DE1015635B - Sonde zum Trocknen und Durchlueften von Heu-, Getreide- und aehnlichen Haufen - Google Patents
Sonde zum Trocknen und Durchlueften von Heu-, Getreide- und aehnlichen HaufenInfo
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- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F25/00—Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
- A01F25/04—Stacks, ricks or the like
- A01F25/08—Ventilating means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B9/00—Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards
- F26B9/10—Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards in the open air; in pans or tables in rooms; Drying stacks of loose material on floors which may be covered, e.g. by a roof
- F26B9/103—Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards in the open air; in pans or tables in rooms; Drying stacks of loose material on floors which may be covered, e.g. by a roof using fixed or removable drying air channels placed in the stack, e.g. horizontally or vertically
- F26B9/106—Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards in the open air; in pans or tables in rooms; Drying stacks of loose material on floors which may be covered, e.g. by a roof using fixed or removable drying air channels placed in the stack, e.g. horizontally or vertically the channels to be inserted into the stack, e.g. after its formation
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Description
Die Methode, Heu-, Grummet-, Getreide und ähnliche Haufen mittels einer Sonde zu trocknen, ist bekannt.
Auch hat man schon daran gedacht, dabei Gebläse und Absaugvorrichtungen zu verwenden, wenn
auch Staubsauger in diesem Zusammenhang noch nicht genannt wurden. Die Methode ist aber bisher in
der Praxis nur wenig gebraucht worden, weil man die Sonden gewöhnlich nur während des Aufstockens der
Haufen einlegen, aber nicht danach einstechen konnte. Die Sonde muß nämlich, um wirksam zu entlüften
bzw. zu belüften, einen ziemlich großen Durchmesser haben, jedenfalls einen viel größeren als die bekannten
Thermometer- und Feuerlöschsonden. Hat die Sonde aber -einen Durchmesser von z. B. 4 oder
mehr cm, so läßt sie sich erfahrungsgemäß entweder gar nicht oder doch nur sehr schwer in Heu- und
Grummethaufen (Heustöcke) hineintreiben, vor allem dann, wenn diese durch Lagerung und Betreten dicht
geworden sind. Schon ein Rohrdurchmesser von 2,5 cm wirkt sich hindernd aus.
Man hat dann Sonden konstruiert, an deren Spitzen Schneidflächen, etwa ein doppelseitiges
Schneidmesser, angebracht waren, aber auch diese Methode hat sich nicht durchsetzen können, da sie zuviel
Zeit und Kraft erfordert, die Schneiden sich rasch abnutzen und man jedenfalls nicht saugen kann,
da durch den geschnittenen Tunnel Nebenluft von außen hereinströmt.
Die Sonde nachträglich einführen zu können, ist aber sehr wesentlich, denn es bilden sich im Heustock
fast immer, auch gerade bei Unterdachtrocknung von relativ feuchtem Heu, wie es bei den modernen
Systemen vorkommt, verklebte Feuchtigkeits- und Schimmelnester, um die die Luft, die den Weg des geringsten
Widerstandes sucht, herumstreicht. Diese Nester können nur mit nachträglich anzubringenden
Sonden gesucht und abgesaugt bzw. ausgeblasen werden. Für eine wirksame und schnelle Trocknung
ist zudem gerade das häufige Umstecken Voraussetzung. Denn die Möglichkeit, alle feuchten Stellen
zu trocknen, nimmt mit der Zahl der Einstiche in geometrischer Progression zu, und es können in Kombination
mit dieser Sonde auch Gebläse von geringer Stärke, z. B. ein im Hause schon vorhandener Staubsauger,
eingesetzt werden. Ein weiterer Beweggrund, um nachträglich einzuführende Rohre den Einlegerohren
vorzuziehen, ist der Umstand, daß Einlegerohre — ebenso wie die bekannten Luftschächte der
meisten Unterdachtrocknungsmethoden — beim Aufstocken des Heus (oder anderen Ernteguts) sehr im
Wege sind und das Arbeiten am Stock behindern. Wenn es gelingt, eine Sonde zu schaffen, die bei genügendem
Lüftungsquerschnitt sich leicht und bequem auch in festgetretenen Haufen einführen und um-
Sonde zum Trocknen und Durchlüften
von Heu-, Getreide- und ähnlichen Haufen
von Heu-, Getreide- und ähnlichen Haufen
Anmelder:
Dr. Peter A. Martini,
München, Naupliastr. 7
Dr. Peter A. Martini, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
stecken läßt und die auch Frauen und Jugendliche bedienen können, ist damit ein bedeutender technischer
Fortschritt erzielt.
Erfindungsgemäß geschieht dies nun in der Weise, daß der Sonde die Gestalt einer Schraube gegeben
wird.
Die in der Zeichnung dargestellte Sonde besteht wie gewöhnlich aus einem Sondenschaft r ■— im
folgenden nur mit Rohr bezeichnet — mit einer Spitze sp, aber auf der Sonde selbst, vorzugsweise auf
dem Rohr — z. B. beginnend am Ende der Spitze (Übergang von Spitze zu Rohr) bis etwa 60 cm vor
seinem hinteren Ende —, ist ein Schraubengang s (oder mehrere) angebracht, der z. B. aus einem aufgeschweißten
Profildraht (von etwa 5 mm Stärke) bestehen kann. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen,
den Schraubengang nicht vorn an der Spitze beginnen zu lassen, weil sich dort leicht Heu herumwickelt.
Die Windungshöhe des Schraubengangs könnte etwa 95 mm betragen, jedenfalls nicht viel
mehr, eher weniger, sonst hält die Sonde bei auftretendem Widerstand den anfänglich ins Heu gebohrten
Gang nicht ein. Auch muß die Windungshöhe auf die ganze Länge genau sein. Des weiteren sollte
der Schraubengang möglichst das ganze Rohr entlang laufen, so daß die Sonde (Heuschraube!) gut im Heu
sitzt und den Gang hält und man außerdem nicht riskiert, daß sie im Haufen steckenbleibt und sich nicht
mehr herausziehen läßt. Schließlich hat ein langer Schraubengang den Vorzug, daß er das Bohrloch nach
außen abdichtet, was der Saugwirkung zugute kommt.
Das rückwärtige Ende der Sonde ist mit einem Querstück q (eventuell mit Griffen) versehen, dessen
Länge vorzugsweise der Schulterbreite einer Person entspricht, damit die Sonde bequem ins Heu oder
anderes Gut eingedreht bzw. eingeschraubt werden kann. Um die Sonde schnell schrauben zu können,
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kann eine Seite des Querstücks auch mit einer Kurbel k
versehen sein, und auf dem Rohr kann man eine Schelle sch zum Halten des Rohres anbringen.
Das Rohr kann, wie schon oben erwähnt, keinen beliebigen
Durchmesser haben. Es ist ein gewisser Mindestquerschnitt erforderlich, nicht nur wegen der
Luftleistung, sondern auch damit das Gewinde faßt (möglichst nicht unter 2,8 cm). Ein zu dünnes Rohr
preßt die Heuhalme nicht genügend an ihre Umgebung an, so daß sie der sich drehenden Sonde
folgen und einen Wirbel bilden. Ein allzu großer Querschnitt hinwiederum macht das Gerät schwer
und unhandlich.
Die Länge der Sonde ist hingegen beliebig, doch ist — der größeren Handlichkeit wegen — eine Länge
von 4 m vorzuziehen. Verlängerung durch Ansatzstücke, Einsatzrohre usw. kann in bekannter Weise
erfolgen.
Ein Stück hinter dem Kopf der Sonde sind, vorzugsweise auf eine Länge von 60 cm, die von anderen
Sonden her bekannten, vorzugsweise versetzten Luftlöcher / von vorzugsweise 4 mm Bohrungsdurchmesser
angebracht, deren Gesamtfläche vorzugsweise dem Dreifachen des Sauggebläsedurchgangsquerschnittes
entspricht. Kleine Löcher verstopfen sich leicht, große haben wieder den Nachteil, daß sie beim
Einschrauben der Sonde in den Heustock infolge Unterbrechung des kreisförmigen Umfangs der
Sonde hemmend wirken. Hemmend wirkt auch, wenn man die Löcher zu weit vorn anbringt, weil sie dort
eine besonders große Reibung hervorrufen und damit die günstige Wirkung des Gewindes, dessen weiterer
Zweck ist, die Lauffläche am Heu zu verringern, wieder aufgehoben, ja überkompensiert wird. Die
Spitze kann auch abnehmbar gemacht werden, und es kann auch ein Thermometer eingebaut werden.
Die Sonde kann in bekannter Weise zum Saugen und Blasen verwendet werden; es kann unter Umständen
Luft recht kräftig, z. B. wenn der Stock sehr dicht ist und die obenerwähnten Nester aufgelockert
werden sollen, in den Stock hineingedrückt werden, bei Brandgefahr auch Löschmittel.
Der Anschluß des Schlauches c (oder anderen Verbindungsstückes)
für das Gebläse g, z. B. den Staubsauger, erfolgt am besten am rückwärtigen Ende des
Sondenrohres, ließe sich aber auch an einem Seitenarm denken. Er kann in beliebiger Art erfolgen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Sonde zum Trocknen und Durchlüften von Heu-, Getreide- und ähnlichen Haufen, dadurch gekennzeichnet, daß auf ihrer Spitze und/oder ihrem Rohr selbst, vorzugsweise jedoch nur auf dem Rohr, aber in beinahe dessen ganzer Länge, ein oder mehrere Schraubengänge, z. B. durch Aufschweißen eines Profildrahtes, angebracht sind.In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschriften Nr. 74504,112160; französische Patentschrift Nr. 614 965;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 709153.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 70Ϊ696/Ί7 9.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM29423A DE1015635B (de) | 1956-01-23 | 1956-01-23 | Sonde zum Trocknen und Durchlueften von Heu-, Getreide- und aehnlichen Haufen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM29423A DE1015635B (de) | 1956-01-23 | 1956-01-23 | Sonde zum Trocknen und Durchlueften von Heu-, Getreide- und aehnlichen Haufen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1015635B true DE1015635B (de) | 1957-09-12 |
Family
ID=7300680
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM29423A Pending DE1015635B (de) | 1956-01-23 | 1956-01-23 | Sonde zum Trocknen und Durchlueften von Heu-, Getreide- und aehnlichen Haufen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1015635B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202019100037U1 (de) | 2018-01-04 | 2019-01-14 | Ambros Schmelzer & Sohn Gmbh & Co. Kg | Belüftungskanal zum Einbringen in eine Miete oder Anhäufung von Hackfrüchten |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH74504A (de) * | 1916-12-19 | 1917-03-01 | Jordi Dr Ernst | Verfahren zur Verhinderung von Bränden, die durch Selbstentzündung herbeigeführt werden bei Futterstöcken, und Sonde zur Ausübung des Verfahrens |
CH112160A (fr) * | 1924-11-20 | 1925-12-16 | Werra Leon De | Dispositif pour établir une communication entre l'intérieur et l'extérieur d'un amoncellement de matières végétales. |
FR614965A (fr) * | 1926-04-22 | 1926-12-27 | Tube-sonde pour le séchage des meules | |
DE1709153A1 (de) * | 1965-10-01 | 1970-07-16 | G & E Zimmermann Holzwarenfabr | Zaun,insbesondere Gartenzaun |
-
1956
- 1956-01-23 DE DEM29423A patent/DE1015635B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH74504A (de) * | 1916-12-19 | 1917-03-01 | Jordi Dr Ernst | Verfahren zur Verhinderung von Bränden, die durch Selbstentzündung herbeigeführt werden bei Futterstöcken, und Sonde zur Ausübung des Verfahrens |
CH112160A (fr) * | 1924-11-20 | 1925-12-16 | Werra Leon De | Dispositif pour établir une communication entre l'intérieur et l'extérieur d'un amoncellement de matières végétales. |
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DE1709153A1 (de) * | 1965-10-01 | 1970-07-16 | G & E Zimmermann Holzwarenfabr | Zaun,insbesondere Gartenzaun |
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DE202019100037U1 (de) | 2018-01-04 | 2019-01-14 | Ambros Schmelzer & Sohn Gmbh & Co. Kg | Belüftungskanal zum Einbringen in eine Miete oder Anhäufung von Hackfrüchten |
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