DE10154297A1

DE10154297A1 - Saugkissen

Info

Publication number: DE10154297A1
Application number: DE10154297A
Authority: DE
Inventors: Katrin 26427 Stedesdorf Kau
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-11-05
Filing date: 2001-11-05
Publication date: 2003-02-06

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Hygiene und insbesondere der Hygiene im männlichen Genitalbereich. DOLLAR A Besonders in öffentlichen Gebäuden, in denen sich regelmäßig viele Personen aufhalten, sind insbesondere für männliche Besucher nur wenige Toilettenbecken vorgesehen. DOLLAR A Dafür stehen häufig mehrere Urinale bereit, die zum Wasserlassen auch grundsätzlich geeignet sind. DOLLAR A Anders als in den wenigen Einzelkabinen mit Toilettenbecken wird jedoch bei den Urinalen kein Papier zur Reinigung des Genitalbereiches bereitgestellt. DOLLAR A Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung anzugeben, die das Hygienebedürfnis erfüllt. DOLLAR A Diese Aufgabe wird erfüllt durch Saugkissen aus einem hydrophilen Material. Dieses Saugkissen kann auf Grund seiner hydrophilen Eigenschaft sofort kleinste Tropfen aufsaugen. DOLLAR A In einer bevorzugten Ausführung ist das Saugkissen aus einem hydrophilen Material hergestellt, das sich unter Einwirkung von Wasser auflöst. Dadurch wird eine Entsorgung durch das Urinal möglich, ohne dass dieses verstopft.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Hygiene und insbesondere der Hygiene im männlichen Genitalbereich.
In westlichen Kulturkreisen hat sich allgemein die Verwendung von Papier zur Reinigung des Genital- bzw. Analbereichs nach der Verrichtung der Notdurft durchgesetzt. Dieses Papier steht auf Rollen in unterschiedlichsten Varianten zur Verfügung, allerdings regelmäßig dort, wo sich ein gewöhnliches Toilettenbecken befindet.
Besonders in öffentlich zugänglichen Gebäuden und Einrichtungen, wie z. B. Veranstaltungseinrichtungen, aber auch in Gaststätten, etc., in denen sich regelmäßig viele Personen aufhalten, sind insbesondere für männliche Besucher nur wenige Toilettenbecken vorgesehen.
Dafür stehen häufig mehrer Urinale bereit, die zum Wasserlassen auch grundsätzlich geeignet sind. Je nach Ort und Besucher- bzw. Benutzer- Anzahl, -Verhalten und Reinigungsmöglichkeiten sind solche Urinale inzwischen mit automatischen Steuerungen ausgestattet, die einen Spühlvorgang auslösen, wenn ein Benutzer den Platz unmittelbar vor dem Urinal verlassen hat. Dadurch wird erreicht, dass das benutzte Urinal sofort gereinigt wird. Anders als in den wenigen Einzelkabinen mit Toilettenbecken wird jedoch bei den Urinalen kein Papier zur Reinigung des Genitalbereiches bereitgestellt.
Bereits bei kurzer Beobachtung der Benutzer solcher Urinale fällt dem Beobachter sicher auf, auf welch unterschiedliche Weise die Benutzer versuchen, auch den letzten Tropfen Urin in das Urinal zu befördern. Das Motiv liegt sicherlich im Bereich der Genitalhygiene. Schliesslich ist jedem Mann klar, dass der letzte Tropfen Urin, wenn er nicht im Urinal landet, unweigerlich von der (Unter-)Bekleidung aufgesogen wird.
Nun liegt es sicher nahe, statt des Urinals einfach eine Kabine mit einem Toilettenbecken zu benutzen, und das dort vorhandene Toilettenpapier zur Reinigung des Genitalbereiches zu verwenden. Dazu ist allerdings die Anzahl solcher Kabinen regelmäßig zu gering bemessen. Die Erfahrung kann leicht jeder machen, der eine Pause bei einer Veranstaltung nutzen will, um sich Erleichterung zu verschaffen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung anzugeben, die das Hygienebedürfnis erfüllt.
Diese Aufgabe wird erfüllt durch Saugkissen aus einem hydrophilen Material. Dieses Saugkissen kann auf Grund seiner hydrophilen Eigenschaft sofort kleinste Tropfen aufsaugen.
In einer bevorzugten Ausführung ist das Saugkissen aus einem hydrophilen Material hergestellt, dass sich unter Einwirkung von Wasser auflöst. Dadurch wird eine Entsorgung durch das Urinal möglich, ohne dass dieses verstopft.
Je nach Wunsch und Anwendungsfall können mehrere erfindungsgemäße Saugkissen in einem Gebinde zusammengefaßt sein. Dabei können die Saugkissen miteinander verbunden sein. Um die Trennung zu erleichtern, kann an jeweils vorgegebener Position zwischen den Saugkissen eine Perforation vorgesehen sein.
In einer alternativen Ausführungsform können die erfindungsgemäßen Saugkissen einzeln in einem Spender aufbewahrt werden, die eine Entnahme von jeweils einem Saugkissen gestattet.
Ein solcher Spender kann einerseits ähnlich einem Spender für Papiertücher ortsfest angebracht sein und bei Bedarf mit einem Vorrat an Saugkissen aufgefüllt werden.
Andererseits kann ein solcher Spender auch gezielt relativ klein für eine kleinere Anzahl von Saugkissen und nachfüllbar ausgebildet werden, um z. B. einen Reisespender bzw. Reisevorrat solcher Saugkissen mitführen zu können.
In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung können die Saugkissen mit einer oleofinen Flüssigkeit getränkt und bei Bedarf einzeln geruchsdicht verpackt sein.
Zur Tränkung kann eine Geruchsstoffe freisetzende Flüssigkeit verwendet werden, und unangenehme Gerüchen, wie sie insbesondere bei öffentlichen Toilettenanlagen auftreten können, entgegenzuwirken.
Alternativ kann eine Tränkung auch mit einem vorgegebenen Reagens erfolgen, um z. B. einen Urintest auszuführen und wenigstens ein Indiz für oder gegen eine auf diese Weise erkennbare Erkrankung wie z. B. eine Hämaturie zu liefern.
Zwei beispielhafte Ausführungformen der Erfindung werden nachfolgend beschrieben.
In der Fig. 1 ist ein kissenartig ausgebildetes Saugkissen gezeigt, das z. B. aus einer mehrlagigen Anordnung des hydrophilen und wasserlöslichen Materials besteht. Durch die kissenartige Gestaltung des Saugkissens hat dieses an der dicksten Stelle, also in der Mitte, die größte Saug- und Speicherkraft, da hier das meiste Material und, oder das größte Volumen vorhanden ist. Wird das Saugkissen am Rand erfasst, werden daher die das Saugkissen haltenden Finger nicht benetzt.
Die kissenartige Ausbildung des erfindungsgemäßen Saugkissens mit relativ hohe Packungsdichte verleiht dem Saugkissen eine ausreichende Saugkraft bei relativ geringen äußeren Abmessungen. Daher eignet sich eine solche Ausführungsform insbesondere als Reiseausstattung.
Eine altenative Ausführung ist in Fig. 2 gezeigt. Dieses soll neben der gleichen Wirkungsweise wie das in Fig. 1 gezeigte Kissen, eine weniger "technische" Form aufweisen. Dabei weist auch diese Ausführungsform des Saugkissens in der Mitte das meiste Material und, oder das größte Volumen auf, und somit an dieser Stelle das größte Speichervermögen.
Dabei weist die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform auf Grund der geringen Packungsdichte noch den Vorteil auf, dass das Material erheblich schneller Wasser aufsaugen und sich damit entsprechend schneller als das kissenartig ausgebildete Saugkissen (vgl. Fig. 1) auflösen kann.

Claims

1. Saugkissen aus einem hydrophilen Material

2. Saugkissen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Material, das sich unter Einwirkung von Wasser oder einem Wassergemisch auflöst.

3. Saugkissen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit wenigstens einem weiteren Saugkissen verbunden ist.

4. Saugkissen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Saugkissen eine Perforation vorgesehen ist.

5. Saugkissen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine vereinzelte Aufbewahrung.

6. Saugkissen nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Aufbewahrung in einem Vorratsbehälter, aus welchem die Saugkissen einzeln entnehmbar sind.

7. Saugkissen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugkissen mit einer oleofinen Flüssigkeit getränkt sind.

8. Saugkissen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugkissen mit einem vorgebbaren Reagens getränkt ist.