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Schichtweise aufgebaute Schweißaufnahmeeinlage zum Befestigen in dem Achselbereich von Kleidungsstücken insbesondere für Hemden.
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Es sind bereits verschiedenste Schweißaufnahmeeinlagen bekannt. So beschreibt die
DE 10 2005 032 359 A1 eine Einlage für Kleidungsstücke mit einer Saugschicht, einer dem Körper des Trägers zugewandten Oberfläche und einer rückwärtigen Oberfläche, wobei eine Einrichtung zum lösbaren Befestigen der Einlage am jeweiligen Kleidungsstück vorgesehen ist.
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Weiterhin wird in der
DE 20 2007 008 779 U1 ein Achselschweißeinsatz beschrieben, welcher aus einem Zellstoffkern und einer angenehmen Oberfläche aus Kunstseide, Polyester, Rayon oder Baumwolle besteht, wobei die Konstruktion gebildet durch eine Schweißaufnahmefläche an der Unterseite des Oberarms, einer Schweißaufnahmefläche im Thorax-Bereich und durch eine Elastizitätsfalte die anatomischen Bewegungen der Arm-Schulterpartie ermöglicht. Die auf der Rückseite befindliche Klebefolie dient zur Fixierung an den Textilbereich.
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In der
DE 298 07 199 U1 wird eine Achseleinlage für Kleidungsstücke, beschrieben, welche aus einem mehrlagigen, am Grunde des Ärmelloches des Bekleidungsstücks lösbaren anbringbaren Teil aus einer unteren, feuchtigkeitsundurchlässigen Lage und mindestens einer darüber angeordneten Lage aus saugfähigem Material besteht.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine schichtweise aufgebaute Schweißaufnahmeeinlage zum Befestigen in dem Achselbereich von Kleidungsstücken zu schaffen.
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Mit der Erfindung wird im angegebenen Anwendungsfall erreicht, dass eine schichtweise aufgebaute Schweißaufnahmeeinlage zum Befestigen in dem Achselbereich von Kleidungsstücken geschaffen wird, wobei die Schweißaufnahmeeinlage flächig ausgebildet ist und eine dreieckige Form besitzt. Zur besseren Anpassung an die jeweiligen anatomischen Besonderheiten sind auf den Längskanten konvexe und konkave Wölbungen vorhanden. Die besondere Form ermöglicht eine zuverlässige Funktion und ein angenehmes Tragen. Die abgerundeten Ecken unterstützen den Tragekomfort. Durch das Zusammenwirken der einzelnen Merkmale werden nach außen hin wirkende Auffälligkeiten wie ein Abstehen der Schweißaufnahme vermieden.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 9 dargestellt.
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Die Schweißaufnahmeeinlage erfährt eine Weiterbildung nach Anspruch 2, indem an den Ecken Befestigungsflügel angeordnet sind. Hierdurch ist die Befestigung am Kleidungsstück einfacher möglich. Der ordnungsgemäße Sitz wird unterstützt.
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Mit der besonderen Anordnung der Befestigungsflügel nach Anspruch 3 lässt sich die Schweißaufnahmeeinlage in vorhandene Nähte integrieren. Eine unauffällige Anbringung ist somit möglich.
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Mit der Weiterbildung nach Anspruch 4 wird ein weiterer Befestigungsflügel angeordnet. Hierdurch wird der ordnungsgemäße und unauffällige Sitz weiter verbessert.
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Nach Anspruch 5 sind die Befestigungsflügel an einem umlaufenden Rahmen oder Saum angeordnet. Hierdurch ist eine individuelle Herstellung der Schweißaufnahmeeinlage möglich.
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Bei der Weiterbildung nach Anspruch 7 ist die Schweißaufnahmeeinlage aus natürlichen und/oder synthetischen Materialien aufgebaut. Hierdurch ist eine individuelle Herstellung sowie eine individuelle Gestaltung und Anpassung der Schweißaufnahmeeinlage möglich.
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Nach Anspruch 8 sind die einzelnen Schichten verschieden groß und dick. Hierdurch ist eine individuelle Anpassung der Schweißaufnahmeeinlage möglich.
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Bei der Weiterbildung nach Anspruch 9 sind die Schichten flächig bzw. umlaufend befestigt. Hierdurch erhöht sich der Tragekomfort und die Lagesicherheit des Aufbaus, da reibende Nahtstellen vermieden werden können.
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Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine Draufsicht auf eine Schweißaufnahmeeinlage,
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2 eine Draufsicht auf eine Schweißaufnahmeeinlage mit Befestigungsflügeln und
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3 eine Draufsicht auf eine Schweißaufnahmeeinlage mit Befestigungsflügeln mit umlaufenden bandartigen Rahmen oder Saum.
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Die erfindungsgemäße Schweißaufnahmeeinlage 1 ist in einem konkreten Anwendungsbeispiel flächig ausgebildet und besitzt die Form eines Dreiecks. Die Ecken 2 sind abgerundet. Hierbei besitzen die Ecken 2a einen größeren Radius als die Ecke 2b. Die Längskanten 3 zwischen den Ecken 2a besitzt eine konkave Wölbung 4. Die beiden verbleibenden Längskanten 3 besitzen konvexe und konkave Wölbungen 4. Diese Längskanten 3 gehen in die Ecke 2b über.
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An den Ecken 2a, 2b sind zusätzlich Befestigungsflügel 5a, 5b vorhanden. Diese Befestigungsflügel 5a, 5b sind zum äußeren Ende hin spitz zulaufend. Die Befestigungsflügel 5a sind an den Ecken 2a in einer Flucht zueinander angeordnet. Der Befestigungsflügel 5b ist an der Ecke 2b im rechten Winkel zu den Befestigungsflügeln 5a angeordnet. Darüber hinaus ist mittig auf der Längskante 3 zwischen den Ecken 2a ein weiterer Befestigungsflügel 5c angeordnet. Dieser Befestigungsflügel 5c ist rechtwinklig zu den Befestigungsflügeln 5a und in einer Flucht zum Befestigungsflügel 5b angeordnet.
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In einer anderen Ausführung sind die Befestigungsflügel 5a, 5b, 5c an einem um die Schweißaufnahmeeinlage 1 umlaufenden bandartigen Rahmen 6 oder Saum 6 angeordnet. Hierbei sind der umlaufende bandartige Rahmen 6 oder Saum 6 und die Befestigungsflügel 5a, 5b, 5c aus einem Stück geschnitten. Dieser umlaufende bandartige Rahmen 6 oder Saum 6 ist an der Schweißaufnahmeeinlage 1 angenäht.
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Die Schweißaufnahmeeinlage 1 ist schichtweise aufgebaut. Eine äußere Schicht ist aus einem Baumwollstoff. Ebenso ist der umlaufende bandartige Rahmen 6 oder Saum 6 aus einem Baumwollstoff. Die darunterliegende Schicht besteht aus einem feinen Vlies, welcher den Schweiß aufsaugt. Die Fläche des Vlieses entspricht hierbei den inneren Abmaßen des umlaufenden bandförmigen Rahmens 6. Die Schweißaufnahmeeinlage 1 besteht aus einem feinen Vlies. Der feine Vlies ist auf eine Schicht groben Vlies geklebt. Der grobe Vlies erstreckt sich auf die Abmaße der Schweißaufnahme 1 mit dem umlaufenden bandförmigen Rahmen 6 oder Saum 6. Am groben Vlies ist eine Folie aus Polypropylen befestigt, welche keine Feuchtigkeit durchlässt. Diese Folie besitz die Abmaße des groben Vlieses. Die gegenüberliegende äußere Schicht ist eine Kunstlederschicht. Ebenso kann diese Schicht aus einer Kunststofffolie bestehen. Hierbei sind jedoch akustische Befindlichkeiten zu berücksichtigen. Durch eine umlaufende Naht sind der umlaufende bandartige Rahmen 6 oder Saum 6, die Schweißaufnahmeeinlage 1 und die Vliesschicht miteinander vernäht. Diese Naht ist an der Übergangsstelle zwischen dem umlaufenden bandartigen Rahmen 6 oder Saum 6 und der Schweißaufnahmeeinlage 1. Die gegenüberliegende äußere Schicht ist mit einer an der äußeren Begrenzungskante umlaufenden Naht mit dem umlaufenden bandartigen Rahmen 6 oder Saum 6 verbunden.
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Die Schweißaufnahmeeinlage 1 ist für eine langfristige Nutzung in das Kleidungsstück eingenäht. Mittels der Befestigungsflügel 5a, 5b, 5c ist die Schweißaufnahmeeinlage 1 beinahe unsichtbar im Bereich vorhandener Nähte anbringbar.
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Jedoch ist auch eine temporäre Nutzung denkbar. Hierfür ist die Schweißaufnahmeeinlage 1 durch Befestigungsmittel in Form einer Klebefläche in die Kleidung einklebbar. Die Befestigung ist auch über die Widerhakenfläche eines Klebverschlusses möglich. In Abhängigkeit der Beschaffenheit des Kleidungsstoffes bietet dieser die Möglichkeit der Haftung für das Kleben oder das Eingreifen der Widerhaken. Das entsprechende Anbringen von Knöpfen oder Druckknöpfen ist ebenfalls möglich. Hierfür sind sowohl auf dem Kleidungsstück als auch auf der Schweißaufnahmeeinlage 1 Druckknöpfe angeordnet. Alternativ sind die Knöpfe nur auf dem Kleidungsstück angeordnet und in den Befestigungsflügeln 5a, 5b, 5c sind entsprechend Knopflöcher vorhanden.
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Die erfindungsgemäße Schweißaufnahmeeinlage 1 bietet einen dauerhaften Schutz gegen die Begleiterscheinungen des Schwitzens auf der Kleidung. Die sich aus der Beschaffenheit und dem Aufbau der Schweißaufnahmeeinlage 1 ergebenden Vorteile sind die hohe Haltbarkeit sowie die Pflege, wie waschen und bügeln gemeinsam mit der um die Schweißaufnahmeeinlage 1 ergänzten Wäsche. Auf der Kleidung sind durch die Schweißaufnahmeeinlage 1 Verfärbungen und Geruchsbildungen vermeidbar. Durch die Wahl geeigneter Farben und Muster ist die Schweißaufnahmeeinlage 1 unauffällig im Kleidungsstück platzierbar. Die einzusetzenden Materialien wie Baumwolle aber auch Leder ermöglichen ein angenehmes Tragen und sind hautsympathisch und somit auch physiologisch unbedenklich. Indem die Schweißaufnahmeeinlage 1 eingenäht ist, ist ein aufwändiges Wechseln nicht mehr notwendig. Das Tragen zusätzlicher Kleidung, mit oder ohne Ausgleichsfunktion ist nicht mehr notwendig.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schweißaufnahmeeinlage
- 2a, 2b
- Ecke
- 3
- Längskante
- 4
- Wölbung
- 5a, 5b, 5c
- Befestigungsflügel
- 6
- Rahmen, Saum
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005032359 A1 [0002]
- DE 202007008779 U1 [0003]
- DE 29807199 [0004]