DE10157644A1 - Aufsatzkranz für profilierte Dacheindeckungen - Google Patents
Aufsatzkranz für profilierte DacheindeckungenInfo
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Abstract
Ein Aufsatzkranz für Lichtkuppeln, Rauchabzugsklappen und dergleichen auf geneigten Dächern mit profilierter Dacheindeckung weist einen angeformten Flansch (20) auf, dessen Ränder mit der profilierten Dacheindeckung verbindbar sind. Der Aufsatzkranz ist zusammengesetzt aus einem isolierenden Kern in den Wänden des Kranzes und dem Flansch, der eine Außenhaut aus Glasfaser-verstärktem Kunststoff aufweist, und einer Oberschale (26) aus Blech, die den isolierenden Kern von außen und oben abdeckt. Die Oberschale ist mit dem Kern verklebt. Auf beiden Seiten befinden sich Anschlußprofile für die Dachplatten der Dacheindeckung.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Aufsatzkranz für Lichtkuppeln, Rauchabzugsklappen und dergleichen auf geneigten Dächern mit profilierter Dacheindeckung, mit einem angeformten Flansch, dessen Ränder mit der profilierten Dacheindeckung verbindbar sind, mit einem isolierenden Kern, der eine Außenhaut aus Glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) aufweist, sowie einer Oberschale aus Blech, die den isolierenden Kern von außen abdeckt.
- Ein Aufsatzkranz dieser Art ist beispielsweise aus der DE 43 35 545 A1 bekannt. Profilierte Dacheindeckungen werden aus größeren Platten oder Tafeln hergestellt, die sich rasch und einfach verlegen lassen und insbesondere an den Rändern so profiliert sind, daß sie zusammen mit angrenzenden Platten eine dichte Verbindung bilden, ohne daß weitere Nacharbeiten erforderlich sind. Dacheindeckungen dieser Art können bei geringeren Dachneigungen verwendet werden als übliche Dachpfannen. Die Dachplatten bestehen im Allgemeinen aus einer Oberschale aus Blech, einem isolierenden Kern, z. B. aus Polyurethan- Hartschaum oder Mineralfaserplatten, und einer Unterschale, ebenfalls aus Blech. In entsprechender Weise ist der Flansch herkömmlicher Aufsatzkränze aufgebaut.
- Dabei ist das Problem, die Oberschale, den Kern und die Unterschale fest miteinander zu verbinden, noch nicht befriedigend gelöst worden.
- So ist es etwa bekannt, die Oberschale und die Unterschale aus Blech zu verwenden und am Verbindungsrand durch einen Blechstreifen zu verbinden. Dies ergibt eine stabile Konstruktion, hat aber zur Bildung von Kältebrücken geführt, die den Niederschlag von Kondenswasser im Gebäudeinneren ausgelöst haben.
- Nach der eingangs genannten DE 43 35 545 soll der Kern mit der Oberschale von unten verschraubt werden. Dazu ist es notwendig, mit Hilfe der Oberschale eine außerhalb der Wasserzone liegende Kammer zu bilden, in die die Verbindungsschraube eintreten kann, da die Verbindungsschraube andernfalls eine Leckstelle bilden könnte. Das erfordert eine relativ komplizierte Gestaltung der Oberschale. Im übrigen ist die nur punktweise Verbindung zwischen Kern und Oberschale nicht ausreichend, um den Kern und die Oberschale auch bei rauher Handhabung während des Transports und des Einbaus fest zusammenzuhalten. Dies ist insbesondere an den Rändern des Flansches problematisch, an denen ein fester Zusammenhalt von Kern und Oberschale wegen der Verbindung mit Dachplatten, bei denen der Kern ebenfalls mit einer Oberschale fest verbunden ist, notwendig ist.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Aufsatzkranz der obigen Art zu schaffen, der es ermöglicht, den Kern und die Oberschale des Aufsatzkranzes insgesamt und insbesondere an den äußeren Rändern dauerhaft und fest zu verbinden.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Aufsatzkranz dadurch gekennzeichnet, daß die Oberschale mit dem Kern verklebt ist und daß die Oberschale an einem seitlichen Rand in einer Hochsicke endet, unter der die Randprofilierung des Kerns ein zurückliegendes Anschlußprofil bildet, während am anderen seitlichen Rand aus dem Kern und der Oberschale durch eine Randprofilierung ein komplementäres Anschlußprofil gebildet ist.
- Der Kern und die Oberschale bilden also gemeinsam die Anschlußprofile an den seitlichen Rändern in einer Weise, die an die angrenzenden Dachplatten angepaßt ist, so daß dichte Verbindungen hergestellt werden können, die mit dem isolierenden Kern sowie der Oberschale der Dachplatten unmittelbar zusammenwirken. Auf diese Weise erstreckt sich die Wärmeisolierung über die gesamte Dachfläche ohne Unterbrechung durch Kältebrücken zur Innenseite der Dacheindeckung.
- Auf der unteren, vom First abgewandten Seite des Aufsatzkranzes ist der isolierende Kern in an sich bekannter Weise ausgespart, so daß nur die nach außen vorspringende Oberschale geblieben ist. Diese übergreift die nächste tiefere Platte der Dacheindeckung von deren oberen Rand her.
- Auf der anderen Seite wird der Flansch des Aufsatzkranzes auf der Firstseite von der Oberschale der nächsthöheren Dachplatte übergriffen. Bei Verwendung von geeigneten Dichtungen an den oberen und unteren Anschlüssen des Flansches kann auch bei sehr geringer Neigung ein dichtes Dach erzeugt werden, ohne daß das Eindringen von Schlagregen zu befürchten ist.
- Die Profilierung der seitlichen Anschlußprofile kann einerseits bereits beim Hersteller erfolgen, indem beispielsweise eine Polyurethan-Hartschaum-Platte als Isolierung verwendet und in diese das gewünschte Anschlußprofil eingefräst wird. Zusätzlich zu dieser Profilierung kann im übrigen der seitliche Rand der Isolierung auch mit Glasfaser-verstärktem Kunststoff (GFK) überzogen sein, wie es auf der Außen- und Innenfläche des Kerns der Fall ist. Schließlich kann es auch dem Verwender des Aufsatzkranzes überlassen werden, das Anschlußprofil herzustellen, so daß der Verwender je nach Art der anzuschließenden Dacheindeckung unterschiedliche Anschlußprofile herstellen kann.
- Die Wärmeisolierung oder Wärmedämmung unterhalb der Oberschale kann ein Polyurethan-Hartschaum sein, jedoch auch aus einer Mineralfasermatte bestehen. Es ist auch möglich, unterschiedliche Dämm-Materialien für die Wände des Aufsatzkranzes und den angeschlossenen Flansch zu verwenden.
- Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert:
- Fig. 1 zeigt einen in der Mitte unterbrochenen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Aufsatzkranz entlang einer Höhenlinie des Daches, entlang der Linie B-B in Fig. 3;
- Fig. 2 zeigt einen entsprechenden Schnitt entlang einer Falllinie des Daches, oder entlang der Linie A-A in Fig. 1;
- Fig. 3 ist eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Aufsatzkranz gemäß Fig. 1 und 2.
- In dem in Fig. 1 gezeigten Schnitt bedeutet die kreuzschraffierte Fläche einen Kern eines Aufsatzkranzes, der aus isolierendem Material, insbesondere einer Außenhaut aus Glasfaser-verstärktem Kunststoff mit einem inneren isolierenden Kern besteht. Der Kern umfaßt die vier Wände 12, 14 des Aufsatzkranzes, die üblicherweise konisch nach oben zusammenlaufen, sowie nach außen vorspringende Streifen 16, 18 eines umlaufenden Flansches 20 des Aufsatzkranzes.
- Die einheitliche Kreuzschraffur im gesamten Kern in Fig. 1 könnte den Eindruck erwecken, daß dieser Kern im Bereich der Wände 12, 14 und der Flansch-Streifen 16, 18 aus ein und demselben Material bestehen und einstückig verbunden sein müßten. Das ist jedoch nicht der Fall. Es ist auch möglich, den Bereich der Wände und den Bereich des Flansches aus unterschiedlichem isolierenden Material anzufertigen.
- Mit 22, 24 sind die Sparren des zugehörigen Daches bezeichnet, dessen Konstruktion im übrigen nicht gezeigt ist.
- Der Aufsatzkranz gemäß Fig. 1 weist eine Oberschale 26, beispielsweise aus Blech auf, die sowohl die Wände 12, 14 des Aufsatzkranzes als auch den Flansch 20 von außen bzw. oben abdeckt. Sie wird mit dem Kern unmittelbar verklebt, so daß eine flächige, sehr stabile Verbindung hergestellt wird und insbesondere auch an den Anschlußrändern des Flansches keine Aufspaltung zwischen Kern und Oberschale eintritt.
- Das Blech der Oberschale 26 wird bis an den oberen Rand des Aufsatzkranzes hoch gezogen und hier dicht befestigt. Bei der eingangs genannten bekannten Ausführungsform dagegen ist nach der Zeichnung die Oberschale in mittlerer Höhe des Aufsatzkranzes auf der Außenfläche der Wände des Aufsatzkranzes befestigt. Die Abdichtung hier ist problematisch. Erfindungsgemäß dagegen kann die Oberschale glatt mit dem oberen Rand verbunden werden oder auch über die obere Kante des Aufsatzkranzes herumgezogen werden. Dadurch wird die Abdichtung erheblich vereinfacht. Im übrigen befindet sich die Verbindungsstelle bei geschlossener Kuppel unterhalb der Kuppel, so daß der Eintritt von Regenwasser nahezu vollständig ausgeschlossen ist.
- Gemäß Fig. 1 ist die Oberschale auf der rechten Seite der Fig. 1 als Hochsicke 28 ausgebildet, die bestimmt ist, mit einem Anschlußrand eines angrenzenden, nicht gezeigten Dachelement zusammenzuwirken, dessen Anschlußwand der Form des Anschlußrandes des Flansches auf der linken Seite in Fig. 1 entspricht. Am rechten Anschlußrand in Fig. 1 ist der Kern 26 unterhalb der Hochsicke 28 mit einer vorgegebenen Randprofilierung 30 ausgespart. Dadurch entsteht ein Hohlraum unterhalb der Hochsicke 28, an den die Randprofilierung 32 auf der linken Seite in Fig. 1 komplementär angepaßt ist.
- Ein Aufsatzkranz gemäß Fig. 1 eignet sich zur Verlegung von rechts nach links in Bezug auf Fig. 1, in dem beispielsweise der rechts in Fig. 1 liegende Flansch- Streifen 18 mit der Hochsicke 28 über eine Randprofilierung einer nicht gezeigten, angrenzenden Dachplatte gelegt wird und nach dem Verlegen des Aufsatzkranzes links über dessen Randprofilierung 32 die geöffnete Hochsicke der anschließenden Platte geschoben wird.
- Fig. 2 zeigt den Aufsatzkranz gemäß Fig. 1 im Vertikalschnitt entlang einer Falllinie des Daches.
- Obere und untere Wände des Kerns sind mit 34, 36 bezeichnet, und die oberen und unteren Streifen des Flansches 20 tragen die Bezugsziffern 38 und 40. Der links in Fig. 2 liegende Flansch 38 befindet sich auf der Firstseite.
- Am linken Rand des Streifens 38, also in der verlegten Position am oberen Rand des Flansches befinden sich einzelne Erhöhungen oder eine zusammengezogene Erhöhung 42, durch die die Hochsicken der Dachplatten zur Verbindung mit der nächst höheren Dachplatte nachgebildet werden. Diese Erhöhungen sind in Fig. 3 in einer Draufsicht auf den Aufsatzkranz gezeigt. Diese Erhöhungen 42 werden am oberen Rand des Aufsatzkranzes durch eine nur angedeutete, vorspringende Schürze 44 übergriffen wird. Unterhalb dieser Schürze 44 der angrenzenden Platte ist das Isoliermaterial, das dem Kern des Aufsatzkranzes entspricht, ausgespart. Dies gilt auch für den auf der unteren Seite des Aufsatzkranzes liegenden Flansch-Streifen 40, der in Fig. 2 nur durch die hier verbliebene Oberschale repräsentiert wird, die ebenfalls eine Schürze 46 bildet, die in den oberen Rand der nächst tieferen Dachplatte übergreift.
- Anstelle einer zusammenhängenden Schürze kann auf dem unteren Flansch- Streifen 40 eine Vielzahl von Hochsicken 48 ausgebildet sein, die die nicht dargestellten Hochsicken der nächst tieferen Platte von oben übergreifen.
Claims (6)
1. Aufsatzkranz für Lichtkuppeln, Rauchabzugsklappen und dergleichen auf
geneigten Dächern mit profilierter Dacheindeckung, mit einem angeformten
Flansch (20), dessen Ränder mit der profilierten Dacheindeckung verbindbar
sind, mit einem isolierenden Kern (10) in den Wänden des Kranes (10) und dem
Flansch (20), der eine Außenhaut aus Glasfaser-verstärktem Kunststoff aufweist
und einer Oberschale (26) aus Blech, die den isolierenden Keim. (10) von außen
abdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberschale (26) mit dem Kern (10)
verklebt ist, und daß die Oberschale an einem seitlichen Rand in einer
Hochsicke (28) endet, unter der die Randprofilierung (30) des Kerns (10) ein
zurückliegendes Anschlußprofil bildet, während am anderen seitlicher, Rand aus dem
Kern (10) und der Oberschale (26) durch eine Randprofilierung (32) ein
komplementäres Anschlußprofil gebildet ist.
2. Aufsatzkranz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern
(10) auf der Traufenseite des Flansches unterhalb der Oberschale (26)
ausgespart ist und ein die nächst tiefere Dachplatte übergreifende,
zusammenhängende Schürze (46) oder die Hochsicken der nächst tieferen Platte übergreifende
Vielzahl von Hochsicken (48) bildet.
3. Aufsatzkranz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberschale aus Blech besteht.
4. Aufsatzkranz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberschale bis an den oberen Rand des Aufsatzkranzes hochgezogen ist.
5. Aufsatzkranz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern aus einem Hartschaum besteht.
6. Aufsatzkranz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern aus einem Mineralfaser-Plattenmaterial besteht.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2857995A1 (fr) * | 2003-07-23 | 2005-01-28 | Bruno Fernand Francois Legrand | Hublot pour toitures inclinees |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2856835A1 (de) * | 1978-12-30 | 1980-07-03 | Hoesch Werke Ag | Aufsatzkranz fuer dachfenster oder lichtkuppeln |
-
2001
- 2001-11-23 DE DE2001157644 patent/DE10157644A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
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DE2856835A1 (de) * | 1978-12-30 | 1980-07-03 | Hoesch Werke Ag | Aufsatzkranz fuer dachfenster oder lichtkuppeln |
Non-Patent Citations (1)
Title |
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Information des Fachverbandes Lichtkuppel,Licht- band und RWA e.V., 5000 Köln, Heumarkt 14, Heft 5:Dachanschlüsse im Detail, Stand 08/91, S. 8 u. 9 Prospekt der Fa. O-Metall, L-9753 Heinerscheid: Isolierte und nichtisolierte Profilbleche für Da- ch und Wand, ausgegeben auf der"Bau '01" im Münch-en, S. 32 und 44 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2857995A1 (fr) * | 2003-07-23 | 2005-01-28 | Bruno Fernand Francois Legrand | Hublot pour toitures inclinees |
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