welcher neben dem ersten Vakuumventilsitz angeordnet ist und auf welchen das Ventilelement aufgesetzt werden kann, sowie einen Druckantwortbereich, welcher einem Druck in der Kammer mit variablem Druck unterliegt und einem Druck in der Kammer mit konstantem Druck, wobei die Anordnung so ist, dass, wenn der Elektromagnet erregt wird, der Magnetplungerkolben das zweite Vakuumventilsitzelement in Richtung des Ventilelements zwingt, um den Ventilmechanismus zu schalten, um zu verursachen, dass eine Bremsausgangsleistung, welche von der aus der Erregung des Magnetplungerkolbens resultierenden Kraft abhängt, geliefert wird durch Erzielen einer Balance zwischen der Auswirkung des Druckunterschieds zwischen dem Druck der Kammer mit variablem Druck und dem Druck der Kammer mit konstantem Druck, welche auf den Druckantwortbereich des zweiten Vakuumventilsitzelements einwirken, und der Kraft, welche aus der Erregung des Magnetplungerkolbens resultiert.
gekennzeichnet durch das Vorhandensein eines zweiten Vakuumventilsitzelements, welches gleitbar an dem Ventilkörper angebracht ist und einen zweiten Vakuumventilsitz beinhaltet, welcher neben dem ersten Vakuumventilsitz angeordnet ist und auf welchen das Ventilelement aufgesetzt werden kann, sowie einen Druckantwortbereich, welcher einem Druck in der Kammer mit variablem Druck unterliegt und einem Druck in der Kammer mit konstantem Druck, wobei die Anordnung so ist, dass, wenn der Elektromagnet erregt wird, der Magnetplungerkolben das zweite Vakuumventilsitzelement in Richtung des Ventilelements zwingt, um den Ventilmechanismus zu schalten, um zu verursachen, dass eine Bremsausgangsleistung, welche von der aus der Erregung des Magnetplungerkolbens resultierenden Kraft abhängt, geliefert wird durch Erzielen einer Balance zwischen der Auswirkung des Druckunterschieds zwischen dem Druck der Kammer mit variablem Druck und dem Druck der Kammer mit konstantem Druck, welche auf den Druckantwortbereich des zweiten Vakuumventilsitzelements einwirken, und der Kraft, welche aus der Erregung des Magnetplungerkolbens resultiert.
2. Automatischer Bremskraftverstärker nach Anspruch 1,
wobei in dem Ruhezustand der zweite Vakuumventilsitz vor
dem ersten Vakuumventilsitz angeordnet ist, und wobei in
diesem Zustand das Ventilelement nur auf den ersten
Vakuumventilsitz aufgesetzt werden kann.
3. Automatischer Bremskraftverstärker mit einem
Ventilkörper, der gleitbar in einer Hülle angeordnet
ist, einem Kolben, welcher an dem Ventilkörper
angebracht ist, um das Innere der Hülle in eine Kammer
mit konstantem Druck und eine Kammer mit variablem Druck
aufzuteilen, einem Ventilmechanismus, welcher an dem
Ventilkörper angebracht ist, um ein Fluid in die Kammer
mit variablem Druck einzuführen oder es daraus
abzulassen, einer Eingangswelle zum Betätigen des
Ventilmechanismus, und einem Elektromagneten zum
Erzeugen einer Vorwärts- und Rückwärtsbewegung eines
Magnetplungerkolbens, welcher gleitbar in dem
Ventilkörper angebracht ist, um den Ventilmechanismus zu
betätigen, wobei der Ventilmechanismus einen
Vakuumventilsitz beinhaltet, welcher an dem Ventilkörper
ausgeformt ist, einen Atmosphärenventilsitz, welcher an
einem Ventilplungerkolben ausgeformt ist, welcher mit
der Eingangswelle verbunden ist, und ein Ventilelement,
welches auf den Vakuumventilsitz und den
Atmosphärenventilsitz aufgesetzt werden kann;
gekennzeichnet durch das Vorhandensein eines rohrförmigen Elements, welches gleitbar an dem Ventilkörper angebracht ist und an welchem der Vakuumventilsitz ausgeformt ist und welches einen Druckantwortbereich aufweist, welcher einem Druck in der Kammer mit variablem Druck und einem Druck in der Kammer mit konstantem Druck unterliegt, wobei die Anordnung so ist, dass bei einer Erregung des Elektromagneten der Magnetplungerkolben das rohrförmige Element in Richtung des Ventilelements zwingt, um den Ventilmechanismus zu schalten, und dass die Kraft, mit welcher der Magnetplungerkolben das rohrförmige Element zwingt, mit einer Kraft ausbalanciert ist, welche auf den Druckantwortbereich des rohrförmigen Elements einwirkt, und welche aus einem Druckunterschied zwischen der Kammer mit variablem Druck und der Kammer mit konstantem Druck herrührt, wodurch eine Bremsausgangsleistung geliefert wird, welche von der Zwangskraft von dem Magnetplungerkolben abhängt.
gekennzeichnet durch das Vorhandensein eines rohrförmigen Elements, welches gleitbar an dem Ventilkörper angebracht ist und an welchem der Vakuumventilsitz ausgeformt ist und welches einen Druckantwortbereich aufweist, welcher einem Druck in der Kammer mit variablem Druck und einem Druck in der Kammer mit konstantem Druck unterliegt, wobei die Anordnung so ist, dass bei einer Erregung des Elektromagneten der Magnetplungerkolben das rohrförmige Element in Richtung des Ventilelements zwingt, um den Ventilmechanismus zu schalten, und dass die Kraft, mit welcher der Magnetplungerkolben das rohrförmige Element zwingt, mit einer Kraft ausbalanciert ist, welche auf den Druckantwortbereich des rohrförmigen Elements einwirkt, und welche aus einem Druckunterschied zwischen der Kammer mit variablem Druck und der Kammer mit konstantem Druck herrührt, wodurch eine Bremsausgangsleistung geliefert wird, welche von der Zwangskraft von dem Magnetplungerkolben abhängt.
4. Automatischer Bremskraftverstärker nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, wobei der Druckantwortbereich eine
Membran beinhaltet mit einem äußeren Umfang, welcher an
dem Ventilkörper angebracht ist, und mit einem inneren
Umfang, welcher an dem Ventilplungerkolben angebracht
ist.
5. Automatischer Bremskraftverstärker nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, wobei der Ventilplungerkolben ein
erstes Element aufweist, welches mit der Eingangswelle
verbunden ist und an welchem der Atmosphärenventilsitz
ausgeformt ist, und ein zweites Element, welches vor dem
ersten Element angeordnet ist zum Übertragen einer
Bremsreaktion von einer Reaktionsscheibe, welche
zwischen dem Ventilkörper und einer Ausgangswelle
angeordnet ist, an das erste Element, wobei das erste
Element so angeordnet ist, dass seine Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung durch die innere Umfangsfläche des
Ventilkörpers geführt wird, und wobei das zweite Element
so angeordnet ist, dass seine Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung durch ein Führungselement geführt
wird, welches innerhalb des Ventilkörpers angeordnet
ist.
6. Automatischer Bremskraftverstärker nach Anspruch 5,
wobei der Druckantwortbereich eine Membran beinhaltet,
welche aus einem elastischen Material ausgeformt ist,
wobei die Membran einen äußeren Umfang hat, welcher an
dem inneren Umfang des Ventilkörpers angebracht ist, und
einen inneren Umfang, welcher an dem zweiten Element
befestigt ist.
7. Automatischer Bremskraftverstärker nach Anspruch 5 oder
6, wobei entweder das zweite Vakuumventilsitzelement
oder das rohrförmige Element entlang der inneren
Umfangsfläche des Ventilkörpers geführt wird und einen
Ventilsitzbereich aufweist, an welchem der zweite
Vakuumventilsitz oder der Vakuumventilsitz ausgeformt
ist, einen Druckantwortbereich, welcher einem Druck in
der Kammer mit variablem Druck und einem Druck in der
Kammer mit konstantem Druck unterliegt, sowie einen
Eingriffsbereich, welcher die Kraft von dem
Magnetplungerkolben an den Druckantwortbereich
überträgt, wobei ein nachgiebiges Element zwischen dem
Ventilkörper und dem Ventilsitzbereich angeordnet ist,
um den Ventilsitzbereich gegen den Druckantwortbereich
zu zwingen.
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