DE10146698C2 - Glättscheibe - Google Patents

Glättscheibe

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Glättscheibe, insbesondere für ein Glättgerät, zum Glätten und/oder Verdichten von Bodenbelagmassen, insbesondere von Estrich oder Beton, wobei die äußere Kante der Glättscheibenunterseite aus der Scheibenebene heraus hochgebogen ist, insbesondere die Glättscheibenunterseite an einem äußeren Umfangsbereich konvex gewölbt ist und wobei die Höhe der äußeren Kante über der Scheibenebene in Umfangsrichtung der Scheibe variiert.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Glättscheibe, insbesondere für ein Glättgerät, zum Glätten und/oder Verdichten von Bodenbelagmassen, insbesondere von Estrich oder Beton, wobei die äußere Kante der Glättscheibenunterseite aus der Scheibenebene heraus hochgebogen ist, insbesondere wobei die Glättscheibenunterseite an einem äußeren Umfangsbereich konvex gewölbt ist.
Bei der Herstellung von Estrich-, Beton- oder ähnlichen Böden ist das Problem bekannt, dass diese Bodenbelagmassen nach der Einbringung des Materials an der Oberfläche geglättet und ggf. verdichtet werden müssen. Vorzugsweise ge­ schieht dieses Glätten im noch feuchten Zustand des Materials mit einer runden, rotierenden Glättscheibe, die an einer speziell dafür entwickelten Maschine, dem Glättgerät, über den zu glättenden Boden bewegt wird.
Die im Stand der Technik bekannten Glättscheiben weisen im Querschnitt im wesentlichen eine Tellerform auf, d. h. dass zumindest in einem Bereich des äußeren Umfangs der Glättscheibe die Unterseite dieser Glättscheibe in ra­ dialer Richtung nach außen hochgebogen ist. Die Glättscheibenunterseite ist dementsprechend an einem äußeren Umfangsbereich insbesondere konvex gewölbt.
Die in dieser Beschreibung verwendeten Begriffe zur Darstellung einer Richtung, also z. B. einer Biegung nach oben, verstehen sich immer in Bezug auf die normale Arbeitsposition der Glättscheibe, die also z. B. an einem Glättgerät montiert ist und in im wesentlichen horizontaler Lage über die Bodenbelagmasse geführt wird. Die Glättscheibenunterseite ist dabei die Seite der Glättscheibe, die der Bodenbelagmasse zugewandt ist, wobei unter der Glättscheibenebene die Ebene verstanden wird, in der der größte Teil der Unterseite der Glättscheibe mit Ausnahme des hochgebogenen Randbereiches liegt. Mathematisch gesehen ergibt sich die Scheibenebene durch den Mittelpunkt auf der Unterseite der Glättscheibe und zwei von dort in radialer Richtung verlaufende Vektoren.
Der Grad der Biegung, also wie weit sich die äußere Kante der Glättscheibenunterseite über die Glättscheibenebene erhebt, ist bei den bekannten Glättscheiben über den gesamten Umfang der Glättscheibe konstant.
Im Stand der Technik sind Glättscheiben bekannt, bei denen die äußere Kante der Glättscheibenunterseite je nach Anwendungsfall unterschiedlich weit über die Glättscheibeebene hinaus angehoben ist. So bietet eine Glättscheibe, bei der die äußere Kante sehr stark angehoben ist, den Vorteil, dass eventuelle Steine oder Körner der zu bearbeitenden Bodenbelagmasse, die sich beim Glätten aus dem Untergrund lösen, wieder unter die Glättscheibe gelangen können und in den zu glättenden Boden zurückgedrückt werden.
Demgegenüber steht jedoch der Nachteil, dass an den Seitenlinien bzw. am Rand oder den Wandbereichen eines Raumes, in den ein neuer Bodenbelag eingebracht wird, der Bodenbelag, insbesondere aufgrund der reduzierten Verdichtung im Umfangsbereich der Glättscheibe in dem Maße angehoben wird bzw. bleibt, wie der Umfangsbereich der Glättscheibe angehoben ist. Diese an den Seitenlinien bzw. im Bereich der Wände eines Raums entstehenden Erhöhungen müssen nachträglich aufwendig von Hand nachgearbeitet und egalisiert werden. Anderenfalls gäbe es erhebliche Schwierigkeiten, auf dem ausgehärteten Bodenbelag, also beispielsweise dem Estrich oder Beton einen weiteren Bodenbelag wie Parkett oder Teppich anzubringen.
Um die Erhebungen im Randbereich bzw. Wandbereich eines Raumes zu vermeiden, sind im Stand der Technik andere Glättscheiben bekannt, bei denen die äußere Kante der Glättscheibenunterseite nur in geringem Maße über die Scheibenebene hinaus angehoben ist. Eine solche Glättscheibe erzeugt dementsprechend keine bzw. lediglich vernachlässigbare Erhöhungen des Bodenbelages im Randbereich eines Raumes.
Eine solche Glättscheibe, bei der sich der Scheibenrand nur ein wenig erhebt, hat jedoch den Nachteil, dass eventuelle Körner und Steine des Bodenbelages, die sich aus diesem beim Glätten lösen, nicht mehr automatisch erneut unter die Glättscheibe gelangen und dementsprechend auch nicht in den zu glättenden Boden zurückgedrückt werden können. Körner und Steine, die einen Durchmesser haben, der größer ist als die Erhebung der äußeren Kante der Glättscheibenunterseite über die Glättscheibeebene, rollen dementsprechend beim Glättvorgang vor der bewegten und insbesondere rotierenden Glättscheibe her und können letztendlich zu einer Beschädigung des geglätteten Bodens führen, beispielsweise dadurch, dass sich Rollspuren bilden.
Um derartige Beschädigungen zu vermeiden, muss der Glättvorgang bei Verwendung einer solchen Scheibe in regelmäßigen Abständen unterbrochen werden, so dass die vor der Glättscheibe herrollenden Körner und Steine manuell von dem zu glättenden Bodenbelag entfernt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Glättscheibe, insbesondere zum Einsatz an einem Glättgerät bereitzustellen, die universell einsetzbar ist und die Vorteile der obengenannten Glättscheiben aufweist, hierbei aber gleichzeitig die Nachteile der beschriebenen Glättscheiben überwindet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei der erfindungsgemäßen, insbesondere kreisrunden Glättscheibe die Höhe der äußeren Kante der Glättscheibenunterseite über der Scheibenebene in Umfangsrichtung variiert.
Dies bietet den Vorteil, dass es im Umfangsbereich der Glättscheibe Bereiche gibt, in denen die Kante der Glättscheibenunterseite derart weit angehoben ist, so dass Steine und Körner aus der Bodenbelagmasse wieder unter die Scheibe gelangen und in den Bodenbelag zurüchgedrückt werden und dass es weiterhin Bereiche gibt, in denen die Kante nur geringfügig angehoben ist, so dass diese Bereiche dafür Sorge tragen, dass sich insbesondere im Bereich der Wände eines Raumes keine Erhöhungen ergeben. Eine solche erfindungsgemäße Glättscheibe vereint demnach die Vorteile der im Stand der Technik bekannten Scheiben, ohne deren Nachteile aufzuweisen.
Eine besonders einfache Konstruktion der erfindungsgemäßen Glättscheibe ergibt sich, wenn die Glättscheibe in wenigstens zwei Sektoren unterteilt ist und die äußere Kante der Glättscheibenunterseite in einem Sektor weiter aus der Scheibenebene heraus hochgebogen ist, als in einem anderen Sektor.
Bei einer Aufteilung der Glättscheibe in mehrere Sektoren, in denen die Kante verschieden weit angehoben ist, muß die Anhebung der Kante innerhalb eines Sektors nicht notwendig im gesamten Umfangsbereich dieses Sektors konstant sein. Es ist für das erfindungswesentliche Prinzip ausreichend, wenn die Kante zumindest in einem Teilbereich eines Sektor eine gewünschte oder erforderliche Anhebung aufweist. Insbesondere aufgrund der Tatsache, dass eine erfindungsgemäße Glättscheibe Sektoren mit verschieden starker Anhebung der Kante aufweist ergeben sich ebenso Bereiche, insbesondere zwischen den Sektoren, in denen die Kante von der einen Höhe in die andere Höhe übergeht. Dies kann sprungartig, bevorzugt jedoch gleichmäßig erfolgen.
Die erfindungsgemäße Konstruktion, dass die äußere Kante der Unterfläche der Glättscheibe höher liegt, als die Glättscheibenebene, also im wesentlichen höher als die ebene mittige Unterseite der Glättscheibe, kann auf verschiedene Arten erreicht werden.
So besteht beispielsweise die Möglichkeit, den äußeren Rand der Glättscheibe gegenüber der Unterseite um einen gewünschten Winkel abzukanten, so dass sich hierdurch der Außenrand gegenüber der Unterseite erhebt. Eine derartige Abkantung kann durch eine einzige Abkantstufe oder auch durch mehrere aufeinanderfolgende Stufen erfolgen.
In einer besonders bevorzugten Ausführung ist es vorgesehen, dass die Glättscheibe an ihrem äußeren Umfang, insbesondere innerhalb eines Sektors eine konvexe Wölbung, bevorzugt unter einem zumindest in einem Teilbereich gleichmäßigen Krümmungsradius, aufweist.
Durch diese Art der Konstruktion kann ein besonders gleichmäßiger Übergang der Unterseite der Glättscheibe von der Glättscheibenebene bis zu der angehobenen äußeren Kante der Glättscheibenunterseite erreicht werden, was eine besonders gleichmäßige Glättung der zu bearbeitenden Bodenbelagmasse gewährleistet. Ein gleichbleibender Krümmungsradius ist hierbei bevorzugt zu­ mindest in einem Teilbereich des äußeren Umfangs der Glättscheibe vorgesehen. Außerhalb dieses Teilbereiches braucht der äußere Rand der Glättscheibe nicht notwendigerweise eine weitere Krümmung aufweisen. Hier kann sich die Glättscheibenunterfläche auch unter konstanter Steigung weiter erheben, ohne dass die Unterseite weiter gekrümmt ist.
Bei einer Aufteilung der Glättscheibe in mehr als zwei Sektoren kann es bevorzugt vorgesehen sein, dass die Glättscheibe wenigstens zwei Gruppen von Sektoren umfasst und die äußere Kante der Glättscheibenunterseite zumindest in einem Umfangsbereich in den Sektoren einer Gruppe immer gleich weit aus der Scheibenebene hochgebogen ist.
Dementsprechend ist für das erfindungsgemäße Prinzip die Anhebung der äußeren Kante in Sektoren zu unterschiedlichen Gruppen unterschiedlich stark. So kann bei einer alternierenden Anordnung von Sektoren verschiedener Gruppen innerhalb der Glättscheibe erreicht werden, dass die äußere Kante der Unterseite der Glättscheibe in einem Sektor höher bzw. tiefer liegt, als in einem benachbarten Sektor der Glättscheibe, weil benachbare Sektroen zu unterschiedlichen Gruppen gehören. Bei dieser Anordnung ist es z. B. möglich, insgesamt acht Sektoren vorzusehen, von denen jeweils 4 zu einer Gruppe mit einer bestimmten vorgegebenen Kantenanhebung gehören.
Verglichen mit den beiden zuvor genannten Glättscheiben des Standes der Technik hat die erfindungsgemäße Glättscheibe an ihrem Umfang dement­ sprechend in konstanten wiederkehrenden Abständen, die durch die Sektorbreiten am Glättscheibenrand gegeben sind, zum einen die Außenkontur der Glättscheibe mit der zuvor genannten starken Anhebung der Kante und ebenfalls die Außenkontur der zuvor genannten Glättscheibe mit der nur geringen Anhebung der äußeren Kante.
Da der Betrag der Anhebung der äußeren Kante bezüglich der Scheibenebene in den verschiedenen Sektoren der Glättscheibe unterschiedlich groß ist und gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung Sektoren mit unterschiedlichem Betrag der Anhebung des Randes an der Glättscheibe in alternierender Folge realisiert sind, bietet eine erfindungsgemäße Glättscheibe den Vorteil, dass mittels des äußeren Randes der Scheibe, der einem Sektor mit stark angehobener Kante entspricht, eventuelle aus dem Bodenbelag gelöste Körner oder Steine wieder in den Bodenbelag zurückgedrückt werden, wobei jedoch gleichzeitig durch die Randbereiche der Glättscheibe, die den Sektoren mit nur einer geringen Kantenanhebung entsprechen, gewährleistet ist, dass Erhebungen des Bodenbelages, insbesondere in dem Rand- bzw. Wandbereich eines Raumes nicht auftreten können.
Dementsprechend können mit der erfindungsgemäßen Glättscheibe eventuelle Nacharbeiten des Bodenbelages, die sich auf die Egalisierung der Randbe­ reiche bzw. die Entfernung eventueller gelöster Körner und Steine beziehen, vollständig entfallen. Hierdurch werden dementsprechend erhebliche Kosten und auch die körperliche Belastung für die mit der Arbeit befassten Personen reduziert.
Um bei einer derartigen Konstruktion zu erreichen, dass in den verschiedenen Gruppen der Sektoren die äußere Kante der Glättscheibenunterseite unterschiedlich weit angehoben ist, wird, wie schon erwähnt, bevorzugt der Krümmungsradius am äußeren Umfang in den Sektoren verschiedener Gruppen unterschiedlich groß eingestellt. Bei einem sehr kleinen Krümmungsradius wird sich dementsprechend der äußere Rand der Glättscheibe sehr steil und schnell aufstellen, wohingegen bei einem sehr großen Krümmungsradius nur eine leichte Anhebung erfolgt.
Um zu gewährleisten, dass der geglättete Bodenbelag durch die Übergangs­ bereiche zwischen den verschiedenen Sektoren keine Störung erfährt, ist die Konstruktion der erfindungsgemäßen Glättscheibe dergestalt, dass die Krümmungsradien im Übergangsbereich zwischen zwei Sektoren gleichmäßig ineinander übergehen.
Wie bereits erwähnt, kann es vorgesehen sein, dass die Sektoren unter­ schiedlicher Gruppen, in denen der äußere Rand der Glättscheibe immer um den gleichen Betrag angehoben ist, alternierend nebeneinander angeordnet sind. Insbesondere bei einer Konstruktion, bei der die äußere Kante in einem gleichmäßigen Krümmungsradius angehoben wird und bei der die Krümmungs­ radien zwischen den Sektoren gleichmäßig ineinander übergehen, kann erreicht werden, dass die äußere Kante der Unterseite der Glättscheibe in Umfangs­ richtung eine periodische Wellenform aufweist.
Für eine besonders gleichmäßige Bearbeitung des zu glättenden Untergrundes kann es vorgesehen sein, dass die konvexe Wölbung der Glättscheibe an ihrem äußeren Umfang, mittels der der äußere Rand hochgestellt wird, in jedem Sektor immer in dem gleichen radialen Abstand von der Mitte der Glättscheibe beginnt. Durch diese Konstruktion wird sichergestellt, dass die ebene Unterfläche der Glättscheibe, die vollflächig auf dem Bodenbelag aufliegt, selbst bei unterschiedlich starken Anhebungen des Randes im Umfangsbereich immer kreisrund ist. Dies beugt eventuellen Unwuchten vor, die ggf. bei einer nicht parallelen Bewegung der Glättscheibe zum Untergrund entstehen können.
Besonders vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Glättscheibe ist es weiterhin, dass die Krümmungsradien der konvexen Wölbung am äußeren Umfang der Glättscheibe, bzw. allgemein die Anhebung der äußeren Kante gegenüber der Scheibenebene in verschiedenen Sektoren an die zu verarbeitende Korngröße bzw. Steingröße des Bodenbefagmateriales angepasst sind.
Die Anhebung der äußeren Kante wird dabei bevorzugtermassen so gewählt, dass Korngrößen des Bodenbelages einer Dimension von 0 bis etwa 8 mm durch die Sektoren/Bereiche mit stark angehobenem Rand wieder in den Bodenbelag zurückgedrückt werden können. Je nachdem welche Korngröße im Bodenbelag verwendet wird, können dann Glättscheiben eingesetzt werden, bei denen die Anhebung der äußeren Glättscheibenkante genau an diese Korngröße angepasst wird.
Ebenso kann die Anzahl der verschiedenen Sektoren, also die Anzahl der Unterteilungen der Glättscheibe in Bereiche mit starker oder geringer Anhebung der Kante an die Gegebenheiten des Bodenbelages und eventuelle Vorgaben durch die Glättmaschine abgestimmt werden. So kann die Anzahl der Unter­ teilungen abhängig sein von der Drehzahl der Glättscheibe, dem zu glättenden Material und eventuell anderen Randbedingungen.
Bevorzugterweise werden erfindungsgemäße Glättscheiben aus Stahl gefertigt, es können jedoch auch NE-Metalle oder Kunststoffe eingesetzt werden, um eine erfindungsgemäße Glättscheibe mit geringem Gewicht, geringen Her­ stellungskosten und einer hoher Lebensdauer zu erhalten. Insbesondere durch eine Gewichtsreduktion durch den Einsatz von NE-Metallen oder Kunststoffen sind Glättgeräte mit daran angebauter Glättscheibe oder aber auch die einzelnen Glättscheiben leichter von Hand zu transportieren und zu bedienen.
Ebenfalls soll erwähnt werden, dass die erfindungsgemäßen Glättscheiben nicht nur ausschließlich für den Einsatz an Glättgeräten mit einer hohen Dreh­ zahl vorgesehen sind, sondern dass ebenfalls die Möglichkeit besteht, die er­ findungsgemäße Glättscheibe von Hand zu bewegen und somit eine Glättung der Bodenbelagmasse zu erhalten.
Glättscheiben gemäß dem Stand der Technik sowie ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in den nachfolgenden Abbildungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Glättscheibe gemäß dem Stand der Technik mit einer sehr großen Anhebung der äußeren Kante der Glättscheibe gegenüber der Glättscheibenebene
Fig. 2 eine Glättscheibe gemäß dem Stand der Technik mit einer nur geringen Anhebung der äußeren Kante der Glättscheibe gegen­ über der Glättscheibenebene
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Glättscheibe mit Unterteilungen in mehrere Sektoren, wobei die äußere Kante der Glättscheibenunterseite in verschiedenen Sektoren unterschiedlich weit angehoben ist gegenüber der Glättscheibenebene.
Die Fig. 1 zeigt zunächst eine Glättscheibe 1 gemäß dem Stand der Technik, bei der die äußere Kante 2 der Glättscheibenunterseite gegenüber der Glättscheibenebene 3 der Glättscheibe 1 um einen großen Betrag angehoben ist. In der hier nicht maßstäblichen Darstellung einer Glättscheibe von etwa 600 mm Durchmesser beträgt die Anhebung der äußeren Kante 2 gegenüber der Glättscheibenebene 3 etwa 10 mm.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Glättscheibenebene die ebene Unterseite der Glättscheibe 1, die sich vom Mittelpunkt 8 der Glättscheibenunterseite radial in alle Richtungen erstreckt bis zur Kreislinie 9, ab der sich die Unterseite der Glättscheibe aus dieser Ebene erhebt.
Durch die Anhebung der äußeren Kante 2 auf etwa 10 mm Höhe wird die im Stand der Technik bekannte vorteilhafte Wirkung erzielt, dass Körner und Steine des zu verarbeitenden Bodenbelags mit einem Durchmesser von noch 10 bis knapp 20 mm in den Bodenbelag zurückgedrückt werden, so dass eine gleichmäßig glatte Oberfläche des Bodenbelages entsteht.
Diese Glättscheibe gemäß Fig. 1 hat jedoch den Nachteil, dass sich insbe­ sondere in den Randbereichen eines Raumes über die die Glättscheibe naturgemäß nicht hinausbewegt werden kann, eine Anhebung des Boden­ belages, insbesondere um den Betrag der Anhebung des äußeren Randes der Glättscheibe 3 entsteht. Eine derartige Anhebung, z. B. an der Wand eines Raumes muss nachträglich von Hand nachgearbeitet und egalisiert werden.
Die Fig. 2 zeigt eine Glättscheibe 1 gemäß dem Stand der Technik mit einer nur geringen Anhebung der äußeren Kante 2 gegenüber der Glättscheibenebene 3 der Glättscheibe 1. Im dargestellten Fall beträgt die Anhebung nur etwa 1,5 mm. Zwar kann mit einer solchen Glättscheibe erreicht werden, dass sich Anhebungen des Bodenbelages im Randbereich eines Raumes, also insbesondere an den Wänden, nicht ergeben, jedoch hat eine solche Glättscheibe den Nachteil, dass eventuelle Körner und Steine, die sich aus dem Bodenbelag lösen, nicht mehr in diesen zurückgedrückt werden, da diese Körner nicht unter die angehobene Kante 2 der Glättscheibenunterseite heruntergelangen können. Diese Steine und Körner werden dementsprechend vor einer solchen Glättscheibe herrollen und in dem Bodenbelag Spuren hinterlassen, die nachträglich per Hand zu entfernen sind.
Die Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Glättscheibe 1 mit etwa 600 mm Durchmesser, die die Vorteile der in den Fig. 1 und 2 genannten Glättscheiben in sich vereinigt, jedoch hierbei die genannten Nachteile der im Stand der Technik bekannten Glättscheiben überwindet.
Eine solche erfindungsgemäße Glättscheibe 1 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel in mehrere gleichgroße Sektoren 4 und 5 unterteilt, wobei die Sektoren 4 und die Sektoren 5 jeweils zu einer Gruppe von Sektoren mit gleichgroßer Kantenanhebung gehören. Die äußere Kante 2 der Glättscheibenunterseite ist in den Sektoren 4 der ersten Gruppe um einen großen Betrag gegenüber der Glättscheibenebene 3 angehoben, wohingegen die äußere Kante 2 der Sektoren 5 lediglich um einen kleinen Betrag angehoben ist.
Eine erfindungsgemäße Glättscheibe vereint dementsprechend in Umfangsrichtung abwechselnd Bereiche bzw. Sektoren, in denen die Kante 2 der Glättscheibe um unterschiedliche Beträge gegenüber der Glättscheibenebene 3 angehoben ist. Dementsprechend bietet eine erfindungsgemäße Glättscheibe die Vorteile, dass zum einen Steine und Körner, die sich aus der Bodenbelagsmasse gelöst haben, in diese durch die Sektoren 4, in denen die Kante 2 stark angehoben ist, in die Bodenbelagmasse zurückgedrückt werden und andererseits, dass die Bodenbelagmasse selbst in Randbereichen eines Raumes durch die Sektoren 5, in denen die Kante 2 nur geringfügig angehoben ist, keine Erhöhung erfährt. Bei Einsatz einer erfindungsgemäßen Glättscheibe bedarf es also keiner Nacharbeitung mehr von Hand.
In der Darstellung der Schnittebene C-D der erfindungsgemäßen Glättscheibe gemäß Fig. 3 ist es erkennbar, dass innerhalb der Sektoren 4 die Kante 2 am äußeren Umfang der Glättscheibe 1 um etwa 10 mm gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel angehoben ist.
Gemäß dem Schnitt A-B ist die äußere Kante 2 der Glättscheibenunterseite lediglich um etwa 1,5 mm gegenüber der Glättscheibenebene 3 angehoben.
Den Schnittdarstellungen A-B bzw. insbesondere C-D ist zu entnehmen, dass die Unterseite der Glättscheibe 1 an ihrem äußeren Umfang eine tellerartige, insbesondere konvexe Form annimmt. Die konvexe Form bzw. Wölbung 7 der Unterseite der Glättscheibe ist hier durch einen sehr gleichmäßigen Verlauf, insbesondere durch einen in einem Teilbereich gleichmäßigen geringen Krümmungsradius dargestellt.
Die Übergangsbereiche 6 zwischen den Sektoren 4 und 5 sind in den Schnittdarstellungen, die die Glättscheibe 1 in ihrer Gesamtheit zeigen, zu erkennen. Innerhalb dieser Übergangsbereiche 6 ändert sich der Krümmungsradius, unter dem der Glättscheibenrand aufgestellt ist. gleichmäßig.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 3 sind lediglich zwei ver­ schiedene Gruppen von Sektoren 4 und 5 dargestellt, die eine unterschiedlich starke Anhebung der äußeren Kante 2 aufweisen. Es ist ebenso möglich, eine dritte weitere Gruppe von Sektoren oder noch mehr Gruppen von Sektoren vorzusehen, wobei in jeder dieser Gruppen die äußere Kante 2 unterschiedlich weit angehoben ist.
Weiterhin ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Unterteilung in die verschiedenen Sektoren derart geregelt, dass von jeder Gruppe auf der Glätt­ scheibe insgesamt 4 Sektoren realisiert sind. Bevorzugterweise sollten jeweils wenigstens zwei Sektoren einer Gruppe, also insgesamt bei einer Aufteilung in nur zwei verschiedene Gruppen eine Unterteilung in insgesamt vier Sektoren vorgesehen sein. Dies gewährleistet einen ruhigen Rundlauf der Glättscheibe unter gleichzeitiger Beibehaltung der erfindungsgemäßen Vorteile.
Die Rundlaufeigenschaften der Glättscheibe werden auch dadurch positiv beeinflusst, dass die Wölbung 7 bzw. der konvexe Verlauf 7 der Unterseite der Glättscheibe 1 an ihrem äußeren Umfangsbereich in jedem Sektor immer in dem gleichen radialen Abstand von der Mitte 8 der Glättscheibe 1 beginnt. Dementsprechend setzt die Wölbung 7 innerhalb eines jeden der Sektoren 4 und 5 in einem gleichbleibenden Abstand 9 von der Mitte 8 der Glättscheibe 1 ein. Hierdurch bleibt gewährleistet, dass eine kreisrunde Fläche mit einem Radius, der durch den Abstand zwischen der Mitte 8 und dem Beginn der Wölbung 9 definiert ist, immer gleichmäßig mit der zu bearbeitenden Bodenbelagmasse in Kontakt steht.
Im Ausführungsbeispiel haben alle dargestellten Sektoren immer die gleiche Breite. Gemäß der Erfindung ist es ebenso möglich, die Sektoren verschieden breit auszugestalten, z. B. die Sektoren der einen Gruppe breiter auszubilden als die Sektoren einer andere Gruppe.
So können bevorzugt die Sektoren sehr breit ausgebildet werden, die eine große Kantenanhebeung aufweisen, um möglichst effektiv eventuelle Steine und Körner in die Bodenbelagmasse zurückzudrücken. Die Sektoren, die eine geringe Kantenanhebeung aufweisen können schmal ausgelegt werden, da schon eine geringe Breite ausreicht, um den Boden effektiv zu glätten und zu nivellieren.

Claims (11)

1. Glättscheibe, insbesondere für ein Glättgerät, zum Glätten und/oder Verdichten von Bodenbelagmassen, insbesondere von Estrich oder Beton, wobei die äußere Kante der Glättscheibenunterseite aus der Scheibenebene heraus hochgebogen ist, insbesondere die Glättscheibenunterseite an einem äußeren Umfangsbereich konvex gewölbt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der äußeren Kante über der Scheibenebene in Umfangsrichtung der Scheibe variiert.
2. Glättscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättscheibe in wenigstens zwei Sektoren unterteilt ist und die äußere Kante der Glättscheibenunterseite in einem Sektor weiter aus der Scheibenebene heraus hochgebogen ist, als in einem anderen Sektor.
3. Glättscheibe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der Glättscheibe an einem äußeren Umfangsbereich in verschiedenen Sektoren unterschiedlich stark konvex gewölbt ist.
4. Glättscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Glättscheibe in einem Bereich ihres äußeren Umfangs innerhalb eines Sektors eine konvexe Wölbung, insbesondere unter einem wenigstens in einem Teilbereich gleichmäßigen Krümmungsradius, aufweist.
5. Glättscheibe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenistens zwei Gruppen von Sektoren umfasst und in den Sektoren einer Gruppe die äußere Kante der Glättscheibenunterseite gleich weit aus der Scheibenebene heraus hochgebogen ist.
6. Glättscheibe nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass in Sektoren verschiedener Gruppen die konvexe Wölbung, insbesondere der Krümmungsradius unterschiedlich groß ist.
7. Glättscheibe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmungsradien im Übergangsbereich zwischen zwei Sektoren gleichmäßig ineinander übergehen.
8. Glättscheibe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Sektoren unterschiedlicher Gruppen alternierend nebeneinander angeordnet sind.
9. Glättscheibe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Kante der Glättscheibenunterseite in Umfangsrichtung eine Wellenform aufweist.
10. Glättscheibe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die konvexe Wölbung in einem Bereich des äußeren Umfangs der Glättscheibe in jedem Sektor in einem immer gleichen radialen Abstand von der Mitte der Glättscheibe beginnt.
11. Glättscheibe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsradius der konvexen Wölbung in einem Sektor an die zu verarbeitende Körngröße des Bodenbelagmaterials angepasst ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE69604724T2 (de) * 1995-04-28 2000-05-18 B Mac B V Nivelliermaschine

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