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Die Erfindung betrifft ein flüssigkeitsaufnehmendes Materialelement zum Reinigen eines Penis nach dem unabhängigen Anspruch 1.
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Nach dem Urinieren eines Mannes befindet sich in der Regel noch Resturin in der Harnröhre und am vorderen Penisbereich. Dies kann zu einer erhöhten Infektionsgefahr am männlichen Genital, zur Fleckenbildung in der Unterwäsche, zu Uringeruch und zu Unbehagen führen.
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Zur Behebung dieses Problems ist es möglich, den Penis nach dem Urinieren abzuwischen, beispielsweise mit Toilettenpapier oder einem Taschentuch. Nachteilig dabei ist, dass Toilettenpapier leicht durchweicht und auf diese Weise die Hände leicht mit verschmutzt werden. Ähnliches ist bei einem Taschentuch der Fall. Möchte man einem Durchweichen vorbeugen, muss man sehr viele Lagen Toilettenpapier verwenden, was verschwenderisch und unpraktisch ist.
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In der
DE 20 2008 008 092 U1 ist ein Tropfenfänger mit zumindest einer Saugschicht zum Auffangen von Urin offenbart. Außerdem ist ein Spender für einen solchen Tropfenfänger und eine Toilettenanlage mit einem solchen Spender offenbart.
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In der
DE 20 2010 009 019 U1 ist ein Hygieneartikel zum Aufnehmen einer Flüssigkeit, insbesondere einer Körperflüssigkeit offenbart.
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In der
GB 2 477 142 A ist ein absorbierendes Produkt offenbart, welches verwendet wird, um überschüssigen Urin von der Spitze eines Penis nach dem Wasserlassen zu absorbieren.
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In der
NL 10 23 249 C ist ein flüssigkeitsabsorbierendes Element zur Absorption von Urin offenbart, wobei das absorbierende Element zumindest teilweise aus einem flüssigkeitsabsorbierenden Material hergestellt ist.
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Die
DE 299 14 090 U1 offenbart Zellstoffpads für die Urinentfernung am Glied des Mannes nach dem Wasserlassen.
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Die
DE 24 55 895 A1 offenbart ein saugfähiges, insbesondere mehrschichtiges Papierwischtuch und Verfahren zu seiner Herstellung.
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Auch wenn es mittlerweile Toilettenpapier in sehr vielen verschiedenen Varianten und Ausführungsformen gibt, einlagig wie auch mehrlagig, ist bis jetzt kein geeigneter Artikel für den beschriebenen Anwendungsfall entwickelt worden. Nun ist es möglich, beispielsweise Toilettenpapier mit einem Griff zu versehen, was jedoch technisch aufwendig und teuer ist und für die beschriebene Anwendung nicht in Frage kommt. Verschiedene Tupfer aus dem OP-Bereich und dem Anwendungsbereich der Wundversorgung könnten hier interessant sein. Ein Tupfer ist ein saugfähiger Ballen aus Faserstoffen, mit dem man Flüssigkeiten, zumeist Blut oder Verunreinigungen, bei Operationen beseitigen kann. Er wird zum Abwischen von Schmutz im septischen OP, zum Abtupfen von Blut und Wasser, zum Blutstillen und zum Aufbringen von Medikamenten verwendet. Die Verwendung ergibt die Anforderungen an einen Tupfer, der sterilisierbar, hypoallergisch, inert und saugfähig sein muss. In der Regel werden geschichtete Baumwollfäden zu einem Netz versponnen und dann zu einem Ballen gebunden oder verwirkt. Die Fäden werden geschichtet oder gebunden, damit sie keine Fasern verlieren. Jedoch stellt sich bei solchen Tupfern die Frage nach dem Kosten-Nutzen-Verhältnis. Ein nur sehr kleiner Tupfer, der im Prinzip für die Penisreinigung ausreichen würde, ist mit der Gefahr der Verschmutzung der Hände verbunden.
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Natürlich ist es auch möglich, einen Penis nach dem Urinieren mit Wasser zu spülen. Dies ist jedoch aufwendig und es steht nicht immer und überall ein BD zur Verfügung. Man möchte sich auch nicht nach jedem Urinieren duschen.
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Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine vereinfachtere und kostengünstigere Reinigung eines Penis nach dem Urinieren eines Mannes zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch ein flüssigkeitsaufnehmendes Materialelement nach Anspruch 1 und 2 gelöst.
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Die Erfindung bezieht sich dabei auf ein flüssigkeitsaufnehmendes Materialelement zum Aufnehmen eines Resturins aus der Harnröhre eines Penis, umfassend wenigstens einen blattförmigen Abschnitt als Reinigungsgrundlage, der mit im Wesentlichen konstanter Dicke ausgebildet ist, wobei eine Länge des Abschnittes zwischen 2 - 10 cm beträgt und eine Breite des Abschnittes zwischen 1 - 8 cm beträgt.
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Kerngedanke der Erfindung ist, dass das Materialelement weiterhin ein Verdickungselement, mit seiner Breitenausdehnung zentral bezüglich des Abschnittes und mit seiner Längenausdehnung an einer ersten Hälfte der Länge des Abschnittes angeordnet, zum Abtupfen des Penis umfasst, das senkrecht zu der Breite und senkrecht zu der Länge angrenzend zu dem Abschnitt angeordnet ist.
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Vorteilhaft dabei ist, dass grade durch die Zweigliedrigkeit die Funktion des Abtupfens des Penis und die Funktion des Festhaltens mit der Hand auseinandergehalten werden können. Es ist möglich, das flüssigkeitsaufnehmende Materialelement an dem Abschnitt festzuhalten und dabei mit dem Verdickungselement den Penis abzutupfen oder abzuwischen. Weiterhin ist diese Ausbildung immer noch einfach gehalten und leicht herstellbar. Die Funktion des Abtupfens oder Abwischens des Penis und die Funktion des Festhaltens mit der Hand können so auseinandergehalten werden. Es ist nicht notwendig, das Materialelement an dem Verdickungselement festzuhalten. Dadurch kann eine Feuchtigkeitsaufnahme durch das Verdickungselement stattfinden, ohne die Hände dabei zu verschmutzen. Gleichzeitig kann jedoch auch der Abschnitt zum Abtupfen oder Reinigen Verwendung finden, wenn das Verdickungselement nicht ausreicht. Es ist dabei nicht notwendig, mehrere Lagen Toilettenpapier zu verwenden oder analog mehrere flüssigkeitsaufnehmende Materialelemente zu verwenden. Ein flüssigkeitsaufnehmendes Materialelement reicht zur Reinigung nach dem Urinieren eines Mannes völlig aus.
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Bevorzugt beträgt die Länge des Abschnittes zwischen 6 - 8 cm und die Breite zwischen 4 - 6 cm, besonders bevorzugt beträgt die Länge 7 cm und die Breite 5 cm. Durch diese Größe ist eine besonders gute Handlichkeit gewährleistet. Verschiedene Formen des blattförmigen Abschnittes sind denkbar. Die einfachste Form ist eine rechteckige Form. Denkbar ist, dass die rechteckige Form mit abgerundeten Ecken ausgebildet ist. Weiterhin vorteilhaft kann der Abschnitt die Form eines Kreises oder einer Ellipse aufweisen. Vorteil der rechteckigen Form ist eine besonders gute Handlichkeit, Vorteil der elliptischen Form ist ein verbesserter optischer Eindruck und möglicherweise eine Materialersparnis. Denkbar ist jedoch auch eine dreieckige oder eine trapezförmige Form. Ist das Verdickungselement an einer Stelle des blattförmigen Abschnittes angeordnet, wo dieser weiter in der Breite auseinanderläuft, beispielsweise bei einer trapezförmigen oder dreieckigen Form, so kann auch eine Dreiecksform oder eine Trapezform eine größere Handlichkeit bereitstellen. Die Form des blattförmigen Abschnittes ist jedoch nicht auf die genannten Beispiele beschränkt. Ferner ist denkbar, dass der blattförmige Abschnitt die Form eines Herzens aufweist. Weiterhin vorteilhaft ist die Form des flüssigkeitsaufnehmenden Materialelements der Form eines Penis nachempfunden. Auf diese Weise kann eine Verwendung auf den ersten Blick ersichtlich sein. Fernerhin sind verschiedene Schriftzüge als Aufdruck sowie Farbgebungen des blattförmigen Abschnittes denkbar.
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Um eine besonders gute Trennung zwischen Festhaltebereich und Abtupfbereich zu ermöglichen, weist das Verdickungselement in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform eine Breitenausdehnung und eine Längenausdehnung von weniger als 2,5 cm auf. Auf diese Weise ist es in der Regel kleiner als der blattförmige Abschnitt, sodass der blattförmige Abschnitt übersteht und an seinem überstehenden Bereich mit der Hand gehalten werden kann. Erfindungsgemäß ist das Verdickungselement mit seiner Breitenausdehnung zentral bezüglich der Breite des Abschnittes und mit seiner Längenausdehnung an einer ersten Hälfte der Länge des Abschnittes angeordnet. Auf diese Weise steht an beiden Seiten in der Breite etwas von dem blattförmigen Abschnitt über das Verdickungselement, sodass ein Heruntertropfen von Flüssigkeit an den Randbereichen vermieden wird. Dadurch, dass das Verdickungselement mit seiner Längenausdehnung an einer ersten Hälfte der Länge des Abschnittes angeordnet ist, ragt der blattförmige Abschnitt mit der Länge einer ganzen Hälfte über das Verdickungselement hinaus, sodass genügend Platz zum Festhalten besteht.
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Vorteilhaft beträgt eine Dicke des Verdickungselementes zwischen 0,5 mm - 1 cm, besonders bevorzugt zwischen 3 mm - 6 mm. Eine solche Dicke ist besonders vorteilhaft, da sie ausreichend dick ist, um ein Durchnässen des blattförmigen Abschnittes zu verhindern.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Verdickungselement die Form einer Halbkugel, eines halben Zylinders oder eines halben Rotationselements auf. Dies ist vorteilhaft, da durch das Verdickungselement auf diese Weise sehr gut an die Form eines Penis anpassen und vor allem auch Flüssigkeitsreste am Rande der Harnröhre entfernen kann. Die genannten Formen sind nicht beschränkend zu verstehen. Jede beliebige andere Form für das Verdickungselement ist möglich. So sind hier auch Designerformen, wie Zeichentrickfiguren oder ähnliches, denkbar. Besonders vorteilhaft ist jedoch, wenn das Verdickungselement an seinem Randbereich eine abnehmende Dicke aufweist und in einem Mittenbereich eine größere Dicke aufweist, sodass sich eine besonders gute Anpassung ergibt. Auch das Verbindungselement kann vorteilhaft mit verschiedenfarbigen Aufdrucken, insbesondere Schriftzügen, ausgestattet sein. Weiterhin wird die Erfindung auch durch ein Materialelement gelöst, das eine Dicke zwischen 3 und 5 mm aufweist. Vorteilhaft dabei ist, dass durch die größere Dicke im Vergleich zu herkömmlichem Toilettenpapier ein Durchweichen vermieden wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Verdickungselement und/oder der Abschnitt jeweils aus Zellstoff, Baumwolle, Viskose, Vliesstoff, Chemiefasern oder einer Kombination dieser Materialien ausgebildet. Dies ist nicht beschränkend zu verstehen. Besonders vorteilhaft für das Verdickungselement ist ein Fasergemisch aus Naturfasern und/oder Kunstfasern, da dies einem Tupfer aus der Medizin nachempfunden ist. Hier sind gute Erfahrungswerte für eine Flüssigkeitsaufnahme sowie eine Hygienefunktion und Sterilität vorhanden. Nachteilig ist jedoch der Preis. Interessant ist auch das Ausbilden des Verdickungselementes aus Badeschwamm, aus dem Sponginskelett. Dieser findet bereits als Hygieneartikel für Menstrutationsblutungen Verwendung. Alternativ und günstiger ist ein Verdickungselement aus Schaumstoff. Dies ist günstig und verfügt über eine hohe Wasseraufnahmekapazität. Auch Zellstoff oder Vliesstoff ist ein günstiges Material für das Verdickungselement.
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Der Abschnitt ist vorteilhaft aus Zellstoff gefertigt. In Anlehnung an Toilettenpapier ist dies eine besonders kostengünstige Produktionsvariante. Gleichzeitig verfügt Zellstoff über genügend Halt, um gegriffen zu werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist auf/in den Abschnitt und/oder auf/in das Verdickungselement wenigstens ein Duftstoff, ein Pflegemittel oder ein Desinfektionsmittel eingetragen oder eingearbeitet. Duftstoffe erhöhen die Attraktivität, um den Hygieneartikel zu verwenden. Insbesondere Männerparfum ist als Duftstoff denkbar, wenn das Materialelement an einer öffentlichen Toilette zugänglich sein soll. Als Reinigungsmittel ist beispielsweise Alkohol denkbar oder eine Seifenkombination, die jedoch dünn aufgetragen sein muss. Als weiteres Pflegemittel ist außer einem Reinigungsmittel auch eine Feuchtigkeitslotion denkbar. Dies ist vorteilhaft, da eine Behaglichkeit somit erhöht werden kann. Weiterhin sind Desinfektionsmittel vorteilhaft, da die Hygiene damit noch verbessert werden kann. Denkbar ist ein Desinfektionsmittel auf chemischer Basis, jedoch auch eine Einlagerung von Metallionen, wie besonders bevorzugt Silber. Dies ist besonders vorteilhaft, da die Metallionen kein Feuchtigkeitsgefühl mit sich bringen und dennoch eine Hygienefunktion verbessern können.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Abschnitt eine Dicke zwischen 3 - 5 mm auf. Diese Dicke ist besonders vorteilhaft, da dadurch eine höhere Festigkeit als beispielsweise bei Toilettenpapier erzielt werden kann und auf diese Weise eine bessere Griffigkeit gewährleistet ist. Insbesondere wird dadurch auch, sollte einmal Flüssigkeit von dem Verdickungselement auf den Abschnitt übergehen, ein Durchweichen vermieden. Dies ist jedoch nicht beschränkend zu verstehen. So sind durchaus auch Abschnitte mit einer Dicke kleiner als 3 mm und größer als 5 mm denkbar.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Abschnitt entweder als zusammenhängendes Materialelement ausgebildet oder aus wenigstens zwei Lagen mit der gleichen Form bezüglich Breite und Länge zusammengesetzt, die in einer Dickenrichtung voneinander beabstandet sind, die miteinander verprägt und/oder verklebt und/oder vernäht und/oder an einem Randbereich verbunden und gefaltet sind.
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Ein zusammenhängendes Materialelement ist besonders einfach zu produzieren und weist eine besonders große und gute Steifigkeit für einen guten Griff auf. Nachteilhaft ist, dass dies weniger gut rollbar ist und weniger komfortabel ist. Ein höherer Komfort kann durch eine Ausbildung aus wenigstens zwei Lagen mit der gleichen Form bezüglich Breite und Höhe erzielt werden. Insbesondere vorteilhaft ist, wenn die einzelnen Lagen eine Prägung aufweisen und durch diese Prägung zusammengehalten werden. Die Prägung führt zu einem weicheren Gefühl. Zusätzlich führt sie zu einer besonders einfachen Zusammensetzung der Lagen, ohne dass ein aufwendiges Klebe- oder Nähverfahren nötig wäre. Eine Verklebung bietet jedoch eine zusätzliche Stabilität und ist in Kombination mit der Prägung besonders vorteilhaft.
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Weiterhin wird die Aufgabe auch durch eine Rolle mit den flüssigkeitsaufnehmenden Materialelementen gelöst, wobei hier ein flüssigkeitsaufnehmendes Materialelement mit einem weiteren Materialelement in einer Längsrichtung über Perforationen verbunden ist und die Materialelemente in Längsrichtung auf die Rolle aufgewickelt sind. Dies ist besonders vorteilhaft, da auf diese Weise die flüssigkeitsaufnehmenden Materialelemente besonders einfach in der Nähe eines Urinals oder einer Toilette bereitgestellt und entnommen werden können. Insbesondere durch Form, Größe und einer Abstimmung der Formen, insbesondere des Verdickungselementes, auf den Anwendungsfall, wird eine große Unterscheidung zu herkömmlichen Hygieneprodukten erreicht. Das flüssigkeitsaufnehmende Materialelement ist handlich und kann mit einer Hand angewendet werden. Insbesondere durch eine Kombination mit der Rolle kann das Produkt auch bei geringen Platzverhältnissen zur Verfügung gestellt werden, z. B. an einem Urinal, insbesondere an einer öffentlichen Toilette in der Nähe eines Abfallbehälters. Bei der Ausführungsform mit 5 cm Breite und 7 cm Länge dient die geringere Größe im Vergleich zu herkömmlichen Hygieneprodukten der Umweltverträglichkeit. Das Material des Materialelementes ist allgemein flüssigkeitsaufnehmend oder flüssigkeitsbindend.
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Eine Bereitstellung ist jedoch nicht nur als Rolle möglich. Denkbar ist, dass das Materialelement auch einzeln oder gestapelt bereitgestellt wird.
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Weiterhin wird die Aufgabe der Erfindung auch durch die Verwendung eines flüssigkeitsaufnehmenden Materialelements zum Reinigen eines Penis nach dem Urinieren eines Mannes gelöst. Dabei wird ein Resturin entfernt. Vorteilhaft wird dabei nach dem Wasserlassen an einer Mündungsstelle einer Harnröhre getupft und somit der Resturin aus der Harnröhre oder Urethra und der Glans Penis aufgenommen. Dazu wird das Materialelement, bevorzugt mit dem Verdickungselement, an eine Mündungsstelle der Harnröhre aufgesetzt. Erzielte Vorteile sind die Reduktion der Infektionsgefahr am Genital, Verbesserung der Hygiene, Vermeidung von Flecken in der Unterwäsche sowie eine Verbesserung der Behaglichkeit.
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Weiterhin wird die Aufgabe auch durch die Verwendung des flüssigkeitsaufnehmenden Materialelements als Entnahmeartikel bei einem Urinal gelöst. Dies ist besonders vorteilhaft, da bei einem Urinal üblicherweise kein Toilettenpapier zur Verfügung steht, insbesondere wenn man in einer öffentlichen Toilette ist. Das Bereitstellen eines erfindungsgemäßen flüssigkeitsaufnehmenden Materialelements kann einen Anreiz zu einer verbesserten Hygiene darstellen. Als Vorteil zu herkömmlichem Toilettenpapier ist das erfindungsgemäße flüssigkeitsaufnehmende Materialelement besonders geeignet, da für eine Reinigung nur ein solches Materialelement benötigt wird, die Hände sauber bleiben und dieses nach der Benutzung in einem Abfalleimer sehr leicht und unkompliziert entsorgt werden kann.
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Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es zeigen:
- 1 a - g verschiedene Ausführungsformen des blattförmigen Abschnittes;
- 2 a, b zwei Ansichten des flüssigkeitsaufnehmenden Materialelements;
- 3 weitere Ausführungsform des flüssigkeitsaufnehmenden Materialelements mit Position des Zusatzstoffes;
- 4 Ausführungsform des Abschnittes;
- 5 Rolle mit flüssigkeitsaufnehmenden Materialelementen;
- 6 Anwendung des flüssigkeitsaufnehmenden Materialelements an einem Penis.
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1 a - g zeigen verschiedene Ausführungsformen eines blattförmigen Abschnittes 3 von oben. Dieser hat jeweils eine Länge 7 und eine Breite 6. 1 a zeigt einen rechteckförmigen Abschnitt 3, 1 b einen rechteckförmigen Abschnitt 3 mit abgerundeten Ecken. 1 c zeigt einen Abschnitt 2 in der Form einer Ellipse, 1 d zeigt einen dreieckigen Abschnitt 3. 1 e zeigt einen trapezförmigen Abschnitt 3, 1f einen herzförmigen Abschnitt 3, 1 g zeigt einen Abschnitt 3, der der Form eines Penis nachempfunden ist. Eine Rundung symbolisiert die Hoden, wobei an einem Ende eine Form eines Flaschenhalses angefügt ist.
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2 a und b zeigen zwei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen flüssigkeitsaufnehmenden Materialelements 1. Dieser weist eine rechteckförmige Form auf. Neben dem Abschnitt 3 ist auch das Verdickungselement 2 mit einer Längenausdehnung 11 und einer Breitenausdehnung 9 eingezeichnet. Das Verdickungselement hat hier eine runde Form. In 2 b ist zu sehen, dass das Verdickungselement 2 insgesamt eine Form eines Rotationsellypsoids aufweist. Der Abschnitt 3 hat eine Dicke 8, die in 2 b eingezeichnet ist. Dieser beispielhaften Form ist das Verdickungselement 2 mit seiner Längenausdehnung 11 an einer ersten Hälfte der Länge 7 des Abschnittes 3 angeordnet. Weiterhin ist das Verdickungselement 2 mit seiner Breitenausdehnung 9 zentral bezüglich der Breite des Abschnittes 3 angeordnet.
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In 3 ist eine weitere Ausführungsform eines flüssigkeitsaufnehmenden Materialelements 1 abgebildet. Hier weist das Verdickungselement 2 Aufbringungen eines Zusatzstoffes auf, das bevorzugt, wie dargestellt, entlang von Materialfasern nach außen verlaufen kann.
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In 4 ist der Abschnitt 3 eines erfindungsgemäßen flüssigkeitsaufnehmenden Materialelements 1 abgebildet. Dieser ist mehrlagig gefaltet und weist Randbereiche 12, 13, 14 auf.
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In 5 ist eine erfindungsgemäße Rolle 10 dargestellt. Die einzelnen Materialelemente 1 sind mit Perforationen 15 in Längsrichtung L aneinander befestigt.
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In 6 ist eine Anwendung des flüssigkeitsaufnehmenden Materialelements 1 an einem Penis 5 durch einen Mann 4 dargestellt.
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Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- flüssigkeitsaufnehmendes Materialelement
- 2
- Verdickungselement
- 3
- blattförmiger Abschnitt
- 4
- Mann
- 5
- Penis
- 6
- Breite
- 7
- Länge
- 8
- Dicke
- 9
- Breitenausdehnung
- 10
- Rolle
- 11
- Längenausdehnung
- 12
- Randbereich
- 13
- Randbereich
- 14
- Randbereich
- 15
- Perforation
- L
- Längsrichtung