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Die
Erfindung betrifft ein Halstuch, insbesondere ein Baby-, Kleinkind-
oder Behindertenhalstuch gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
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Herkömmlicherweise
sind Halstücher,
sofern sie für
Babys, Kleinkinder und Behinderte verwendet werden, ein Wind- und
Wärmeschutz
mit einer dekorativen Außengestaltung,
um unterwegs, insbesondere außerhalb
von Räumen,
getragen zu werden. Hierfür
weisen die Halstücher
häufig
ein außenseitig angeordnetes
mit einem dekorativen Muster versehenes Obermaterial auf, das von
der kaufenden Person in Abhängigkeit
von den persönlichen
Vorlieben, dem Modeempfinden, einer Abstimmung auf die restlichen
Kleidungsstücke
und dem gewünschten
Tragekomfort ausgewählt
wird.
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Derartige
Halstücher
können
auch als Kleidungsschutz beim Einnehmen von Speisen und Getränken verwendet
werden.
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Eine
weitere Verwendung derartiger Halstücher ist der Schutz der Kleidung
gegen ausfließenden
Speichel von Babys, Kleinkindern und Behinderten, der beispielsweise
bei Spuckkindern in erhöhtem Maße auftritt.
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Es
ist bekannt, daß Halstücher für einen
besseren Schutz gegen ausfließenden
Speichel sowie evtl. Speise- und Trinkreste aus saugfähigem Material
zusammengesetzt werden, um das Abfließen von Flüssigkeiten auf der Oberfläche des
Halstuches zu vermeiden. Wenn die ausfließende Speichel oder die Menge
der beim Trinken verschütteten
Getränkeflüssigkeit
die obere Grenze der durch das saugfähige Material aufsaugbaren
Flüssigkeit übersteigt,
läßt sich
ein Durchdringen des Halstuches bis auf die darunter liegende Kleidung
nicht vermeiden. Dies hat zur Folge, daß die Kleidungsstücke trotz
des Anlegens eines Halstuches feucht und/oder verschmutzt werden.
Ein wirkungsvoller Schutz der Kleidung ist durch ein derartiges
Halstuch nicht gegeben.
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Aus
der
DE 196 01 305
A1 ist ein Baby-Kragenlätzchen
bekannt, welches auf er dem Körper
zugewandten Seite aus einer wasserundurchlässigen Folie besteht. Dann
folgt ein saugfähiger
Kern, der die Nässe
aufnimmt. Die oberste Schicht besteht aus einem Vliesstoff, der
die Feuchtigkeit hindurch-, aber die Nässe nicht zurücklässt.
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Aus
der
US 4 862 518 ist
ein dreieckförmiger Latz
bekannt, mit dem Erscheinungsbild eines Halstuches bzw. eines Schals.
Er besteht aus einem flexiblen Material wie einem Frotteestoff,
der je nach Aufnahmevermögen
aus einer oder mehreren Lagen aufgebaut ist.
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Demzufolge
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Halstuch
der gattungsgemäßen Art
derart weiterzubilden, daß es
mit einer erhöhten
Saugfähigkeit
einen wirkungsvollen Kleidungsschutz gegen Feuchtigkeit und Verschmutzung darstellt,
wobei es dekorativ und komfortabel zu tragen ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
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Ein
wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, daß ein Halstuch mit mindestens
einem bei bestimmungsgemäßer Anwendung
im vorderen Halsbereich herabhängenden
Stoffteil, welches einen unteren Halstuchrand aufweist, der spitzförmig angeordnet
ist und eine saugfähige
und/oder flüssigkeitsdurchlässige vorderseitige
Stoffschicht und eine flüssigkeitsundurchlässige rückseitige
Schicht aufweist, die aus einem flexiblen Material, wie einem Mikrofasergewebe,
PU-beschichtetes Nylon, Gore-Tex-Laminat, Sympatex-Laminat und dgl.
Stoffe, aus einem gummierten Stoff oder einem PVC-Material besteht. Bei
Verwendung von Mikrofaserstoffen kann ein flüssigkeitsundurchlässiges und
zugleich atmungsaktives Halstuch erhalten werden.
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Durch
die Kombination des Aufsaugeffekts mittels eines stark saugfähigen Materials
mit dem Dichtigkeitseffekt mittels einer flüssigkeitsundurchlässigen rückseitigen
Schicht wird sichergestellt, daß zum
einen Flüssigkeiten
und Schmutzstoffe das Halstuch nicht durchdringen und zum anderen
ein Abfließen
der Flüssigkeiten
an der Oberfläche
des Halstuches nicht stattfindet. Falls die Menge der aufgesaugten
Flüssigkeit
die Grenze der Saugfähigkeit des
saugfähigen
Materials übersteigt,
kann an einem unteren Randbereich des Stoffteiles vorzugsweise ein
nach oben offener, rinnenartiger Auffangbereich für Flüssigkeiten
ausgebildet werden, der ein Abfließen der Flüssigkeiten auf die unterhalb
des unteren Randbereiches angeordneten Kleidungsstücke verhindert.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
zwischen der vorderseitigen Stoffschicht und der rückseitigen
flexiblen wasserundurchlässigen Schicht
eine Zwischenstoffschicht aus saugfähigem Material angeordnet.
Die vorderseitige Stoffschicht hingegen ist aus einem flüssigkeitsdurchlässigem Material,
welches ebenso saugfähig
sein kann, jedoch durch seine gemusterte und/oder farblich ausgestaltete
Oberfläche
die Hauptfunktion des positiven optischen Ansprechens einer das
Halstuch betrachtenden Person übernimmt.
Auf diese Weise können
als Zwischenstoffschicht saugfähige
Materialien verwendet werden, die sich zum Bedrucken ihrer Oberfläche aufgrund
ihrer Beschaffenheit nicht eignen.
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Die
Zwischenstoffschicht kann entweder mit der vorderseitigen und/oder
der rückseitigen
Schicht in Form einer Klebe- oder Nahtverbindung fest verbunden
sein, oder lose zwischen den beiden Schichten eingelegt sein. Im
letzteren Fall wird die Zwischenstoffschicht zumindest teilweise
randseitig mit oder ohne einen den Rand umfassenden Materialstreifen
verklebt und/oder vernäht.
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Sofern
eine Nahtverbindung verwendet wird, wirkt sich dies vorteilhaft
auf die Haltbarkeit des Halstuches insofern aus, als daß die Haltbarkeit
von Nahtverbindungen durch häufiges
Waschen des Halstuches weniger als die Haltbarkeit von Klebeverbindungen
beeinträchtigt
wird.
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Die
Nahtverbindungen können
als innenliegende Nähte,
wie beispielsweise Stich- und Overlooknähte oder als außenliegende
Nähte,
wie beispielsweise Zierstich-, Overlook- und Zickzacknähte ausgebildet
sein.
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Um
den Tragekomfort eines dreischichtigen Halstuches zu erhöhen, kann
die Zwischenstoffschicht auf den Mittelteil des bei bestimmungsgemäßer Anwendung
im vorderen Halsbereich herabhängenden
Stoffteils begrenzt eingelegt werden. Die Seitenteile und die Enden,
mittels welcher das Halstuch im rückwärtigen Halsbereich um den Hals
geschlossen wird, weisen dagegen lediglich die vorderseitige und
die rückseitige
Schicht auf. Ein Falten der Seiten- und Endbereiche, welches zum
Schließen
des Halstuches um den Hals herum notwendig ist, wird auf diese Weise
aufgrund der geringeren Dicke erleichtert. Der Tragekomfort ist
aufgrund der geringeren Dicke an den seitlichen und den rückwärtigen Halsbereichen
wesentlich erhöht.
Infolge des Wegfalls einer Tuchfaltung dicker Tücher kann ein Baby das Halstuch
auch im Liegen bequem tragen. Des weiteren verringert sich der Schwitzeffekt
im Halsbereich, der auch bei Faltung eines dicken Halstuches zwangsläufig größer ist
als bei der Faltung eines dünnen Halstuches.
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Alternativ
kann nicht nur die eingelegte Zwischenstoffschicht, sondern auch
die rückseitige Schicht
auf den Mittelteil des im vorderen Halsbereich herabhängenden
Stoffteils begrenzt werden, so daß die Seitenteile und die Enden
des Halstuches nur aus dem vorderseitigen Stoff bestehen.
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Gemäß einer
weiteren Alternative werden die Seitenteile und die Enden des Halstuches
durch die vorderseitige Stoffschicht und einem rückseitigen Stoff, der mit der
rückseitigen
flüssigkeitsundurchlässigen Schicht
in einer Ebene verbunden ist, gebildet. Auf diese Weise wird die
Rückseite
der vorderseitigen Stoffschicht im Bereich der Seitenteile und der Enden
des Halstuches mit der rückseitigen
zusätzlichen
Stoffschicht bedeckt, um den dekorativen Effekt des Halstuches bei
gleichzeitiger Einsparung von Zwischenstoffschichtmaterial und rückseitigem feuchtigkeitsundurchlässigem Material
zu erhöhen. Die
Einsparung von flüssigkeitsundurchlässigem Material
im Bereich der Seitenbereiche und der Enden hat weiterhin den Vorteil,
daß das
Falten des Halstuches in diesen Bereichen erleichtert wird.
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Zur
Verbindung der beiden Enden im rückwärtigen oder
seitlichen Halsbereich können
Klettverschluß-,
Druckknopf-, Haken- und/oder
Knopfverbindungen dienen. Ebenso können die Enden verknotet werden.
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Um
den Tragekomfort des Halstuches noch weiter zu verbessern, kann
der oben liegende Halstuchrand bogenförmig zum besseren Anliegen
des Halstuches am Hals ausgebildet werden. Der aufgrund von Tuchfaltung
im seitlichen und rückwärtigen Halsbereich
entstehende Schwitzeffekt kann auf diese Weise aufgrund der glatt
auf der Haut aufliegenden Tuchenden vermieden werden. Zudem werden Druckstellen
im seitlichen und rückwärtigen Halsbereich
und eventuelle Fehlentwicklungen des gesamten Rückenwirbelbereichs mit vielfältigen negativen Spätfolgen
aufgrund von besonders ausgeprägten Tuchfaltungen
im Bereich des Halswirbels vermieden.
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Auch
die seitlich liegenden Halstuchränder können vorteilhafterweise
bogenförmig
ausgebildet sein, um so ein möglichst
großflächiges im
vorderen Halsbereich runterhängendes
Mittelteil bei gleichzeitiger Materialersparnis zu erhalten. Der
Tra gekomfort wird auf diese Weise zusätzlich verbessert, da sich das
Tuch besser an die Körperformen
anpaßt.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Weitere
Vorteile und Zweckmäßigkeiten
sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung
zu entnehmen. Hierbei zeigen:
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1 eine
Draufsicht einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Halstuches;
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2 eine
schematische ausschnittsweise Darstellung des Aufbaus des erfindungsgemäßen Halstuches;
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3 vereinfachte
Darstellungen von erfindungsgemäßen Halstüchern mit
unterschiedlichen Schichtzusammensetzungen gemäß vier weiteren Ausführungsformen;
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4 Darstellungen
unterschiedlicher Außenformen
der erfindungsgemäßen Halstücher gemäß sieben
weiterer Ausführungsformen;
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5 ausschnittsweise
Darstellungen von Verbindungseinrichtungen zum Verbinden von gefalteten
Enden des erfindungsgemäßen Halstuches;
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6 ausschnittsweise
Darstellungen weiterer Verbindungseinrichtungen zum Verbinden von gefalteten
Enden des erfindungsgemäßen Halstuches;
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7 ausschnittsweise
Darstellungen von Verbindungseinrichtungen zum Verbinden von ungefalteten
Enden des erfindungsgemäßen Halstuches, und
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8 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Halstuches mit Auffangbereich im
unteren Randbereich.
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1 zeigt
in einer Draufsicht ein erfindungsgemäßes Halstuch 1 mit
einem bei bestimmungsgemäßer Anwendung
im vorderen Halsbereich herabhängenden
Stoffteil 2, einem oben liegenden Halstuchrand 3,
den beiden seitlich angeordneten Halstuchrändern 4 und 5 und
einem unteren Halstuchrand 6, der spitzförmig angeordnet
ist. Wie der schematischen Darstellung des Aufbaus eines erfindungsgemäßen Halstuches
gemäß 2 zu entnehmen
ist, besteht das Halstuch aus einer vorderseitigen flüssigkeitsdurchlässigen Stoffschicht 8, einer
rückseitigen
flüssigkeitsundurchlässigen,
flexiblen Schicht 9 und einer Zwischenstoffschicht 10 mit
hoher Saugfähigkeit.
Getränkeflüssigkeit,
die während
des Trinkens auf das vorderseitige Obermaterial 8, das
optisch attraktiv mittels eines Musters und/oder unterschiedlicher
Farbgestaltungen ausgebildet ist, tropft, sickert durch die flüssigkeitsdurchlässige vorderseitige
Stoffschicht 8 hindurch in die saugfähige Einlage 10 ein
und wird dort gebunden.
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Zur
Vermeidung von feucht werdender Kleidung aufgrund des Durchsickerns
der Getränkeflüssigkeit
durch die Zwischenstoffschicht 10 ist die rückseitige
Schicht 9 aus flüssigkeitsundurchlässigen Materialien,
die zugleich atmungsaktiv sein können, gebildet.
Derartige Materialien können
Mikrofasergewebe, Gore-Tex-Laminate, Sympatex-Laminate, PU-beschichtetes Nylon
und dgl. Stoffe, gummierte Stoffe und PVC-Materialien sein. Bei Verwendung einer
Mikrofaser kann die rückseitige
Schicht aus 50% Polyester und 50% Polyuretan bestehen. Alternativ kann
ein Regenmantelstoff, der aus PVC mit Baumwollbeschichtung sich
zusammensetzt, verwendet werden.
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Weitere
mögliche
Materialien für
die flüssigkeitsundurchlässige rückseitige
Schicht sind Gore-Tex-Laminate, Pongee, D-Lite, Dryloft, Activent, Jura,
Paclite, Peba-Tex, Xero, Codra, Helly-Tech, Memotex, Emera, Tactel, PVC, Sympatex-Laminate, Waffle
Tex, Air supply, Reissa, Ventum, Microshed, Texapore, Super-Polytex, Primaloft,
Drilite, HydroDryMomentum, Meryl/Pertex, Dryline, AquaStop, Hydrotac,
Powertex, Airotex, Ambatex, Vapas, Dermizax, Raintec, T3000, ULT,
Tarpaulin, Breathe, Entrant/Texapore, Keprotec, Nycott Poplin, Belseta/Belima,
und Polynylon/Drylon.
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Die
saugfähige
Zwischenstoffschicht kann sich aus Baumwolle, saugfähigem Vliesmaterial,
Gewebe aus Hohl- und/oder Mikrofasern und/oder wärmeisolierenden Materialien,
wie Schafswolle zusammensetzen. Auf diese Weise werden die Effekte
der Saugfähigkeit
und der Wärmeisolation
in einem Halstuch vereint.
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Um
ein Auswechseln der Zwischenstoffschicht nach dessen Abnutzung oder
zu dessen separatem Waschen auf einfache Weise zu ermöglichen,
kann die Einlage lösbar
zwischen der vorderseitigen und der rückseitigen Schicht angeordnet werden.
Wenn die Einlage durch eine Öffnung,
die an einem der seitlich liegenden Halstuchränder angeordnet ist, und mittels
Druckknöpfe
wieder verschlossen werden kann, entnommen wird, kann im Austausch
dazu eine gleich geformte Einlage mit gleicher, kleinerer oder größerer Dicke
in das Halstuch eingesetzt werden. Somit kann die Saugfähigkeit
des Halstuches erhöht
oder erniedrigt werden.
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3 zeigt
in einer einfachen Darstellung vier verschiedene Ausführungsbeispiele
für die
Anordnung der vorderseitigen, der rückseitigen und der Zwischenstoffschicht
zueinander in Verbin dung mit weiteren Stoffen. Die den Buchstaben
a), b), c) und d) zugeordneten dargestellten Halstücher weisen eine
Dreiecksform mit dem oberen Halstuchrand 3 und den seitlichen
Halstuchrändern 4 und 5 sowie dem
unteren Halstuchrand 6 auf. Das Halstuch wird durch Verbinden
der beiden Enden 7a und 7b um den Hals eines Babys,
Kleinkindes oder Behinderten gelegt.
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Das
in 3a) gezeigte Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Halstuches
weist eine vorderseitige, eine rückseitige
und eine Zwischenstoffschicht mit gleichen Ausdehnungen auf. Das
in der 3b) gezeigte Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Halstuches
umfaßt
einen Mittelteil 11, auf welchem die saugfähige Zwischenstoffschicht
(Einlage) begrenzt ist. Seitliche Teile 12 und 13 setzen
sich demzufolge nur aus der vorderseitigen und der rückseitigen
Schicht zusammen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Faltung
des Halstuches in den Bereichen der Enden 7a und 7b einfacher
durchzuführen,
da das Halstuch in diesem Bereich eine geringere Dicke aufweist.
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Bei
dem in 3c) gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Mittelteil 14 aus dem vorderseitigen farblich ausgestalteten
Stoff, einer saugfähigen
Einlage und dem rückseitigen
wasserdichten Stoff gebildet. Seitliche Teile 15 und 16 hingegen
setzen sich ausschließlich
aus dem vorderseitigen Stoff zusammen. Eine Faltung des Tuches in
dem Bereich der Enden 7a und 7b ist somit noch
leichter durchzuführen.
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Bei
dem in der 3d) gezeigtem Ausführungsbeispiel
besteht ein Mittelteil 17 aus dem vorderseitigen Stoff,
der rückseitigen
Schicht und der Einlage. Die rückseitige
Schicht ist in ihren Grenzbereichen zu seitlichen Teilen 18 und 19 mit
einem andersartigen Stoff mittels einer Nahtverbindung verbunden,
so daß die
flüssigkeitsundurchlässige rückseitige
Schicht in Verbindung mit den in den seitlichen Teilen 18 und 19 angeordneten
Stoffen die Dreiecksform des vorderseitigen Stoffes ergeben.
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Sämtliche
Schichten bzw. Stoffe können
mittels Nahtverbindungen mit oder ohne randumfassenden Materialstreifen
miteinander vernäht
oder verklebt werden.
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4 zeigt
verschiedene Formen, die für das
erfindungsgemäße Halstuch
verwendet werden können.
In 4a) wird eine Form eines erfindungsgemäßen Halstuches
gezeigt, bei welchem der oben liegende Rand 3 bogenförmig ausgeschnitten
ist. Diese vorteilhafte Form eines Halstuches ermöglicht das
Umlegen des Halstuches um den Hals, ohne eine Tuchfaltung, wie es
beispielsweise bei dreieckförmigen
Halstüchern
notwendig ist, durchzuführen. Da
der bogenförmige
Ausschnitt den bei bestimmungsgemäßer Anwendung im vorderen Halsbereich
herabhängenden
Stoffteil 2 in seiner Ausdehnung reduziert, ist diese Form
eines Halstuches insbesondere bei kleineren Halstuchgrößen zu verwenden.
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Die
in 4b) gezeigte Halstuchform weist bogenförmig ausgeschnittene
seitlich liegende Halstuchränder 4 und 5 auf,
wobei der Mittelteil in seiner Ausdehnung im Vergleich zu der in
der 4a) gezeigten Ausführungsform
vergrößert ist.
Auf diese Weise ergibt sich ein Halstuch mit guter Paßform, da die
Enden 7a und 7b zum Verschließen des Halstuches nicht gerafft
bzw. gefaltet werden müssen.
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Die 4c), d), e), f) und h) zeigen Halstuchformen
mit bogenförmig
ausgeschnittenen oben liegenden Halstuchrändern, wobei die beschriebenen Bogen
unterschiedliche Maße,
wie beispielsweise unterschiedliche Radien für Hälse mit unterschiedlichen Durchmessern
aufweisen. Die in den 4e) und 4f) gezeigten Halstuchformen haben zudem
abgestumpfte Enden 7a und 7b, um das Anbringen
von Verschlüssen
zu erleichtern und die vorzeitige Abnutzung der Eckbereiche zu vermeiden.
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Die
in der 4g) gezeigte Halstuchform weist
die herkömmliche
Dreiecksform in Verbindung mit einer am oben liegenden Halstuch
angeordneten bogenförmigen
Ausnehmung mit geringer Ausdehnung auf. Eine Raffung bzw. Faltung
des Tuches in den Bereichen der Enden 7a und 7b ist
bei dieser Halstuchform weiterhin erforderlich.
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Die
Halstuchform gemäß 4h) ist in ihrem vorderen Bereich ähnlich der
Außenform
des in 4b) gezeigten Halstuches aufgebaut.
Im hinteren Halsbereich dagegen verläuft ein streifenförmig ausgebildeter
Stoff, der über
einen seitlichen Verschluß mit
dem vorderen Bereich des Halstuches verbunden ist.
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5 zeigt
verschiedene Verbindungseinrichtungen zum Schließen des Halstuches im rückwärtigen oder
seitlichen Halsbereich, um so das Halstuch einem Baby, einem Kleinkind
oder Behinderten dauerhaft anzulegen.
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Die
in der 5a) gezeigte ausschnittsweise Darstellung
eines Halstuches zeigt die beiden Enden 7a und 7b,
in deren Bereich das Halstuch gerafft wird, bevor Druckknöpfe 20 und 21 eingenäht werden.
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In 5b) wird ein in den Endbereichen 7a und 7b gerafftes
Halstuch mit eingenähtem
Kletthakenteil 23 und Klettflauschteil 22, die
einen Klettverschluß bilden,
gezeigt.
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5c) zeigt ein an den äußeren Enden gerafftes Tuch
mit einem darüber
genähten über Vorder-
und/oder Rückseite
sich erstreckenden Kletthakenteil 25 und Klettflauschteil 24.
Der Klettverschluß ist
auf diese Weise schnell zu finden, auch wenn die das Halstuch anlegende
Person während des
Anlegens keinen Sichtkontakt zu dem Verschluß hat.
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Um
eine verstellbare Halstuchweite zu erreichen, kann ein Klettflauschteil 26,
wie es in der 5d) gezeigt wird, verlängert ausgebildet
werden.
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6 zeigt
weitere Verbindungseinrichtungen zum Verbinden der beiden Enden 7a und 7b des Halstuches.
Der in 6a) gezeigte Ausschnitt eines Halstuches
weist jeweils zwei komplementär
ausgebildete Druckknopfteile 27 und 28 auf, die
in den gerafften Endbereichen des Halstuches eingenäht sind. Um
eine verstellbare Halstuchweite zu erlangen, können auch mehrere Druckknöpfe 29 hintereinander
angeordnet werden, wie es in 6b) beispielhaft
gezeigt wird.
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Alternativ
können
Hakenverbindungen 30, 31 und 32, wie
sie in den 6c) und d) gezeigt werden,
verwendet werden.
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7 zeigt
Verbindungseinrichtungen in Kombination mit Halstüchern, bei
denen sich eine Raffung bzw. Faltung des Halstuches aufgrund ihres Schnittes
erübrigt.
Die in der 7a) gezeigten Klettverschlußteile 33 und 34 sind
derart ausgebildet, daß das
Klettflauschteil 34 zur Veränderung der Halstuchweite eine
flächenmäßig größere Ausdehnung
aufweist als das Kletthakenteil 33. Die Klettteile 33 und 34 können vorteilhaft
am seitlichen Halsbereich angebracht werden, so daß bei einem
liegenden Kind keine Klettverschlußteile unter den Halswirbeln
liegen. Gleiches gilt für
in 7c) dargestellte Klettverschlußteile 37 und 38.
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Die
Druckknöpfe 35 und 36,
wie sie in der 7b dargestellt werden,
können
derart angeordnet werden, daß ein
Verstellen der Halstuchweite durch die Auswahl der nebeneinander
angeordneten Druckknopfteile ermöglicht
wird. Die in den 7a) und 7b) dargestellten Verbindungseinrichtungen
werden vorzugsweise, für
Halstuchformen, welche für kleine
Halstuchgrößen geeignet
sind, verwendet. Ein Beispiel einer derartigen Halstuchform wird
in 4a) gezeigt.
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Die
in der 7c) gezeigte Klettverschlußverbindung 37 und 38 kann
ebenso wie die in 7b) gezeigte Druckknöpfe 39 und 40 für Halstücher mit
Schulterausschnitt, wie sie in 1 und 4b) gezeigt werden, verwendet werden.
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8 zeigt
in einer schematischen Darstellung einen am unteren Randbereich 6 des
Halstuches angeordneten Auffangbereich 41, der als Tropfsperre
dient. Wenn die zwischen der vorderseitigen und der rückseitigen
Schicht angeordnete saugfähige
Einlage an die Grenze ihrer Saugfähigkeit gelangt, wird in dem
Auffangbereich 41, der mittels einer Umstülpung der
rückwärtigen flüssigkeitsundurchlässigen Schicht 9 geschaffen
wird, die nach unten abfließende
Flüssigkeit
aufgefangen. Ein Abtropfen derjenigen Flüssigkeit, die von der gesättigten
Einlage nicht mehr aufgenommen werden kann, wird somit vermieden.
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- 1
- Halstuch
- 2
- Stoffteil
- 3
- Oben
liegender Rand
- 4,
5
- seitlich
liegende Ränder
- 6
- unten
liegender Rand
- 7a,
7b
- Enden
des Halstuches
- 8
- vorderseitige
Stoffschicht
- 9
- flüssigkeitsundurchlässige rückseitige
Schicht
- 10
- Zwischenstoffschicht
- 11,
14, 17
- Mittelteil
- 12,
13, 15,
- Mittelteil
- 16,
18, 19
- Seitenteile
- 20,
21, 27–29,
- Seitenteile
- 35,
36, 39, 40
- Druckknopfverbindungen
- 22–26, 33,
34,
- Druckknopfverbindungen
- 37,
38
- Klettverschlußverbindungen
- 30–32
- Hakenverbindungen
- 41
- Auffangbereich