-
Die Erfindung betrifft einen Schraubenkompressor (nachfolgend auch Schneckenkompressor) zum Komprimieren eines Fluids durch die Umlaufbewegung eines Rotorpaars (eines Innenrotors und eines Außenrotors), die miteinander im Eingriff stehen, und insbesondere den Abgabeanschluss für das Fluid.
-
Im Allgemeinen besitzt das Gehäuse zur Aufnahme eines Rotorpaars eines Schneckenkompressors einen Abgabeanschluss, durch den hindurch das durch die Umlaufbewegung der Rotoren komprimierte Fluid nach außerhalb einer Rotorkammer abgegeben wird.
-
Das von dem Abgabeanschluss abgegebene Fluid wird mit einer Druckdifferenz zwischen einer Kompressionskammer und einem Abgaberaum in Pulsation versetzt, wodurch Vibrationen und Geräusche eines Luftkompressors verursacht werden, wenn das Fluid abgegeben wird.
-
Eine in der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung 6-323 269 offenbarte Technologie ist eine Technologie zur Reduzierung der Vibrationen und des Geräuschs eines Luftkompressors. Gemäß dieser Technologie kann eine abrupte Vergrößerung der Öffnungsfläche des Abgabeanschlusses reduziert werden, indem eine Zeitdifferenz zwischen dem Augenblick, zu dem der Abgabeanschluss beginnt, sich in einer radialen Richtung zu öffnen, und dem Augenblick, zu dem der Abgabeanschluss beginnt, sich in einer axialen Richtung zu öffnen, vorgesehen wird.
-
Bei der in der oben genannten Patentveröffentlichung offenbarten Technologie wird jedoch die Öffnungsfläche des Abgabeanschlusses plötzlich in dem Augenblick vergrößert, zu dem der Abgabeanschluss beginnt, sich in der radialen Richtung zu öffnen, und in dem Augenblick, zu dem der Abgabeanschluss beginnt, sich in axialer Richtung zu öffnen, sodass die Wirkung der Reduzierung der Pulsation des Fluids herabgesetzt wird.
-
Die
US 5 051 077 A beschreibt einen Schraubenkompressor, bei welchem keilförmige Ausnehmungen im Bereich der Auslassöffnung vorgesehen sind, welche Druckpulsationen und die damit verursachten Geräusche reduzieren sollen.
-
Die vorliegende Erfindung ist in Hinblick auf die oben angegebenen Probleme geschaffen worden. Somit ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schneckenkompressor zu schaffen, der in der Lage ist, die Pulsation des abgegebenen Fluids zu reduzieren, um hierdurch die Vibration und das Geräusch durch ein glattes bzw. leichtes und stetiges Vergrößern der Abgabe-Öffnungsfläche des Abgabeanschlusses zu reduzieren. Es ist eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schraubenkompressor (Schneckenkompressor) zu schaffen, der den Druckabfall unmittelbar nach dem Abgabebeginn des Fluids reduziert und die Druckzunahme danach reduziert, um die durch das gerade in der Abgabe begriffene Fluid bewirkte Pulsation zu reduzieren.
-
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
-
Zur Losung der Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird ein Schraubenkompressor (Schneckenkompressor) geschaffen. Die Öffnungsgestalt des Abgabeanschlusses in der Rotorkammer befindet sich innenseitig der beiden Spitzen-Kurvenlinien und fällt mit den beiden Spitzen-Kurvenlinien an einem gemeinsamen Punkt zusammen. Wenn in einer Kompressionskammer komprimiertes Fluid von dem Abgabeanschluss aus abgegeben wird, nimmt die Fläche des Abgabeanschlusses, die mit der Kompressionskammer in Verbindung steht, allmählich von dem Punkt aus zu, an denen die Kompressionskammer mit dem Abgabeanschluss zusammenfällt. Mit anderen Worten nimmt, wenn das in der Kompressionskammer komprimierte Fluid von dem Abgabeanschluss aus abgegeben wird, die Abgabezwecken dienende Öffnungsfläche des Abgabeanschlusses glatt zu. Dies reduziert die Pulsation des abgegebenen Fluids und somit die Vibration und das Geräusch, die durch den Schneckenkompressor erzeugt werden.
-
Die Öffnungsfläche des Abgabeanschlusses in der Rotorkammer kann in einer polygonalen Gestalt mit einem Scheitel an mindestens einer Spitzen-Kurvenlinie der beiden Spitzen-Kurvenlinien (oder an dem Schnittpunkt der beiden Spitzen-Kurvenlinien) und einer Seite der abgabeseitigen Stirnfläche der Rotorkammer ausgebildet sein. Alternativ kann die Öffnungsgestalt des Abgabeanschlusses in der Rotorkammer in einer dreieckigen Gestalt mit einem Scheitel an dem Schnittpunkt der beiden Spitzen-Kurvenlinien und einer Seite der abgabeseitigen Stirnfläche der Rotorkammer ausgebildet sein.
-
Die Öffnungsgestalt des Abgabeanschlusses in der Rotorkammer kann einen Scheitel an dem Schnittpunkt der beiden Spitzen-Kurvenlinien aufweisen und kann in einer solchen Weise ausgebildet sein, dass der Abstand zwischen Punkten, an denen die beiden Spitzen-Kurvenlinien eine imaginäre Ebene rechtwinklig zu den Drehwellen der Rotoren schneiden, zunimmt, wenn die imaginäre Ebene der abgabeseitigen Stirnfläche der Rotorkammer nahe kommt. Die Öffnungsgestalt des Abgabeanschlusses in der Rotorkammer kann einen Scheitel an dem Schnittpunkt der beiden Spitzen-Kurvenlinien aufweisen und kann in einer solchen Weise ausgebildet sein, dass das Ausmaß der das Ausmaß der Änderung des Abstandes zwischen Punkten, an denen die beiden Spitzen-Kurvenlinien eine imaginäre Ebene rechtwinklig zu den Drehwellen der Rotoren schneiden, zunimmt, wenn die imaginäre Ebene der abgabeseitigen Stirnfläche der Rotorkammer nahe kommt. Weiter kann die Öffnungsfläche des Abgabeanschlusses in der Rotorkammer auf 65% oder weniger der Fläche eingestellt sein, die durch die beiden Spitzen-Kurvenlinien und die abgabeseitige Stirnfläche der Rotorkammer umgeben ist.
-
Das Ausmaß der Änderung kann von bestimmten Bereichen in der Nähe der abgabeseitigen Stirnfläche der Rotorkammer aus abnehmen. In diesem Fall sind die Bereiche, an denen das Ausmaß der Änderung abnimmt, an Bereichen von 70% bis 80% der Strecke der Bewegung der beiden Spitzen-Kurvenlinien in der axialen Richtung zwischen dem Augenblick, zu dem die Abgabe des Fluids beginnt, und dem Augenblick, zu dem die Abgabe des Fluids beendet wird, vorgesehen.
-
Die Erfindung ist zusammen mit weiteren Aufgaben, Merkmalen und Vorteilen am besten aus der nachfolgenden Beschreibung, den beigefügten Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen zu verstehen, in denen zeigen:
-
1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Schneckenkompressors einer ersten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
2 eine perspektivische Ansicht mit der Darstellung eines Hauptbereichs eines Rotorpaars einer ersten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
3 einen Schnitt durch ein Gehäuse entlang der Linie IIIA-IIIA in 1;
-
4A eine Darstellung der Gestalt des Abgabeanschlusses der ersten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
4B eine Darstellung der Gestalt des Abgabeanschlusses der ersten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
4C eine Darstellung der Gestalt des Abgabeanschlusses der ersten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
5 eine Darstellung der Gestalt des Abgabeanschlusses einer herkömmlichen Ausführungsform;
-
6A eine Darstellung der Gestalt des Abgabeanschlusses bei einer Modifikation der ersten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
6B eine Darstellung der Gestalt des Abgabeanschlusses bei einer Modifikation der ersten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
6C eine Darstellung der Gestalt des Abgabeanschlusses bei einer Modifikation der ersten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
6D eine Darstellung der Gestalt des Abgabeanschlusses bei einer Modifikation der ersten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
6E eine Darstellung der Gestalt des Abgabeanschlusses bei einer Modifikation der ersten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
7 ein Diagramm mit der Darstellung der Beziehung zwischen der verstrichenen Zeit und der Öffnungsfläche eines Abgabeanschlusses von Beginn des Öffnens des Abgabeanschlusses bis zum Ende der Abgabe in dem Fall, bei dem die Gestalt des Abgabeanschlusses bei einer ersten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung verändert ist;
-
8 ein Diagramm mit der Darstellung der Beziehung zwischen der verstrichenen Zeit und der Öffnungsfläche eines Abgabeanschlusses von Beginn des Öffnens des Abgabeanschlusses bis zum Ende der Abgabe in dem Fall, bei dem die Gestalt des Abgabeanschlusses bei einer ersten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung verändert ist;
-
9 ein Diagramm mit der Darstellung der Beziehung zwischen dem Verhältnis der Öffnungsfläche eines Abgabeanschlusses und dem Verhältnis des Ausmaßes der Änderung der Öffnungsfläche bei einer ersten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
10 eine perspektivische Ansicht mit der Darstellung eines Hauptbereichs eines Rotorpaars einer zweiten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
11A eine Darstellung der Gestalt des Abgabeanschlusses der zweiten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
11B eine Darstellung der Gestalt des Abgabeanschlusses der zweiten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
11C eine Darstellung der Gestalt des Abgabeanschlusses der zweiten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
11D eine Darstellung der Gestalt des Abgabeanschlusses der zweiten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
12A eine Darstellung der Gestalt eines Abgabeanschlusses eines Vergleichsbeispiels;
-
12B eine Darstellung der Gestalt eines Abgabeanschlusses eines Vergleichsbeispiels;
-
13 ein Diagramm mit der Beziehung zwischen dem Drehwinkel einer Hauptwelle und der Öffnungsfläche von Beginn des Öffnens eines Abgabeanschlusses an bis zum Ende des Öffnens des Abgabeanschlusses in dem Fall, bei dem die Gestalt des Abgabeanschlusses bei der zweiten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung verändert wird;
-
14 ein Diagramm mit der Beziehung zwischen dem Drehwinkel einer Hauptwelle und dem Abgabedruck von Beginn des Öffnens eines Abgabeanschlusses an bis zum Ende des Öffnens des Abgabeanschlusses in dem Fall, bei dem die Gestalt des Abgabeanschlusses bei der zweiten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung verändert wird;
-
15 ein Diagramm mit der Beziehung zwischen dem Drehwinkel einer Hauptwelle und dem gemessenen Wert des Abgabedrucks in einem Abgaberaum von Beginn des Öffnens des Abgabeanschlusses an bis zum Ende des Öffnens des Abgabeanschlusses in dem Fall, bei dem die Gestalt des Abgabeanschlusses bei der zweiten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung verändert wird;
-
16A eine Darstellung der Gestalt des Abgabeanschlusses bei einer Modifikation der zweiten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
16B eine Darstellung der Gestalt des Abgabeanschlusses bei einer Modifikation der zweiten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
16C eine Darstellung der Gestalt des Abgabeanschlusses bei einer Modifikation der zweiten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
16D eine Darstellung der Gestalt des Abgabeanschlusses bei einer Modifikation der zweiten beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
Nachfolgend werden Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die erste und die zweite beispielhafte Ausführungsform und weitere beispielhafte Ausführungsformen beschrieben.
-
Nachfolgend wird die erste beispielhafte Ausführungsform unter Bezugnahme auf 1 bis 9 beschrieben. Hierbei sind 1 bis 3 Ansichten mit der Darstellung eines Schneckenkompressors. 1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Schneckenkompressors. 2 ist eine perspektivische Ansicht mit der Darstellung eines Hauptbereichs eines Rotorpaars. 3 ist ein Schnitt durch ein Gehäuse entlang der Linie IIIA-IIIA in 1. Bei dieser ersten beispielhaften Ausführungsform ist zur Erleichterung des Verständnisses der Beschreibung zu beachten, dass die linke Seite in 1 die Vorderseite und die rechte Seite in 1 die Rückseite ist.
-
Ein Schneckenkompressor weist einen Innenrotor 1 und einem Außenrotor 2, die miteinander im Eingriff stehen (nachfolgend bezeichnet als Paar von Rotoren 1, 2), eine Getriebeeinrichtung 3 zum Antrieb des Paars der Rotoren 1, 2 und ein Gehäuse 4 zur getrennten Aufnahme des Paars der Rotoren 1, 2 und der Getriebeeinrichtung 3.
-
Dieses Gehäuse 4 ist aus drei zusammengefassten Teilen gebildet, nämlich von der linken Seite aus (von der Seite der Eingangswelle 5 aus) zu der rechten Seite in 1 hin aus einem vorderen Gehäuse 6, aus einem Hauptgehäuse 7 und aus einem hinteren Gehäuse 8. Eine Getriebekammer 9 zur Aufnahme der Getriebeeinrichtung 3 ist in einem Raum ausgebildet, der durch das vordere Gehäuse 6 und das Hauptgehäuse 7 umgeben ist, und eine Rotorkammer 10 zur Aufnahme des Paars der Rotoren 1, 2 ist in einem Raum ausgebildet, der durch das Hauptgehäuse 7 und das hintere Gehäuse 8 umgeben ist. Die Getriebekammer 9 ist mit Schmieröl gefüllt.
-
Das vordere Gehäuse 6 stützt die Eingangswelle 5 über ein erstes und ein zweites Lager 11, 12 ab, die an dem vorderen und dem hinteren Bereich der Eingangswelle 5 angeordnet sind. Eine erste Öldichtung 13 ist zur Verhinderung, dass dem ersten und dem zweiten Lager 11, 12 zugeführtes Öl aus dem Hauptgehäuse 7 ausströmt, und an dem vorderen Ende einer Bohrung vorgesehen, durch die die Eingangswelle 5 hindurchgeführt ist.
-
Die Drehwelle 14 des Innenrotors ist an einem Ende durch das Hauptgehäuse 7 über ein drittes Lager 15 und an dem anderen Ende durch das hintere Gehäuse 8 über ein viertes Lager 16 abgestützt. Eine Trennwand 17 zur Abtrennung der Getriebekammer 9 von der Rotorkammer 10 ist mit einer zweiten Öldichtung 18 zur Verhinderung ausgestattet, dass dem dritten Lager 15 zugeführtes Öl in die Rotorkammer 10 durch eine Bohrung hindurch austritt, durch die die Drehwelle 14 des Innenrotors hindurchgeführt ist. Weiter ist die Bohrung, die in dem hinteren Gehäuse 8 ausgebildet ist und durch die die Drehwelle 14 des Innenrotors hindurchgeführt ist, mit einer dritten Öldichtung 19 zur Verhinderung ausgestattet, dass in dem vierten Lager 16 abgedichtet aufgenommenes Schmierfett in die Rotorkammer 10 austritt.
-
Die Drehwelle 20 des Außenrotors ist wie in dem Falle der oben angegebenen Drehwelle 14 des Innenrotors an einem Ende durch das Hauptgehäuse 7 über ein fünftes Lager 21 und an dem anderen Ende durch das hintere Gehäuse 8 über ein sechstes Lager 22 abgestützt. Die Trennwand 17 zur Abtrennung der Getriebekammer 9 von der Rotorkammer 10 ist mit einer vierten Öldichtung 23 zur Verhinderung ausgestattet, dass dem fünften Lager 21 zugeführtes Öl in die Rotorkammer 10 durch eine Bohrung hindurch austritt, durch die die Drehwelle 20 des Außenrotors hindurchgeführt ist. Weiter ist die Bohrung, die in dem hinteren Gehäuse 8 ausgebildet ist und durch die die Drehwelle 20 des Außenrotors hindurchgeführt ist, mit einer fünften Öldichtung 24 zur Verhinderung ausgestattet, dass in dem sechsten Lager 22 abgedichtet aufgenommenes Schmierfett in die Rotorkammer 10 austritt.
-
Die Getriebeeinrichtung 3 überträgt die Umlaufbewegung der Eingangswelle 5 an die Drehwelle 14 des Innenrotors und an die Drehwelle 20 des Außenrotors, um das Paar der Rotoren 1, 2 synchron zueinander umlaufen zu lassen. Die Getriebeeinrichtung 3 weist auch ein erstes und ein zweites Zahnrad 31, 32 zur Übertragung der Umlaufbewegung der Eingangswelle 5 an die Drehwelle 14 des Innenrotors und ein drittes und ein viertes Zahnrad 33, 34 zur Übertragung der Umlaufbewegung an die Drehwelle 14 des Innenrotors von dem zweiten Zahnrad 32 an die Drehwelle 20 des Außenrotors auf. In dieser Hinsicht sind das dritte und das vierte Zahnrad 33, 34 Steuerräder für die zueinander synchrone Umlaufbewegung des Paars der Rotoren 1, 2.
-
Das Paar der miteinander im Eingriff stehenden Rotoren 1, 2 besitzt die in 2 dargestellte Gestalt und läuft in der Rotorkammer 10 synchron um. Dann wird Fluid (das nachfolgend bei der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform als Luft beschrieben wird) von einem Ansauganschluss (nicht dargestellt) aus, der in dem hinteren Bereich des Gehäuses 4 ausgebildet ist, angesaugt. Die angesaugte Luft wird in einer Kompressionskammer komprimiert, die durch das Paar der Rotoren 1, 2 und die Rotorkammer 10 gebildet ist. Die komprimierte Luft wird mit der Umlaufbewegung des Paars der Rotoren 1, 2 vom hinteren Bereich zum vorderen Bereich der Rotorkammer 10 bewegt. Wenn der Drehwinkel des Paars der Rotoren 1, 2 einen vorbestimmten Winkel erreicht und das Volumen der Kompressionskammer den Entwurfswert erreicht, öffnet die Kompressionskammer den Abgabeanschluss, der auf der Abgabeseite des Gehäuses 4 (an der vorderen Seite der Rotorkammer 10) ausgebildet ist. Als Folge wird die auf einen hohen Druck in der Kompressionskammer komprimierte Luft von einem Abgabeanschluss 35 zum Äußeren des Schneckenkompressors über eine Abgabeöffnung 36 abgegeben.
-
Die Öffnungsgestalt des Abgabeanschlusses 35 in der Rotorkammer 10 wird jetzt beschrieben. Die Öffnungsgestalt des Abgabeanschlusses 35 in der Rotorkammer 10 liegt, wie mittels einer ausgezogenen Linie A in 2 dargestellt ist (nachfolgend als innere Öffnungsgestalt A bezeichnet, weil sie die Öffnungsgestalt im Inneren der Rotorkammer 10 ist), innenseitig von zwei Spitzen-Kurven B, die mittels der Spitzen 1a, 2a des Paars der Rotoren 1, 2 dargestellt sind und mit den zwei Spitzen-Kurven B an mindestens einen Punkt zusammenfallen, wenn die Abgabe des Fluids beginnt.
-
Die innere Öffnungsgestalt A bei der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ist in 4A bis 4C dargestellt. Die innere Öffnungsgestalt A bei der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ist in einer dreieckigen Gestalt mit einem Scheitel an dem Schnittpunkt B1 der beiden Spitzen-Kurven B und einer Basisseite an der Seite C entlang der Stirnfläche der Abgabeseite der Rotorkammer 10 ausgebildet. Auf diese Weise nimmt der Abstand zwischen den Punkten, an denen die beiden Spitzen-Kurvenlinien eine imaginäre Ebene rechtwinklig zu den jeweiligen Drehwellen 14, 20 schneiden, zu, wenn die imaginäre Ebene der Stirnfläche der Abgabeseite der Rotorkammer 10 nahe kommt. Mit anderen Worten nimmt, wenn die komprimierte Luft in der Kompressionskammer abgegeben wird, die Abgabe-Öffnungsfläche des Abgabeanschlusses 35 von einem Punkt aus glatt bzw. leicht zu. Dies reduziert die Pulsation der abgegebenen Luft und reduziert somit die Vibration und das Geräusch des Schneckenkompressors.
-
Als Nächstes wird unter Bezugnahme auf 4A bis 4C der Zustand beschrieben, bei dem die Öffnungsfläche des Abgabeanschlusses 35 mit der Zeit geändert wird. In genau dem Augenblick, in dem der Drehwinkel des Paars der Rotoren 1, 2 einen vorbestimmten Winkel erreicht und der Abgabeanschluss 35 sich zu öffnen beginnt, wie in 4A dargestellt ist, ist die Öffnungsfläche (der schraffierte Bereich) nicht vorhanden. Wenn die Rotoren 1, 2 umlaufen und die Zeit t1 (beispielsweise 0,4 Sekunden) von der Zeit an verstrichen ist, zu die Abgabe der Innenluft beginnt, wird der Öffnungsbereich zu dem in 4B dargestellten Zustand verändert, um den Abgabeanschluss 35 etwas zu öffnen, wie mittels der Schraffur dargestellt ist. Wenn die Rotoren 1, 2 weiter umlaufen und die Zeit t2 (beispielsweise weitere 0,4 Sekunden) verstrichen ist, nimmt, wie in 4C dargestellt ist, die mittels der Schraffur dargestellte Öffnungsfläche allmählich zu. In diesem Zusammenhang bezeichnen die ausgezogenen Linien 1a, 2a in 4B und 4C die Kurvenlinien, die sich mit der Zeit bewegen, der Spitzen der Paare der Rotoren 1, 2, und bewegen sich diese Linien in Richtung zu der Stirnfläche der Abgabeseite der Rotorkammer 10.
-
Nachfolgend wird die innere Öffnungsgestalt A eines herkömmlichen Abgabeanschlusses 35 beschrieben. Bei dem herkömmlichen Abgabeanschluss 35 stimmt, wie in 5 dargestellt ist, die innere Öffnungsgestalt A mit den beiden Spitzen-Kurvenlinien B überein. Daher wird, wenn der Abgabeanschluss 35 geöffnet wird, wie Öffnungsfläche abrupt vergrößert, wodurch eine Pulsation durch den Abgabedruck erzeugt wird.
-
Als Nächstes wird eine Modifikation der inneren Öffnungsgestalt A bei der ersten beispielhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf 6A bis 6E beschrieben. Bei der inneren Öffnungsgestalt A, die in 6A dargestellt ist, nimmt das Ausmaß der Änderung der Breite zu, wenn die Position der Breite der abgabeseitigen Stirnseite nahe kommt. Mit anderen Worten ist die innere Öffnungsgestalt A derart gestaltet, dass sie den Schnittpunkt B1 der beiden Spitzen-Kurvenlinien als Scheitel aufweist und dass das Ausmaß der Änderung des Abstandes zwischen den Punkten, an denen die beiden Spitzen-Kurvenlinien B eine imaginäre Ebene rechtwinklig zu den jeweiligen Drehwellen 14, 20 schneiden, zunimmt, wenn die Punkte der abgabeseitigen Stirnseitenfläche der Rotorkammer 10 nahe kommen. Auf diese Weise vergrößert diese Konfiguration die Öffnungsfläche glatt bzw. leicht.
-
Die innere Öffnungsgestalt A, wie in 6B dargestellt ist, ist in der Gestalt eines Dreiecks ausgebildet. Der Scheitel an der Seite, an denen der Abgabeanschluss sich zu öffnen beginnt, ist an einer gekrümmte Linie der beiden Spitzen-Kurvenlinien B angeordnet. Diese Konfiguration erzeugt einer Verzögerung bei der Abgabe von Luft, unmittelbar nachdem der Abgabeanschluss sich zu öffnen beginnt. Diese Verzögerung begünstigt die Wirkung der Verhinderung der Pulsation der abgegebenen Luft.
-
Die innere Öffnungsgestalt A, wie in 6C hergestellt ist, wird hergestellt, indem die innere Öffnungsgestalt A, die bei der ersten Modifikation dargestellt ist, durch eine polygonale Gestalt nachgeahmt wird. Auf diese Weise wird die innere Öffnungsgestalt A, die durch die gekrümmte Linien bei der ersten Modifikation gebildet ist, durch gerade Linien gebildet. Daher kann diese Öffnungsgestalt A leicht hergestellt werden, wodurch die Kosten gesenkt werden.
-
Die innere Öffnungsgestalt A, die in 6D dargestellt ist, wird hergestellt, indem die scharfen Ecken der inneren Öffnungsgestalt A, die bei der Ausführungsform von 4 dargestellt sind, mit Kurvenlinien verbunden werden. Durch Verkleinerung der scharfen Ecken in dieser Weise ist es möglich, den Druckverlust der von dem Abgabeanschluss 35 abgegebenen Luft herabzusetzen.
-
Die innere Öffnungsgestalt A, wie in 6E dargestellt ist, wird in der Gestalt eines Kreises hergestellt, der die beiden Spitzen-Kurvenlinien B und die Seite C entlang der abgabeseitigen Stirnfläche berührt. Durch die Ausbildung des Abgabeanschlusses 35 in der Gestalt eines Kreises auf diese Weise ist es möglich, den Druckverlust der von dem Abgabeanschluss 35 abgegebenen Luft so weit wie möglich herabzusetzen.
-
Als Nächstes wird eine Änderung der Öffnungsfläche des Abgabeanschlusses 35 während des Verstreichens der Zeit von dem Beginn des Öffnens des Abgabeanschlusses 35 an bis zu dem Ende der Abgabe beschrieben, wie in 7 dargestellt ist. In 7 zeigt eine gestrichelte Linie α1 die Änderung des Öffnungsbereichs bei dem herkömmlichen Abgabeanschluss 35 (siehe 5) und zeigt eine ausgezogenen Linie α2 die Änderung der Öffnungsfläche bei der Ausführungsform von 4, und zeigt eine ausgezogene Linie α3 die Änderung der Öffnungsfläche bei einer ersten Modifikation (siehe 6A). Wie in 7 dargestellt ist, ist erkennbar, dass die Änderung des Öffnungsbereichs auf den ausgezogenen Linien α2, α3 bei denen die vorliegende Erfindung Anwendung findet, glatter ist, im Vergleich mit der herkömmlichen Methode, die mittels der gestrichelten Linie α1 dargestellt ist. Diese glatte Änderung des Öffnungsbereichs reduziert die Pulsation der abgegebenen Luft.
-
Als Nächstes wird das Öffnungsflächenverhältnis des Abgabeanschlusses 35 (das das Verhältnis der Fläche innenseitig der beiden Spitzen-Kurvenlinien B zu der inneren Öffnungsgestalt A ist) unter Bezugnahme auf 8 und 9 beschrieben, 8 zeigt die Beziehung zwischen der Änderung der Öffnungsfläche des Abgabeanschlusses 35 und der Änderung des Öffnungsflächenverhältnisses. Eine ausgezogene Linie β1 in 8 zeigt die Änderung der Öffnungsfläche bei dem herkömmlichen Abgabeanschluss 35 (siehe 5). Das heißt, das Öffnungsflächenverhältnis des herkömmlichen Abgabeanschlusses 35 misst 100%, was bedeutet, dass die Öffnungsfläche des Abgabeanschlusses 35 gleich der Fläche innenseitig der beiden Spitzen-Kurvenlinien B von 5 ist.
-
Weiter werden der mittels einer ausgezogenen Linie β2 oder der anderen β-Linien in 8 gestalteten Abgabeanschlüsse 35 hergestellt, indem das Öffnungsflächenverhältnis der dreieckigen Gestalt, die bei der oben angegebenen beispielhaften Ausführungsform dargestellt ist, verändert wird. Das heißt, die ausgezogene Linie β2 zeigt den Fall, bei dem das Verhältnis des Abgabeanschlusses 35 90% der Fläche innenseitig der beiden Spitzen-Kurvenlinien B misst; die ausgezogene Linie β3 zeigt den Fall, bei dem das Verhältnis des Abgabeanschlusses 35 80% der Fläche innenseitig der beiden Spitzen-Kurvenlinien B misst; die gestrichelte Linie β4 zeigt den Fall, bei dem das Verhältnis des Abgabeanschlusses 35 70% der Fläche innenseitig der beiden Spitzen-Kurvenlinien B misst; die gestrichelte Linie β5 zeigt den Fall, bei dem das Verhältnis des Abgabeanschlusses 35 60% der Fläche innenseitig der beiden Spitzen-Kurvenlinien B misst; und die gestrichelte Linie β6 zeigt den Fall, bei dem das Verhältnis des Abgabeanschlusses 35 50% der Fläche innenseitig der beiden Spitzen-Kurvenlinien B misst. Mit anderen Worten ist das Verhältnis der Öffnungsfläche des Abgabeanschlusses 35 zu der Fläche innenseitig der beiden Spitzen-Kurvenlinien B (das Flächenverhältnis des Abgabeanschlusses 35 zu der Fläche innenseitig der beiden Spitzen-Kurvenlinien B) 1 für β1, 0,9 für β2, 0,8 für β3, 0,7 für β4, 0,6 für β5 und 0,5 für β6.
-
Wie in 8 dargestellt ist, ist klar, dass dann, wenn das Flächenverhältnis abnimmt, die Änderung der Öffnungsfläche glatter wird. Diese glatte Änderung der Öffnungsfläche kann die Pulsation der abgegebenen Luft reduzieren.
-
9 ist ein Diagramm, bei dem die vertikale Achse das Öffnungsflächenverhältnis des Abgabeanschlusses 35 bezeichnet und die horizontale Achse das Verhältnis der Änderung der Öffnungsfläche bezeichnet. Die ausgezogene Linie γ1 in 9 zeigt das Ausmaß der Änderung der Öffnungsfläche, unmittelbar bevor die Öffnungsfläche des Abgabeanschlusses 35 ihr Maximum erreicht. Die ausgezogene Linie γ2 in 9 zeigt das Ausmaß der Änderung der Öffnungsfläche, unmittelbar nachdem die Öffnungsfläche des Abgabeanschlusses 35 ihr Maximum erreicht. Weiter zeigt die ausgezogene Linie γ3 in 9 das Zehnfache des Ausmaßes der Änderung der Öffnungsfläche, unmittelbar bevor die Öffnungsfläche des Abgabeanschlusses 35 ihr Maximum erreicht. Wie in 9 dargestellt ist, ist es durch die Ausbildung des Öffnungsflächenverhältnisses nicht größer als 0,95, d. h. durch die Ausbildung der Fläche des Abgabeanschlusses 35 nicht größer als 95% der Fläche innenseitig der beiden Spitzen-Kurvenlinien B möglich, das Verhältnis des Ausmaßes der Änderung der Öffnungsfläche auf das Zwanzigfache oder weniger herabzusetzen und somit die Änderung der Öffnungsfläche des Abgabeanschluss 35 im Vergleich mit dem herkömmlichen Abgabeanschluss ausreichend glatt zu machen.
-
Weiter ist es durch die Ausbildung des Öffnungsflächenverhältnisses nicht größer als 0,90 möglich, das Verhältnis des Ausmaßes der Änderung der Öffnungsfläche auf das Zehnfache oder niedriger zu reduzieren, und ist es durch die Ausbildung des Öffnungsflächenverhältnisses nicht größer als 0,65 möglich, dass Verhältnis des Ausmaßes der Änderung der Öffnungsfläche auf das Fünffache oder niedriger zu reduzieren. Auf diese Weise ist es durch die Verkleinerung des Öffnungsflächenverhältnisses möglich, das Verhältnis des Ausmaßes der Änderung der Öffnungsfläche zu reduzieren und somit die Pulsation der abgegebenen Luft zu reduzieren.
-
Nachfolgend wird in Hinblick auf eine zweite beispielhafte Ausführungsform die Öffnungsgestalt des Abgabeanschluss 35 bei der zweiten beispielhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf 10 bis 16 beschrieben. Hierbei bezeichnen gleiche Bezugszeichen der ersten beispielhaften Ausführungsform (1 bis 9) funktionell gleichartige Teile.
-
Die innere Öffnungsgestalt A bei der zweiten beispielhaften Ausführungsform (die Öffnungsgestalt des Abgabeanschlüsse 35 in der Rotorkammer 10) liegt innenseitig der beiden Spitzen-Kurvenlinien B, die mittels der Spitzen 1a, 2a des Paars der Rotoren 1, 2 dargestellt sind, wenn die Abgabe des Fluids beginnt, wie dies der Fall ist bei der oben angegebenen ersten beispielhaften Ausführungsform, und fällt mit den beiden Spitzen-Kurvenlinien B an mindestens einem Punkt zusammen.
-
Bei der inneren Öffnungsgestalt A bei der zweiten beispielhaften Ausführungsform nimmt, wie in 10 dargestellt ist, im Vergleich mit der ersten beispielhaften Ausführungsform das Ausmaß der Änderung des Abstandes zwischen den Punkten, an denen die beiden Spitzen-Kurvenlinien B eine imaginäre Ebene rechtwinklig zu den jeweiligen Drehachsen 14, 20 schneiden, zu, wenn die imaginäre Ebene der abgabeseitigen Stirnfläche der Rotorkammer 10 näher kommt, und wird sie weiter auf das Zweifache oder größer, jedoch vorzugsweise auf das Fünffache oder größer, verändert, während das Ausmaß der Änderung zunimmt.
-
Das oben angegebene Ausmaß der Änderung wird auf das Zweifache oder größer an den Bereichen von 10% bis 20% des Strecke der Bewegung in der axialen Richtung der beiden Spitzen-Kurvenlinien B von dem Beginn der Abgabe des Fluids an bis zu dem Ende der Abgabe verändert, und die innere Öffnungsgestalt A wird auf 50% oder niedriger des durch die beiden Spitzen-Kurvenlinien B gebildeten Winkels ausgebildet, bis das oben angegebene Ausmaß der Änderung auf das Zweifache oder größer verändert wird.
-
Die innere Öffnungsgestalt A bei der zweiten beispielhaften Ausführungsform ist in 11A bis 11D dargestellt. Die innere Öffnungsgestalt A bei der zweiten beispielhaften Ausführungsform ist in einer polygonalen Gestalt ausgebildet, die einen Scheitel an dem Schnittpunkt B1 der beiden Spitzen-Kurvenlinien B, eine Basisseite an einer Seite entlang des abgabeseitigen Stirnfläche der Rotorkammer 10 und einen Änderungspunkt D aufweist, an dem das oben angegebene Ausmaß der Änderung des Abstandes zwischen den Punkten, an denen die beiden Spitzen-Kurvenlinien die oben angegebene imaginäre Ebene schneiden, auf das Zweifache oder größer verändert wird. In diesem Zusammenhang kann der Änderungspunkt D ein Biege- bzw. Wendepunkt oder eine gekrümmte Linie sein. Besondere Beispiele werden nachfolgend angegeben.
-
Um das oben angegebene Ausmaß der Änderung zu dem Änderungspunkt D stetig zu vergrößern, kann die innere Öffnungsgestalt A durch gerade Linien von dem Schnittpunkt B1 zu den Änderungspunkten D ausgebildet und unter einem Winkel an den Änderungspunkten D verändert sein. Weiter kann die innere Öffnungsgestalt A durch gerade Linien von dem Schnittpunkt B1 zu den Änderungspunkten D und durch Ecken mit einem Radius R an den Änderungspunkten D ausgebildet sein. Noch weiter kann zur Vergrößerung des Ausmaßes der Änderung gemäß einer quadratischen Funktion die innere Öffnungsgestalt A durch quadratische Kurven von dem Schnittpunkt B1 aus zu den Änderungspunkten D hin ausgebildet sein. Durch die Ausbildung der inneren Öffnungsgestalt A in dieser Weise nimmt in der Anfangsphase, bei der in der Kompressionskammer komprimierte Luft abgegeben wird (bis die beiden Spitzen-Kurvenlinien B die Änderungspunkte D erreichen), die Abgabezwecken dienende Öffnungsfläche des Abgabeanschlusses 35 von einem Punkt aus glatt zu, und wird die Fläche, von der aus die Luft abgegeben wird, klein gemacht, was eine steile oder drastische Druckänderung in der Anfangsphase der Abgabe verhindern kann.
-
In der mittleren Phase der Abgabe (nachdem die beiden Spitzen-Kurvenlinien B durch die Änderungspunkte D hindurch getreten sind) nimmt die Abgabezwecken dienende Öffnungsfläche abrupt mit der Umlaufbewegung der Rotoren 1, 2 zu, und somit strömt, wenn der Abgabedruck zunimmt, weil das Volumen der Kompressionskammer abnimmt, die abgegebene Luft ausreichend von dem Abgabeanschluss 35 aus, was eine unnötige Erhöhung des Drucks verhindert. Weil die Abgabezwecken dienende Öffnungsfläche des Abgabeanschlusses 35, die sich mit der Bewegung der beiden Spitzen-Kurvenlinien B verändert, vor und hinter den Änderungspunkten D in dieser Weise verändert wird, ist es möglich, die Pulsation der abgegebenen Luft weiter zu reduzieren und somit die Vibration und das Geräusch des Schneckenkompressors im Vergleich mit der ersten beispielhaften Ausführungsform von 1 bis 9 zu reduzieren.
-
Als Nächstes wird unter Bezugnahme auf 11A bis 11D der Zustand beschrieben, bei dem sich die Öffnungsfläche des Abgabeanschlusses 35 über der Zeit verändert.
-
Zu dem Augenblick, zu dem der Drehwinkel des Paars der Rotoren 1, 2 einen vorbestimmten Winkel erreicht und der Abgabeanschluss 35 sich zu öffnen beginnt, wie in 11A dargestellt ist, ist die Öffnungsfläche des Abgabeanschlusses Null.
-
Von dieser Zeit an bis zu der Zeit, wenn die Rotoren 1, 2 umlaufen und die beiden Spitzen-Kurvenlinien B die Änderungspunkte D erreichen, wie in 11B dargestellt ist, vergrößert sich die Öffnungsfläche (der mittels schräger Linien dargestellte Bereich) nach und nach.
-
Wenn die Rotoren 1, 2 weiter umlaufen und die beiden Spitzen-Kurvenlinien B die Änderungspunkte D erreichen, wie in 11C dargestellt ist, wird das Ausmaß der Änderung der Öffnungsfläche verändert. Dann nimmt, nachdem die beiden Spitzen-Kurvenlinien B durch die Änderungspunkte D hindurch getreten sind, wie in 11D dargestellt ist, die Öffnungsfläche in Reaktion auf die Umlaufbewegung der Rotoren 1, 2 schnell zu. In diesem Zusammenhang bezeichnet die Linie E in 11A bis 11D den Weg des Schnittpunkts B1 der beiden Spitzen-Kurvenlinien B und die Strecke der Bewegung der beiden Spitzen-Kurvenlinien B in Axialrichtung.
-
Als Nächstes wird die zweite beispielhafte Ausführungsform unter Verwendung eines Vergleichsbeispiels beschrieben.
-
Die Vergleichsbeispiele sind in 12A und 12B dargestellt. Bei diesen Vergleichsbeispielen befindet sich, wie dies bei der oben angegebenen ersten beispielhaften Ausführungsform der Fall ist, die innere Öffnungsgestalt A des Abgabeanschlusses 35 innenseitig der beiden Spitzen-Kurvenlinien B, wenn die Abgabe des Fluids beginnt. Insbesondere nimmt die innere Öffnungsgestalt A in 12B, die Abgabezwecken dienende Öffnungsfläche, von der Anfangsphase der Abgabe an stärker zu (jedoch geringer als die herkömmliche). Die innere Öffnungsgestalt A in 12A entspricht 6A bei der ersten beispielhaften Ausführungsform.
-
Die Änderung der Öffnungsfläche der inneren Öffnungsgestalt A in 12A ist mittels der Linie ➀ in 13 dargestellt. Wie mittels der Linie ➀ in 13 dargestellt ist, besitzt die innere Öffnungsgestalt A in 12A eine vergleichs weise große Abgabezwecken dienende Öffnungsfläche von der Anfangsphase der Abgabe an. Aus diesem Grunde ist, wie mittels der Linie ➀ in 14 dargestellt ist, der Abgabedruck (vergleichsweise) in der Anfangsphase der Abgabe niedrig, wodurch eine Pulsation der abgegebenen Luft verursacht wird.
-
Die Änderung der Öffnungsfläche der inneren Öffnungsgestalt A in 12B entspricht der Linie ➁ in 13. Wie mittels der Linie ➁ in 13 dargestellt ist, ist die innere Öffnungsgestalt A in 12B, die Abgabezwecken dienende Öffnungsfläche in der mittleren Phase der Abgabe, nicht ausreichend groß. Aus diesem Grund nimmt, wie mittels der Linie ➁ in 14 dargestellt ist, der Abgabedruck in der mittleren Phase der Abgabe zu, wodurch eine Pulsation der abgegebenen Luft verursacht wird. Die Änderung der Öffnungsfläche des Abgabeanschlusses 35, die der inneren Öffnungsgestalt A in 11 entspricht (zweite beispielhafte Ausführungsform), ist mittels der Linie ➂ in 13 dargestellt.
-
Wie mittels der Linie ➂ in 13 dargestellt ist, kann, weil das Ausmaß der Vergrößerung der Abgabezwecken dienenden Öffnungsfläche in dem Ausgangszustand der Abgabe wie die innere Öffnungsgestalt A in 12B klein ist, eine Abnahme des Abgabedrucks in der Anfangsphase der Abgabe verhindert werden, und weil die Abgabezwecken dienende Öffnungsfläche in der mittleren Phase der Abgabe ausreichend groß ist, kann eine Erhöhung des Abgabedrucks verhindert werden. Aus diesem Grund kann, wie mittels der Linie ➂ in 14 dargestellt ist, die Pulsation der abgegebenen Luft auf einen niedrigen Level herabgesetzt werden.
-
Nachfolgend wird der Grund beschrieben, warum die Änderungspunkte D, an denen das oben genannte Ausmaß der Änderung auf das Zweifache oder größer verändert wird, an Positionen von 10% bis 20% der Strecke liegen, um die sich die beiden Spitzen-Kurvenlinien B in der axialen Richtung zwischen dem Augenblick, zu dem die Abgabe des Fluids beginnt, und dem Augenblick, zu dem die Abgabe des Fluids beendet wird, bewegen. In dem Fall, dass die Vergrößerung der Öffnungsfläche in der Anfangsphase der Abgabe nicht verhindert ist, d. h. in dem Falle, der 12A entspricht, nimmt, wie durch die Linie ➀ in 14 dargestellt ist, der Abgabedruck in der Anfangsphase der Abgabe abrupt ab. Der Bereich, in dem der Abgabedruck abrupt abnimmt, ist der Bereich, der 10% bis 20% der Strecke entspricht, um die sich in beiden Spitzen-Kurvenlinien B in der Axialrichtung zwischen dem Augenblick, zu dem die Abgabe des Fluids beginnt, und dem Augenblick, zu dem die Abgabe des Fluids beendet wird, bewegen. Aus diesem Grund ist, um eine abrupte Abnahme des Abgabedrucks zu verhindern, der Bereich, in dem die Vergrößerung der Öffnungsfläche zu verhindern ist, auf den Bereich von 10% bis 20% der Strecke eingestellt, um die sich die beiden Spitzen-Kurvenlinien B in der axialen Richtung zwischen dem Augenblick, zu dem die Abgabe des Fluids beginnt, und dem Augenblick, zu dem die Abgabe des Fluids beendet wird, bewegen.
-
Der gemessene Wert des Drucks der von dem Schneckenkompressor abgegebenen Luft, der eine innere Öffnungsgestalt A gemäß 12A aufweist, ist mittels der Linie ➀ in 15 dargestellt Die gemessenen Werte des Drucks der von dem Schneckenkompressor aus abgegebenen Luft, der eine innere Öffnungsgestalt A gemäß 11A bis 11D aufweist (zweite beispielhafte Ausführungsform) sind mittels der Linie ➂ in 15 dargestellt.
-
Wie in 15 dargestellt ist, kann bei der zweiten beispielhaften Ausführungsform das Ausmaß des Pulsierens des Abgabedrucks um 30% oder mehr maximal im Vergleich zu dem Vergleichsbeispiel in 12A reduziert werden, bei dem die innere Öffnungsgestalt A des Abgabeanschlusses 35 einfach innenseitig der beiden Spitzen-Kurvenlinien B zu dem Augenblick ausgebildet ist, zu dem die Abgabe des Fluids beginnt.
-
Als Nächstes wird eine Modifikation der zweiten Ausführungsform der inneren Öffnungsgestalt A, bei der das Ausmaß der Vergrößerung der Öffnungsfläche auf das Zweifache oder mehr in der Anfangsphase der Abgabe verändert wird, unter Bezugnahme auf 16A bis 16D beschrieben.
-
Die in 16A dargestellte innere Öffnungsgestalt A weist gerade Linien, die sich von dem Schnittpunkt 81 zu den Änderungspunkten D erstrecken, und gerade Linien auf, die sich von den Änderungspunkten D zu der Basisseite C hin erstrecken. Auf diese Weise ist es durch die Ausbildung der inneren Öffnungsgestalt A ausschließlich durch gerade Linien möglich, die innere Öffnungsgestalt A leicht herzustellen und die Herstellungskosten herabzusetzen.
-
Bei der in 16B dargestellten inneren Öffnungsgestalt A wird das oben angegebene Ausmaß der Änderung der Öffnungsfläche durch Verändern des Bewegungswegs ausschließlich der einen Spitzen-Kurvenlinie der beiden Spitzen-Kurvenlinien B (ausschließlich der Spitzen-Kurvenlinie des einen der Rotoren 1, 2) von dem Schnittpunkt B1 aus zu dem Änderungspunkt D hin vergrößert.
-
Auf diese Weise erweitert die Spitzen-Kurvenlinie des einen der Rotoren 1, 2 allmählich die Öffnungsfläche vor der anderen Spitzen-Kurvenlinie, wobei sie mit dem Abgabeanschluss 35 in Verbindung steht. Daher ist es möglich, eine steile oder drastische Änderung des Abgabedrucks zu verhindern, wenn die Abgabe des Fluids beginnt. Weiter ist es möglich, das Pulsieren der abgegebenen Luft zu reduzieren, weil die Abstimmung der Zeit der Abgabe durch die Rotoren 1, 2 verschoben wird.
-
Bei der in 16C dargestellten inneren Öffnungsgestalt A wird die Öffnungsfläche von den Punkten A1 des Beginns der Abgabe an vergrößert, deren jeder einen Scheitel in der Mitte jeder der beiden Spitzen-Kurvenlinien B aufweist. Obwohl eine starke Strömung im Zentrum der durch die Rotoren 1, 2 gebildeten Nut mit der Umlaufbewegung der Rotoren 1, 2 durch die Übernahme einer solchen inneren Öffnungsgestalt A erzeugt wird, ist es möglich, die Abgabezwecken dienende Öffnungsfläche an einem Bereich anders als die Strömung zu vergrößern. Dies verhindert eine abrupte Änderung des Abgabedrucks, wenn die Abgabe der Luft beginnt.
-
Bei der in 16D dargestellten inneren Öffnungsgestalt A nimmt das Ausmaß der Änderung des Abstandes zwischen den Punkten, an denen die beiden Kurvenlinien, die die innere Öffnungsgestalt A bilden, eine imaginäre Ebene rechtwinklig zu den Drehwellen der Rotoren 1, 2 schneiden, wiederum in der Nähe der Abgabeseite ab, und sind die Positionen, an denen die Abnahme des Ausmaßes der Änderung beginnt, an Stellen entsprechend 70% bis 80% der Strecke der Bewegung der beiden Spitzen-Kurvenlinien B in axialer Richtung vorgesehen. Diese Konfiguration verhindert eine abrupte Abnahme des Abgabedrucks, wenn die Abgabe der Luft beendet wird, und kann somit das Pulsieren der abgegebenen Luft weiter reduzieren.
-
Die Beschreibung der Erfindung ist ausschließlich eine solche beispielhafter Art, und somit liegen Änderungen, die den Geist der Erfindung nicht verlassen, innerhalb des Umfangs der Erfindung. Solche Änderungen sind nicht als außerhalb des Umfangs und des Rahmens der Erfindung liegend zu betrachten.