DE101578C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Schornsteine weisen häufig den Uebelstand auf, dafs der Rauch in der Umgebung von hohen Gebäuden besonders bei windigem Wetter keinen freien Abzug hat, sondern durch den Wind aufgehalten und wieder in den Schornstein zurückgeprefst wird. Die hieraus folgenden Uebelstände sollen durch den Gegenstand vorliegender Erfindung behoben werden.

Zu diesem Zweck ist auf dem Deckel einer Kappe eine Thür derart angeordnet, dafs zwischen Deckel und ThUr ein schräg nach unten gehender Zwischenraum entsteht, durch welchen der Luftstrom von oben eintreten kann. Dieser schräg nach unten austretende Luftstrom verhindert ein Zusammenballen des Rauches, reifst den letzteren vielmehr mit und verschafft den nachströmenden Gasen Platz.

Fig. ι zeigt einen Längsschnitt des Schornsteinaufsatzes nach Linie 3-4 der Fig. 3,

Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie 1-2 der Fig. ι und

Fig. 3 eine Oberansicht.

Der Aufsatz besteht aus einem Rohr α, welches in den Schornstein gesetzt wird und mit einer Kappe b durch Winkelstücke c verbunden ist, wobei die Kappe mit ihrer Unterkante etwas unter den oberen Rand des Rohres ragt. Im Deckel der Kappe befindet sich eine Oeffnung, welche durch eine Thür, ei verschlossen wird. Diese Thür ist über dem Deckel um ein bestimmtes Maafs erhöht angeordnet, so dafs ein Zwischenraum e entsteht, durch die aufsen befindliche Luft eintreten kann. Dieser Luftstrom wird sich in Richtung der Pfeile f (Fig. 1) bewegen, wodurch der Rauch erfafst, nach unten mitgerissen wird und ins Freie gelangt. Die Thür d wird beim Reinigen des Schornsteines geöffnet, damit man bequem zum Rohr gelangen kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schornsteinaufsatz, gekennzeichnet durch eine Windfangkappe, deren Deckel mit einer erhöhten und nach unten ausgebauchten Thür versehen ist, um durch den von oben eintretenden Luftstrom ein Zusammenballen des Rauches in der Kappe zu verhindern.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.