DE19756225C2 - Vakuumbremskraftverstärker - Google Patents
VakuumbremskraftverstärkerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Vakuumbremskraftverstärker oder
Servomotor für das Bremssystem eines Kraftfahrzeuges. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Ventilanordnung in einem derarti
gen Bremskraftverstärker.
Vakuumbremskraftverstärker für das Bremssystem von Kraftfahrzeugen
umfassen typischerweise ein Gehäuse, eine Membran, die in dem Gehäuse
angeordnet ist, um eine vordere Kammer und eine hintere Kammer zu
definieren, einen Arbeitskolben, der an der Membran angebracht und
axial relativ zu dem Gehäuse bewegbar ist, einen Plunger, denn dem
Arbeitskolben angeordnet, mit einer Druckstange verbunden und zu einer
begrenzten Axialbewegung relativ zu dem Arbeitskolben in der Lage ist, ein
Vakuumventil an dem Arbeitskolben und ein Luftventil an dem Plunger.
Die vordere Kammer ist mit einer Vakuumversorgung verbunden. Die
hintere Kammer ist mit der vorderen Kammer oder mit Luft bei atmosphä
rischem Druck abhängig von den Relativpositionen des Arbeitskolbens
und des Plungers verbindbar. Die Druckstange ist mit dem Fahrzeug
bremspedal verbindbar. Der Kraftverstärker weist auch eine Ausgangs
stange auf, die von dem Arbeitskolben und/oder dem Plunger betätigt
wird, um die Fahrzeugbremsen, typischerweise mittels eines Hauptzylin
ders, zu betätigen.
Die US 5 249 504 A offenbart einen Vakuumbremskraftverstärker für das
Bremssystem eines Kraftfahrzeuges, der umfasst: ein Gehäuse, eine
Membran, die in dem Gehäuse angeordnet ist, um eine vordere Kammer
und eine hintere Kammer zu definieren, wobei die vordere Kammer mit
einer Vakuumquelle verbindbar ist, einen Arbeitskolben, der an der
Membran angebracht und axial relativ zu dem Gehäuse bewegbar ist,
einen Plunger, der in dem Arbeitskolben angeordnet, mit einer Druckstan
ge verbunden und zu einer begrenzten Axialbewegung relativ zu dem
Arbeitskolben in der Lage ist, einen ringförmigen Vakuumventilsitz an
dem Arbeitskolben, einen ersten ringförmigen Luftventilsitz an dem Plun
ger, einen ersten ringförmigen Ventilkörper, der mit dem Vakuumventilsitz
und mit dem ersten Luftventilsitz in Eingriff treten kann und axial relativ
zu dem Arbeitskolben bewegbar ist, einen zweiten Luftventilsitz an dem
Arbeitskolben, einen zweiten Ventilkörper, der mit dem zweiten Luftventil
sitz in Eingriff treten kann und axial relativ zu dem Arbeitskolben beweg
bar ist, wobei die Ventilsitze und Ventilkörper teilweise außerhalb eines
zylindrischen Teils des Arbeitskolbens positioniert sind, wobei der erste
Ventilkörper sich hinter dem ersten Luftventilsitz und dem Vakuumventil
sitz befindet, der zweite Luftventilsitz sich hinter dem zweiten Luftventil
körper befindet, eine Klappe, die an Arbeitskolben befestigt ist, um mit
dem zweiten Ventilkörper in Eingriff zu treten, einen ersten Durchgang in
dem Arbeitskolben, der radial außerhalb des Vakuumventilsitzes ange
ordnet und mit der vorderen Kammer verbunden ist, einen zweiten
Durchgang in dem Arbeitskolben, der radial innerhalb des Vakuumventil
sitzes und radial außerhalb des ersten Luftventilsitzes angeordnet und mit
der hinteren Kammer verbunden ist, einen dritten Durchgang, der radial
innerhalb des ersten Luftventilsitzes und des zweiten Luftventilsitzes
angeordnet und mit Luft bei oder über atmosphärischem Druck verbind
bar ist, und einen vierten Durchgang, der mit der hinteren Kammer ver
bindbar ist, wobei die Anordnung derart ist, daß bei einer ersten Axialpo
sition der Druckstange relativ zu dem Arbeitskolben der erste Luftventil
sitz in Eingriff mit dem ersten Ventilkörper steht, der zweite Luftventilsitz
in Eingriff mit dem zweiten Ventilkörper steht, der Vakuumventilsitz
außer Eingriff mit dem ersten Ventilkörper steht und die vordere Kammer
mit der hinteren Kammer mittels der ersten und zweiten Durchgänge
verbunden ist, daß bei einer zweiten Axialposition der Druckstange relativ
zu dem Arbeitskolben der erste Luftventilsitz außer Eingriff mit dem ers
ten Ventilkörper steht, der zweite Luftventilsitz in Eingriff mit dem zweiten
Ventilkörper steht, der Vakuumventilsitz in Eingriff mit dem ersten Ven
tilkörper steht und die hintere Kammer mit Luft bei atmosphärischem
Druck mittels der zweiten und dritten Durchgänge verbunden ist und daß
bei einer dritten Axialposition der Druckstange relativ zu dem Arbeitskol
ben, der erste Luftventilsitz außer Eingriff mit dem ersten Ventilkörper
steht, der zweite Luftventilsitz aufgrund des Eingriffs der Klappe mit dem
zweiten Ventilkörper außer Eingriff mit dem zweiten Ventilkörper steht,
der Vakuumventilsitz in Eingriff mit dem ersten Ventilkörper steht und die
hintere Kammer mit Luft bei atmosphärischem Druck mittels des zweiten
und vierten Durchgangs verbunden ist.
Weitere Vakuumbremskraftverstärker sind aus der WO 96/29220 A1 und
der WO 96/36517 A1 bekannt.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Anord
nung für das Ventilsystem dieser bekannten Vakuumbremskraftverstärker
zu schaffen.
Zu diesem Zweck umfaßt ein Vakuumbremskraftverstärker gemäß der
vorliegenden Erfindung für das Bremssystem eines Kraftfahrzeuges ein
Gehäuse, eine Membran, die in dem Gehäuse angeordnet ist, um eine
vordere Kammer und eine hintere Kammer zu definieren, wobei die vorde
re Kammer mit einer Vakuumquelle verbindbar ist, einen Arbeitskolben,
der an der Membran angebracht und axial relativ zu dem Gehäuse beweg
bar ist, einen Plunger, der in dem Arbeitskolben angeordnet, mit einer
Druckstange verbunden und zu einer begrenzten Axialbewegung relativ zu
dem Arbeitskolben in der Lage ist, einen ringförmigen Vakuumventilsitz
an dem Arbeitskolben, einen ersten ringförmigen Luftventilsitz an dem
Plunger, einen ersten ringförmigen Ventilkörper, der mit dem Vakuumven
tilsitz und mit dem ersten Luftventilsitz in Eingriff treten kann und axial
relativ zu dem Arbeitskolben bewegbar ist, einen zweiten ringförmigen
Luftventilsitz an dem Arbeitskolben, einen zweiten ringförmigen Ventilkör
per, der mit dem zweiten Luftventilsitz in Eingriff treten kann und axial
relativ zu dem Arbeitskolben bewegbar ist, wobei die Ventilsitze und
Ventilkörper innerhalb eines zylindrischen Teils des Arbeitskolbens positi
oniert sind, wobei der erste Ventilkörper sich hinter dem ersten Luftventil
sitz und dem Vakuumventilsitz befindet, der zweite Ventilkörper sich
hinter dem ersten Ventilkörper befindet, und der zweite Luftventilsitz sich
hinter dem zweiten Ventilkörper befindet, ein Eingriffsmittel, das an der
Druckstange oder dem Plunger befestigt ist, um mit dem zweiten
Ventilkörper in Eingriff zu treten, einen ersten Durchgang in dem Arbeits
kolben, der radial außerhalb des Vakuumventilsitzes angeordnet und mit
der vorderen Kammer verbunden ist, einen zweiten Durchgang in dem
Arbeitskolben, der radial innerhalb des Vakuumventilsitzes und radial
außerhalb des ersten Luftventilsitzes angeordnet und mit der hinteren
Kammer verbunden ist, einen dritten Durchgang, der radial innerhalb des
ersten Luftventilsitzes und des zweiten Luftventilsitzes angeordnet und
mit Luft bei oder über atmosphärischem Druck verbindbar ist, und einen
vierten Durchgang, von dem zumindest ein Teil radial außerhalb des
zweiten Luftventilsitzes angeordnet und mit der hinteren Kammer ver
bindbar ist, wobei die Anordnung derart ist, daß bei einer ersten Axialpo
sition der Druckstange relativ zu dem Arbeitskolben der erste Luftventil
sitz in Eingriff mit dem ersten Ventilkörper steht, der zweite Luftventilsitz
in Eingriff mit dem zweiten Ventilkörper steht, der Vakuumventilsitz
außer Eingriff mit dem ersten Ventilkörper steht und die vordere Kammer
mit der hinteren Kammer mittels der ersten und zweiten Durchgänge
verbunden ist, daß bei einer zweiten Axialposition der Druckstange relativ
zu dem Arbeitskolben der erste Luftventilsitz außer Eingriff mit dem ers
ten Ventilkörper steht, der zweite Luftventilsitz in Eingriff mit dem zweiten
Ventilkörper steht, der Vakuumventilsitz in Eingriff mit dem ersten
Ventilkörper steht und die hintere Kammer mit Luft bei atmosphärischem
Druck mittels der zweiten und dritten Durchgänge verbunden, ist, und daß
bei einer dritten Axialposition der Druckstange relativ zu dem Arbeitskol
ben der erste Luftventilsitz außer Eingriff mit dem ersten Ventilkörper
steht, der zweite Luftventilsitz aufgrund des Eingriffs des Eingriffsmittels
mit dem zweiten Ventilkörper außer Eingriff mit dem zweiten Ventilkörper
steht, der Vakuumventilsitz in Eingriff mit dem ersten Ventilkörper steht
und die hintere Kammer mit Luft bei atmosphärischem Druck mittels der
zweiten und dritten Durchgänge und mittels dritter und vierter Durchgän
ge verbunden ist.
Diese vorliegende Erfindung schafft eine schnellere Füllzeit für die hintere
Kammer während extremer Bremsbedingungen und folglich ein schnelle
res Aufbringen der Bremse.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand der Zeichnung be
schrieben, in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Teilquerschnittsansicht einer ersten Ausführungsform
eines Vakuumbremskraftverstärkers gemäß der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 2 eine Teilquerschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform
eines Vakuumbremskraftverstärkers gemäß der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 3 eine Teilquerschnittsansicht einer dritten Ausführungsform
eines Vakuumbremskraftverstärkers gemäß der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 4 eine Teilquerschnittsansicht einer vierten Ausführungsform
eines Vakuumbremskraftverstärkers gemäß der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 5 eine Teilquerschnittsansicht der Ventilanordnung einer fünf
ten Ausführungsform eines Vakuumbremskraftverstärkers
gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei sich der Brems
kraftverstärker in einer Gleichgewichtsposition befindet,
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich wie die von Fig. 5, die den Vakuum
bremskraftverstärker in seiner "Ruhe"-Position zeigt,
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich wie die von Fig. 5, die den Vakuum
bremskraftverstärker in seiner normalen Bremsposition zeigt,
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich wie die von Fig. 5, die den Vakuum
bremskraftverstärker in seiner extremen Bremsposition zeigt,
und
Fig. 9 eine Teilquerschnittsansicht der Ventilanordnung einer sechs
ten Ausführungsform eines Vakuumbremskraftverstärkers
gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei sich der Brems
kraftverstärker in einer Gleichgewichtsposition befinden.
Mit Bezug auf Fig. 1 umfaßt die erste Ausführungsform eines Vakuum
bremskraftverstärkers 100 (der in dem Bremssystem eines Kraftfahrzeu
ges verwendet wird) ein Gehäuse 12 mit einer Membran 14, die in dem
Gehäuse positioniert ist, um eine vordere Kammer 16 und eine hintere
Kammer 18 zu definieren. Die vordere Kammer 16 ist mit einer Vakuum
quelle (nicht gezeigt) verbunden. Ein Arbeitskolben 20 ist in dem Gehäuse
12 positioniert und weist einen im wesentlichen zylindrischen Teil 22 auf,
der sich von der Rückseite des Gehäuses erstreckt. Ein Plunger 24 ist in
einer Axialbohrung 26 in dem Arbeitskolben 20 befestigt. Der Arbeitskol
ben 20 kann sich relativ zu dem Gehäuse 12 in einer Axialrichtung A
bewegen. Der Plunger 24 kann sich relativ zu dem Arbeitskolben 20 in der
Axialrichtung A bewegen. Derartige Relativbewegungen sind durch ein
Keilelement 28 begrenzt, das durch eine sich diagonal erstreckende Öff
nung 30 in dem Arbeitskolben 20 verläuft, das mit einer inneren Schulter
32 an dem Gehäuse 12 in Eingriff treten kann, und das lose mit dem
Plunger 24 in Eingriff steht. Andere Formen eines wechselseitigen Eingriffs
können zwischen dem Gehäuse 12, dem Arbeitskolben 20 und dem Plun
ger 24 verwendet werden. Der Innenrand 34 der Membran 14 ist an dem
Arbeitskolben 20 befestigt. Eine Druckstange 36 ist in dem Plunger 24
befestigt und erstreckt sich aus der Rückseite des Gehäuses 12 heraus.
Die Druckstange 36 ist mit dem Bremspedal (nicht gezeigt) in dem Kraft
fahrzeug verbindbar. Eine Ausgangsstange 38 erstreckt sich aus dem
Gehäuse 12 heraus in einer Richtung nach vorne und ist mit dem Ar
beitskolben 20 verbunden. Die Ausgangsstange 38 ist mit einem Kolben
(nicht gezeigt) in einem Hauptzylinder (nicht gezeigt) des Bremssystems
verbindbar.
Dem Arbeitskolben 20 und dem Plunger 24 ist eine Ventilanordnung 40
zugeordnet, die entweder die hintere Kammer 18 mit der vorderen Kam
mer 16 verbindet, oder die hintere Kammer isoliert, oder die hintere Kam
mer mit Luft bei atmosphärischem Druck verbindet. Die Ventilanordnung
40 ist in dem zylindrischen Teil 22 des Arbeitskolbens 20 positioniert. Die
Ventilanordnung 40 umfaßt einen ringförmigen Ventilkörper 42, der axial
relativ zu dem Arbeitskolben 20 bewegbar ist und auf die Vorderseite des
Bremskraftverstärkers 100 zu gerichtet ist, einen ringförmigen Vakuum
ventilsitz 44, der an dem Arbeitskolben gebildet oder an diesem befestigt
ist, der auf die Rückseite des Bremskraftverstärkers zu gerichtet ist, und
der mit dem Ventilkörper in Eingriff treten kann, und einen ringförmigen
Luftventilsitz 46, der an dem Plunger 24 gebildet oder befestigt ist, auf die
Rückseite des Bremskraftverstärkers zu gerichtet ist, und der mit dem
Ventilkörper in Eingriff treten kann. Der Ventilkörper 42 umfaßt vorzugs
weise einen ringförmigen, elastomeren Körper 60, der durch ein ringförmi
ges, starres Element 62 gehalten ist. Radial außerhalb des Vakuumventil
sitzes 44 befindet sich ein erster Durchgang 48, der sich in einer Axial
richtung durch den Arbeitskolben 20 erstreckt und sich in die vordere
Kammer 16 öffnet. Radial innerhalb des Vakuumventilsitzes 44 und radial
außerhalb des Luftventilsitzes 46 befindet sich ein Durchgang 50, der sich
in einer Axialrichtung durch den Arbeitskolben 20 erstreckt und sich in
die hintere Kammer 18 mittels der diagonalen Öffnung 30 öffnet. Der
Durchgang 50 und die Öffnung 30 definieren einen zweiten Durchgang.
Radial innerhalb des Luftventilsitzes 46 befindet sich ein dritter Durch
gang 58, der Luft bei atmosphärischem Druck durch das offene Ende 51
des zylindrischen Teils 22 aufnimmt. Eine Feder 52, die auf gegenüberlie
gende Schultern 54, 56 des Arbeitskolbens 20 beziehungsweise des Plun
gers 24 wirkt, spannt den Luftventilsitz 46 in einer Richtung nach hinten
in Eingriff mit dem Ventilkörper 42 vor. Wie unten ausführlicher in bezug
auf die fünfte Ausführungsform (Fig. 5 bis 8) erläutert ist, ist der Vaku
umventilsitz 44 in der Ruheposition von dem Ventilkörper 42 beabstandet,
wohingegen der Luftventilsitz 46 mit dem Ventilkörper in Eingriff steht,
wodurch die hintere Kammer 18 mit dem Vakuum in der vorderen Kam
mer 16 mittels der Durchgänge 48, 50 und der Öffnung 30 verbunden
wird. In der normalen Bremsposition ist der Luftventilsitz 46 von dem
Ventilkörper 42 beabstandet, und der Vakuumventilsitz 44 steht mit dem
Ventilkörper in Eingriff, wodurch die hintere Kammer 18 mittels der
Durchgänge 50, 58 und der Öffnung 30 mit Luft bei atmosphärischem
Druck verbunden wird.
Der soweit beschriebene Vakuumbremskraftverstärker und dessen Ar
beitsweise sind Fachleuten bekannt und werden nicht ausführlicher
beschrieben.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt die Ventilanordnung 40 ferner
einen zweiten ringförmigen Ventilkörper 64, der mit einem zweiten ring
förmigen Luftventilsitz 66 in Eingriff treten kann. Der zweite Ventilkörper
64 ist axial relativ zu dem Arbeitskolben 20 bewegbar und auf die Rück
seite des Bremskraftverstärkers zu gerichtet, und der zweite Luftventilsitz
66 ist an dem Arbeitskolben 20 befestigt oder gebildet und auf die Vorder
seite des Bremskraftverstärkers zu gerichtet. Der zweite Ventilkörper 64
umfaßt vorzugsweise einen ringförmigen, elastomeren Körper 68, der
durch ein ringförmiges, starres Element 70 gehalten ist. Das starre Ele
ment 70 weist vorzugsweise sich axial erstreckende Arme 71 auf, die
verschiebbar an dem Element 73 gehalten sind, das den zweiten Luftven
tilsitz 66 definiert. Der elastomere Körper 68 des zweiten Ventilkörpers 64
ist vorzugsweise integral mit dem elastomeren Körper 60 des ersten Ven
tilkörpers 42 gebildet. Es ist eine Lippe 43 integral an dem elastomeren
Körper 60 des ersten Ventilkörpers 42 gebildet, die dichtend und ver
schiebbar mit der Innenfläche 45 des zylindrischen Teils 22 des Arbeits
kolbens 20 in Eingriff steht. Der Raum zwischen den integralen, elastome
ren Körpern 60, 68, der Lippe 43, der Innenfläche 45 des zylindrischen
Teils 22 und des zweiten Luftventils 66 definiert eine Zwischenluftkammer
74. Der zweite Ventilkörper 64 und der Luftventilsitz 66 sind hinter und
näher bei dem offenen Ende 51 des zylindrischen Teils 22 des Arbeitskol
bens 20 positioniert als der erste Ventilkörper 42, der Vakuumventilsitz
44 und der erste Luftventilsitz 46. Eine Feder 72 erstreckt sich zwischen
beiden Ventilkörpern 42, 64, um die Ventilkörper in der Axialrichtung
voneinanderweg vorzuspannen. Radial innerhalb des zweiten Luftventilsit
zes 66 befindet sich der Luftdurchgang 58. Radial außerhalb des zweiten
Luftventilsitzes 66 befindet sich ein Teil 75 der Zwischenluftkammer 74.
Die Zwischenluftkammer 74 ist mit der hinteren Kammer 18 mittels einer
radialen Öffnung 76 in dem Arbeitskolben 20 verbunden. Der Teil 75 der
Zwischenkammer 74, die Zwischenluftkammer und die radiale Öffnung 76
definieren einen vierten Durchgang. Ein Eingriffsmittel in der Form eines
Rings 78 ist an der Druckstange 36 hinter dem zweiten Ventilkörper 64
befestigt. Während eines extremen Bremsens, bei dem die Druckstange 36
sich weiter als während eines normalen Bremsens bewegt, steht der Ring
78 mit dem zweiten Ventilkörper 64 in Eingriff, um den zweiten Luftventil
sitz 66 mit dem zweiten Ventilkörper außer Eingriff zu bringen. Wie unten
ausführlicher beschrieben, öffnet eine derartige Anordnung einen zusätzli
chen Durchgang für Luft bei atmosphärischem Druck, so daß diese die
hintere Kammer 18 - in diesem Fall mittels des Durchganges 58, der
Zwischenkammer 74 und der radialen Öffnung 76 - erreicht.
In der in Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsform eines Vakuumbrems
kraftverstärkers 200 sind gleichen Teilen die gleichen Bezugszeichen wie
jene in Fig. 1 gegeben worden. Bezüglich der ersten Ausführungsform ist
die radiale Öffnung 76 in dem Arbeitskolben 20 durch einen sich axial
erstreckenden Durchgang 80 in dem Arbeitskolben 20 ersetzt, der die
Zwischenluftkammer 74 mit der hinteren Kammer 18 verbindet. Andere
Merkmale der zweiten Ausführungsform des Bremskraftverstärkers 200
und seine Arbeitsweise sind im wesentlichen gleich wie bei der in Fig. 1
gezeigten ersten Ausführungsform des Bremskraftverstärkers 100.
In der in Fig. 3 gezeigten dritten Ausführungsform eines Bremskraftver
stärkers 300 sind gleichen Teilen die gleichen Bezugszeichen wie jene in
Fig. 2 gegeben worden. Bezüglich der zweiten Ausführungsform ist der
Ring 78, der an der Druckstange 36 befestigt ist, weggelassen. In diesem
Fall umfaßt der Plunger 24 eine Anzahl von integralen, sich nach hinten
erstreckenden Armen 82, die an ihrem freien Ende nach außen gerichtete
Lippen 84 aufweisen, die hinter dem zweiten Ventilkörper 64 positioniert
sind. Während extremer Bremsbedingungen stehen die Lippen 84 mit dem
zweiten Ventilkörper 64 in Eingriff, um den zweiten Ventilkörper mit dem
zweiten Luftventilsitz 66 außer Eingriff zu bringen. Andere Merkmale der
dritten Ausführungsform des Bremskraftverstärkers 300 und seine Ar
beitsweise sind im wesentlichen gleich wie bei der in Fig. 1 gezeigten
ersten Ausführungsform des Bremskraftverstärkers 100.
In der in Fig. 4 gezeigten vierten Ausführungsform eines Vakuumbrems
kraftverstärkers 400 sind gleichen Teilen die gleichen Bezugszeichen wie
jene in Fig. 1 gegeben worden. Bezüglich der ersten Ausführungsform ist
die radiale Öffnung 76 in dem Arbeitskolben 20 durch einen sich axial
erstreckenden Durchgang 86 durch den ersten Ventilkörper 42 zwischen
dem Vakuumventilsitz 44 und dem ersten Luftventilsitz 46 ersetzt, der die
Zwischenluftkammer 74 mit der hinteren Kammer 18 mittels des Luft
durchganges 50 und der Öffnung 30 verbindet. Andere Merkmale der
vierten Ausführungsform des Bremskraftverstärkers 400 und seine Ar
beitsweise sind im wesentlichen gleich wie bei der in Fig. 1 gezeigten
ersten Ausführungsform des Vakuumbremskraftverstärkers 100.
In der in den Fig. 5 bis 8 gezeigten fünften Ausführungsform eines Vaku
umbremskraftverstärkers 500 sind gleichen Teilen die gleichen Bezugszei
chen wie jene in Fig. 1 gegeben worden. Bezüglich der ersten Ausfüh
rungsform ist der Ring 78 an der Druckstange 36 weggelassen. In dieser
Ausführungsform weist der zweite Ventilkörper 64 eine Anzahl von sich
nach vorne erstreckenden Beinen 88 auf (die vorzugsweise integral mit
dem starren Halteelement 62 sind), die sich in eine Kammer 90 in dem
Plunger 24 erstrecken. Die freien Enden der Beine 88 weisen nach außen
gerichtete Arme 92 auf, und das offene Ende der Kammer 90 weist einen
nach innen gerichteten Kranz 94 auf. Außer während extremer Bremsbe
dingungen (wie unten beschrieben) sind die Arme 92 von dem Kranz 94
beabstandet. Andere Merkmale der fünften Ausführungsform des Brems
kraftverstärkers 500 sind im wesentlichen gleich wie bei der in Fig. 1
gezeigten ersten Ausführungsform des Bremskraftverstärkers 100.
Jede der Fig. 5 bis 8 zeigt den Status der Ventilanordnung 40 des Brems
kraftverstärkers 500 bei dessen verschiedenen Arbeitsstadien. Die oben
beschriebenen ersten bis vierten Ausführungsformen und die unten be
schriebene sechste Ausführungsform arbeiten im wesentlichen auf identi
sche Art und Weise.
Fig. 5 zeigt die Ventilanordnung 40 (und folglich den Bremskraftverstär
ker) in einem Gleichgewichtszustand, wobei sowohl der Vakuumventilsitz
44 als auch der erste Luftventilsitz 46 mit dem ersten Ventilkörper 42 in
Eingriff stehen, und wobei der zweite Luftventilsitz 66 mit dem zweiten
Ventilkörper 64 in Eingriff steht. In diesem Zustand, der bei Ruhe oder
wenn ein konstantes Bremsen aufrechterhalten wird, eintritt, ist die hinte
re Kammer 18 sowohl von der vorderen Kammer 16 als auch von Luft bei
atmosphärischem Druck isoliert.
Fig. 6 zeigt die Ventilanordnung 40 (und folglich den Bremskraftverstär
ker) im "Ruhe"-Zustand (wenn der Bremskraftverstärker in seine Ruhepo
sition zurückkehrt, nachdem ein Bremsen eingetreten ist, oder wenn in
der vorderen Kammer 16 kein Vakuum herrscht), wobei sich die
Druckstange 36 in einer ersten Axialposition relativ zu dem Arbeitskolben
20 befindet. In dieser Position haben sich die Druckstange 36 und der
Plunger 24 in ihre Ruheposition zurückbewegt, die aufgrund des Eingriffs
des ersten Luftventilsitzes 46 mit dem ersten Ventilkörper 42 den ersten
Ventilkörper mit dem Vakuumventilsitz 44 außer Eingriff bringt. Der
zweite Luftventilsitz 66 verbleibt in Eingriff mit dem zweiten Ventilkörper
64. In diesem Zustand ist die hintere Kammer 18 mit der vorderen Kam
mer 16 mittels der Durchgänge 48 und 50 verbunden, und somit herrscht
in beiden Kammern Vakuum.
Fig. 7 zeigt die Ventilanordnung 40 (und folglich den Bremskraftverstär
ker) in einer normalen Bremsposition, wobei die Druckstange 36 sich in
einer zweiten Axialposition relativ zu dem Arbeitskolben 20 befindet. In
dieser Position hat sich die Druckstange 36 relativ zu dem Arbeitskolben
20 auf die Vorderseite des Bremskraftverstärkers zu bewegt (aufgrund
eines Niederdrückens des Bremspedals durch den Fahrzeugbediener).
Eine derartige Bewegung veranlaßt den Plunger 24, sich in die gleiche
Richtung relativ zu dem Arbeitskolben 20 zu bewegen. Diese Relativbewe
gung bringt den ersten Ventilkörper 42 in Eingriff mit dem Vakuumventil
sitz 44 und bringt der erste Luftventilsitz 46 mit dem ersten Ventilkörper
42 außer Eingriff. Der zweite Luftventilsitz 66 verbleibt in Eingriff mit dem
zweiten Ventilkörper 64. In diesem Zustand ist der Vakuumdurchgang 48
geschlossen, und die hintere Kammer 18 ist zu Luft bei atmosphärischem
Druck mittels der Durchgänge 50 und 58 geöffnet.
Fig. 8 zeigt die Ventilanordnung 40 (und folglich den Bremskraftverstär
ker) in einer extremen Bremsposition, beispielsweise wenn der Fahrzeug
bediener die Bremsen schnell und mit extremer Kraft aufbringt, wobei die
Druckstange 36 sich in einer dritten Axialposition relativ zu dem Arbeits
kolben 20 befindet. In dieser Position hat sich die Druckstange 36 relativ
zu dem Arbeitskolben 20 weiter (relativ zu der Position der Fig. 7) auf die
Vorderseite des Bremskraftverstärkers zu bewegt (aufgrund des Nieder
drückens des Bremspedals durch den Fahrzeugbediener). Eine derartige
Bewegung veranlaßt wieder den Plunger 24, sich in die gleiche Richtung
relativ zu dem Arbeitskolben 20 zu bewegen. Diese Relativbewegung bringt
den ersten Ventilkörper 42 in Eingriff mit dem Vakuumventilsitz 44 und
bringt den ersten Luftventilsitz 46 mit dem ersten Ventilkörper 42 außer
Eingriff. Wegen der vergrößerten Bewegung der Druckstange 36 und des
Plungers 24 steht jedoch der Kranz 94 an dem Plunger mit den Armen 92
an den Beinen 88, die an dem zweiten Ventilkörper 64 angebracht sind, in
Eingriff, um den zweiten Ventilkörper mit dem zweiten Luftventilsitz 66
außer Eingriff zu bringen. In diesem Zustand ist der Vakuumdurchgang
48 geschlossen, und die hintere Kammer 18 ist zu Luft bei atmosphäri
schem Druck mittels der Durchgänge 50 und 58 und mittels des Durch
ganges 58, der Zwischenluftkammer 74 und der Öffnung 76 geöffnet. Eine
derartige Anordnung reduziert die Füllzeit der hinteren Kammer 18 und
stellt ein schnelleres Aufbringen der Fahrzeugbremsen während eines
derartigen extremen Bremsens sicher. In bezug auf die Ausführungsfor
men der Fig. 1, 2 und 4 tritt ein Außereingrifftreten des zweiten Ventilkör
pers 64 mit dem zweiten Luftventilsitz 66 ein, wenn der Ring 76 an der
Druckstange 36 mit dem zweiten Ventilkörper in Eingriff steht. In bezug
auf die Ausführungsform von Fig. 3, tritt ein Außereingrifftreten des zwei
ten Ventilkörpers 64 mit dem zweiten Luftventilsitz 66 ein, wenn die Arme
84 der Beine 82, die an dem Plunger 24 angebracht sind, mit dem zweiten
Ventilkörper in Eingriff stehen.
In der in Fig. 9 gezeigten sechsten Ausführungsform eines Vakuum
bremskraftverstärkers 600 sind gleichen Teilen die gleichen Bezugszeichen
wie jene in den Fig. 5 bis 8 gegeben worden. Bezüglich der fünften Aus
führungsform ist die Lippe 43 an dem elastomeren Körper 60 weggelassen.
In dieser Ausführungsform weist der erste Ventilkörper 42 einen größeren
Durchmesser auf (im Vergleich mit der fünften Ausführungsform) und
kann mit einem ringförmigen Ventil 96 in Eingriff treten, das an dem
zylindrischen Teil 22 des Arbeitskolbens 20 befestigt und radial außen von
dem Vakuumventilsitz 44 positioniert ist. Das Ventil 96 und der erste
Ventilkörper 42 ersetzen die Funktion der Lippe 43 in der fünften Ausfüh
rungsform. Die Zwischenluftkammer 74 ist mit dem zweiten Durchgang
50 mittels eines sich axial erstreckenden Durchganges 97 verbunden, der
sich radial außerhalb des ersten Ventilkörpers 42 befindet, und mittels
eines sich radial erstreckenden Durchganges 98, wobei die Durchgänge in
dem Arbeitskolben 20 gebildet sind.
Mit den oben beschriebenen Anordnungen wird während extremer Brems
bedingungen ein zusätzlicher Luftdurchgang zur hinteren Kammer 18
geöffnet. Eine derartige Anordnung verringert die Füllzeit für die hintere
Kammer 18 und liefert dadurch einen schnelleren Eingriff der Fahrzeug
bremsen. Diese Erfindung findet insbesondere dort Anwendung, wo der
maximale Durchmesser des Gehäuses 12 des Bremskraftverstärkers 100-
600 relativ zu dem maximalen Durchmesser des Arbeitskolbens 20 ver
größert ist.
Es können Veränderungen an den oben beschriebenen Ausführungsfor
men vorgenommen werden. Beispielsweise kann die Lippe 43 der in den
Fig. 1 bis 8 gezeigten Ausführungsformen integral mit dem elastomeren
Körper 68 des zweiten Ventilkörpers 64 gebildet sein. Der dritte Durch
gang 58 kann mit Luft bei einem Druck über atmosphärischem Druck
verbunden sein. Es können entweder der erste Ventilkörper 42 oder der
zweite Ventilkörper 64 oder beide durch elektrische Mittel, wie ein Sole
noidventil unabhängig aktiviert werden.
Zusammengefaßt umfaßt ein Vakuumbremskraftverstärker 100 für das
Bremssystem eines Kraftfahrzeuges ein Gehäuse 12, eine Membran 14,
die in dem Gehäuse angeordnet ist, um eine vordere Kammer 16 und eine
hintere Kammer 18 zu definieren, wobei die vordere Kammer mit einer
Vakuumquelle verbindbar ist, einen Arbeitskolben 20, der an der Memb
ran angebracht und axial relativ zu dem Gehäuse bewegbar ist, einen
Plunger 24, der in dem Arbeitskolben angeordnet, mit einer Druckstange
36 verbunden und zu einer begrenzten Axialbewegung relativ zu dem
Arbeitskolben in der Lage ist, einen ringförmigen Vakuumventilsitz 44 an
dem Arbeitskolben, einen ersten ringförmigen Luftventilsitz 46 an dem
Plunger, einen ersten ringförmigen Ventilkörper 42, der mit dem Vakuum
ventilsitz und mit dem ersten Luftventilsitz in Eingriff treten kann und
axial relativ zu dem Arbeitskolben bewegbar ist, einen zweiten ringförmi
gen Luftventilsitz 66 an dem Arbeitskolben, einen zweiten ringförmigen
Ventilkörper 64, der mit dem zweiten Luftventilsitz in Eingriff treten kann
und axial relativ zu dem Arbeitskolben bewegbar ist, ein Eingriffsmittel 78,
das an der Druckstange oder dem Plunger befestigt ist, um mit dem zwei
ten Ventilkörper in Eingriff zu treten, und erste 48, zweite 50, 30, dritte 58
und vierte 74, 75, 76 Durchgänge in dem Arbeitskolben, wobei die Anord
nung derart ist, daß bei einer bestimmten Axialposition der Druckstange
relativ zu dem Arbeitskolben, der erste Luftventilsitz außer Eingriff mit
dem ersten Ventilkörper steht, der zweite Luftventilsitz aufgrund des
Eingriffs des Eingriffsmittels mit dem zweiten Ventilkörper außer Eingriff
mit dem zweiten Ventilkörper steht, der Vakuumventilsitz in Eingriff mit
dem ersten Ventilkörper steht und die hintere Kammer mit Luft bei oder
über atmosphärischem Druck mittels der zweiten und dritten Durchgänge
und mittels dritter und vierter Durchgänge steht. Die Erfindung schafft
ein schnelles Füllen der hinteren Kammer während extremer Bremsbedin
gungen.
Claims (9)
1. Vakuumbremskraftverstärker für das Bremssystem eines Kraftfahr
zeuges, umfassend:
ein Gehäuse (12), eine Membran (14), die in dem Gehäuse (12) an geordnet ist, um eine vordere Kammer (16) und eine hintere Kam mer (18) zu definieren, wobei die vordere Kammer (16) mit einer Va kuumquelle verbindbar ist, einen Arbeitskolben (20), der an der Membran (14) angebracht und axial relativ zu dem Gehäuse (12) bewegbar ist, einen Plunger (24), der in dem Arbeitskolben (20) an geordnet, mit einer Druckstange (36) verbunden und zu einer be grenzten Axialbewegung relativ zu dem Arbeitskolben (20) in der La ge ist, einen ringförmigen Vakuumventilsitz (44) an dem Arbeits kolben (20), einen ersten ringförmigen Luftventilsitz (46) an dem Plunger (24), einen ersten ringförmigen Ventilkörper (42), der mit dem Vakuumventilsitz (44) und mit dem ersten Luftventilsitz (46) in Eingriff treten kann und axial relativ zu dem Arbeitskolben (20) be wegbar ist, einen zweiten ringförmigen Luftventilsitz (66) an dem Arbeitskolben (20), einen zweiten ringförmigen Ventilkörper (64), der mit dem zweiten Luftventilsitz (66) in Eingriff treten kann und axial relativ zu dem Arbeitskolben (20) bewegbar ist, wobei die Ventilsitze (44, 46, 66) und Ventilkörper (42, 64) innerhalb eines zylindrischen Teils (22) des Arbeitskolbens (20) positioniert sind, wobei der erste Ventilkörper (42) sich hinter dem ersten Luftventilsitz (46) und dem Vakuumventilsitz (44) befindet, der zweite Ventilkörper (64) sich hinter dem ersten Ventilkörper (42) befindet und der zweite Luftven tilsitz (66) sich hinter dem zweiten Luftventilkörper (64) befindet, ein Eingriffsmittel (78), das an der Druckstange (36) oder dem Plunger (24) befestigt ist, um mit dem zweiten Ventilkörper (64) in Eingriff zu treten, einen ersten Durchgang (48) in dem Arbeitskolben (20), der radial außerhalb des Vakuumventilsitzes (44) angeordnet und mit der vorderen Kammer (16) verbunden ist, einen zweiten Durchgang (50, 30) in dem Arbeitskolben (20), der radial innerhalb des Vaku umventilsitzes (44) und radial außerhalb des ersten Luftventilsitzes (46) angeordnet und mit der hinteren Kammer (18) verbunden ist, einen dritten Durchgang (58), der radial innerhalb des ersten Luft ventilsitzes (46) und des zweiten Luftventilsitzes (66) angeordnet und mit Luft bei oder über atmosphärischem Druck verbindbar ist, und einen vierten Durchgang (74, 75, 76), von dem zumindest ein Teil radial außerhalb des zweiten Luftventilsitzes (66) angeordnet und mit der hinteren Kammer (18) verbindbar ist, wobei die Anord nung derart ist, daß bei einer ersten Axialposition der Druckstange (36) relativ zu dem Arbeitskolben (20) der erste Luftventilsitz (46) in Eingriff mit dem ersten Ventilkörper (42) steht, der zweite Luftventil sitz (66) in Eingriff mit dem zweiten Ventilkörper (64) steht, der Va kuumventilsitz (44) außer Eingriff mit dem ersten Ventilkörper (42) steht und die vordere Kammer (16) mit der hinteren Kammer (18) mittels der ersten und zweiten Durchgänge (48 und 50, 30) verbun den ist, daß bei einer zweiten Axialposition der Druckstange (36) re lativ zu dem Arbeitskolben (20) der erste Luftventilsitz (46) außer Eingriff mit dem ersten Ventilkörper (42) steht, der zweite Luftventil sitz (66) in Eingriff mit dem zweiten Ventilkörper (64) steht, der Va kuumventilsitz (44) in Eingriff mit dem ersten Ventilkörper (42) steht und die hintere Kammer (18) mit Luft bei atmosphärischem Druck mittels der zweiten und dritten Durchgänge (50, 30 und 58) verbun den ist und daß bei einer dritten Axialposition der Druckstange (36) relativ zu dem Arbeitskolben (20) der erste Luftventilsitz (46) außer Eingriff mit dem ersten Ventilkörper (42) steht, der zweite Luftventil sitz (66) aufgrund des Eingriffs des Eingriffsmittels (78) mit dem zweiten Ventilkörper (64) außer Eingriff mit dem zweiten Ventil körper (64) steht, der Vakuumventilsitz (44) in Eingriff mit dem ers ten Ventilkörper (42) steht und die hintere Kammer (18) mit Luft bei atmosphärischem Druck mittels der zweiten und dritten Durchgän ge (50, 30 und 58) und mittels der dritten und vierten Durchgänge (58 und 74, 75, 76) verbunden ist.
ein Gehäuse (12), eine Membran (14), die in dem Gehäuse (12) an geordnet ist, um eine vordere Kammer (16) und eine hintere Kam mer (18) zu definieren, wobei die vordere Kammer (16) mit einer Va kuumquelle verbindbar ist, einen Arbeitskolben (20), der an der Membran (14) angebracht und axial relativ zu dem Gehäuse (12) bewegbar ist, einen Plunger (24), der in dem Arbeitskolben (20) an geordnet, mit einer Druckstange (36) verbunden und zu einer be grenzten Axialbewegung relativ zu dem Arbeitskolben (20) in der La ge ist, einen ringförmigen Vakuumventilsitz (44) an dem Arbeits kolben (20), einen ersten ringförmigen Luftventilsitz (46) an dem Plunger (24), einen ersten ringförmigen Ventilkörper (42), der mit dem Vakuumventilsitz (44) und mit dem ersten Luftventilsitz (46) in Eingriff treten kann und axial relativ zu dem Arbeitskolben (20) be wegbar ist, einen zweiten ringförmigen Luftventilsitz (66) an dem Arbeitskolben (20), einen zweiten ringförmigen Ventilkörper (64), der mit dem zweiten Luftventilsitz (66) in Eingriff treten kann und axial relativ zu dem Arbeitskolben (20) bewegbar ist, wobei die Ventilsitze (44, 46, 66) und Ventilkörper (42, 64) innerhalb eines zylindrischen Teils (22) des Arbeitskolbens (20) positioniert sind, wobei der erste Ventilkörper (42) sich hinter dem ersten Luftventilsitz (46) und dem Vakuumventilsitz (44) befindet, der zweite Ventilkörper (64) sich hinter dem ersten Ventilkörper (42) befindet und der zweite Luftven tilsitz (66) sich hinter dem zweiten Luftventilkörper (64) befindet, ein Eingriffsmittel (78), das an der Druckstange (36) oder dem Plunger (24) befestigt ist, um mit dem zweiten Ventilkörper (64) in Eingriff zu treten, einen ersten Durchgang (48) in dem Arbeitskolben (20), der radial außerhalb des Vakuumventilsitzes (44) angeordnet und mit der vorderen Kammer (16) verbunden ist, einen zweiten Durchgang (50, 30) in dem Arbeitskolben (20), der radial innerhalb des Vaku umventilsitzes (44) und radial außerhalb des ersten Luftventilsitzes (46) angeordnet und mit der hinteren Kammer (18) verbunden ist, einen dritten Durchgang (58), der radial innerhalb des ersten Luft ventilsitzes (46) und des zweiten Luftventilsitzes (66) angeordnet und mit Luft bei oder über atmosphärischem Druck verbindbar ist, und einen vierten Durchgang (74, 75, 76), von dem zumindest ein Teil radial außerhalb des zweiten Luftventilsitzes (66) angeordnet und mit der hinteren Kammer (18) verbindbar ist, wobei die Anord nung derart ist, daß bei einer ersten Axialposition der Druckstange (36) relativ zu dem Arbeitskolben (20) der erste Luftventilsitz (46) in Eingriff mit dem ersten Ventilkörper (42) steht, der zweite Luftventil sitz (66) in Eingriff mit dem zweiten Ventilkörper (64) steht, der Va kuumventilsitz (44) außer Eingriff mit dem ersten Ventilkörper (42) steht und die vordere Kammer (16) mit der hinteren Kammer (18) mittels der ersten und zweiten Durchgänge (48 und 50, 30) verbun den ist, daß bei einer zweiten Axialposition der Druckstange (36) re lativ zu dem Arbeitskolben (20) der erste Luftventilsitz (46) außer Eingriff mit dem ersten Ventilkörper (42) steht, der zweite Luftventil sitz (66) in Eingriff mit dem zweiten Ventilkörper (64) steht, der Va kuumventilsitz (44) in Eingriff mit dem ersten Ventilkörper (42) steht und die hintere Kammer (18) mit Luft bei atmosphärischem Druck mittels der zweiten und dritten Durchgänge (50, 30 und 58) verbun den ist und daß bei einer dritten Axialposition der Druckstange (36) relativ zu dem Arbeitskolben (20) der erste Luftventilsitz (46) außer Eingriff mit dem ersten Ventilkörper (42) steht, der zweite Luftventil sitz (66) aufgrund des Eingriffs des Eingriffsmittels (78) mit dem zweiten Ventilkörper (64) außer Eingriff mit dem zweiten Ventil körper (64) steht, der Vakuumventilsitz (44) in Eingriff mit dem ers ten Ventilkörper (42) steht und die hintere Kammer (18) mit Luft bei atmosphärischem Druck mittels der zweiten und dritten Durchgän ge (50, 30 und 58) und mittels der dritten und vierten Durchgänge (58 und 74, 75, 76) verbunden ist.
2. Vakuumbremskraftverstärker nach Anspruch 1, wobei der erste
Ventilkörper (42) einen elastomeren Körper (60) umfaßt, der zweite
Ventilkörper (64) einen elastomeren Körper (68) umfaßt und wobei
die elastomeren Körper (60, 68) integral verbunden sind.
3. Vakuumbremskraftverstärker nach Anspruch 2, wobei die integra
len, elastomeren Körper (60, 68) in Verbindung mit dem zylindri
schen Teil (22) des Arbeitskolbens (20) eine Zwischenluftkammer
(74) definieren, die einen Teil des vierten Durchganges (74, 75, 76)
definiert.
4. Vakuumbremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei das Eingriffsmittel (78) einen Ring umfaßt, der an der
Druckstange (36) in einer Position hinter dem zweiten Ventilkörper
(64) befestigt ist.
5. Vakuumbremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei das Eingriffsmittel sich axial erstreckende Arme (82) umfaßt,
die mit dem Plunger (24) verbunden sind, und die nach außen ge
richtete Lippen (84) aufweisen, die hinter dem zweiten Ventilkörper
(64) positioniert sind und mit dem zweiten Ventilkörper (64) in der
dritten Axialposition der Druckstange (36) in Eingriff stehen.
6. Vakuumbremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei das Eingriffsmittel einen nach innen gerichteten Kranz (94) an
dem Plunger (24) aufweist, der in der dritten Axialposition der
Druckstange (36) mit nach außen gerichteten Armen (92) an sich a
xial erstreckenden Beinen (88) in Eingriff treten kann, die mit dem
zweiten Ventilkörper (64) verbunden sind, wobei der Kranz (94) hin
ter den Armen (92) positioniert ist.
7. Vakuumbremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei der vierte Durchgang einen sich axial erstreckenden Durch
gang (80) in dem Arbeitskolben (20) umfaßt.
8. Vakuumbremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei der vierte Durchgang einen sich radial erstreckenden Durch
gang (76) in dem Arbeitskolben (20) umfaßt.
9. Vakuumbremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei der vierte Durchgang einen Durchgang (86) durch den ersten
Ventilkörper (42) umfaßt, der sich direkt in den zweiten Durchgang
(50, 30) öffnet.
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