DE1015754B - Auf einem Strebfoerderer verfahrbare Schraemmaschine mit zwei uebereinander angeordneten Kettenschraemarmen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine auf einem Strebfördermittel verfahrbare Schrämmaschine mit zwei übereinander angeordneten Kettenschrämarmen, von denen der kürzere unter dem unmittelbar am Schrämkopf gelagerten oberen Kettenschrämarm angeordnet ist.

Bei bekannten Schrämmaschinen, wie sie z. B. in den »Eickhoff-Mitteilungen«, 1951, S. 54, und in der britischen Patentschrift 462 943 dargestellt sind, sind die beiden Schrämarme durch eine an den äußeren Umkehrenden der Kettenschrämarme angeordnete Schrämwalze oder eine in festen Abstandshülsen zwischen den Schrämarmen gelagerte Kettenradwelle miteinander getrieblich verbunden. Außerdem sind die Schrämarme am Schrämkopf durch Schrämträger befestigt. Die Schrämwerkzeuge legen einen zwischen den Schrämarmen hindurchtretenden und hinter ihnen hereinbrechenden Kohlenblock frei. Weil die Befestigungsmittel schwer zugänglich sind, können die Schrämarme für die Talfahrt nicht voneinander gelöst werden. Ferner ist bei diesen Ausführungen der längere untere Kettenarm mit dem Schrämkopf unmittelbar getrieblich verbunden, so daß die Schrämmaschine beim Schrämen am Liegenden auch auf dem Liegenden verfahren werden muß.

Die britische Patentschrift 668 946 zeigt an einer auf einem Strebförderer fahrenden Schrämmaschine mit zwei Schrämarmen übereinander bereits die Anordnung, daß der obere Schrämarm von einem über dem Schrämkopf befindlichen Kettenrad unmittelbar angetrieben ist und der kürzere dicht am Liegenden schrämende Arm durch eine Schrämwalze am äußeren Umkehrende mit dem oberen Arm getrieblich verbunden und mit seinem inneren Ende an der Schrämmaschine befestigt ist.

Auch hierbei wird von den Schräm werkzeugen ein Kohlenblock von beträchtlicher Stärke freigeschnitten, während für die Talfahrt der untere Arm nicht lösbar, sondern nach Trennung seines inneren Endes von der Schrämmaschine durch die Schrämwalzenachse mit dem oberen Schrämarm schwenkbar verbunden bleibt.

Von diesen Bauarten unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung, bei dem es sich um die Kombination der einzelnen in den Ansprüchen angegebenen Merkmale handelt, dadurch, daß die beiden Kettenschrämarme bis auf einen schmalen, nur eine dünne Kohlenrippe hinterlassenden Spalt so weit genähert angeordnet sind, daß dessen Dicke höchstens gleich der halben Schramschlitzdicke ist und beide Schrämarme durch auf ihren einander zugekehrten Flächen angeordnete Leisten und entsprechende Nuten gegeneinander ausgerichtet und durch von oben her eingeführte Schraubenbolzen lösbar zusammenhaltbar ausgebildet sind, wobei die Kettenräder durch kurze Steckachsen lösbar verbunden sind.

Schrämmaschine mit zwei übereinander

angeordneten Kettenschrämarmen

Anmelder:

Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik u. Eisengießerei m.b.H., Bochum

Gustav Bockau, Bochum,
ist als Erfinder genannt worden

Diese Anordnung kommt bei besonders niedrigen, für das Befahren mit der Schrämmaschine eingerichteten Strebfördermitteln in Frage und dient insbesondere zur Gewinnung des Sohlepackens.

Vor der Talfahrt der Maschine kann der untere kürzere Schrämarm nach Lösen der Schraubenbolzen abgenommen und der obere Schrämarm über den Förderer in die Längsrichtung der Maschine eingeschwenkt werden, ohne daß diese angehoben zu werden braucht.

Die beim Schrämen zwischen den beiden Schrämarmen entstehende Kohlenrinne ist so dünn, daß sie bereits durch den Seitendruck der benachbarten Schrämmeißel beider Schrämketten abgebrochen wird, zerstückelt in den Schrämbereich des unteren Schrämarmes fällt und zusammen mit seinem übrigen Schrämklein weggeschafft wird; der durch die Kohlenrippe verursachte zusätzliche Vorschubwiderstand ist nicht beträchtlich.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. 1 eine Schrämmaschine in einem Schnitt quer zum Kohlenstoß und

Abb. 2 die Schrämmaschine im Grundriß.

Mit 1 ist der am Kohlenstoß 2 entlang verlegte Förderer bezeichnet, auf dem die Schrämmaschine 3 längs verfahrbar angeordnet ist, welche den vom Schrämkopf 4 angetriebenen schwenkbaren Schrämarm 5 trägt, unter dem ein zweiter kürzerer Schrämarm 6 unmittelbar über dem Liegenden auswechselbar befestigt ist. Der obere Schrämarm 5 trägt an seiner äußeren Umkehr ein Kettenrad 7, in welches die mit einem Vierkantzapfen 8 versehene Steckachse 9 des unteren Schrämarmes 6 eingreift, wodurch die getriebliche Verbindung der beiden Schrämarme 5, 6 hergestellt wird. Auf der oberen Platte des unteren

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Schrämarmes 6 sind in Längsrichtung verlaufende Zwischenstücke 10, 11 befestigt, welche in entsprechende Nuten 12,13 der dem unteren Schrämarm 6 zugekehrten Platte des oberen Schrämarmes 5 eingreifen, so daß sich beide Schrämarme 5, 6 bis auf einen schmalen Spalt 14 nähern und durch zwei von oben her eingeführte Schraubenbolzen 15,16 lösbar verbunden sind.

Bei der Talfahrt der Schrämmaschine 3 kann der untere Schrämarm 6 durch Lösen der Schraubenbolzen 15,16 abgenommen und der obere Schrämarm 5 über den Förderer 1 eingeschwenkt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch.

   Auf einem S trebf ördermittel verfahrbare Schrämmaschine mit zwei übereinander angeordneten Kettenschrämarmen, von denen der kürzere unter dem unmittelbar am Schrämkopf gelagerten oberen Kettenschrämarm angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kettenschrämarme bis auf einen schmalen, nur eine dünne Kohlenrippe hinterlassenden Spalt so weit genähert angeordnet sind, daß dessen Dicke höchstens gleich der halben Schrämschlitzdieke ist und beide Schrämarme durch auf ihren einander zugekehrten Flächen angeordnete Leisten und entsprechende Nuten gegeneinander ausgerichtet und durch von oben her eingeführte Schraubenbolzen (15,16) lösbar zusammenhaltbar ausgebildet sind, wobei die Kettenräder durch kurze Steckachsen lösbar verbunden sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Britische Patentschriften Nr. 462 943, 668 946;
   »Eickhoff-Mitteilungen« der Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik und Eisengießerei m. b. H., Bochum, vom Juni 1951, S. 54.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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