DE10149020C1 - Kontaktanordnung für Niederspannungs-Schaltgeräte - Google Patents
Kontaktanordnung für Niederspannungs-SchaltgeräteInfo
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Abstract
Eine gegenüber Beanspruchungen durch hohe Ströme mechanisch und elektrisch widerstandsfähige Kontaktanordnung für Niederspannungs-Schaltgeräte besitzt mehrere, auf einem Kontaktträger (1) angeordnete, parallele schwenkbare Kontakthebel (2, 3). Wenigstens einige der Kontakthebel (2, 3) besitzen auf der dem Kontaktträger (1) zugewandten Seite im Bereich der durch einen Lagerbolzen (15) gebildeten Lagerstelle eine koaxial um die Achse des Lagerbolzens (15) verlaufende zylindrische Kontur (16). Der Kontaktträger (1) weist an der Stelle dieser zylindrischen Konturen (16) eine um einen geringen Radius größere Gegenkontur (17) auf, die den zylindrischen Konturen der Kontakthebel (2, 3) mit einem minimalen Abstand (A) gegenübersteht. Tritt eine starke Beanspruchung des Lagerbolzens (15) durch einen hohen Strom in der Kontaktanordnung auf, so stützen sich die Kontakthebel direkt am Kontaktträger (1) ab. Die Durchbiegung des Lagerbolzens (15) bleibt damit auf ein geringes Maß beschränkt, das durch den minimalen Abstand (A) zwischen den Konturen (16) und Gegenkonturen (17) bei normalem Betrieb bestimmt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung für Niederspan
nungs-Schaltgeräte mit mehreren, auf einem Kontaktträger pa
rallel zueinander angeordneten Kontakthebeln, die mittels ei
nes die Kontakthebel durchsetzenden, am Kontaktträger abge
stützten Lagerbolzens relativ zum Kontaktträger schwenkbar
sind
Bei bekannten Kontaktanordnungen dieser Art, z. B. nach der
US 4,764,650 A sind die Kontakthebel auf dem Kontaktträger
mittels des Lagerbolzens gelagert und durch jeweils mindes
tens eine Kontaktkraftfeder abgestützt, die entsprechend ei
ner gewünschten Kontaktkraft bemessen ist. Der Lagerbolzen
und seine Lagerungen am Kontaktträger sind durch Summe dieser
Kontaktkräfte belastet. Tritt aber ein sehr hoher Strom auf,
z. B. durch einen Kurzschluss, so können die auf den Lager
bolzen wirkenden Kräfte wesentlich höher sein, weil Stromen
gekräfte an den Kontaktstellen und elektrodynamische Strom
schleifenkräfte zu der Beanspruchung durch die Kontaktkraft
federn hinzukommen. An sich ist es möglich, den Lagerbolzen
im allgemeinen und die Bolzenlagerung im Kontaktträger durch
eine geeignete Dimensionierung an diese Erfordernisse anzu
passen. Da aber die Dicke des Lagerbolzens nicht unbegrenzt
vergrößert werden kann, weil einerseits die Aufnahmebohrung
im Kontakthebel wegen der Stromtragfähigkeit derselben mög
lichst klein sein soll und andererseits die Lagerung im Kon
taktträger schwierig wird, kann bei einer hohen Beanspruchung
des Lagerbolzens eine Durchbiegung desselben auftreten, weil
dieser nur an seinen Enden im Kontaktträger abgestützt ist.
Diese Biegekräfte wirken wegen des größeren wirksamen Hebel
arms von den zur Mitte des Kontaktträgers hin angeordneten
Kontakthebeln am stärksten auf die Mitte des Lagerbolzens, so
dass hier die größte Durchbiegung auftritt. Die Folge ist,
dass im Bereich der mittleren Kontakthebel die Kontaktkraft
abnimmt, was bei selektiven Niederspannungs-Leistungsschal
tern möglichst vermieden werden muss, um Schäden an den Kon
takten zu vermeiden.
In der DE 196 29 482 C1 wurde zur Vermeidung dieses Problems
vorgeschlagen, auf den Lagerbolzen völlig zu verzichten und
die Kontakthebel auf einer am Kontaktträger angeordneten Ab
wälzfläche abzustützen. Die Gelenkanordnung für jeden Kon
takthebel relativ zum Kontaktträger ist dabei durch eine am
Kontakthebel befindliche Wälzfläche und eine am Kontaktträger
angeordnete Auflagefläche gebildet. Weiterhin ist ein Halte
bügel vorgesehen, welcher die Kontakthebel gegen eine Ver
schiebung parallel zur Auflagefläche sichert. Damit ist eine
sowohl reibungsarme als auch gegen eine Veränderung durch e
lektrodynamische Kräfte widerstandsfähige Lagerung der Kon
takthebel sichergestellt. Ein weiterer Vorteil ist eine ge
ringere Erwärmung der Kontakthebel durch den Fortfall der
Schwächung des Querschnittes der Kontakthebel durch die La
geröffnung für einen Lagerbolzen. Dem steht gegenüber, dass
die beschriebene Abwälzbewegung, wenn die Drehung auch nur
wenige Grad Schwenkwinkel des Kontakthebels relativ zum Kon
taktträger beträgt, aber zur Folge hat, dass kein exakter
Drehpunkt vorhanden ist und trotz des vorgesehenen Haltebü
gels gegen eine Verschiebung parallel zur Auflagefläche die
Kontakthebel in gewissem Sinne "schwimmend" gelagert sind.
Diese vorhandene vertikale Toleranz birgt die Gefahr einer
nachteiligen ungleichmäßigen Kontaktierung in sich.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde,
eine gegenüber Beanspruchungen durch hohe Ströme mechanisch
und elektrisch widerstandsfähige Kontaktanordnung mit mehre
ren parallelen schwenkbaren Kontakthebeln zu schaffen, die
eine definierte Lagerachse aufweisen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass
wenigstens einige der Kontakthebel auf der dem Kontaktträger
zugewandten Seite im Bereich der durch den Lagerbolzen gebil
deten Lagerstelle eine koaxial um die Achse des Lagerbolzens
verlaufende zylindrische Kontur aufweisen, und dass der Kon
taktträger an der Stelle dieser zylindrischen Konturen eine
angepasste Gegenkontur besitzt, die den Konturen der Kontakt
hebel mit einem minimalen Abstand gegenüberstehend angeordnet
ist.
Da bei der Lösung nach der Erfindung der ansonsten gebräuch
liche Lagerbolzen (vgl. z. B. US 4,764,650 A oder
DE 296 09 824 U1) beibehalten wird, ist die gewünschte defi
nierte Lagerung der Kontakthebel gewährleistet. Andererseits
kann der Lagerbolzen einen geringeren Durchmesser erhalten.
Daher wird der Querschnitt der Kontakthebel weniger ge
schwächt, und die Erwärmung im Betrieb ist geringer. Da im
normalen Schaltbetrieb zwischen den Kontakthebeln und dem
Kontaktträger ein geringer Abstand vorhanden ist, sind die
Kontakthebel auf dem Lagerbolzen ungehindert beweglich. Erst
bei einer starken Beanspruchung durch kontaktabhebende Kräfte
und einer entsprechenden Belastung des Lagerbolzens setzen
die Kontakthebel mit ihren zylindrischen Konturen am Kontakt
träger auf. Dabei bleibt die Biegung des Lagerbolzens auf das
durch die Bemessung der zusammenwirkenden Teile bestimmte Maß
beschränkt. Schäden an der Kontaktanordnung werden hierdurch
wirksam verhindert.
Es empfiehlt sich im Rahmen der Erfindung, dass der Radius
der Gegenkontur am Kontaktträger geringfügig größer als der
Radius der zylindrischen Konturen der Kontakthebel bemessen
ist. Durch einen solchen Unterschied der Radien, der zweckmä
ßig wenige Zehntel Millimeter, z. B. 0,2 mm, betragen kann,
wird erreicht, dass auch bei Berührung der Konturen die Be
weglichkeit der Kontakthebel nicht durch Reibung beeinträch
tigt wird.
Bei Kontaktanordnungen für sehr hohe Bemessungsströme, die
bei Niederspannungs-Leistungsschaltern bei 6000 A und mehr
liegen können, ist es nicht erforderlich, alle Kontakthebel
zusätzlich zu den Hauptkontakten mit Vorkontakten und Licht
bogenhörnern zu versehen. Diese dementsprechend kürzeren und
somit leichteren Kontakthebel werden zumeist außenliegend,
d. h. beidseitig eines mittleren Blockes der mit Lichtbogen
hörner versehenen längeren Kontakthebel angeordnet. Dabei
kann es sich als ausreichend erweisen, wenn nur die Kontakt
hebel des "mittleren Blockes" mit den zylindrischen Konturen
versehen sind. Dies bedeutet, dass die Abstützung der Kon
takthebelanordnung nur dort vorgesehen ist, wo die stärkste
Biegebeanspruchung des Lagerbolzens auftritt. Werden aber
auch außenliegend angeordnete Kontakthebel mit der Kontur
versehen, so trägt dies nicht nur zu einer weiteren Verminde
rung der Biegung des Lagerbolzens, sondern auch zu einer Ent
lastung seiner Abstützung im Kontaktträger bei. Es sind folg
lich alle Varianten möglich, so dass die gewünschte Ausfüh
rungsform lediglich durch die Belange einer rationellen Fer
tigung und der gewünschten Stützwirkung bestimmt ist.
Zweckmäßig kann nur den mit einer zylindrischen Kontur verse
henen Kontakthebeln eine am Kontaktträger angeordnete Gegen
kontur gegenüberstehend angeordnet sein.
Die Erfindung soll nachfolgend zum besseren Verständnis an
hand eines bevorzugten, den Schutzumfang nicht einschränken
den Ausführungsbeispiels, unter Bezugnahme auf die zugehörige
Zeichnung näher erläutert werden.
Die Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines Kontaktträgers von der
Antriebsseite, wobei er zur Vereinfachung nur mit jeweils ei
nem Kontakthebel mit Vorkontakt und einem Kontakthebel ohne
Vorkontakt bestückt ist.
Die Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung des Kontaktträgers
gemäß der Fig. 1 entlang der Linie A-A in Fig. 1.
Die Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung des Kontaktträgers
gemäß der Fig. 1 entlang der Linie B-B in Fig. 1.
Die Fig. 4 zeigt die Einzelheit Z aus der Fig. 2.
Die Fig. 5 zeigt die Einzelheit Y aus Fig. 3.
Die Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfin
dungsgemäßen Kontaktträger ohne Kontakthebel von der Kontakt
seite.
Die Fig. 7 zeigt eine perspektivische Darstellung der Ein
zelheit X aus Fig. 6.
Die Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines Kontaktträgers 1 von der
Antriebsseite. Zur Vereinfachung der Darstellung ist der Kon
taktträger 1 nur mit jeweils einem Kontakthebel mit Vorkon
takt 2 und einem Kontakthebel ohne Vorkontakt 3 bestückt. Da
bei sind in herkömmlicher Weise die Kontakthebel mit Vorkon
takt 2 im mittleren Bereich des Kontaktträgers 1 angeordnet
und die Kontakthebel ohne Vorkontakt 3 im äußeren Bereich der
Anordnung. Die Kontakthebel 2, 3 stehen im eingeschalteten
Zustand des Niederspannungs-Leistungsschalters in einer e
lektrisch leitenden Verbindung mit der oberen Anschlussschie
ne 4 des Niederspannungs-Leistungsschalters und sind mittels
flexibler Leiterseile 5; 6 mit der unteren Anschlussschiene 7
des Niederspannungs-Leistungsschalters verbunden. Der Kon
taktträger 1 ist mittels seiner an den Seitenteilen 8; 9 des
Kontaktträgers 1 vorgesehenen Lagerzapfen 10, 11 schwenkbar
im Schaltpol des Niederspannungs-Leistungsschalters angeord
net.
Die Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung des Kontaktträgers
gemäß der Fig. 1 entlang der Linie A-A in Fig. 1. Hier ist
die Strombahn des Niederspannungs-Leistungsschalters im Be
reich des Kontakthebels mit Vorkontakt 2 zu erkennen, welche
durch seine obere Anschlussschiene 4, den Kontakthebel mit
Vorkontakt 2, der außerdem ein Lichtbogenhorn 12 aufweist,
die flexiblen Leiterseile 5 und die untere Anschlussschiene 7
des Niederspannungs-Leistungsschalters gebildet ist. Der Kon
takthebel mit Vorkontakt 2 wird mittels der im Kontaktträger
1 gelagerten Kontaktkraftfedern 13 gegen den an der oberen
Anschlussschiene 4 befindlichen feststehenden Kontakt 14 ge
drückt.
Um eine durch diese Kontaktkraft und bei Auftreten eines sehr
hohen Stromes, z. B. eines Kurzschlussstromes, hinzukommende,
auf den Lagerbolzen 15 wirkenden Kräfte, wie Stromengekräfte
an den Kontaktstellen und elektrodynamische Stromschleifen
kräfte, mögliche Durchbiegung des Lagerbolzens 15 zu verhin
dern, beziehungsweise auf ein Minimum zu verringern, weist
der im mittleren Bereich der Kontaktanordnung befindliche
Kontakthebel 2 (mit Vorkontakt) eine zylindrische Kontur 16
auf, deren Peripherie koaxial zur Achse des Lagerbolzens 15
ausgebildet ist. Dieser zylindrischen Kontur 16 des Lagerbol
zens 15 gegenüber ist eine entsprechend gekrümmte Gegenkontur
17 in Form einer halbschalenartigen Erhöhung am Kontaktträger
1 mit geringfügig größerem Radius, als derjenigen der zylind
rischen Kontur 16 des Kontakthebels 2 vorgesehen. Dabei ist
der Abstand zwischen der zylindrische Kontur 16 und der Ge
genkontur 17 möglichst gering. Dieser kann, etwa entsprechend
dem Unterschied der Radien, gleichfalls in der Größenordnung
weniger Zehntel Millimeter, z. B. 0,2 mm, betragen. Beim Auf
treten einer erhöhten Belastung setzt der Kontakthebel 2 bei
einer Durchbiegung des Lagerbolzens 15 mit seiner zylindri
schen Kontur 16 auf der als halbschalenartige Erhöhung am
Kontaktträger 1 ausgebildeten Gegenkontur 17 auf, wodurch ei
ne weitere Durchbiegung des Lagerbolzens 15 mit den oben be
schriebenen möglichen Folgen verhindert wird.
Die Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung des Kontaktträgers
1 gemäß der Fig. 1 entlang der Linie B-B in Fig. 1. Hier ist
die Strombahn des Niederspannungs-Leistungsschalters im Be
reich eines Kontakthebels 3 zu erkennen, der ohne Vorkontakt
ausgebildet ist. Flexible Leiterseile 6 und die untere An
schlussschiene 7 des Niederspannungs-Leistungsschalters sowie
Kontaktkraftfedern 13 sind gleichfalls erkennbar. Die im Kon
taktträger 1 außenliegend angeordneten Kontakthebel 3 sind im
vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Gründen der wenigstens
teilweise einheitlichen Herstellung mit den Kontakthebeln 2
(mit Vorkontakt) gleichfalls mit einer zylindrischen Kontur
18 versehen, jedoch steht diesen Kontakthebeln 3 keine ent
sprechende halbschalenartige Erhöhung am Kontaktträger 1 ge
genüber.
Die Fig. 4 zeigt die Einzelheit Z aus der Fig. 2. Die zy
lindrische Kontur 16 des Kontakthebels 2 und die entsprechend
gekrümmte Gegenkontur 17 in Form einer halbschalenartigen Er
höhung am Kontaktträger 1 mit geringfügig größerem Radius,
als derjenigen der zylindrischen Kontur 16 des Kontakthebels
2 stehen sich ohne Belastung mit einem Abstand A von wenigen
Zehntel mm gegenüber. Der Abstand A soll beispielsweise 0,2
mm betragen. Beim Auftreten einer erhöhten Belastung setzt
der Kontakthebel 2 bei einer Durchbiegung des Lagerbolzens 15
mit seiner zylindrischen Kontur 16 auf der als halbschalenar
tige Erhöhung am Kontaktträger 1 ausgebildeten Gegenkontur 17
auf, wodurch eine weitere Durchbiegung der Lagerbolzens 15
mit den oben beschriebenen möglichen Folgen verhindert wird.
Die Fig. 5 zeigt die Einzelheit Y aus Fig. 3. Hier steht der
zylindrischen Kontur 18 des Kontakthebels 3 keine entspre
chend gekrümmte Gegenkontur in Form einer halbschalenartigen
Erhöhung am Kontaktträger 1 gegenüber. Diese Ausführungsform
des Kontaktträgers 1 ist dann zweckmäßig zu wählen, wenn eine
lediglich mittige Abstützung des außen in seitlichen Wangen
des Kontaktträger in Aufnahmeöffnungen ohnehin gelagerten La
gerbolzens 15 durch die zylindrische Kontur der Kontakthebel
2 auf der Gegenkontur 17 als ausreichend erachtet wird.
Die Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfin
dungsgemäßen bewegbaren Kontaktträgers 1 für einen Nie
derspannungs-Leistungsschalter ohne Kontakthebel von der Kon
taktseite, durch welche die Position der als halbschalenarti
ge Erhöhung am Kontaktträger 1 ausgebildeten Gegenkontur 17
veranschaulicht werden soll. Der Kontaktträger 1 besteht aus
einem Kunststoffkörper 20, an dessen Schenkeln 21, 22 Lager
zapfen 23, 24 angeordnet sind, mittels derer der Kontaktträ
ger 1 im Gehäuse des Leistungsschalters schwenkbar gelagert
ist. Er besitzt Aufnahmeöffnungen 25 als Halterung für den
Lagerbolzen 15 für die Kontakthebel 2 und 3. Des weiteren
sind Aufnahmeöffnungen 26 für die Kontaktkraftfedern 13 er
kennbar. Die als halbschalenartige Erhöhung am Kontaktträger
1 ausgebildete Gegenkontur 17 ist in der dargestellten Aus
führungsvariante am Kontaktträger 1 nur mittig vorgesehen,
nämlich dort, wo die stärkste Biegebeanspruchung des Lager
bolzens 15 auftritt.
Die Fig. 7 zeigt eine perspektivische Darstellung der Ein
zelheit X aus Fig. 6. Die als halbschalenartige Erhöhung am
Kontaktträger 1 ausgebildete Gegenkontur 17 bildet gleichzei
tig eine Art Rippe 27, die einen verstärkten Bereich des Kon
taktträgers 1 bildet. Hierdurch wird, auf Grund der Verstär
kung des Kontaktträgers 1, eine gute und sichere Abstützung
erreicht.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen darin,
dass ein relativ dünner Lagerbolzen verwendet werden kann,
durch welchen die Minderung des stromtragenden Querschnitts
der Kontakthebel minimiert wird. Darüber hinaus sind keine
zusätzlichen Teile und ein geringer Montageaufwand erforder
lich.
1
Kontaktträger
2
Kontakthebel mit Vorkontakt
3
Kontakthebel ohne Vorkontakt
4
Obere Anschlussschiene
5
Flexibles Leiterseil
6
Flexibles Leiterseil
7
Untere Anschlussschiene
8
Seitenteil
9
Seitenteil
10
Lagerzapfen
11
Lagerzapfen
12
Lichtbogenhorn
13
Kontaktkraftfeder
14
Feststehender Kontakt
15
Lagerbolzen
16
Zylindrische Kontur
17
Gegenkontur
18
Zylindrische Kontur
19
(Nicht belegt)
20
Kunststoffkörper
21
Schenkel
22
Schenkel
23
Lagerzapfen
24
Lagerzapfen
25
Bohrung
26
Aufnahmeöffnung
27
Rippe
A Abstand
A Abstand
Claims (4)
1. Kontaktanordnung für Niederspannungs-Schaltgeräte mit meh
reren, auf einem Kontaktträger (1) parallel zueinander ange
ordneten Kontakthebeln (2, 3), die mittels eines die Kontakt
hebel (2, 3) durchsetzenden, am Kontaktträger (1) abgestütz
ten Lagerbolzens (15) relativ zum Kontaktträger (1) schwenk
bar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens einige der Kontakthebel (2, 3) auf der dem
Kontaktträger (1) zugewandten Seite im Bereich der durch den
Lagerbolzen (15) gebildeten Lagerstelle eine koaxial um die
Achse des Lagerbolzens (15) verlaufende zylindrische Kontur
(16) aufweisen, und dass der Kontaktträger (1) an der Stelle
dieser zylindrischen Konturen (16) eine angepasste Gegenkon
tur (17) besitzt, die den Konturen der Kontakthebel (2, 3)
mit einem minimalen Abstand (A) gegenüberstehend angeordnet
ist.
2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Radius der als halbschalenartige erhöhte Auflageflä
che ausgebildeten Gegenkontur (17) um ein geringes Maß größer
ist als der Radius der koaxial um die Achse des Lagerbolzens
(15) verlaufenden zylindrischen Kontur (16) der Kontakthebel
(2, 3).
3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass nur die etwa mittig im Kontaktträger (1) angeordneten
Kontakthebel (2) auf der dem Kontaktträger (1) zugewandten
Seite im Bereich der durch den Lagerbolzen (15) gebildeten
Lagerstelle eine koaxial um die Achse des Lagerbolzens (15)
verlaufende zylindrische Kontur (16) aufweisen.
4. Kontaktanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass nur den mit einer zylindrischen Kontur (16) versehenen
Kontakthebeln (2) eine am Kontaktträger (1) angeordnete Ge
genkontur (17) gegenüberstehend angeordnet ist.
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