DE10155688C2 - Flüssigkristall-Anzeigeprojektor - Google Patents
Flüssigkristall-AnzeigeprojektorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Flüssigkristall-Anzeigeprojektor zur Vergröße
rung und Projizierung von Bildern und betrifft insbesondere einen Aufbau, um das Flüs
sigkristall-Anzeigepaneel und die Polarisationsplatte zu fixieren.
In der Druckschrift DE 692 19 443 T2 wird bereits ein Flüssigkristall-Anzeige-
(LCD)Projektor beschrieben, welcher folgende Einheiten aufweist:
Eine Lichtquelle, eine Farbsepariereinheit, bestehend aus dichroitischen Spiegeln, ein LCD-Paneel, eine eingangsseitige Polarisationsplatte, eine ausgangsseitige Polarisati onsplatte sowie eine Projektionslinse.
Eine Lichtquelle, eine Farbsepariereinheit, bestehend aus dichroitischen Spiegeln, ein LCD-Paneel, eine eingangsseitige Polarisationsplatte, eine ausgangsseitige Polarisati onsplatte sowie eine Projektionslinse.
Auch in der Druckschrift US 47 59 611 ist ein LCD-Modul beschrieben, in welchem die
Polarisationselemente in Form eines Dünnschichtfilms aufgetragen sind.
Bislang wird ein LCD-Projektor (im weiteren kurz als "Projektor" bezeichnet) in der Pra
xis verwendet, der ein Bild auf einem Flüssigkristallanzeige-(LCD)Paneel durch Ver
wendung einer Lichtquelle, etwa einer Metallhalogenidlampe, vergrößert und projiziert.
Der Projektor bündelt von einer Lichtquelle emittierte Lichtstrahlen auf ein LCD-Paneel
mittels Spiegel und dergleichen und projiziert ein auf dem LCD-Paneel angezeigtes Bild
durch eine Projektionslinse auf einen Bildschirm.
Fig. 7 zeigt eine Farbkombinationseinheit in einem herkömmlichen Projektor. Jedes der
LCD-Paneele 50R, 50G und 50B, die jeweils roten (R), grünen (G) und blauen (B) Farb
lichtkomponenten entsprechen, besitzt eine Polarisationsplatte, die an der Lichtaus
gangsseite angeordnet ist. In Fig. 7 ist eine Polarisationsplatte 51R an der Lichtaus
gangsseite des LCD-Paneels 50R gezeigt. Diese Polarisationsplatten sind mit drei Flä
chen eines dichroischen Prismas 52 verbunden, das in der Mitte der Farbkombinations
einheit mittels Halteelementen, etwa Metallklammern, angeordnet ist, oder an dieser
mittels Schrauben 54 oder dergleichen befestigt ist.
Die in der zuvor beschriebenen Weise aufgebaute Farbkombinationseinheit ist mit einer
optischen Basiseinheit 55 verbunden, die durch ein Aluminiumgussverfahren oder der
gleichen hergestellt ist. An der optischen Basiseinheit 55 vorgesehene Wände halten die
Projektionslinse 56 in einer Position senkrecht zum Prisma 52. Ein Lüfter 57 zum Kühlen
des LCD-Paneels 50, der Polarisationsplatte 51 und weiterer Komponenten und eine
Verzweigungsleitung 58 zum Führen von Luft, die vom Lüfter 57 herkommt, sind an ei
nem unteren Bereich der optischen Basiseinheit 55 befestigt.
Fig. 8 zeigt Details der Farbkombinationseinheit. Fig. 8A ist eine Draufsicht und Fig. 8B
ist eine Vorderansicht. Eine ausgangsseitige Polarisationsplatte 60G, die an der Licht
ausgangsseite des LCD-Paneels 50G angeordnet ist, besitzt ein aus Glas oder derglei
chen hergestelltes Substrat und einen auf eine Seite des Substrats aufgebrachten Pola
risationsfilm, und dieser ist zwischen dem LCD-Paneel 50G und dem dichroischen Pris
ma 61 positioniert. Die Polarisationsplatte 60G besitzt Luftdurchgangskanäle, die an
beiden Seiten ihrer Flächen ausgebildet sind. Vom Lüfter 57 kommende Luft strömt
durch die Luftdurchgangskanäle und liefert folglich eine Kühlung für die erwärmte Pola
risationsplatte 60G. Das gleiche gilt für die Polarisationsplatten 60R und 60B.
Es gibt eine Nachfrage nach helleren und kleineren Projektoren. Wenn ein Projektor
über eine größere Helligkeit verfügt, erlaubt dies den Anwendern, ein projiziertes Bild
auf einem großen Bildschirm selbst in einem erleuchteten Raum zu betrachten. Daher
wurde in jüngster Zeit ein derartiger Projektor verwirklicht, der beispielsweise ein 1.3-
Inch LCD-Paneel verwendet und ein Ausgangslicht mit 3000 ANSI-Lumen bereitstellt.
Des Weiteren beansprucht ein kleinerer Projektor weniger Platz zum Aufbau. Um eine
größere Helligkeit zu erhalten, ist es erforderlich, die Lichtintensität der Lichtquelle zu
erhöhen, und um die Größe zu verringern, ist es erforderlich, die Komponenten des Pro
jektors kleiner zu gestalten. Daher ist heutzutage üblich, kleine Projektoren herzustellen,
indem beispielsweise ein 0.9-Inch oder eine 0.7-Inch LCD-Paneel verwendet wird.
Je größer andererseits die Lichtintensität einer Lichtquelle und je kleiner die Komponen
ten eines Projektors sind, etwa das LCD-Paneel und die Polarisationsplatte, umso mehr
steigt die auf eine Einheitsfläche der Polarisationsplatte einströmende Lichtintensität.
Damit steigt folglich die Lichtintensität, die von der Polarisationsplatte pro Einheitsfläche
absorbiert wird, und die erzeugte Wärmemenge an.
Ferner macht es das Anwenden eines kleinen LCD-Paneels schwieriger, das LCD-
Paneel 50 und die Polarisationsplatte 51 mit Metallklammern 53 festzuhalten und es ist
ebenso schwieriger, ausreichend Luft durch Führungskanäle bereitzustellen.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen einfachen Aufbau bereitzustellen,
wobei ein Temperaturanstieg in einer Polarisationsplatte vermieden wird, insbesondere
ein Temperaturanstieg, der in einer Polarisationsplatte an der Lichtausgangsseite auf
tritt, um damit eine Beeinträchtigung der Eigenschaften der Polarisationsplatte zu redu
zieren.
In einem LCD-Paneel der vorliegenden Erfindung trennt eine Farbsepariereinheit Licht
strahlen aus einer Lichtquelle in rote, blaue und grüne Farbkomponenten. Jedes Flüs
sigkristallanzeige(LCD)paneel moduliert entsprechend die abgetrennten roten, blauen
und grünen Lichtkomponenten. Eine eingangsseitige Polarisationsplatte ist an der licht
einfallenden Seite des LCD-Paneels angeordnet und lässt das polarisierte Licht in einer
Richtung durch. Eine ausgangsseitige Polarisationsplatte ist an der Lichtausgangsseite
des LCD-Paneels angeordnet und lässt polarisiertes Licht in einer weiteren Richtung
durch. Eine Farbkombinationseinheit vereinigt die modulierten Lichtstrahlen. Eine Pro
jektionslinse projiziert die vereinigten Lichtstrahlen.
Wie oben beschrieben ist, ist die eingangsseitige Polarisationsplatte und/oder die aus
gangsseitige Polarisationsplatte eine Polarisationsplatteneinheit mit einem ersten Polari
sationselement, das an einer Fläche, und einem zweiten Polarisationselement, das an
der anderen Fläche eines Glassubstrats vorgesehen ist.
Fig. 1A ist eine Draufsicht, die konzeptionell einen LCD-Projektor in einer erfin
dungsgemäßen Ausführungsform zeigt.
Fig. 1B ist eine Vorderansicht, die konzeptionell einen LCD-Projektor in einer er
findungsgemäßen Ausführungsform zeigt.
Fig. 1C ist eine Draufsicht, die einen Aufbau eines dichroischen Prismas zeigt.
Fig. 2A ist eine Draufsicht, die Einzelheiten eines LCD-Paneels zeigt.
Fig. 2B ist eine Vorderansicht, die Einzelheiten eines LCD-Paneels zeigt.
Fig. 3A ist eine Draufsicht, die diagrammmäßig lediglich die Lagebeziehung zwi
schen einer Polarisationsplatteneinheit und anderen Elementen zeigt, wo
bei deren Halteelemente weggelassen sind.
Fig. 3B ist eine Vorderansicht, die diagrammhaft nur die Lageabhängigkeit zwi
schen einer Polarisationsplatteneinheit und anderen Elementen zeigt, wo
bei die Halteelemente weggelassen sind.
Fig. 4A ist eine Draufsicht, die ein LCD-Paneel in einer zweiten Ausführungsform
zeigt.
Fig. 4B ist eine Vorderansicht, die ein LCD-Paneel in einer zweiten Ausführungs
form zeigt.
Fig. 5A-5C sind perspektivische Ansichten, die eine Art zeigen, ein LCD-Paneel zu
sammenzubauen.
Fig. 6A ist eine perspektivische Ansicht, die einen Aufbau eines LCD-Paneels
zeigt, in dem auch an der Lichteingangsseite eine Polarisationsplatte vor
gesehen ist, und Fig. 6B ist eine Vorderansicht davon.
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht eines wesentlichen Teils, wobei eine
Farbkombinationseinheit in einem konventionellen LCD-Projektor darge
stellt ist.
Fig. 8A ist eine Draufsicht einer konventionellen Farbkombinationseinheit.
Fig. 8B ist eine Vorderansicht einer konventionellen Farbkombinationseinheit.
Fig. 1 zeigt ein Konzept eines Dreifach-Flüssigkristallanzeige-(LCD)Projektors (im weite
ren als "Projektor" bezeichnet) gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform. Fig.
1A ist eine Draufsicht und Fig. 1B ist eine Vorderansicht.
Im optischen System des Projektors werden Lichtstrahlen von einer Leuchte 1 als einer
Lichtquelle in rote (R), grüne (G) und blaue (B) Farblichtkomponenten mittels mehrer
total reflektierender Spiegel 2a, 2c, 2e und 2f und dichroischen Spiegel 2b und 2d ge
trennt. Der Spiegel 2b lässt lediglich die R-Lichtkomponenten durch und reflektiert ande
re Komponenten. Der Spiegel 2d reflektiert nur die G-Lichtkomponente und lässt andere
Komponenten durch. Als Folge davon wird die R-Komponente auf den LCD-Paneelblock
3R, die G-Komponente auf 3G und die B-Komponente auf 3B geworfen.
Durch Steuern der Spannungen, die an jedes Pixel in den Blöcken 3R, 3G und 3B ange
legt wird, kann eine vollständig-hell, vollständig-dunkel und eine Halbton-Lichtsteuerung
durchgeführt werden. Ein dichroisches Prisma 4 vereinigt R-, G- und B-
Lichtkomponenten, die den Lichtsteuerungsprozess für jedes der Pixel durchlaufen ha
ben. Eine Projektionslinse 5 vergrößert und projiziert die vereinigten Lichtstrahlen. Die
Blöcke 3R, 3G und 3B und das Prisma 4 sind auf einer optischen Basiseinheit 10 befes
tigt. Ein Gehäuse 6 nimmt das obige optische System, eine Signalverarbeitungseinheit
und eine Stromquelle auf.
Fig. 1c zeigt einen Aufbau des Prismas 4.
Das Prisma 4 besitzt vier dreieckige Prismen 4a, 4b, 4c und 4d. An Grenzflächen 70a
und 70b sind Beschichtungen aus einem aufgedampften Film oder dergleichen gebildet,
die die R-, G- oder B-Lichtkomponenten reflektieren oder durchlassen. Die Grenzfläche
70a reflektiert die R-Lichtkomponente und lässt andere Lichtkomponenten durch. Die
Grenzfläche 70b reflektiert die B-Lichtkomponenten und lässt andere Lichtkomponenten
durch. Als Folge davon wird eine Kombination von R-, G- und B-Lichtkomponenten von
dem Prisma 4c ausgesandt.
Fig. 2 zeigt Details für ein Fertigungsverfahren des Prismas 4 und der Blöcke 3R, 3G
und 3B. Fig. 2A ist eine Draufsicht und Fig. 2B ist eine Vorderansicht.
Das Prisma 4 ist in einer harzgegossenen Prismahalterung 21 eingefügt, wobei dieses
zwischen den oberen und unteren Bereichen der Halterung 21 eingeschlossen. Die Blö
cke 3R, 3G und 3B besitzen jeweils eine LCD-Paneeleinheit 22 (im weiteren als "Paneel
22" bezeichnet), zwei Polarisationsplatten 40a, 40b und ein Verbindungsgestell 23. Das
Paneel 22 besitzt ein LCD-Paneel und ein Gehäuse zu dessen Halterung. Das Verbin
dungsgestellt 23 besitzt die gleiche Form wie die Prismahalterung 21. Das Gestell 23
fixiert die eingangsseitige Polarisationsplatte 40a in einem vorbestimmten Abstand zum
Paneel 22 auf der Lichteingangsseite des Paneels 22. Des Weiteren fixiert das Gestell
23 die ausgangsseitige Polarisationsplatte 40b unter einem vorbestimmten Abstand zum
Paneel 22 auf der Lichtausgangsseite des Paneels 22. Dieser Aufbau stellt sicher, dass
die Blöcke 3R, 3G und 3B Kühlluftdurchlässe um Paneel 22 und die Polarisationsplatten
40a und 40b herum aufweisen können.
Zur einfacheren Erläuterung ist der zuvor beschriebene Aufbau der LCD-Paneeleinheit
nur für den Block 3G in Fig. 2 dargestellt. Für die Blöcke 3R und 3B ist die detaillierte
Darstellung der Befestigungsstruktur weggelassen.
Das Verbindungsgestell 23 besitzt sechs Erhebungen 23a entsprechend zu jedem der
LCD-Paneele. Das Paneel 22 ist in der Paneelhalterung 24 mittels Schrauben 25 befes
tigt. Die Paneelhalterung 24 besitzt vier Löcher 26b, wobei jeweils zwei jeder Erhebung
23a des Verbindungsgestells 23 entsprechen. Im Vergleich zum Durchmesser und der
Höhe der Erhebungen 23a besitzen der Durchmesser und die Tiefe des Loches 26 ei
nen Spielraum zur Konvergenzeinstellung, die später durchzuführen ist, für die Vor
wärts-, Rückwärts- und seitlichen Richtungen.
Das Verbindungsgestell 23 ist mit der Prismahalterung 21 verbunden. Somit ist das Pa
neel 22 in fester Weise in das dichroische Prisma 4 mittels einer Paneelhalterung 24
und oberen und unteren Verbindungsgestellen 23 integriert.
Im Allgemeinen werden Konvergenzeinstellungen durch den Bediener während der Be
obachtung des projizierten Bildes durchgeführt, indem die R-, G- und B-Pixel, die auf
LCD-Paneele projiziert sind, mit einer Kamera aufgenommen werden und eine Sechs
achsen-Einstellung (Verschiebungen in Richtung der und Drehungen um die X-, Y- und
Z-Achsen) ausgeführt wird (die Einzelheiten davon sind hierin weggelassen). Nach Be
endigung der Konvergenzeinstellungen für jedes der LCD-Paneele wird Lotgut, oder
Ultraviolett (UV) aushärtender Zement oder dergleichen in die Löcher 26b eingefüllt, so
dass das Paneel 22 durch das obere und untere Verbindungsgestell 23 gehalten wird.
Fig. 3 ist ein Diagramm, das lediglich die Lagebeziehungen zwischen dem Paneel 22,
der ausgangsseitigen Polarisationsplatte 40b, dem Prisma 4 und der Projektionslinse 5
zeigt, wobei die Halteelemente dafür weggelassen sind. Fig. 3A ist eine Draufsicht und
Fig. 3B ist eine Vorderansicht.
Die Polarisationsplatte 40b ist eine Polarisationsplatteneinheit, die ein Glassubstrat, ei
nen geringfügig polarisierenden Film 42, der auf die Lichteinfallsseite des Substrats 41
aufgetragen ist, und eine stark polarisierende Platte 42, die auf der Lichtausgangsseite
des Substrats 41 aufgetragen ist, als Polarisationselemente umfasst. Hierbei fallen die
Transmissionspolarisationsachsen des Films 42 und des Films 43 zusammen.
Der Polarisationsgrad der stark polarisierenden Platte 43 ist höher als jener der gering
fügig polarisierenden Platte 42. Somit besitzen der Film 42 und der Film 43 die gleiche
Lichtabsorption, da sie als Polarisationselemente in Schichtform ausgebildet sind, und
einen sich daraus ergebenden Temperaturanstieg.
Als Material für das Substrat 41 ist eine Material wünschenswert, das gute Wärmeab
strahlungseigenschaften aufweist, wie etwa Saphirglas, das durch Schneiden von Sa
phir gewonnen wird und ausgezeichnete Wärmeabstrahlungseigenschaften aufweist.
Ferner liegt beispielsweise der bevorzugte Polarisationsgrad des Filmes 42 bei ungefähr
50%, kann jedoch auch zwischen 40% und 60% liegen. Der Grund dafür liegt darin,
dass der Film 42 und der Film 43 im Wesentlichen die Hälfte jeweils der durch die Pola
risationsplatten absorbierten Lichtmenge teilen.
In den drei LCD-Paneelblöcken 3R, 3G und 3B gemäß der vorliegenden Ausführungs
form weist die ausgangsseitige Polarisationsplatte 40b an beiden Flächen des Substrats
41 angeordnete Filme auf. Wenn es jedoch einen gewissen Spielraum bei der Tempera
turspezifikation des Filmes hinsichtlich der Abhängigkeit zwischen dem Lichtstrom und
dem Temperaturanstieg der Polarisationsplatte gibt, kann eine Polarisationsplatte 40b
für einige der LCD-Paneelblöcke verwendet werden, von denen beispielsweise der Film
42 entfernt ist.
Wenn in dem Projektor in der zuvor beschriebenen Ausgestaltung eine schwarze Anzei
ge erzeugt wird, wird der größte Anteil des durch das Paneel 22 hindurchgelassenen
Lichtes durch die Polarisationsplatte 40b absorbiert. Dabei wird ein erster Teil des Lich
tes zunächst durch die geringfügig polarisierende Platte 42 absorbiert. Anschließend
wird das meiste des verbleibenden Teils des Lichtes durch die stark polarisierende Plat
te 43 absorbiert. Da der Temperaturanstieg von beiden Filmen 42 und 43, die an beiden
Seiten der Polarisationsplatte 40b angeordnet sind, geteilt wird, kann eine
Wärmeabstrahlung in effizienter Weise stattfinden.
Bei Untersuchungen hat sich bestätigt, dass die Wärmestrahlung der beiden Filme 42
und 43 bei erhöhten Temperaturen verstärkt ist, wenn Saphirglas, das ein ausgezeich
netes Wärmeabstrahlungssubstrat ist, als das Glassubstrat 41 verwendet wird. Es kann
jedoch gewöhnliches Glas verwendet werden, wenn es einen gewissen Spielraum in der
Temperaturspezifikation gibt.
Gemäß der vorliegenden Ausführungsform, wie sie oben beschrieben ist, ist es möglich,
die Beeinträchtigung der Polarisationsplatte aufgrund der Wärmeerzeugung als Folge
der größeren Helligkeit und der geringeren Baugröße von Projektoren zu verhindern.
Somit kann ferner vermieden werden, dass eine aus einem organischen hoch
polymeren Material hergestellte Polarisationsplatte eine Änderung in der Farbe oder in
der Lichtdurchlässigkeit aufgrund des Temperaturanstiegs erleidet, wodurch dessen
Funktion als Polarisationsplatte beeinträchtigt wird.
Gemäß der zuvor beschriebenen vorliegenden Ausführungsform kann ein LCD-Projektor
mit einem optischen System mit ausgezeichneten Strahlungseigenschaften realisiert
werden, indem kleine LCD-Paneele und Polarisationsplatten verwendet werden.
In der vorangegangenen Beschreibung wurde die Wärmeabstrahlung von der Polarisati
onsplatte auf der Lichtausgangsseite erläutert, wo im Allgemeinen der Temperaturan
stieg größer ist.
Andererseits richtet eine Polarisationsplatte auf der Lichteingangsseite die Polarisati
onsebene des durchgelassenen Lichtes aus. Dabei werden Lichtstrahlkomponenten, die
sich nicht entlang der Polarisationsebene bewegen, durch die Polarisationsplatte absor
biert und es findet somit ein Temperaturanstieg darin statt. Dieser Temperaturanstieg
kann einen nicht vernachlässigbaren negativen Effekt auf einen kleinvolumigen Projek
tor, der hierin beschrieben ist, ausüben. Somit kann durch Verwendung einer Polarisati
onsplatte auf der Lichteingangsseite, die einen ähnlichen Aufbau aufweist, wie die Pola
risationsplatte auf der Lichtausgangsseite, ein Projektor mit einer deutlich verbesserten
Wärmeabstrahlungseigenschaft erhalten werden.
Wie zuvor beschrieben ist, kann ein Projektor mit geringer Baugröße, der dennoch bei
hoher Lichtintensität arbeitet und in der Lage ist, ein Bild mit hoher Helligkeit zu projizie
ren, erhalten werden.
Fig. 4 zeigt Einzelheiten eines LCD-Paneelblocks, in dem eine Polarisationsplattenhalte
rung in einem LCD-Paneel integriert ist. Fig. 4A ist eine Draufsicht und Fig. 4B ist eine
Vorderansicht.
In dem LCD-Paneelblock ist das Gehäuse der LCD-Paneeleinheit 22 so gestaltet, um in
integraler Weise die ausgangsseitige Polarisationsplatte 40b zu halten. Ansonsten ist
der Aufbau der gleiche wie in der ersten beispielhaften Ausführungsform und daher wird
die Erläuterung des Aufbaus weggelassen.
Fig. 5A-5C sind perspektivische Ansichten, die die Schritte in einem Herstellungsablauf
für den LCD-Paneelblock zeigen.
Entsprechend Fig. 5A weist das Paneel 22 einen Polarisationsplattenhalter 50, der in
integraler Weise zu diesem gestaltet ist, auf. Gemäß Fig. 5B besitzt der Halter 50 eine
Polarisationshalterung 50a an beiden Seiten oder entlang dem gesamten Rand des Hal
ters 50. Die Polarisationsplatte 40b ist mit der Oberfläche der Halterung 50a verbunden.
Fig. 5C zeigt die fertiggestellte Anordnung. Die beschriebene Anordnung kann ferner für
die Integration der eingangsseitigen Polarisationsplatte 40a in die LCD-Paneeleinheit 22
verwendet werden.
Fig. 6A und 6B zeigen eine Anordnung mit einer in einer LCD-Paneeleinheit an deren
Lichteingangsseite integrierten Polarisationsplatte.
Mittels der Anordnung, in der die Polarisationsplatten 40a und 40b in integraler Weise in
dem Paneel 22 ausgebildet sind, kann eine Größenreduktion des Projektors erreicht
werden, wobei Luftdurchgangskanäle an beiden Seiten des LCD-Paneels und der Pola
risationsplatte erhalten bleiben. Folglich kann ein kleinvolumiger Projektor erreicht wer
den, wobei dessen Kühlwirkung beibehalten bleibt.
Gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform kann das Gehäuse des LCD-
Paneels in integraler Weise mit der ausgangsseitigen Polarisationsplatte und der ein
gangsseitigen Polarisationsplatte ausgebildet sein, wobei jede den ersten polarisieren
den Film auf einer Fläche und den zweiten polarisierenden Film auf der anderen Fläche
einer Glasplatte aufweist. Somit kann ein LCD-Projektor erhalten werden, in dem LCD-
Paneele und Polarisationsplatten in einfacher Weise an dem Prisma befestigt sind, ohne
dass eine Metallklammer notwendig ist.
Des Weiteren können Luftdurchgangskanäle für die ersten und zweiten Polarisationsflä
chen vorgesehen sein. Somit kann ein LCD-Projektor erhalten werden, in dem die Küh
lung in einfacher und effizienter Weise durchführbar ist.
Wie zuvor beschrieben ist, wird erfindungsgemäß ein Projektor mit geringer Baugröße
bereitgestellt, der dennoch mit einer hohen Lichtintensität arbeitet und ein Bild mit hoher
Helligkeit projizieren kann. Des Weiteren kann ein Projektor erhalten werden, der eine
einfache Installation der LCD-Paneeleinheiten darin erlaubt und ein ausgezeichnetes
Kühlvermögen aufweist.
Claims (7)
1. Flüssigkristallanzeige-(LCD)Projektor mit:
einer Lichtquelle;
einer Farbsepariereinheit zum Trennen von Lichtstrahlen aus der Lichtquelle in rote, blaue und grüne Lichtkomponenten;
einem LCD-Paneel zum Modulieren jeweils der getrennten roten, blauen und grü nen Lichtkomponenten;
einer eingangsseitigen Polarisationsplatte, die auf einer Lichteinfallsseite des LCD- Paneels angeordnet ist, zum Durchlassen von polarisiertem Licht in einer Rich tung;
einer ausgangsseitigen Polarisationsplatte, die auf einer Lichtausgangsseite des LCD-Paneels angeordnet ist, zum Durchlassen von polarisiertem Licht in einer Richtung;
einer Farbkombinationseinheit zum Vereinigen der modulierten Lichtstrahlen; und
einer Projektionslinse zum Projizieren der vereinigten Lichtstrahlen;
wobei die eingangsseitige Polarisationsplatte und/oder die ausgangsseitige Polari sationsplatte ein erstes polarisierendes Element, das an der Lichteingangsseite ei nes Glassubstrats vorgesehen ist, und ein zweites polarisierendes Element, das an der Lichtausgangsseite des Glassubstrats vorgesehen ist, aufweisen.
einer Lichtquelle;
einer Farbsepariereinheit zum Trennen von Lichtstrahlen aus der Lichtquelle in rote, blaue und grüne Lichtkomponenten;
einem LCD-Paneel zum Modulieren jeweils der getrennten roten, blauen und grü nen Lichtkomponenten;
einer eingangsseitigen Polarisationsplatte, die auf einer Lichteinfallsseite des LCD- Paneels angeordnet ist, zum Durchlassen von polarisiertem Licht in einer Rich tung;
einer ausgangsseitigen Polarisationsplatte, die auf einer Lichtausgangsseite des LCD-Paneels angeordnet ist, zum Durchlassen von polarisiertem Licht in einer Richtung;
einer Farbkombinationseinheit zum Vereinigen der modulierten Lichtstrahlen; und
einer Projektionslinse zum Projizieren der vereinigten Lichtstrahlen;
wobei die eingangsseitige Polarisationsplatte und/oder die ausgangsseitige Polari sationsplatte ein erstes polarisierendes Element, das an der Lichteingangsseite ei nes Glassubstrats vorgesehen ist, und ein zweites polarisierendes Element, das an der Lichtausgangsseite des Glassubstrats vorgesehen ist, aufweisen.
2. LCD-Projektor nach Anspruch 1, wobei der Polarisationsgrad des ersten polarisie
renden Elements geringer als der Polarisationsgrad des zweiten polarisierenden
Elements ist, und wobei das erste polarisierende Element und das zweite polarisierende
Element so angeordnet sind, dass ihre Transmissionspolarisationsach
sen zusammenfallen.
3. LCD-Projektor nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Polarisationsgrad des ersten
polarisierenden Elements ungefähr 50% beträgt.
4. LCD-Projektor nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Polarisationsgrad des ersten
polarisierenden Elements zwischen 40% und 60% liegt.
5. LCD-Projektor nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Glassubstrat Saphirglas um
fasst.
6. LCD-Projektor nach Anspruch 1 oder 2, wobei die eingangsseitige Polarisations
platte und/oder die ausgangsseitige Polarisationsplatte in integraler Weise mit dem
Flüssigkristallanzeige-Paneel in einem Gehäuse des Flüssigkristallanzeige-
Paneels ausgebildet sind, und wobei Luftdurchgangskanäle entlang der ersten und
zweiten polarisierenden Elemente vorgesehen sind.
7. LCD-Projektor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei
das erste polarisierende Element und das zweite polarisierende Element aus ei
nem Film aufgebaut sind.
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