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TECHNISCHES GEBIET
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Diese
Erfindung bezieht sich auf die Körperpflege
und wurde insbesondere, aber nicht notwendigerweise ausschließlich, dazu
entwickelt, um Verfahren und Mittel zum Reinigen und/oder Trocknen
von Personen nach der Ausscheidung oder dem Urinieren, oder zum
Reinigen und Frischmachen bei Frauen während der Menstruation bereitzustellen.
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HINTERGRUND
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Menschen
benutzen üblicherweise
zum Reinigen nach der Ausscheidung Toilettenpapier, das von einer
Rolle gezogen wird. Frauen benutzen ebenfalls Toilettenpapier, das
zum Trocknen nach dem Urinieren und zum Reinigen und Frischmachen
während
der Menstruation dient.
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Toilettenpapier
ist im Wesentlichen ein Rohstoff. Ganz gleich für welche Aufgabe es verwendet
wird, formt jede Einzelperson normalerweise vor dem Beginn des Reinigungs-,
Trocken- oder Frischmachvorgangs eine Menge Toilettenpapier in ein „Produkt" um, das den Vorzug
des Einzelnen für
die auszuführende
Aufgabe genießt.
Es gibt tendenziell übliche „Produkt"-Formen, die aus
dem Toilettenpapier geformt werden. Eine erste Form wird erzielt,
indem das von der Rolle gezogene Papier um eine ausgestreckte Hand
gewickelt wird, um in erster Linie die Abdeckung der Finger sicherzustellen.
Eine zweite Form wird erzielt, indem Abschnitte aus dem von der
Rolle gezogenen Papier übereinandergefaltet
werden, um ein Polster bereitzustellen. Dieses wird normalerweise
in seiner Position gehalten, um über
den Fingern und, vielleicht, einem Teil des Handtellers der Hand
zu liegen, indem eine Ecke oder eine Kante des Polsters zwischen
dem Daumen und der benachbarten Kante oder Seite des Handtellers
verankert wird. Die dritte typische Produktform wird erzielt, indem
Papier von einer Rolle gezogen und zu einem Bausch geformt wird,
der anschließend
in den zu reinigenden oder zu trocknenden Bereich geführt oder
dorthin umgeformt wird, wobei hauptsächlich die Fingerspitzen verwendet
werden.
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Egal
welche „Produkt"-Form gewählt wird,
unsere Untersuchungen legen nahe, dass es dem Verbraucher gleichermaßen darum
geht, einerseits die Hand nicht in Kontakt mit den zu beseitigenden
Produkten zu bringen und andererseits sicherzustellen, dass die
Reinigungsaufgabe wirksam ausgeführt
wird.
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Unter
Berücksichtigung
der oben erwähnten
Faktoren überrascht
es nicht, dass, unabhängig
von der Konfiguration des gewählten „Produkts", ein wesentlicher
Teil des Papiers, der von der Rolle entnommen wurde, keine Bedeutung
hinsichtlich der Reinigungs- oder Trocknungsfunktion hat. Außerdem sind
viele der resultierenden Polster oder Bäusche aus Papier recht voluminös, häufig schwierig
hinunterzuspülen
und können zur
Verstopfung in Schmutzwassersystemen führen.
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In
der Vergangenheit sind eine Reihe von möglichen Ersatzstoffen für konventionelles
Toilettenpapier vorgeschlagen worden.
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Im
US-Patent 3,638,789 wird ein wegwerfbarer, fingerschützender
Handschuh beschrieben, der u.a. für die Verwendung beim Abwischen
von Stuhl entwickelt wurde. Der Handschuh umfasst ein Polster aus
Gaze, das so an eine dünne
Kunststoffhülle
geklebt wurde, dass es über
den Fingerspitzen liegt, wenn der Handschuh verwendet wird. Ein
Abschnitt der Kunststoffhülle
deckt die hinteren Teile der Finger ab. Dieses Produkt ist für die Verwendung
durch Pflegepersonal vorgesehen und konfiguriert und ist aus mehreren
Gründen
nicht für
das reguläre
Reinigen oder Trocknen des Dammbereiches geeignet. Zunächst gibt
die feste Beziehung des Polsters in Bezug auf den Handschuh dem
Benutzer, beim Einsatz, nur eine geringe oder keine Möglichkeit, das
Polster in Bezug auf die Hand, entsprechend seinen Wünschen,
zu orientieren. Da außerdem
die Hülle aus
Polyethylen-Plastikfolien und das Polster aus voluminöser Baumwolle
geformt ist, eignet sich die Vorrichtung, nach dem Einsatz, nicht
für die
Entsorgung mittels konventioneller Entsorgungssysteme wie z.B. städtischer
Kanalisationen oder Abwasserfaulräume.
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In
der europäischen
Patentanmeldung 0 032 793 wird eine weitere Form eines Reinigungsartikels
beschrieben, der zum Reinigen nach der Ausscheidung durch Pflegepersonal
vorgesehen und konfiguriert ist. Der im Patent beschriebene Artikel
umfasst ein voluminöses „High Loft"-Faservlies, der
mit einem ölhaltigen Reinigungsmittel
getränkt
wurde. Wegen seiner Größe ist dieser
Artikel eindeutig nicht dafür
vorgesehen oder dazu fähig,
mit normalem Fingerdruck in einen engen Kontakt mit den Körperspalten
gebracht zu werden. Außerdem
wurde die massige Form eindeutig in das Produkt eingebaut, um dem
Benutzer ein besseres Gefühl der
Sicherheit zu geben, aber als Folge davon umfasst die Vorrichtung
ziemlich viel Material, das für
die Reinigungsfunktion überflüssig ist.
Schließlich
machen die massige Form des verwendeten Materials und der hohe Gehalt
an synthetischen Fasern die Vorrichtung für die Entsorgung mittels konventioneller
Schmutzwasserbeseitigungssysteme ungeeignet.
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Im
US-Patent 4,582,743 wird eine Toilettenpapierbahn beschrieben, die
so mit Längsfalten
versehen ist, dass ein sich in Längsrichtung
erstreckender, mittiger Abschnitt bereitgestellt wird, der dicker
als die Seitenkanten ist und somit eine größere Festigkeit in der Mitte
des Blattes als konventionelles Tissue aufweist. Die Bahn besteht
jedoch in einer Längsrichtung
aus einem gleichmäßigen Abschnitt,
ist hinsichtlich der Materialzusammensetzung homogen und erfordert
somit dennoch den Verlust von Material, während der Schutz der Hand bzw.
das Vertrauen des Verbrauchers durch eine größere Flächenabdeckung der Hand nicht
verbessert wird. Eine Variante ist im US-Patent 5,492,746 dargestellt.
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In
der UK-Patentanmeldung 2,257,036 wird beschrieben, was als „hygienische
Tupfer" bezeichnet wird
und für
die Verwendung bei Frauen nach dem Urinieren bestimmt ist. Obwohl
keine angemessene Beschreibung bereitgestellt wird, erscheint es,
als ob diese Anmeldung nichts anderes als ein konventionelles lotiongetränktes Wischtuch
vorschlägt.
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Eine
Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein neuartiges Verfahren und/oder
Mittel für
das Reinigen und/oder Trocknen von Personen nach der Ausscheidung
oder dem Urinieren oder während
der Menstruation bereitzustellen, das bzw. die auf die Bedürfnisse
und die Anliegen der Verbraucher eingehen, während gleichzeitig mindestens
in einem gewissen Maße
die Unzulänglichkeiten
der oben beschriebenen Praktiken und Vorrichtungen nach dem bisherigen
Stand der Technik angegangen werden, oder das bzw. die mindestens
eine nützliche
Wahl bieten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Folglich
stellt die Erfindung bei einem ersten Aspekt eine unitäre Vorrichtung
für das
Reinigen und/oder Trocknen nach der Ausscheidung oder dem Urinieren
oder zum Reinigen während
der Menstruation bereit, wobei die Merkmale im Anspruch 1 erwähnt sind.
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Vorzugsweise
weist die zweite Zone größere Maße als die
erste Zone in Bezug auf mindestens zwei der Parameter auf, die im
vorhergehenden Absatz gekennzeichnet sind.
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Vorzugsweise
weist die zweite Zone größere Maße als die
erste Zone in Bezug auf drei oder mehr der Parameter auf, die im
vorletzten Absatz gekennzeichnet sind.
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Vorzugsweise
besteht die Vorrichtung aus Materialien, die sich mittels konventioneller
Schmutzwasserbeseitigungssysteme beseitigen lassen.
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Vorzugsweise
ist die Vorrichtung für
das Ergreifen durch Anwendung des Daumendruckes ausgebildet und
bemessen, wenn die zweite Zone so positioniert ist, dass sie über den
Spitzen von mindestens zwei Fingern liegt. Im Idealfall ist die
erste Zone so bemessen und ausgebildet, dass sie eine Greifstelle
bereitstellt.
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Vorzugsweise
ist die erste Zone so bemessen, dass sie nicht nur über den
Fingern, sondern ebenfalls zumindestens über einem Teil des Handtellers
des Benutzers liegt.
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Vorzugsweise
ist die zweite Zone so bemessen, dass sie über den Spitzen aller Finger
liegt, wenn die Finger in einem Rand-zu-Rand-Kontakt miteinander
positioniert werden.
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Vorzugsweise
ist die zweite Zone durch Einsetzen von saugfähigen Füllmitteln zwischen den Lagen definiert,
die die erste Zone definieren.
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Vorzugsweise
umfassen die saugfähigen
Füllmittel
einen auf Holz basierenden Zellstoff. Alternativ dazu, oder zusätzlich,
können
die Füllmittel
mindestens ein zusätzliches
Vlies aus saugfähigem
Material umfassen.
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Vorzugsweise
umfasst die zweite Zone Saugfähigkeitserhöhungsmittel,
um deren Saugfähigkeit
zu erhöhen.
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Vorzugsweise
sind die Saugfähigkeitsverstärkungsmittel
in den Füllmitteln
enthalten. Die Saugfähigkeitsverstärkungsmittel
können
durchgängig
im Füllmittel
verteilt sein oder können
in Form diskreter Patchstücke
oder Flächen
innerhalb der Füllmittel
aufgebracht sein.
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Vorzugsweise
sind die erfindungsgemäßen Vorrichtungen
so konstruiert und angeordnet, dass sie über die Spitzen der Finger
gelegt werden, wenn sie horizontal in der Verwendungsposition auf
einer Hand gehalten werden.
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Spezielle
Ausführungsformen
der zum persönlichen
Gebrauch bestimmten, erfindungsgemäßen Vorrichtungen können außerdem Befeuchtungsmittel
umfassen. Die Befeuchtungsmittel können in Form von flüssigen Reinigungsmitteln
vorliegen. Alternativ dazu, oder zusätzlich, können die Befeuchtungsmittel
ein Parfüm umfassen
oder enthalten. Zudem lassen sich Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dazu verwenden, pharmazeutisch aktive Verbindungen zum, oder neben
den, Dammbereich zu bringen oder sie auf denselben aufzutragen.
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Vorzugsweise
ist die erste Zone aus im Wesentlichen biologisch abbaubaren Materialien
geformt, die aus dem Bereich der hydroverwirrten Vliese, des luftgelegten
Tissue, konventionellen Tissue und durchgetrockneten Tissue ausgewählt werden,
wobei alle derartigen Materialien eine Zusammensetzung aufweisen, die
mittels der konventionellen Schmutzwasserbeseitigungssysteme beseitigt
werden kann.
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Vorzugsweise
weist die erste Zone eine Flüssigkeitssaugfähigkeit
auf, die bezüglich
der Gesamtwassersaugfähigkeit
(Total Water Absorbency, TWA) im Bereich von 250 bis 400 Gramm pro
Quadratmeter liegt.
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Vorzugsweise
weist die zweite Zone eine Saugfähigkeit
auf, die im Bereich von 1000 bis 2500 TWA Gramm pro Quadratmeter
liegt.
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Vorzugsweise
ist die erste Zone aus Material oder Materialien geformt, die verschiedene
Laufrichtungs- und Querrichtungs-Zugfestigkeitseigenschaften aufweisen,
wobei die erste Zone eine Zuggrenzbelastung in der Laufrichtung
(machine direction, MDT) aufweist, die im Bereich von 300 bis 1500
g liegt. Die gleiche Zone weist vorzugsweise eine Zuggrenzbelastung
(im trockenen Zustand, engl. dry) in der Querrichtung (cross machine
direction, CDT) von 150 bis 1000 g auf, wobei beide Grenzbelastungen
durch die standardmäßigen PIRA-Papierprüfverfahren
ermittelt werden.
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Vorzugsweise
weist die zweite Zone eine Richtung von maximaler Zugfestigkeit
auf, wobei die Zuggrenzbelastung in jener Richtung im Bereich von
300 bis 1500 g liegt. Normalerweise liegt die Zuggrenzbelastung
(im trockenen Zustand) in einer orthogonalen Richtung im Bereich
von 150 bis 1000 g, wobei beide Grenzbelastungen durch die standardmäßigen PIRA-Papierprüfverfahren
ermittelt werden.
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Vorzugsweise
ist die Vorrichtung so konstruiert, dass die Querrichtung des Materials,
das mindestens einen Teil der zweiten Zone definiert, zur Laufrichtung
des Materials ausgerichtet ist, das die erste Zone definiert.
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Beim
zweiten Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zum Reinigen von
Personen mit den Merkmalen bereit, die im Anspruch 14 erwähnt sind.
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Für den Fachmann
ergeben sich aus dem Dargelegten viele Varianten, in deren Form
die vorliegende Erfindung ausgeführt
werden kann. Die folgende Beschreibung dient nur zur Veranschaulichung,
wie die Erfindung ausgeführt
werden kann und das Nichtvorhandensein einer Einzelheit oder einer
Beschreibung von speziellen Alternativlösungen ist nicht als ein Ausschluss
solcher Alternativlösungen
zu verstehen. Überall
wo es möglich
ist, ist eine Beschreibung von speziellen Elementen unter Einschluss
von deren mechanischen Äquivalenten
zu verstehen, unabhängig
davon, ob sie gegenwärtig
oder zukünftig
existieren. Der Schutzbereich der Erfindung ist nur durch die beigefügten Patentansprüche festgelegt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
werden jetzt Beispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1:
eine Draufsicht einer ersten Form der für den persönlichen Gebrauch bestimmten
Vorrichtung zeigt, die die Erfindung nutzt;
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2:
eine Querschnittsansicht längs
der Schnittlinie I-I in 1 zeigt, wobei die Vorrichtung
auf der umgedrehten Hand eines Benutzers angeordnet ist;
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3:
eine vergrößerte Ansicht
durch einen Teil des Querschnittes der in 2 dargestellten
Vorrichtung zeigt;
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4:
eine Draufsicht einer Variante der für den persönlichen Gebrauch bestimmten,
in 1 dargestellten Vorrichtung zeigt;
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5:
eine schematische Ansicht einer für den persönlichen Gebrauch bestimmten
Vorrichtung, wie sie in den 1 bis 4 dargestellt
ist, zeigt, die von einem Benutzer in einer gebrauchsfertigen Position festgehalten
wird;
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6:
eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform der für den persönlichen
Gebrauch bestimmten, erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt, aber
in einem kleineren Maßstab
als jene, die in den 1 bis 4 dargestellt
sind; und
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7:
eine schematische Ansicht der in 6 dargestellten
Vorrichtung zeigt, die von einem Benutzer in einer gebrauchsfertigen
Position getragen wird.
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BESCHREIBUNG
DER FUNKTIONIERENDEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Gemäß der hier
beschriebenen Erfindung werden neuartige, für den persönlichen Gebrauch bestimmte
Vorrichtungen zum Reinigen, Trocknen und/oder Frischmachen des Anal-
und/oder Genitalbereiches einer Person bereitgestellt. Typische
Anwendungen für
solche Vorrichtungen umfassen das Reinigen des Analbereiches nach
der Ausscheidung bei sowohl Männern
als auch Frauen, das Reinigen und Frischmachen des Scheidenbereiches
bei Frauen während
der Menstruation und das Trocknen des Genitalbereiches bei Frauen nach
dem Urinieren.
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Unter
dem Ausdruck „unitäre Vorrichtung", wie er hier verwendet
wird, wird eine Vorrichtung verstanden, die im gelieferten Zustand
gebrauchsfertig ist. Die unitären
Vorrichtungen, die von dieser Erfindung abgedeckt werden, lassen
sich sofort ohne jegliche zusätzliche
Konfiguration verwenden, mit der Ausnahme, dass sich die Vorrichtungen,
wenn sie gegriffen oder gehandhabt werden, durch die natürliche Hüllwirkung
des Materials (der Materialien), aus dem (denen) die Vorrichtungen
geformt sind, mindestens in einem gewissen Maße mit der Hand des Benutzers
in Kontakt bringen und um dieselbe herum formen lassen.
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Zuerst
wird auf die 1 bis 4 Bezug
genommen, in denen eine vorausgebildete, unitäre, für den persönlichen Gebrauch bestimmte
Vorrichtung 10 von einer im Wesentlichen rechteckigen Gesamtform
dargestellt ist, wobei die in den 1 und 2 dargestellte
Vorrichtung, in einer gebrauchsfertigen Position, über die
umgedrehte Hand eines Benutzers gelegt ist.
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Wie
sich erkennen lässt,
umfasst die Vorrichtung 10 eine erste Zone bzw. ein Schutzelement 11,
die bzw. das bemessen und ausgebildet ist, um mindestens über den
Fingern des vorgesehenen Benutzers zu liegen, und eine zweite Zone
bzw. ein Speicherungselement 12, die bzw. das mindestens
teilweise in der ersten Zone 11 positioniert ist, wobei
die zweite Zone 12 in Bezug auf die erste Zone so ausgebildet
und positioniert ist, dass, im Einsatz, die zweite Zone 12 so
positioniert werden kann, dass sie über den Spitzen von mindestens
zwei Fingern liegt, während
die erste Zone im Wesentlichen über
allen Teilen von allen Fingern liegt, wobei die Hand so ausgebildet
ist, dass alle Finger im Wesentlichen einen Randkontakt aufweisen.
Die zweite Zone 12 ist ferner so konstruiert und angeordnet,
dass sie eine größere Arbeitsleistung
als die erste Zone bietet, und zwar in Bezug auf mindestens einen
der folgenden Parameter:
Saugfähigkeit
Zugfestigkeit
Dicke
Durchschlagen.
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Gemäß den besonders
bevorzugten Ausführungsformen
der hier beschriebenen Vorrichtungen weist die zweite Zone eine
größere Arbeitsleistung
in Bezug auf mindestens zwei und vorzugsweise alle der aufgeführten Parameter
auf. Während
somit die erste Zone 11 vorzugsweise einige Eigenschaften
aufweist, die für das
Reinigen und/oder Trocknen des Dammbereiches wünschenswert sind, wie z.B.
einen bestimmten Grad an Saugfähigkeit,
Weichheit oder Zugfestigkeit, sind die erfindungsgemäßen Vorrichtungen
so entwickelt worden, dass die erste Zone 11 in erster
Linie dazu dient, den Schutz der Hand bereitzustellen, während die
zweite Zone 12 in erster Linie dazu dient, den Stuhl, den
Urin und/oder die Menstruationsflüssigkeiten zu entfernen und
zu halten. Somit kombinieren die erfindungsgemäßen Vorrichtungen die Funktionen
des von Verbrauchern geforderten Sicherheits- und Reinigungsvermögens in
einer vorgeformten, gebrauchsfertig gelieferten Vorrichtung.
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Im
Falle der in den 1 bis 4 dargestellten
Vorrichtung ist die zweite Zone 12, bezüglich der Fläche in der
Draufsicht, kleiner als die erste Zone 11. Es lassen sich
auch wirksam funktionierende Vorrichtungen gemäß der Erfindung formen, bei
denen die zweite Zone im Wesentlichen die gleiche Fläche wie
die erste Zone einnimmt, jedoch wird es bei einer solchen Konfiguration
zwangsläufig
einen gewissen Verlust bezüglich
der Ausnutzung der Materialien geben. Mit anderen Worten: Die zweite
Zone kann dann eine größere Saugfähigkeit
aufweisen als es für
eine spezielle Anwendung erforderlich ist.
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Vorrichtungen
gemäß der Erfindung
können
während
der Positionierung bis unmittelbar vor dem Gebrauch bloß auf der
Hand aufliegen und, während
des Gebrauchs, mittels eines durch die Fingerspitzen in der konventionellen
Weise aufgebrachten Druckes untersucht oder für den Körperkontakt gehandhabt werden.
Es ist jedoch typisch, dass der Benutzer in einer bestimmten Phase
die Vorrichtung vor, während
oder nach dem Reinigungsgang greifen möchte. Wobei bei den Polstern,
die aus dem konventionellen Toilettenpapier geformt werden, das
Greifen dadurch erfolgt, dass, wie im Wesentlichen in 5 dargestellt,
eine Kante oder Ecke des Polsters zwischen Daumen und Zeigefinger
gegriffen wird. Folglich sind, wie es deutlicher in 5 dargestellt ist,
die Vorrichtungen gemäß der Erfindung
vorzugsweise für
das Ergreifen durch die Anwendung des Daumendruckes und, im Besonderen
durch das Einschließen
zwischen Daumen und Zeigefinger, ausgebildet und bemessen. Bei den
hier dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen stellt die erste
Zone 11 eine Handabdeckung bereit, die größer ist,
als jene die für
das Abdecken der Finger erforderlich ist. Somit ist die erste Zone
bemessen und ausgebildet, damit sich jener Teil derselben, im Einsatz, über einen
Teil oder den gesamten Handteller und, mindestens, um eine Kante
des Handtellers herum erstreckt, damit die Vorrichtung, wie in 5 dargestellt,
zwischen Daumen und Zeigefinger festgehalten werden kann.
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Die
für den
persönlichen
Gebrauch bestimmten, erfindungsgemäßen Vorrichtungen lassen sich
je nach vorgesehener Verwendung in der Größe bemessen. Die Größe kann
ferner je nach Geschlecht, Alter und ethnischer Herkunft des vorgesehenen
Benutzers oder Zielbenutzers variieren. Beispielsweise kann eine
Vorrichtung, die für
den Allzweckgebrauch bei erwachsenen Männern und Frauen vorgesehen
ist, durchaus größer sein
als eine Vorrichtung, die speziell für das Trocknen von Frauen nach
dem Urinieren entwickelt wurde. Anthropometrische Daten legen nahe,
dass bei einer Allzweckvorrichtung für Erwachsene, die Vorrichtungen für asiatische
Märkte
etwas kleiner sein können
als eine solche Vorrichtung, die für europäische Märkte vorgesehen ist, angesichts
der Tatsache, dass Erwachsene aus asiatischen Regionen normalerweise
Hände kleinerer
Größe haben.
Orientierungshilfen bezüglich
der geeigneten Größe lassen
sich, bei Bedarf, aus Veröffentlichungen
entnehmen, wie z.B. aus „Bodyspace" von Stephen Pheasant,
Taylor & Francis,
1988.
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In ähnlicher
Weise kann eine Vorrichtung, die für die speziellen Gebrauch durch
jüngere
Altersgruppen vorgesehen ist, kleiner sein.
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Für den typischen
Allzweckgebrauch bei europäischen
(männlichen
und weiblichen) Erwachsenen können
die erfindungsgemäßen Vorrichtungen,
wie in den 1 bis 4 dargestellt,
eine Abmessung x (1) von etwa 150 mm und eine
Abmessung y von etwa 110 mm aufweisen.
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Die
endgültige
Größe lässt sich,
falls erforderlich, anhand eines Verbrauchertests ermitteln.
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Bei
der in den 1 bis 3 dargestellten
Ausführungsform
wird die erste Zone durch zwei Lagen aus blattförmigen Material 13 und 14 bereitgestellt,
die um deren Kanten herum aneinander befestigt werden. Die zweite
Zone 12 wird durch einen erhabenen, mittigen Abschnitt
definiert, der durch Einsetzen eines saugfähigen Füllmaterials 15 zwischen
den Lagen 13 und 14 geformt wurde.
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Bei
Betrachtung in der Draufsicht kann die zweite Zone kegelförmige Kanten 17a, 17b aufweisen,
damit die Fläche
mit der größten Funktionsleistung
beim Gebrauch über
den Fingerspitzen liegt. Ein weiteres Merkmal der dargestellten
Konfiguration ist es, dass sie ein allmählich zunehmendes Funktionsvermögen bietet,
wenn die Vorrichtung 10 bei einem Wischvorgang rückwärts über eine
feuchte und/oder verschmutzte Fläche
gezogen wird, während
sie so positioniert ist, dass die Kante 18 der Vorrichtung
die Vorderkante ist.
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Die
Materialien, aus denen die Lagen 13 und 14 geformt
werden, sind vorzugsweise identisch und die Vorrichtung hat vorzugsweise
eine Symmetrieachse. So ist die Vorrichtung, wenn sie von Linkshändern oder Rechtshändern benutzt
wird, gleichermaßen
wirksam und das Reinigungs- und Trocknungsvermögen wird nicht durch die Fläche beeinflusst,
die für
den Körperkontakt
ausgewählt
wird.
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Die
Lagen 13 und 14 werden vorzugsweise aus hydroverwirrten
Vliesen geformt, in denen die Fasern vorzugsweise zu 100% aus Zellulosefasern
bestehen, wodurch sich die Vorrichtung 10 mittels der konventionellen
Schmutzwasserbeseitigungssysteme wie z.B. der städtischen Abwasserkanäle und konventionellen häuslichen
Faulbehälteranlagen
beseitigen lässt.
Falls es für
mechanische Zwecke erforderlich ist, können kleine Mengen von synthetischen
Fasern (bis zu etwa 8 oder 9%) enthalten sein, ohne dass die Fähigkeit
des Hinunterspülens
der Vorrichtungen beeinträchtigt
wird. Es besteht die Auffassung, dass sich eine angemessene Abdeckung,
Sicherheit und Saugfähigkeit
erreichen lassen, indem die aus biologisch abbaubarem Vliesmaterial
geformten Lagen 13 und 14 verwendet werden, die
ein Flächengewicht
aufweisen, das im Bereich von 15 bis 70 Gramm pro Quadratmeter (g/m2) liegt und am besten etwa 45 g/m2 beträgt.
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Die
ausgewählten
Materialien und die Art ihrer Kombination sind vorzugsweise so,
dass sich Gesamtwassersaugfähigkeits-
(TWA) Maße
ergeben, die im Bereich von 250 bis 400 g/m2 bzw.
von 1000 bis 2500 g/m2 für die erste bzw. zweite Zone
liegen. Die Zugfestigkeit in der Laufrichtung (MDT) für die zusammengesetzte Vorrichtung
liegt vorzugsweise im Bereich von 300 bis 1500 g, während die
Zuggrenzbelastung in der Querrichtung (CDT) (dry) vorzugsweise im
Bereich von 150 bis 1000 g liegt.
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Die
Maße für die Saugfähigkeit
und die Grenzlast, die im vorhergehenden Absatz aufgezählt wurden, sind
alle unter Verwendung der standardmäßigen PIRA-Papierprüfverfahren
gewonnen worden.
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Trotz
der oben angegebenen quantitativen Maße wird die Materialauswahl
für die
Lagen 13 und 14 hinsichtlich der Leistungsfähigkeit
der Erfindung nicht als kritisch betrachtet und der Fachmann auf
dem Gebiet der Papierherstellung und -technologie wird leicht einsehen,
dass entsprechende Materialien zur Realisierung unterschiedlicher
Grade bezüglich
Gesamtsaugfähigkeit,
Zugfestigkeit, Durchschlagen, Weichheit, Komfort und Sicherheitsgefühle ausgewählt werden
können.
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Ein
wichtiges Merkmal der Erfindung ist es, dass sich die erfindungsgemäß geformten
Vorrichtungen mittels der Schmutzwasserbeseitigungssysteme beseitigen
lassen und, folglich, im Wesentlichen biologisch abbaubar sind.
Beispiele für
geeignete Materialien, die dieser Anforderung gerecht werden, sind
hydroverwirrte Vliese auf Holzzellstoffbasis, luftgelegtes Tissue,
konventionelles Tissue und durchgetrocknetes Tissue.
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Bei
einer weiteren Variante kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung so konstruiert
werden, dass das Material, das die Körperkontaktfläche der
zweiten Zone bildet, so angeordnet ist, dass deren Querrichtung
mit der Laufrichtung des Materials fluchtet, das die erste Zone
bereitstellt. Da die Weichheit im Allgemeinen proportional zur Zugfestigkeit
ist, wird dadurch, dass die schwächere
Achse der zweiten Zone auf die stärkere Achse der ersten Zone
ausgerichtet wird, ein weicherer funktionierender Körperkontaktabschnitt
auf einem starken Träger
bereitgestellt. Somit werden dem Benutzer zwei wünschenswerte Attribute, nämlich Weichheit und
Festigkeit, in einer unitären,
gebrauchsfertigen Vorrichtung bereitgestellt.
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Der
Füllstoff 15 ist
vorzugsweise ein weicher, auf Holz basierender Zellstoff, dessen
Leistung bei Verwendung mit einer Dichte von etwa 0,010 bis 0,016
g/ml angemessen ist und der gleichmäßig über die Fläche der zweiten Zone gelegt
ist. Alternativ dazu kann der Füllstoff 15 eine
oder mehrere zusätzliche
Lagen aus saugfähigem
Material in der zweiten Zone und zwischen den Lagen 13 und 14 aufweisen.
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Das
Funktionsvermögen
der für
den persönlichen
Gebrauch bestimmten Vorrichtungen, auf die hier Bezug genommen wird,
kann durch Aufnahme von saugfähigkeitserhöhenden Zusatzstoffen
weiter verbessert werden und die oben angegebenen Saugfähigkeitsmaße für die zweite
Zone gehen von Vorrichtungskonstruktionen aus, die saugfähigkeitserhöhende Zusatzstoffe
enthalten, die manchmal als Superabsorber bezeichnet werden. Geeignete
Formen von Zusatzstoffen umfassen polyhydroxylierte Acrylsäuren wie
jene, die von Allied Colloids plc in Bradford (England) unter der
Marke SALSORB hergestellt und verkauft werden. Wenn der Füllstoff 15 ein
Zellstoff ist, können
solche Zusatzstoffe in den Zellstoff gemahlen, oder sonst wie durchgängig in demselben,
wie durch 16 in 3 dargestellt, verteilt sein,
um dessen Saugfähigkeit
zu verbessern und die angesammelten Ausscheidungsstoffe in der Vorrichtung
zu halten. Durchgeführte
Versuche deuten darauf hin, dass etwa 0,1 g SALSORB bei gleichmäßiger Verteilung über die
Fläche
des Füllstoffes 15 eine
sehr gute Leistung ergeben und es besteht die Auffassung, dass sich
eine äußerst gute
Leistung erreichen lässt,
wenn eine Füllstoffdichte
im oben angegebenen Bereich in Kombination mit einer SALSORB-Flächendichte
im Bereich von 5 bis 9 g/m2 verwendet wird.
Wenn der Füllstoff 15 eine
oder mehrere zusätzliche
Lagen aus Material umfasst, können
die Saugfähigkeitsverstärkungsmittel
in das zusätzliche
Material getränkt
oder sonst wie in ein separates Vlies geformt werden, dessen Hauptfunktion
es ist, der Vorrichtung äußerst gute
Saugfähigkeitseigenschaften
zu verleihen.
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Die
Saugfähigkeitszusatzstoffe
können
im Wesentlichen gleichmäßig und
durchgängig
in der zweiten Zone verteilt sein oder können in vorgegebenen Bahnen
oder Patchstücken
angeordnet sein, um ein Kontrollelement bezüglich der Aufnahme von Stuhl,
Urin und/oder Menstruationsflüssigkeiten
in der Vorrichtung bereitzustellen.
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Materialien,
die die Lagen 13 und 14 bereitstellen, können auch,
teilweise, wegen ihrer Weichheit oder sonstigen Komfortmaße ausgewählt werden.
Bei bevorzugten erfindungsgemäßen Vorrichtungen
entsprechen diese Maße
jenen von existierenden „Luxus"-Toilettenpapieren,
wie beispielsweise jenen, die unter den Marken ANDREX und CHARMIN
verkauft werden.
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Die
Materialien werden so ausgewählt
und kombiniert, dass sichergestellt ist, dass die unitäre Vorrichtung
nicht nur hinsichtlich des Reinigens und/oder Trocknens wirksam,
sondern auch ausreichend umformbar und formbar ist, damit sich deren
Oberflächenteile
in den Körperhöhlen und
-spalten mit dem gleich starken Fingerdruck handhaben lassen, wie
er eingesetzt wird, um „Produkte", die aus konventionellem
Tissue geformten Lagen bestehen, in den Körperhöhlen und -spalten zu handhaben.
Somit darf der Zellstoff oder sonstige Füllstoff, der die zweite Zone 12 definiert,
nicht zu dick sein und es wurde mit Hilfe von Versuchen herausgefunden,
dass Vorrichtungen, bei denen die zweite Zone, die den weichen Holzzellstoff
einer Dichte im oben angegebenen Bereich enthält und eine Dicke im nicht
zusammengedrückten
Zustand von etwa 1,5 bis 2,5 mm aufweist, eine wirksame Handhabung
in den Körperspalten
gestattet, wobei mindestens zwei Finger, deren Seiten sich berühren, verwendet
werden und vorzugsweise dabei alle vier Finger miteinander in Kontakt
sind.
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Wie
in der 2 ersichtlich ist, weist die resultierende Vorrichtung 10 eine ähnliche
Fähigkeit
wie ein „Polster" auf, das aus konventionellem
Tissue geformt wurde, so dass sie sich, mindestens teilweise, an
die Konturen der Hand des Benutzers anpassen kann, sich über Randteile
der Hand legen oder um dieselben falten lässt und somit diese einhüllen kann.
Durch dieses Maß an
Faltbarkeit oder Flexibilität
lässt sich
die Vorrichtung durch Umformen in die zu reinigenden Bereiche bringen
und über
denselben in der gleichen Weise umformen, wie dies bei den aus konventionellem
Tissue geformten „Produkten" nach dem bisherigen
Stand der Technik der Fall ist.
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Eine
Variante der Grundkonfiguration ist in 4 dargestellt.
Bei dieser Variante umfasst die zweite Zone 12 zur Verbesserung
der Funktion der Vorrichtung eine Vielzahl von visuell unterscheidbaren
Unterzonen 19. Die Unterzonen 19 lassen sich durch
Prägen
und/oder durch Positionieren diskreter Patchstücke eines Saugfähigkeitsverstärkungsmittels
realisieren, wie dies oben beschrieben wurde. Im letzteren Fall
können
die diskreten Patchstücke
in jeder geeigneten Weise geformt werden, z.B. auch durch einen
Drucktypenprozess. Die Folge ist, dass davon ausgegangen wird, dass
die Vorrichtung ein größeres Reinigungsvermögen aufweist,
wenn sie über
den zu reinigenden oder zu trocknenden Bereich bewegt wird. Wenn
die Bereiche 19 geprägt
sind, kann der Benutzer auch eine größere Weichheit wahrnehmen.
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Die
Kombination aus den einfach handhabbaren Blattmaterialien 13 und 14 und
dem Saugfähigkeitsfüllstoff 15 ergibt
eine nichthomogene Vorrichtung, die sicherstellt, dass der bezüglich der
Funktion wirksamste Teil der Vorrichtung sich nicht nur visuell
unterscheiden lässt,
sondern dass die Vorrichtung für
die Erfüllung der
vorgesehenen Funktion in einer optimalen Form ausgebildet ist, wobei
gleichzeitig möglichst
wenig Material verwendet wird und die Entsorgung mittels konventioneller
Toilettenschmutzwassersysteme möglich
ist.
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Die
Vorrichtung 10 kann außerdem
Mittel, wie z.B. Reinigungsmittel, Befeuchtungsmittel, Deodorants und
Parfüme,
umfassen, die durch Tränken
in eine der Lagen 11 und 12 oder in beide eingebracht
sind. Zudem lassen sich die hier beschriebenen Vorrichtungen dazu
verwenden, pharmazeutisch aktive Verbindungen zum, oder neben den,
Dammbereich zu bringen oder sie auf denselben aufzutragen.
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Jetzt
wird auf 5 Bezug genommen, in der eine
Wahlmöglichkeit
für die
Verwendung der Vorrichtung, wie sie oben beschrieben wurde, dargestellt
ist, wobei sich die dargestellte Position speziell für das Abwischen
nach der Ausscheidung eignet.
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Wie
ersichtlich ist, wird die Vorrichtung 10 durch Einführen eines
Teils des Randes 19 zwischen Daumen und Zeigefinger festgehalten,
und zwar so dass die zweite Zone 12 sowohl über den
Fingerspitzen als auch über
einem wesentlichen Teil des Handtellers liegt. So schützt die
erste Zone die Hand vor dem Kontakt mit den Körperausflüssen, während die zweite Zone durch
Verformen mit den Fingerspitzen in die Körperspalten eingebracht werden
kann und ihre hervorragenden mechanischen Eigenschaften zur Ausführung des Großteils der
Reinigungs- und/oder Trocknungsfunktion angewendet werden können.
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Jetzt
wird auf die 6 und 7 Bezug
genommen, in denen eine weitere Form der Vorrichtung 20 dargestellt
ist, die eine erste Zone 21 und eine zweite Zone 22 aufweist.
Diese Zonen können
wie oben beschrieben geformt werden und die zweite Zone kann, wie
in 4 dargestellt, mit diskreten Saugfähigkeitspatchstücken oder
durch Prägen
geformt werden. Der Hauptunterschied besteht darin, dass die erste Zone 21 nicht
nur beträchtlich
größer ist
als jene entsprechende Zone 11 der in den 1 bis 4 dargestellten
Vorrichtungen, sondern auch als die zweite Zone 22. Dadurch
kann die Vorrichtung, wie es anhand von 7 deutlich
hervorgeht, einen beträchtlich
größeren Teil
der Hand abdecken, wodurch der von der Vorrichtung gebotene Schutz
der Hand erheblich verbessert wird. Außerdem lässt sich die Vorrichtung 20,
wenn sie auf den Fingerspitzen aufliegt, durch Tupfen mit den Körperoberflächen und
-höhlen
in Kontakt bringen.
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Die
in 6 dargestellte Vorrichtung weist vorzugsweise
eine längste
Abmessung, zwischen den Spitzen, von etwa 230 mm und eine orthogonale
Abmessung von etwa 190 mm auf.
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Die
Materialangaben für
die Vorrichtung 20 können
mit denen der Vorrichtung 10 übereinstimmen. Falls erforderlich
oder wünschenswert,
können
Falten 23, die von einigen oder sämtlichen Spitzen der Vorrichtung 20 aus
hin zu deren geometrischen Mitte verlaufen, geformt werden. Solche
Falten verleihen der Vorrichtung 20 bei Betrachtung im
umschlagenen Zustand des Randes eine geringfügige Konusform und helfen der Vorrichtung 20 bei
der gebrauchsfertigen Positionierung, sich um die Hand herum zu
formen.
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Es
ist somit einzusehen, dass die vorliegende Erfindung eine Reihe
von einfachen, aber dennoch hoch wirksamen und effizienten unitären Vorrichtungen
bereitstellt, die nach dem Verrichten von menschlichen Körperfunktionen
zum Reinigen und Trocknen dienen.
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BEISPIELE
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Eine
Vorrichtung, die im Wesentlichen die in der 1 dargestellte
Form aufweist, aber eine rechteckige zweite Zone mit den Maßen 90 mm × 130 mm
hatte, wurde aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt und
hinsichtlich ihrer Leistung geprüft.
Nachstehend werden die Details aufgeführt:
Im Beispiel 1 wurden
die Lagen 13 und 14 aus zwei durchgetrockneten
Blättern
geformt, die ein Kombinationsflächengewicht
von 37 g/m2 aufwiesen. Weicher Holzzellstoff
wurde für
die Definition der zweiten Zone 12 mit einer Dichte von
0,016 g/ml zwischen Teilen von zwei Blättern eingesetzt. 0,1 g SALSORB
wurde gleichmäßig über die
Fläche
verteilt, die von dem Holzzellstoff eingenommen war. Die Dicke im
nicht zusammengedrückten Zustand
der zweiten Zone betrug ca. 2,5 mm.
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Im
Beispiel 2 wurden die Lagen 13 und 14 aus Blättern aus
hydroverwirrtem Vliesmaterial mit einem Flächengewicht von 46 g/m2 geformt. Die sonstigen Parameter stimmten
mit denen des Beispiels 1 überein.
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Die
zusammengesetzten Vorrichtungen wurden anschließend einer Vielzahl von Standard-PIRA-Prüfungen unterzogen,
deren Ergebnisse in den nachfolgend aufgeführten Bereichen lagen.
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Das
Durchschlagen wurde gemessen, indem ein Behälter, der einen perforierten
Boden aufwies, auf die zweite Zone gestellt wurde. Der Behälter übte einen
nach unten gerichteten Druck auf die zweite Zone von 10 Pascal (0,4g/sq.em)
aus.
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10
ml physiologischer Kochsalzlösung
wurden in den Behälter
in 2 Sekunden abgeschieden, woraufhin die Lösung durch die Perforationen
und in die Vorrichtung strömte.
Das Vorhandensein der physiologischen Kochsalzlösung auf der Unterseite der
Vorrichtung, d.h. nach dem Durchschlagen, wurde durch Messen der elektrischen
Leitfähigkeit
zwischen Elektroden auf der Platte detektiert, die als Unterlage
der Vorrichtung diente.
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Der
Zeitunterschied zwischen dem Abscheiden der physiologischen Kochsalzlösung im
Behälter
und der Detektion der Leitfähigkeit
an der Tragplatte wurde als Maß für das Durchschlagen
verwendet.
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Die
Durchschlagsmaße,
die wie oben beschrieben erhalten wurden, wurden mit jenen verglichen,
die durch das Anwenden des gleichen Verfahrens auf Lagen aus 2-lagigem „Luxus"-Toilettenpapier
gewonnen wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Vorrichtung der
im Beispiel 2 beschriebenen Konfiguration eine Durchschlagsleistung
aufweist, die der von 32 Blättern
aus 2-lagigem Tissue entspricht.
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