DE1015078B

DE1015078B - Einrichtung zum Einstellen von Rundfunkempfangsgeraeten auf gewuenschte Programmarten ohne Bindung an einen bestimmten Sender

Info

Publication number: DE1015078B
Application number: DES30281A
Authority: DE
Inventors: Alexander Spoerl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-09-17
Filing date: 1952-09-17
Publication date: 1957-09-05

Description

Einrichtung zum Einstellen von Rundfunkempfangsgeräten auf gewünschte Programmarten ohne Bindung an einen bestimmten Sender Die Erfindung bezieht sich auf eine: Einrichtung zum Einstellen von, Rundfunkempfangsgeräten auf gewünschte Programmarten ohne Bindung an einen bestimmten Sender in Form eines die einzelnen Sendestationen durch zueinander versetzte Markierungen. programmäßig und zeitmäßig aufweisenden Trägers, nach welchem durch Abtasten, das Empfangsgerät auf die einzelnen Sendestationen eingestellt wird..
Beii Rundfunkgeräten ist es bekannt, durch das Geben: eines Suchbefehls, deir durch Drücken einer zu einer bestimmten Sendestation gehörenden Taste ausgelöst werden kann, das Gerät auf die dem Suchbefehl entsprechende Station einzustellen. Diese Vorkehrung ist lediglich eine Erleichtezung zum Einstellen. bestimmter Sendestationen, deren gewünschtes Hören. durch eine vorliegende Programmzusammenstellung der einzelnen. Sendestationen, bestimmt wird.
Es ist auch bekannt, mittels eines Markierungen einer sich drehenden Walze wandernd abtastenden Kontaktorgans. die Dauer der Sendepausen einer Sendestation zu senden, wodurch der Hörer über die noch. beistehende Zeitdauer der Pause einer beistimmten Sendestation unterrichtest ist. Dem Programmwünschen des Hörers kommt eine solche Vorrichtung nicht nach.
Eine andere bekannte Einrichtung zur Einstellung des Empfangsgeräts auf die gewünschte Sendestation besteht aus einem umspulbaren Band, auf welchem, in Quer- und.Längsrichtung zueinander versetzt, die verschiedenen Sendestationen markiert werden können, wobei jede Markierung einem bestimmten Programm einer Sendestation entspricht. Für jede Markierungsreihe in der Längsrichtung ist ein besonderer Taster vorgesehen, der ausschließlich nur die eine Markierungsreihe abtastet. Die Markierungen können auch so vorgenommen, sein, daß der umspulhare Träger lediglich eine bestimmte Programmaxt nach den einzelnen Sendern aufgeteilt enthält. So, enthält beispielsweise der Träger lediglich Markierungen für Opernmusik. Für Tanzmusik muß ein Träger mit einer anderen Markierung genommen werden. Um also eine bestimmte Programmart in einem gewünschten Zeitraum zu hören, muß der diese Programmart markierende Träger genommen. werden. Für das Hören einer anderen Progra,mma,rt muß ein anderer Träger, genommen werden.. Außerdem ist es nicht möglich, im gleichen. Zeitpunkt innerhalb einer gleichen Programmart auf einen anderen Sender zu wechseln., der ein artmäßig gleiches Programm sendet, oder innerhalb des gleichen Zeitpunktes von einer Programmaxt auf eine andere Programmart zu ,vcclis-eln. Diese Einrichtung ergibt hiernach nur eine '>"schränkte Z@Tählbarkeit und erfordert für- das @; echseln der Programmarten jeweils das Auswechseln. des steuernden Trägers, sofern sich der Hörer nicht damit abfindet, ein Mischprogramm zu hören..
Demgegenüber sind nach der Erfindung alle Programme einer Mehrheit von Sendern ihrer Art und zeitlichen Folge nach je Programmart in Längseinteilungen. des Trägers markiert imd gehört zu jeder Längseinteilung ein durch wiederholbare Suchbefehle den Träger in Querrichtung, d. h. quer zu den. Längseinteilungen, abtastender Fühler zwecks Einstellung der jeweiligen Sendestation,. Hierdurch ist erreicht, daß mit einem einzigen: Träger alle Programmarten. einer Mehrheit von Sendestationen beherrscht werden und der Hörer nach Wahl sich die eine oder andere Programmaxt wiedergeben läßt, wobei er zusätzlich innerhalb einer gleichem Programmart nach Wahl auf das artmäßig gleiche Programm eines anderen. Senders wechseln. kann. Außerdem ist eis möglich, von einer Programmart auf eine andere Programmart zu wechseln.
Da das Rundfunkprogramm für die einzelnen Sender zum wenigsten bereits eine Woche im voraus festliegt, können die abzutastenden Träger, die beispielsweise die Form geeigneter Karten haben, jeweils rechtzeitig hergestellt und in den, Besitz der Rundfunkhörer gelangen, die jeweils am Wochenende die Programmkarte; auswechseln:. Der Träger der Programmei kann die verschiedensten Ausführungsformen haben. Ein. Ausführungsbeispiel für die Ausführungsform der Träger bildet das. Lochkartensystem.
Eine Lochkarte dieses Systems kann,, da sie als zweidimensionales Gebilde einem dreidimensionalen Ordinatensystem Rechnung tragen muß, der Länge nach in die einzeilnen. Programmarten; unterteilt sein. die Längsordinate der Karte läßt sich als Zeitordinate ansehen,, während die Querordinaten innerhalb der einzelnen, Längsunterteilungen die Sendeordinaten bilden:.
Diese: Programmlochkarte kann in. dein Empfänger eingeschoben: und von einer im Empfänger vorgesehenen Zeituhr zeitsynchron weiterbewegt werden. Der jeweiligen Programmwahltaste ist je ein Fühler zugeordnet, der beim Drücken der Taste motorisch angetrieben wird und die zu ihm gehörende. Längsspalte der Lochkarte in der Querrichtung abfühlt, bis er auf die erste: Lochung trifft, welche die Abschaltung des motorischen Antriebes des. Fühlers bewirkt. Die gleichzeitig mit dem Fühler angetriebene Einstellung auf die einzelnen: Sendestationen bleibt auf der der Lochung entsprechenden Sendestation stehen, welche zur Zeit die, gewünschte Programmart aussendet. Falls der Programminhalt dem Hörer nicht zusagt, dann, ist eis ihm unbenommen, die gleiche Taste nochmals zu betätigen, um den. Fühler und damit die Sen.deeinstellung erneut in Betrieb zu setzen, bis zu einer nächsten Lochung der gleichen Programmreihe. Dies kann so lange wiederholt werden, bis die gewünschte Programmart mit zusagendem Inhalt gefunden, ist oder diel zu der Wählzeit gesendeten Pro,-gramminhalte erschöpft sind.
Zur Beschränkung der Größe der Programmlochkarten kann- die Auswahl der Sendungen auf die feldstärksten Sender boschränkt werden und lassen sich für die verschiedenen. Sender oder für großräumigere Sendegebiete verschiedene Lochkarten herstellen.
Trotz der Einrichtung bleibt es dem Hörer unbenomtnen, sich in üblicher Weise einen Sender auszusuchen., der etwa, auf der Lachkarte nicht enthalten ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Einsstellen. von. Rundfunkempfangsgeräten auf gewünschte Programmaxtei ohne Bindung an einen bestimmten Sender in Form eines die einzelnen Sendestationen. durch zueinander versetzte Markierungen programmäßig und zeitmäßig aufweisenden Trägers, nach welchem durch Abtasten, das Empfangsgerät auf die einzelnen: Sendestationen eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß alle: Programme einer Mehrheit von Sendern ihrer Art und zeitlicizen Folge nach je- Programmart in Längseinteilungen des Trägers markiert sind und zu jeder Längseinteilung ein. durch wiederholbare Suchbefehle den Träger in Querrichtung abtastender Fühler zwecks Einstellung der jeweiligen Sendestation gehört. In Betracht gezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschrift Nr. 486 306; USA.-Patentschriften Nr. 2 084 20'5, 2 122 779.