DE10147031B4 - Zündschloß für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Zündschloß (1), insbesondere für ein mittels eines codierten Betriebssignals mit einem elektronischen Schlüssel o. dgl. zur Authentifikation zusammenwirkendes Fahrberechtigungssystem in einem Kraftfahrzeug. Das Zündschloß (1) besitzt ein aus einer Ausgangsstellung in wenigstens eine Betätigungsstellung bewegbares Bewegungselement (2) und ein Schaltelement (3), wobei das Bewegungselement (2) in der Betätigungsstellung schaltend auf das Schaltelement (3) einwirkt. Weiter besitzt das Zündschloß (1) eine in das Bewegungselement (2) einführbare Handhabe (4) zur manuellen Bewegung des Bewegungselements (2), wobei eine Verriegelung (5) mit der Handhabe (4) in eingeführtem Zustand derart zusammenwirkt, daß die Entnahme der Handhabe (4) aus dem Bewegungselement (2) blockiert ist. Die Handhabe (4) weist ein Betätigungselement zur Freigabe der Verriegelung (5) auf, so daß nach Betätigung des Betätigungselements die Handhabe (4) aus dem Bewegungselement (2) entnehmbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Zündschloß nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- In Kraftfahrzeugen befindet sich zum Schutz gegen unbefugte Benutzung ein Zündschloß. Das Zündschloß und zugehörige Steuergeräte sind Bestandteile des Zündschloß- bzw. Fahrberechtigungssystems im Kraftfahrzeug.
- Ein mit einem elektronischen Schlüssel zusammenwirkendes Zündschloßsystem in einem Kraftfahrzeug ist aus der
DE 44 34 587 A1 bekannt. Das Zündschloß des Zündschloßsystems weist ein Schaltelement sowie einen Rotor auf. Nach erfolgreicher Authentifikation des Schlüssels, die mittels eines codierten Betriebssignals zwischen dem im Zündschloß befindlichen Schlüssel und dem Zündschloß erfolgt, ist der Rotor aus einer Ausgangsstellung mittels des elektronischen Schlüssels als Handhabe in wenigstens eine Betätigungsstellung bewegbar. Der Rotor wirkt in der Betätigungsstellung schaltend auf das Schaltelement ein, wodurch bestimmte Funktionen des Kraftfahrzeugs, wie beispielsweise das Einschalten der Zündung u. dgl. bewirkt werden. - Derartige Zündschloßsysteme, bei denen die Handhabe in eine Aufnahme am Rotor des Zündschlosses einführbar ist, sind auch in der
DE 44 34 655 A1 , derDE 43 40 260 A1 , derDE 198 21 899 C2 und derEP 0 846 820 A1 beschrieben. Weiter ist bei dem Zündschloß nach derDE 43 40 260 A1 eine Verriegelung der Handhabe im eingeführten Zustand vorgesehen, so daß die Entnahme der Handhabe aus dem Rotor blockiert ist. - Solche Zündschloßsysteme sind auch mit einer sogenannten ”Keyless Go”-Funktionalität weiterentwickelt, bei der es genügt, daß der Benutzer den Schlüssel, einen Identitäts(ID)-Geber, eine Chipkarte, eine Smartcard o. dgl. mit sich führt. Die Authentifikation des Schlüssels o. dgl. wird dann selbsttätig durchgeführt, wenn der Benutzer sich im Kraftfahrzeug befindet. Für den eigentlichen Startvorgang bewegt der Benutzer beispielsweise den Rotor manuell mittels einer am Rotor angebrachten Handhabe.
- Für einen eventuellen Ausfall der Keyless Go-Funktionalität ist es denkbar, eine Art von Notbetätigung mittels eines in das Zündschloß einsteckbaren Notschlüssels vorzusehen. Die Notbetätigung ist wegen der am Zündschloß angebrachten Handhabe erschwert. Ebenso kann die am Zündschloß angeordnete Handhabe dessen Betätigung für den Benutzer wenig komfortabel machen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Zündschloß derart weiterzuentwickeln, daß dessen Betätigung bei einem Ausfall der Keyless Go-Funktionalität mehr Komfort bietet.
- Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Zündschloß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Das erfindungsgemäße Zündschloß besitzt eine separate Handhabe, die in den Rotor oder ein sonstiges, in geeigneter Weise zwischen der Ausgangs- und Betätigungsstellung bewegbares Bewegungselement des Zündschlosses zu dessen Bewegung einführbar ist. Im eingeführten Zustand wirkt eine Verriegelung im Zündschloß mit der Handhabe derart zusammen, daß die Entnahme der Handhabe aus dem Rotor beziehungsweise dem Bewegungselement blockiert ist. Die Handhabe weist ihrerseits ein Betätigungselement zur Freigabe der Verriegelung auf, so daß nach Betätigung des Betätigungselements die Handhabe aus dem Rotor beziehungsweise dem Bewegungselement entnehmbar ist. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Ist das Bewegungselement in der Art eines Rotors ausgestaltet, so kann in der Betätigungsstellung eine elastische Kraft auf den Rotor einwirken. Aufgrund dieser elastischen Kraft, bei der es sich beispielsweise um eine Federkraft handelt, kehrt der Rotor dann selbsttätig in die Ausgangsstellung zurück, sobald die manuelle Einwirkung auf die Handhabe aufhört. Bevorzugterweise wird bei einem solchermaßen ausgebildeten Zündschloß ausgehend von der Ausgangsstellung in die eine Drehrichtung zunächst in einer ersten Betätigungsstellung die Zündung für den Motor des Kraftfahrzeugs eingeschaltet. In einer folgenden zweiten Betätigungsstellung wird der Motor gestartet. Ausgehend von der Ausgangsstellung in die andere Drehrichtung wird in einer dritten Betätigungsstellung die Zündung für den Motor ausgeschaltet.
- Zweckmäßigerweise kann die Handhabe in der Art eines Zündschlüssels mit einem Bart und einem Griffteil ausgebildet sein. Das Bewegungselement kann eine Aufnahme besitzen, in die der zum Einführen der Handhabe dienende Bart einsteckbar ist. Der Bart weist eine Kontur auf, in die die Verriegelung blockierend eingreift. Das Griffteil ragt hingegen bei in die Aufnahme eingesteckten Bart aus dem Bewegungselement für die manuelle Bewegung desselben heraus. Vorteilhafterweise kann hier der Notschlüssel wie ein herkömmlicher elektronischer Zündschlüssel ausgebildet sein und/oder der herkömmliche elektronische Zündschlüssel für die Notbetätigung des Zündschlosses dienen.
- Die Verriegelung kann aus einem mit einer Feder versehenen Schieber bestehen. Insbesondere ist hierbei eine Ausgestaltung als Doppelschieber mit zwei unter der Kraft der Feder gegeneinander bewegbaren Schiebern vorteilhaft. Eine Nase am Schieber greift in die Kontur im Bart der Handhabe ein. Es bietet sich an, für die Kontur im Bart einen im wesentlichen horizontal bezüglich des Bartes verlaufenden ersten Abschnitt, einen daran anschließenden, in der Art einer schiefen Ebene ansteigenden zweiten Abschnitt sowie einen wiederum daran anschließenden, in der Art eines Hinterschnitts ausgestalteten dritten Abschnitt vorzusehen. Dadurch ist der Schieber im wesentlichen senkrecht zur Einsteckrichtung beim Einstecken des Bartes in die Aufnahme am zweiten Abschnitt unter Spannung der Feder bewegbar. Anschließend rastet der Schieber mit seiner Nase aufgrund der Kraft der gespannten Feder im dritten Abschnitt verriegelnd ein.
- Das Betätigungselement kann in der Art eines Schiebeelementes ausgebildet sein, wobei das Schiebeelement eine der Nase zugewandte Anschrägung aufweist. Das Schiebeelement ist im Griffteil sowie an einer Führung am Bart beweglich gelagert. Dadurch ist das Schiebeelement in den dritten Abschnitt der Kontur derart einschiebbar, daß das Schiebeelement mittels der Anschrägung in der Art eines Auswerfers an der Nase des Schiebers angreift. Dabei wird dann die Nase mitsamt dem Schieber gegen die Kraft der Feder unter entriegelnder Entrastung aus dem dritten Abschnitt der Kontur bewegt.
- Bevorzugterweise ist im Griffteil am Schiebeelement eine Drucktaste zur Betätigung des Schiebeelementes angebracht. Die Drucktaste ist mitsamt dem Schiebeelement gegen die Kraft einer Druckfeder, die sich beispielsweise am Bart abstützt, manuell betätigbar. Um ein versehentliches Betätigen der Drucktaste bei der üblichen Bewegung der Handhabe zu verhindern, bietet es sich an, die Drucktaste an der dem Bart gegenüberliegenden Frontseite des Griffteils anzuordnen. Zweckmäßigerweise ist die Drucktaste im wesentlichen bündig mit der Frontseite des Griffteils ausgestaltet. Die Fläche an dem der Frontseite zugeordneten Teil der Drucktaste bietet sich für das Anbringen eines Symbols an, wozu das Symbol beispielsweise in der Art eines Einsatzteiles ausgestaltet sein kann. Insbesondere kann an der genannten Fläche das Firmenlogo des Kraftfahrzeugherstellers, das Firmenlogo des Herstellers für das Zündschloß o. dgl. angebracht werden.
- Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Handhabe im Zündschloß sicher und unverlierbar verrastet ist und dennoch wahlweise aus dem Zündschloß entnehmbar ist. Im normalen Betrieb des Kraftfahrzeugs verbleibt somit die Handhabe im Zündschloß und muß auch nicht beim Verlassen des Kraftfahrzeugs entnommen werden. Dennoch läßt sich bei Bedarf die Handhabe ohne zusätzliche Hilfsmittel im Zündschloß lösen und entnehmen. Ein solcher Bedarf kann bei Ausfall der Keyless Go-Funktionalität auftreten, beispielsweise wenn eine Störung der für die Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs notwendigen Authentifikation des elektronischen Schlüssels im Innenraum des Kraftfahrzeug vorliegt. Dann ist auf bequeme sowie einfache Art und Weise ein Notbetrieb durch Einstecken des elektronischen Schlüssels in das Zündschloß anstelle der Handhabe möglich, wodurch dann die Wegfahrsperre deaktiviert und das Kraftfahrzeug in Betrieb genommen werden kann. Änderungen am Zündschloß an sich sind trotz dieser zusätzlichen Funktionalität nicht erforderlich.
- In der Regel besitzt der elektronische Schlüssel einen Transponder zur Übertragung eines Codes. Um die Transponderübertragung nicht zu stören, besteht das Gehäuse des elektronischen Schlüssels im allgemeinen aus Kunststoff. Für die Handhabe entfallen jedoch vorteilhafterweise solche Einschränkungen bei der Gestaltung. Insbesondere kann die Handhabe aus Metall hergestellt werden, was für deren Gebrauch vorteilhafter sein kann.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit verschiedenen Weiterbildungen und Ausgestaltungen ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
-
1 einen Schnitt durch ein Zündschloß mit eingesteckter Handhabe, -
2 die Handhabe in perspektivischer Ansicht, -
3 die Handhabe in Explosionsdarstellung, -
4 die Handhabe mit geöffnetem Griffteil, -
5 den Bart der Handhabe in perspektivischer Darstellung, -
6 schematisch die Handhabe in verriegeltem Zustand, -
7 schematisch die Handhabe bei der Entriegelung, -
8 schematisch die Handhabe in entriegeltem Zustand und -
9 die Ansicht des Zündschlosses in Einsteckrichtung der Handhabe, wobei die Handhabe aus dem Zündschloß entnommen ist. - In
1 ist ein Zündschloß1 für ein mit einem elektronischen Schlüssel, einem Identifikations(ID)-Geber, einer Chipkarte, einer Smartcard o. dgl. zusammenwirkendes Fahrberechtigungs- und/oder Zündschloßsystem in einem Kraftfahrzeug zu sehen, nachfolgend der Einfachheit halber lediglich mit Schlüssel sowie Fahrberechtigungssystem bezeichnet. Der Schlüssel befindet sich im Besitz des berechtigten Benutzers, womit dieser die Fahrberechtigung für das Kraftfahrzeug besitzt. Befindet sich der Benutzer mit dem Schlüssel im Innenraum des Kraftfahrzeugs, so wird entsprechend einer sogenannten Keyless Go-Funktionalität eine Authentifikation mittels eines codierten Betriebssignals zwischen dem Schlüssel und dem Fahrberechtigungssystem durchgeführt, nach deren erfolgreichen Abschluß der Benutzer das Kraftfahrzeug in Betrieb nehmen kann. - Für die nach Authentifikation erfolgende Inbetriebnahme enthält das Zündschloß
1 ein aus einer Ausgangsstellung in wenigstens eine Betätigungsstellung bewegbares Bewegungselement2 . Das Bewegungselement2 kann verschiebbar, drehbar oder in sonstiger geeigneter Weise bewegbar sein. Besonders bevorzugt ist jedoch ein in der Art eines Rotors drehbar ausgestaltetes Bewegungselement2 , das ohne Beschränkung hierauf nachfolgend näher betrachtet ist. Weiter enthält das Zündschloß1 wenigstens ein Schaltelement3 , wobei der Rotor2 in der Betätigungsstellung schaltend auf das Schaltelement3 einwirkt. Schließlich weist das Zündschloß1 eine in den Rotor2 einführbare Handhabe4 zur manuellen Bewegung des Rotors2 durch Drehen auf. - Aus Sicherheitsgründen wirkt eine Verriegelung
5 mit der Handhabe4 in eingeführtem Zustand derart zusammen, daß die Entnahme der Handhabe4 aus dem Rotor2 blockiert ist. Das Zündschloß1 ermöglicht einen Notbetrieb ohne Keyless Go-Funktionalität, indem anstelle der Handhabe4 ein Not-Zündschlüssel oder auch der elektronische Schlüssel selbst in den Rotor2 einsteckbar ist. Hierzu muß die Handhabe4 aus dem Rotor2 abgezogen werden, wozu die Verriegelung5 zu lösen ist. Zu diesem Zweck weist nun die Handhabe4 ein in2 schematisch gezeigtes Betätigungselement6 zur Freigabe der Verriegelung5 auf, so daß nach Betätigung des Betätigungselements6 die Handhabe4 aus dem Rotor2 entnehmbar ist. - Nachfolgend sollen verschiedene Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Zündschlosses
1 näher erläutert werden. - Wie in
9 zu sehen ist, kann der Rotor2 selbstverständlich auch mehrere Betätigungsstellungen besitzen, wobei jeder Betätigungsstellung wenigstens ein Schaltelement3 zugeordnet ist. Der Rotor2 ist mittels der Handhabe4 ausgehend von der Ausgangsstellung21 in die eine Drehrichtung, die im Uhrzeigersinn verläuft, zunächst in eine erste Betätigungsstellung22 drehbar. In der ersten Betätigungsstellung22 wird die Zündung für den Motor des Kraftfahrzeugs eingeschaltet. In einer folgenden zweiten Betätigungsstellung23 , in die der Rotor2 weitergedreht werden kann, wird der Motor des Kraftfahrzeugs gestartet. Wird ausgehend von der Ausgangsstellung21 der Rotor2 in die andere Drehrichtung, nämlich im Gegenuhrzeigersinn, in eine dritte Betätigungsstellung24 gedreht, so wird die Zündung für den Motor des Kraftfahrzeugs ausgeschaltet. Bei einer solchen Ausgestaltung bietet es sich an, daß jeweils in der Betätigungsstellung22 ,23 ,24 eine elastische Kraft auf den Rotor2 einwirkt. Aufgrund dieser Kraft kehrt dann der Rotor2 selbsttätig in die Ausgangsstellung21 zurück, wenn die manuelle Einwirkung auf die Handhabe4 aufhört, so daß der Rotor2 jeweils aus der Ausgangsstellung21 heraus zu bedienen ist. Bei der elastischen Kraft kann es sich um eine Federkraft handeln. - Bevorzugterweise ist die Handhabe
4 in der Art eines Zündschlüssels mit einem Bart7 und einem Griffteil8 ausgebildet, wie anhand von2 näher hervorgeht. Der Rotor2 besitzt eine in9 sichtbare Aufnahme20 , in die der zum Einführen der Handhabe4 in den Rotor2 dienende Bart7 einsteckbar ist. Der Bart7 weist eine Kontur9 auf, in die die Verriegelung5 blockierend eingreift. Das Griffteil8 ragt bei in die Aufnahme20 eingesteckten Bart7 aus dem Rotor2 für die manuelle Bewegung desselben heraus, wie in1 zu sehen ist. - Die Verriegelung
5 kann aus einem mit einer Feder11 versehenen Schieber10 bestehen, wobei in1 die Feder11 lediglich schematisch in dem teilweise gebrochen dargestellten Schieber10 zu erkennen ist. Insbesondere handelt es sich dabei um einen Doppelschieber mit zwei unter der Kraft der Feder11 gegeneinander bewegbaren Schiebern10 ,10' . Eine Nase12 am Schieber10 ,10' greift in die Kontur9 im Bart der Handhabe4 ein. Zweckmäßigerweise weist die Kontur9 im Bart7 einen im wesentlichen horizontal bezüglich des Barts7 verlaufenden ersten Abschnitt9a , einen daran anschließenden, in der Art einer schiefen Ebene ansteigenden zweiten Abschnitt9b sowie einen wiederum daran anschließenden, in der Art eines Hinterschnitts ausgestalteten dritten Abschnitt9c auf, was in4 oder5 gezeigt ist. Dadurch ist der Schieber10 ,10' im wesentlichen senkrecht zur Einsteckrichtung beim Einstecken des Bartes7 in die Aufnahme20 am zweiten Abschnitt9b unter Spannung der Feder11 bewegbar. Anschließend rastet der Schieber10 ,10' mit seiner Nase12 aufgrund der Kraft der gespannten Feder11 im dritten Abschnitt9c verriegelnd ein. - Wie näher aus
3 hervorgeht, kann das Betätigungselement6 in der Art eines Schiebeelementes13 ausgebildet sein. Das Schiebeelement13 besitzt eine der Nase12 zugewandte Anschrägung14 . Weiterhin ist das Schiebeelement13 im Griffteil8 sowie an einer Führung15 am Bart7 beweglich gelagert. Dadurch ist das Schiebeelement13 in den dritten Abschnitt9c der Kontur9 derart einschiebbar, daß das Schiebeelement13 mit seiner Anschrägung14 in der Art eines Auswerfers an der Nase12 des Schiebers10 ,10' angreift, was in5 zu sehen ist. Dabei wird die Nase12 mitsamt dem Schieber10 ,10' gegen die Kraft der Feder11 unter entriegelnder Entrastung aus dem dritten Abschnitt9c der Kontur9 bewegt. Dieser Bewegungsablauf ist näher in6 bis8 gezeigt. In6 greift die Anschrägung14 des Schiebeelementes13 an der im dritten Abschnitt9c eingerasteten sowie im verriegelten Zustand befindlichen Nase12 an. Entsprechend7 wirkt das Schiebeelement13 nunmehr entrastend auf die Nase12 ein und bewegt die Nase12 aus dem dritten Abschnitt9c heraus. In8 schließlich ist die Nase12 vom dritten Abschnitt9c in den zweiten Abschnitt9b bewegt, wobei die Nase12 entrastet sowie im entriegelten Zustand befindlich ist, so daß die Handhabe4 aus dem Zündschloß1 entnehmbar ist. - Wie weiter aus
4 hervorgeht, ist eine Drucktaste16 im Griffteil8 am Schiebeelement13 angebracht, so daß der Benutzer das Schiebeelement13 über die Drucktaste16 manuell betätigen kann. Die Betätigung erfolgt gegen die Kraft einer Druckfeder17 , die sich im Griffteil8 am Bart7 abstützt. Es kann sich anbieten, die Drucktaste16 an der dem Bart7 gegenüberliegenden Frontseite18 des Griffteils8 anzuordnen, womit ein versehentliches Betätigen des Betätigungselements6 durch den Benutzer bei der manuellen Bewegung der Handhabe4 verhindert ist. Zweckmäßigerweise ist die Drucktaste16 im wesentlichen bündig mit der Frontseite18 des Griffteils8 angeordnet, wie insbesondere der2 zu entnehmen ist. An dem der Frontseite18 zugeordneten Teil der Drucktaste16 kann ein insbesondere in2 gezeigtes Symbol19 , wie beispielsweise das Firmenlogo des Kraftfahrzeugherstellers o. dgl., angebracht sein. Es kann sich anbieten, das Symbol19 in der Art eines in3 gezeigten Einsatzteiles an der Drucktaste16 anzuordnen. Das Einsatzteil sowie der Bart7 können aus Metall bestehen, während die Drucktaste16 sowie das Griffteil8 aus Kunststoff hergestellt sein können. - Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen des Erfindungsgedankens. So kann die Erfindung nicht nur an Zündschlössern für beliebige Fahrzeuge Verwendung finden, sondern auch an sonstigen Schlössern, beispielsweise solchen die an Arbeitsmaschinen, Werkzeugmaschinen o. dgl. angeordnet sind, eingesetzt werden.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Zündschloß
- 2
- Bewegungselement/Rotor
- 3
- Schaltelement
- 4
- Handhabe
- 5
- Verriegelung
- 6
- Betätigungselement
- 7
- Bart
- 8
- Griffteil
- 9
- Kontur (im Bart)
- 9a
- erster Abschnitt (der Kontur)
- 9b
- zweiter Abschnitt (der Kontur)
- 9c
- dritter Abschnitt (der Kontur)
- 10, 10'
- Schieber
- 11
- Feder (am Schieber)
- 12
- Nase (an Schieber)
- 13
- Schiebeelement
- 14
- Anschrägung (am Schiebeelement)
- 15
- Führung (für Schiebeelement)
- 16
- Drucktaste (von Betätigungselement)
- 17
- Druckfeder (für Drucktaste)
- 18
- Frontseite (von Griffteil)
- 19
- Symbol (auf Drucktaste)
- 20
- Aufnahme
- 21
- Ausgangsstellung
- 22
- erste Betätigungsstellung
- 23
- zweite Betätigungsstellung
- 24
- dritte Betätigungsstellung
Claims (18)
- Zündschloß für ein mittels eines codierten Betriebssignales mit einem elektronischen Schlüssel, einer Chipkarte oder einem Identitäts(ID)-Geber zur Authentifikation zusammenwirkendes Fahrberechtigungssystem in einem Kraftfahrzeug mit einem Schaltelement (
3 ), mit einem aus einer Ausgangsstellung (21 ) in wenigstens eine Betätigungsstellung (22 ,23 ,24 ) bewegbaren Bewegungselement (2 ), wobei das Bewegungselement (2 ) in der Betätigungsstellung (22 ,23 ,24 ) schaltend auf das Schaltelement (3 ) einwirkt, und mit einer in das Bewegungselement (2 ) einführbaren Handhabe (4 ) zur manuellen Bewegung des Bewegungselements (2 ), wobei eine Verriegelung (5 ) mit der Handhabe (4 ) in eingeführtem Zustand derart zusammenwirkt, daß die Entnahme der Handhabe (4 ) aus dem Bewegungselement (2 ) blockiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (4 ) ein Betätigungselement (6 ) zur Freigabe der Verriegelung (5 ) aufweist, so daß nach Betätigung des Betätigungselements (6 ) die Handhabe (4 ) aus dem Bewegungselement (2 ) entnehmbar ist. - Zündschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegungselement (
2 ) in der Art eines Rotors ausgestaltet ist, derart daß der Rotor (2 ) mittels der Handhabe (4 ) aus der Ausgangsstellung (21 ) in die Betätigungsstellung (22 ,23 ,24 ) drehbar ist, und daß in der Betätigungsstellung (22 ,23 ,24 ) eine elastische Kraft derart auf den Rotor (2 ) einwirkt, daß der Rotor (2 ) selbsttätig in die Ausgangsstellung (21 ) zurückkehrt, wenn die manuelle Einwirkung auf die Handhabe (4 ) aufhört. - Zündschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von der Ausgangsstellung (
21 ) in die eine Drehrichtung zunächst in einer ersten Betätigungsstellung (22 ) die Zündung für den Motor eingeschaltet wird, in einer folgenden zweiten Betätigungsstellung (23 ) der Motor gestartet wird sowie ausgehend von der Ausgangsstellung (21 ) in die andere Drehrichtung in einer dritten Betätigungsstellung (24 ) die Zündung für den Motor ausgeschaltet wird. - Zündschloß nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (
4 ) in der Art eines Zündschlüssels mit einem Bart (7 ) und einem Griffteil (8 ) ausgebildet ist, daß das Bewegungselement (2 ) eine Aufnahme (20 ) besitzt, in die der zum Einführen der Handhabe (4 ) dienende Bart (7 ) einsteckbar ist, und daß das Griffteil (8 ) bei in die Aufnahme (20 ) eingesteckten Bart (7 ) aus dem Bewegungselement (2 ) für die manuelle Bewegung desselben herausragt. - Zündschloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bart (
7 ) eine Kontur (9 ) aufweist, in die die Verriegelung (5 ) blockierend eingreift. - Zündschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (
5 ) aus einem mit einer Feder (11 ) versehenen Schieber (10 ) besteht, wobei eine Nase (12 ) am Schieber (10 ) in die Kontur (9 ) im Bart (7 ) der Handhabe (4 ) eingreift. - Zündschloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (
5 ) aus einem Doppelschieber mit zwei unter der Kraft der Feder (11 ) gegeneinander bewegbaren Schiebern (10 ,10' ) besteht. - Zündschloß nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur (
9 ) im Bart (7 ) einen horizontal bezüglich des Barts (7 ) verlaufenden ersten Abschnitt (9a ), einen daran anschließenden, in der Art einer schiefen Ebene ansteigenden zweiten Abschnitt (9b ) sowie einen wiederum daran anschließenden, in der Art eines Hinterschnitts ausgestalteten dritten Abschnitt (9c ) aufweist, derart daß der Schieber (10 ,10' ) senkrecht zur Einsteckrichtung beim Einstecken des Bartes (7 ) in die Aufnahme (20 ) am zweiten Abschnitt (9b ) unter Spannung der Feder (11 ) bewegbar ist und anschließend aufgrund der Kraft der gespannten Feder (11 ) im dritten Abschnitt (9c ) verriegelnd einrastet. - Zündschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (
6 ) in der Art eines Schiebeelementes (13 ) ausgebildet ist, und daß das Schiebeelement (13 ) im Griffteil (8 ) sowie an einer Führung (15 ) am Bart (7 ) beweglich gelagert ist. - Zündschloß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebelement (
13 ) eine der Nase (12 ) zugewandte Anschrägung (14 ) aufweist. - Zündschloß nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeelement (
13 ) in den dritten Abschnitt (9c ) der Kontur (9 ) derart einschiebbar ist, daß das Schiebeelement (13 ) in der Art eines Auswerfers an der Nase (12 ) des Schiebers (10 ,10' ) angreift, wobei die Nase (12 ) mitsamt dem Schieber (10 ,10' ) gegen die Kraft der Feder (11 ) unter entriegelnder Entrastung aus dem dritten Abschnitt (9c ) der Kontur (9 ) bewegt wird. - Zündschloß nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Griffteil (
8 ) am Schiebeelement (13 ) eine Drucktaste (16 ) zur Betätigung des Schiebeelements (13 ) angebracht ist. - Zündschloß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktaste (
16 ) mitsamt dem Schiebeelement (13 ) gegen die Kraft einer Druckfeder (17 ), die sich am Bart (7 ) abstützt, manuell betätigbar ist. - Zündschloß nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktaste (
16 ) an der dem Bart (7 ) gegenüberliegenden Frontseite (18 ) des Griffteils (8 ) angeordnet ist. - Zündschloß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktaste (
16 ) bündig mit der Frontseite (18 ) des Griffteils (8 ) angeordnet ist. - Zündschloß nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Frontseite (
18 ) zugeordneten Teil der Drucktaste (16 ) ein Symbol (19 ) angebracht ist. - Zündschloß nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Symbol (
19 ) in der Art eines Einsatzteiles an der Drucktaste (16 ) angebracht ist. - Zündschloß nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Symbol (
19 ) um das Firmenlogo des Herstellers handelt.
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