DE10145358A1 - Magnetisches Aufzeichnugsmedium und Signalaufzeichnungssystem - Google Patents
Magnetisches Aufzeichnugsmedium und SignalaufzeichnungssystemInfo
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Abstract
Ein magnetisches Aufzeichnungsmedium, umfassend zwei oder mehrere Magnetschichten, die auf einem Träger vorgesehen sind, worin eine leicht magnetisierbare Achse einer obersten Magnetschicht und eine leicht magnetisierbare Achse einer unteren Magnetschicht in Richtungen orientiert sind, die einander mit rechten Winkeln kreuzen, das sowohl ein sehr genaues Servoschreiben als auch eine höhere Aufzeichnungsdichte erreichen kann.
Description
Diese Erfindung betrifft ein magnetisches
Aufzeichnungsmedium, zur Aufzeichnung von Daten (oder zur
Aufzeichnung von Informationen) und zum Schreiben von
Servosignalen, und ein Signal-Aufzeichnungssystem unter
Verwendung eines solchen magnetischen Aufzeichnungsmediums.
In einem magnetischen Aufzeichnungssystem für die
Datenspeicherung wird ein Signal für die Positionierung
(nachfolgend als "Servosignal" bezeichnet) auf einem Medium
aufgezeichnet, zur Erhöhung der Spurdichte. Diesbezüglich
wurden ein Verfahren, umfassend die Erzeugung eines Loches in
einer Magnetschicht, so daß der Unterschied des
Lichtreflexionsvermögens ermittelt werden kann, ein
Verfahren, umfassend die Bildung einer Spur für Servosignale
nur auf der magnetischen Schichtoberfläche, und ein Verfahren
vorgeschlagen, umfassend die Erzeugung eines Loches in einer
Rückschicht, so daß der Unterschied beim
Lichtreflexionsvermögen ermittelt werden kann. Jedoch sind
die zwei zuerst genannten Verfahren nachteilig, weil die
Bildung von Servospuren die Fläche für die Datenaufzeichnung
vermindert, was zu einem Abfall der Kapazität führt, oder der
Abstand zwischen der Datenspur und der Servospur wird erhöht,
unter Verminderung der Positioniergenauigkeit. Das
zuletztgenannte Verfahren ist bezüglich der Servogenauigkeit
nachteilig.
Zur Lösung dieser Probleme wurde in JP-A-6-139555, die US
5 518 804 entspricht, vorgeschlagen, daß unterschiedliche
Signale in einem magnetischen Medium aufgezeichnet werden,
die zwei oder mehrere Schichten enthalten, die so angeordnet
sind, daß der Hc-Wert einer oberen Schicht geringer ist als
der einer unteren Schicht (Hc: Koerzitivkraft, nachfolgend
manchmal mit "Hc" bezeichnet). Innerhalb des offenbarten
Bereiches von Hc ist jedoch der Hc-Wert der oberen Schicht
gering. Somit ist ein solches System für ein Aufzeichnen mit
hoher Dichte nicht geeignet.
Zur Erhöhung des S/N-Verhältnisses der Datensignale (oder
Informationssignale), die aufgezeichnet werden, indem der Hc-
Wert der oberen Schicht ausreichend erhöht wird, muß der Hc-
Wert der unteren Schicht weiter erhöht werden, wodurch es
schwierig wird, ein Servosignal zu schreiben.
Ein Ziel dieser Erfindung liegt darin, ein magnetisches
Aufzeichnungsmedium anzugeben, das die oben beschriebenen
Schwierigkeiten nicht aufweist, und ein Servoschreiben mit
hoher Genauigkeit und einer Aufzeichnung mit höherer Dichte
ermöglicht, und ein neues Aufzeichnungssystem unter
Verwendung eines solchen magnetischen Aufzeichnungsmediums
anzugeben.
Dieser Erfinder haben intensive Untersuchungen von
magnetischen Aufzeichnungsmedien durchgeführt, die ein sehr
genaues Servoschreiben und Aufzeichnung bei höherer Dichte
ermöglichen und als Ergebnis diese Erfindung vollendet.
Das genannte Ziel dieser Erfindung wird durch folgende
erfindungsgemäße Mittel erreicht:
- 1. Magnetisches Aufzeichnungsmedium, umfassend zwei oder mehrere magnetische Schichten, die auf einem Träger angeordnet sind, worin eine leicht magnetisierbare Achse einer obersten Magnetschicht und eine leicht magnetisierbare einer unteren Magnetschicht in Richtungen orientiert sind, die einander mit rechten Winkeln kreuzen.
- 2. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, worin die leicht magnetisierbare Achse der obersten Magnetschicht in einer Breitenrichtung und die leicht magnetisierbare Achse der unteren Magnetschicht in einer Längsrichtung orientiert sind.
- 3. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1 oder 2, worin eine Dicke der obersten Magnetschicht von 1/10 bis zum Einfachen der kürzesten Aufzeichnungswellenlänge zum Aufzeichnen von Datensignalen in der obersten Magnetschicht ist, eine Koerzitivkraft Hc der obersten Magnetschicht von 158 KA/m bis 316 KA/m ist und eine restliche Magnetflußdichte Br der unteren Magnetschicht von 2500 G bis 5000 G ist.
- 4. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin eine Nicht-Magnetschicht, die ein nicht- magnetisches Pulver enthält, unter den zwei oder mehreren Magnetschichten vorgesehen ist.
- 5. Signal-Aufzeichnungssystem, umfassend das Aufzeichnen eines Datensignals in einer Breitenrichtung in der obersten Magnetschicht des magnetischen Aufzeichnungsmediums nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und das Aufzeichnen eines Servosignals in einer Längsrichtung in der unteren Magnetschicht.
Bevorzugte Merkmale des erfindungsgemäßen magnetischen
Aufzeichnungsmediums werden nachfolgend beschrieben.
Der Hc-Wert der obersten Magnetschicht ist bevorzugt von 158
bis 316 KA/m, mehr bevorzugt von 174 bis 237 KA/m. Wenn der
Hc-Wert der obersten Magnetschicht zu gering ist, wird das
Verhältnis C/N der Datensignale gering. Im Gegensatz dazu
muß, wenn der Hc-Wert der obersten Magnetschicht zu groß ist,
die magnetische Intensität des Aufzeichnungskopfes erhöht
werden, und ein auf der unteren Schicht aufgezeichnetes
Servo-Signal kann gelöscht werden.
Die Dicke der obersten Magnetschicht ist bevorzugt von 1/10-
bis Einfachen, mehr bevorzugt 1/8- bis 0,6-fachen der
kürzesten Aufzeichnungswellenlänge der Datensignale. Wenn die
Dicke der obersten Magnetschicht zu klein ist, ist die
Intensität der Datensignale zu gering, und Servosignale
können während der Datenaufzeichnung leicht gelöscht werden.
Wenn im Gegensatz dazu die Dicke der obersten Magnetschicht
zu groß ist, wird die Intensität des Servosignals zu klein.
Wenn die Magnetschicht aus zwei Schichten besteht, ist eine
obere Magnetschicht die oberste Magnetschicht. Wenn die
Magnetschicht aus drei oder mehr Schichten besteht, ist die
obere magnetische Schicht die oberste Magnetschicht.
Der Hc-Wert der unteren Magnetschicht ist bevorzugt nahezu
gleich wie der der obersten Magnetschicht.
Die restliche Magnetflußdichte Br (nachfolgend manchmal mit
"Br" bezeichnet) der unteren Magnetschicht ist bevorzugt
groß, zur Erhöhung des Ausstoßes von Servosignalen und liegt
bevorzugt im Bereich von 2500 bis 5000 G.
Die Dicke der unteren Magnetschicht ist bevorzugt von 0,05
bis 3 µm, mehr bevorzugt von 0,05 bis 2 µm, noch mehr
bevorzugt von 0,1 bis 1 µm. Wenn die Dicke der unteren
Magnetschicht zu gering ist, wird die Intensität des
Servosignals vermindert. Wenn im Gegensatz dazu die Dicke der
unteren Magnetschicht zu groß wird, wird die resultierende
Auflösung vermindert.
Durch Orientierung der leicht magnetisierbaren Achse der
obersten Magnetschicht und der leicht magnetisierbaren Achse
der unteren Magnetschicht in Richtungen, die einander mit
rechten Winkeln kreuzen, z. B. durch Orientieren der leicht
magnetisierbaren Achse der obersten Magnetschicht in einer
Breitenrichtung und der leicht magnetisierbaren Achse der
unteren Magnetschicht in einer Längsrichtung kann die Wirkung
der Magnetisierung der unteren Magnetschicht auch die oberste
Magnetschicht verringert werden.
Wenn zumindest drei magnetische Schichten als Magnetschichten
existieren, haben die anderen Magnetschichten als die oberste
Magnetschicht und die Servoschreibschicht (d. h. die untere
Magnetschicht zum Aufzeichnen von Servosignalen) bevorzugt
einen niedrigeren Hc-Wert als die Servoschreibschicht.
Die Servoschreibschicht kann unmittelbar unter oder indirekt
unter der Informations-Aufzeichnung vorgesehen sein.
Wenn die Dicke der unteren magnetischen Schicht reduziert
wird, kann eine nicht-magnetische Schicht mit einer Dicke von
0,3 bis 3 µm, die ein nicht-magnetisches Pulver enthält,
unter der unteren Magnetschicht vorgesehen werden, um die
Magnetschicht zu glätten, wodurch eine Aufzeichnung bei
höherer Dichte ermöglicht wird.
Als magnetisches Pulver, das in die oberste Magnetschicht und
die untere Magnetschicht eingefügt wird, kann ein Permanent-
Magnetmaterialpulver, wie ein Pulver aus einer nadelförmigen
Legierung, die hauptsächlich aus Fe zusammengesetzt ist,
hexagonales Ferrit-Pulver, SmCo-Pulver, FePt-Pulver und MnAl-
Pulver verwendet werden. Im Hinblick auf die Größe des
magnetischen Pulvers ist, wenn dieses nadelförmig ist, ein
durchschnittliche Hauptachse davon von 0,03 bis 0,15 µm,
bevorzugt von 0,04 bis 0,1 µm, und eine Kristallitgröße davon
ist von 70 bis 180 Å, bevorzugt von 80 bis 150 Å. Wenn es ein
hexagonales Ferrit-Pulver ist, ist ein tafelförmiger
Durchmesser davon von 10 bis 50 nm, bevorzugt von 15 bis
40 nm, und eine tafelförmige Dicke davon ist von 5 bis 15 nm,
bevorzugt 7 bis 12 nm. Wenn es körnig ist, ist der
Durchmesser davon von 5 bis 50 nm, bevorzugt 8 bis 35 nm.
Der Hc-Wert der Magnetschicht weist magnetische Eigenschaften
des magnetischen Pulvers auf, das darin eingefügt ist.
Demgemäß wird der Hc-Wert der obersten Magnetschicht durch
den Hc-Wert des verwendeten magnetischen Pulvers gesteuert.
Der Br-Wert der unteren Magnetschicht wird durch den as-Wert
des magnetischen Pulvers und der Menge des Bindemittels
gesteuert.
Die für die magnetischen Schichten (oberste und untere
Schichten) und die nicht-magnetische Schicht verwendeten
Bindemittel dieser Erfindung können irgendwelche bekannten
thermoplastischen, wärmehärtbaren, reaktiven Harze oder
Mischungen aus diesen Harzen sein. Die thermoplastischen
Harze, die als Bindemittel verwendbar sind, umfassen Harze,
deren Glasübergangstemperaturen im Bereich von -100 bis 150°C
liegen, deren Molekulargewichte im Zahlenmittel im Bereich
von 1000 bis 200 000, bevorzugt 10 000 bis 100 000 liegen
und deren Polymerisationsgrade im Bereich von etwa 50 bis
etwa 1000 sind. Beispiele von solchen thermoplastischen
Harzen umfassen Homopolymere und Copolymere mit
Bestandteilseinheiten, die von Monomeren abstammen, wie
Vinylchlorid, Vinylacetat, Vinylalkohol, Maleinsäure,
Acrylsäure, Acrylsäureester, Vinylidenchlorid, Acrylnitril,
Methacrylsäure, Methacrylsäureester, Styrol, Butadien,
Ethylen, Vinylbutyral, Vinylacetal und Vinylether,
Polyurethanharze und verschiedene Harze vom Gummityp.
Beispiele der wärmehärtbaren Harze und Reaktivharze umfassen
Phenolharz, Epoxidharz, Polyurethanharz, Harnstoffharz,
Melaminharz, Alkydharz, Acrylreaktivharz, Formaldehydharz,
Siliconharz, Epoxy-Polyamidharz, eine Mischung aus
Polyesterharz und Isocyanat-Prepolymer, eine Mischung aus
Polyesterpolyol und Polyisocyanat und eine Mischung aus
Polyurethan und Polyisocyanat.
Details dieser Harze sind z. B. in Plastics Handbook,
veröffentlicht von Asakura Shoten beschrieben.
Es ist ebenfalls möglich, bekannte durch Elektronenstrahlen
härtbare Harze in der nicht-magnetischen Schicht und der
magnetischen Schicht zu verwenden. Beispiele von solchen
Harzen und Herstellungsverfahren davon sind detailliert in
JP-A-62-256219 beschrieben. Die oben beschriebenen Harze
können alleine oder als Kombination von zwei oder mehreren
davon verwendet werden. Beispiele der Harzkombination
umfassen eine Kombination aus Polyurethanharz und zumindest
einem Harz auf Vinylchlorid-Basis, ausgewählt aus
Vinylchloridharz, Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer,
Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinylalkohol-Copolymer und
Vinylchlorid-Vinylacetat-Maleinsäureanhydrid-Copolymer und
eine Kombination von Polyisocyanat mit der Kombination wie
oben beschrieben. Die verwendeten Polyurethanharze umfassen
solche bekannten, z. B. Polyesterpolyurethan,
Polyetherpolyurethan, Polyetherpolyesterpolyurethan,
Polycarbonatpolyurethan, Polyesterpolycarbonatpolyurethan und
Polycarprolacton-Polyurethan. Zur Verstärkung des
Dispersionsvermögens und der Dauerhaftigkeit ist es
bevorzugt, ein Bindemittelharz mit zumindest einer polaren
Gruppe, ausgewählt aus -COOM, -SO3M, -OSO3M, -P=O(OM)2,
-O-P=O(OM)2 (worin M ein Wasserstoffatom oder eine
Alkalimetallbasis ist), -OH, -NR2, -N+R3 (worin R eine
Kohlenwasserstoff-Gruppe ist), Epoxy-Gruppe, -SH oder -CN zu
verwenden, die durch Einführen solcher polarer Gruppen in
jedes Bindemittelharz, das oben beschrieben ist, durch
Copolymerisations- oder Additionsreaktion, falls gewünscht,
hergestellt wird. Der Gehalt von solchen polaren Gruppen im
Bindemittel ist von 10-1 bis 10-8 mol/g, bevorzugt von 10-2
bis 10-6 mol/g.
Beispiele dieser Bindemittel, die erfindungsgemäß verwendbar
sind, umfassen VAGH, VYHH, VMCH, VAGF, VAGD, VROH, VYES,
VYNC, VMCC, XYHL, XYSG, PKHH, PKHJ, PKHC und PKFE,
hergestellt von Union Carbide Co., MPR-TA, MPR-TA5, MPR-TAL,
MPR-TSN, MPR-TMF, MPR-TS, MPR-TM und MPR-TAO, hergestellt von
Nissin Chemical Industry Co., Ltd., 1000W, DX80, DX81, DX82,
DX83 und 100FD, hergestellt von Denki Kagaku Kogyo K.K.,
MR-105, MR110, MR100 und 400X-110A, hergestellt von Nippon
Zeon Co., Ltd., Nipporan N2301, N2302 und N2304, hergestellt
von Nippon Polyurethane Industry Co., Ltd., Pandex T-5105,
T-R3080 und T-5201, Barnoc D-400 und D-210-80, und Crysbon
6109 und 7209, hergestellt von Dainippon Ink & Chemicals,
Inc., Vylon UR8200, UR8300, UR-8600, UR-5500, UR-4300, RV530
und RV280, hergestellt von Toyobo Co., Ltd., Kaiferamin 4020,
5020, 5100, 5300, 9020, 9022 und 7020, hergestellt von
Dainichiseika C. & C. Mfg. Co., Ltd., MX5004, hergestellt von
Misubishi Chemical Industries Ltd., Sanprene SP-150, TIM-3003
und TIM-3005, hergestellt von Sanyo Chemical Corp., und Saran
F310 und F210, hergestellt von Asahi Chemical Industry Co.,
Ltd.
In den erfindungsgemäßen Magnetschichten wird das Bindemittel
in einem Anteil von 2 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 10 bis
30 Gew.-% zum verwendeten ferromagnetischen Pulver verwendet.
Mehr spezifisch ist es bevorzugt als Bindemittel ein
Vinylchlorid-Copolymer in einem Anteil von 5 bis 30 Gew.-%,
ein Polyurethanharz in einem Anteil von 2 bis 20 Gew.-% und
Polyisocyanat in einem Anteil von 2 bis 20 Gew.-% in
Kombination zu verwenden. Bei der Verwendung von Polyurethan
als Bindemittel in dieser Erfindung ist es bevorzugt, daß das
Polyurethan eine Glasübergangstemperatur von -50 bis 100°C,
eine Dehnung beim Bruch von 100 bis 2000%, eine
Bruchspannung von 0,05 bis 10 kg/cm2 und einen Fließpunkt von
0,05 bis 10 kg/cm2 aufweist. Das erfindungsgemäße magnetische
Aufzeichnungsmedium ist aus zumindest zwei Schichten
zusammengebaut. Daher ist es natürlich möglich, den Gehalt
des Bindemittels, die Eigenschaften des Vinylchloridharzes,
Polyurethanharzes, Polyisocyanates oder anderen Harze in dem
Bindemittel, das Molekulargewicht und den Gehalt der
polymeren Gruppen eines jeden Harzes, das die magnetische
Schicht ausmacht, oder die physikalischen Eigenschaften der
beschriebenen Harze unter den Bestandteilsschichten,
einschließlich der nicht-magnetischen Schicht, der obersten
Magnetschicht und anderen unteren Magnetschichten zu
verändern, falls erforderlich. In diesem Fall sind bekannte
Arten von multiplen Magnetschichten anwendbar. Bei der
Verwendung von unterschiedlichen Mengen an Bindemitteln in
der oberen und unteren Magnetschicht bzw. der nicht-
magnetischen Schicht ist es z. B. wirksam, den
Bindemittelgehalt in der obersten Magnetschicht zur
Verminderung des Abriebs an der Magnetschichtoberfläche zu
erhöhen, und ein verbesserter Kopfkontakt bei dem
Aufzeichnungsmedium kann erzielt werden, indem der
Bindemittelgehalt in den anderen Magnetschichten als der
obersten Magnetschicht oder der Nicht-Magnetschicht erhöht
und dem magnetischen Aufzeichnungsmedium eine Flexibilität
verliehen wird.
Beispiele des erfindungsgemäß verwendbaren Polyisocyanates
umfassen Isocyanate wie Tolylendiisocyanat,
4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, Hexamethylendzisocyanat,
Xylylendiisocyanat, Naphthylen-1,5-diisocyanat,
o-Toluidindiisocyanat, Isophorondiisocyanat und
Triphenylmethantriisocyanat, Reaktionsprodukte dieser
Isocyanate und Polyalkohole und Polyisocyanate wie
Kondensationsprodukte von Isocyanaten. Kommerziell
erhältliche Produkte der Isocyanate umfassen z. B. Colonate L,
Colonate HL, Colonate 2030, Colonate 2031, Millionate MR und
Millionate MTL, erzeugt von Polyurethane Industry Co., Ltd.,
Takenate D-102, Takenate D-110N, Takenate D-200 und Takenate
D-202, hergestellt von Takeda Chemical Industries, Ltd. und
Desmodur L, Desmodur IL, Desmodur N und Desmodur HL,
hergestellt von Sumitomo Bayer Co., Ltd. Bei der nicht-
magnetischen Schicht und den Magnetschichten können diese
Produkte alleine oder als Kombination von zumindest zwei
Produkten unter Verwendung eines Unterschiedes aus
Aushärtreaktivität verwendet werden.
Nicht-magnetische Pulver, die in der erfindungsgemäßen nicht-
magnetischen Schicht verwendet werden, können aus
anorganischen Verbindungen wie Metalloxiden,
Metallcarbonaten, Metallsulfaten, Metallnitriden,
Metallcarbiden und Metallsulfiden ausgewählt werden. Mehr
spezifisch kann Aluminiumoxid mit einem α-Alumina-Gehalt von
90% oder mehr, β-Alumina, γ-Alumina, Siliciumcarbid,
Chromoxid, Ceroxid, α-Eisenoxid, Corund, Siliciumnitrid,
Titancarbid, Titanoxid, Siliciumdioxid, Zinnoxid,
Magnesiumoxid, Wolframoxid, Zirkoniumoxid, Bornitrid,
Zinkoxid, Calciumcarbonat, Calciumsulfat, Bariumsulfat und
Molybdändisulfid alleine oder als Kombination von zwei oder
mehreren davon verwendet werden. Von diesen Verbindungen
werden Titandioxid, Zinkoxid, Eisenoxid und Bariumsulfat
bevorzugt verwendet. Insbesondere ist Titandioxid bevorzugt.
Die Teilchengröße der nicht-magnetischen Pulver liegt im
Bereich von 0,005 bis 2 µm. Falls gewünscht kann die
Einstellung auf einen solchen Teilchengrößenbereich durch
kombinierte Verwendung von nicht-magnetischen Pulvern, die
sich bezüglich der durchschnittlichen Teilchengröße
unterscheiden, oder durch die unabhängige Verwendung eines
nicht-magnetischen Pulvers mit einer breiten Größenverteilung
erzielt werden, unter Erhalt von ähnlichen Effekten.
Insbesondere sind die anorganischen Pulver im Bereich einer
Teilchengröße von 0,01 bis 0,2 µm bevorzugt. Die Klopfdichte
ist von 0,05 bis 2 g/ml, bevorzugt von 0,2 bis 1,5 g/m. Der
Wassergehalt liegt im Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%, bevorzugt
0,2 bis 3 Gew.-%. Der pH ist von 2 bis 11, und ein pH-Bereich
von 6 bis 9 ist insbesondere bevorzugt. Die spezifische
Oberfläche liegt im Bereich von 1 bis 100 m2/g, bevorzugt 5
bis 50 m2/g, mehr bevorzugt 7 bis 40 m2/g. Die geeignete
Kristallitgröße ist von 0,01 bis 2 µm. Die Öl-
Absorptionskapazität unter Verwendung von Dibutylphthalat
(DBP) liegt im Bereich von 5 bis 100 ml/100 g, bevorzugt 10
bis 80 ml/100 g, mehr bevorzugt 20 bis 60 ml/100 g. Das
spezifische Gewicht ist von 1 bis 12, bevorzugt von 3 bis 6.
Solche nicht-magnetischen Pulver können eine nadelförmige,
sphärische, polyhedrische oder tafelförmige Form aufweisen.
Es ist bevorzugt, daß der Brennverlust maximal 20 Gew.-% ist.
Die Mohshärte des verwendeten anorganischen Pulver ist
zumindest 4. Es ist bevorzugt, daß diese nicht-magnetischen
Pulver einen Oberflächenrauhigkeitsfaktor im Bereich von 0,8
bis 1,5, mehr bevorzugt 0,9 bis 1,2 haben. Die Menge an
adsorbierter Stearinsäure (SA) liegt im Bereich von 1 bis
20 µmol/m2, bevorzugt 2 bis 15 µmol/m2. Es ist bevorzugt, daß
die nicht-magnetischen Pulver eine Benetzungswärme mit Wasser
mit einer Temperatur von 25°C im Bereich von 200 bis
600 erg/cm2 haben. Es ist ebenfalls möglich, ein
Lösungsmittel zu verwenden, so lange die nicht-magnetischen
Pulver eine Benetzungswärme mit dem Lösungsmittel im
angegebenen Bereich aufweisen. Weiterhin ist es angemessen,
daß die Menge an Wassermolekülen, die auf der
Pulveroberfläche bei 100 bis 400°C vorhanden sind, von 1 bis
10 Moleküle pro 100 A sind. Es ist bevorzugt, nicht-
magnetische Pulver zu verwenden, deren pH im Bereich von 3
bis 6 am isoelektrischen Punkt in Wasser liegt.
Es ist bevorzugt, die Oberflächen der nicht-magnetischen
Pulver mit Al2O3, SiO2, TiO2, ZrO2, SnO2, Sb2O3 oder ZnO zu
behandeln. Von diesen Oxiden sind Al2O2, SiO2, TiO2 und ZrO2,
insbesondere Al2O3, SiO2 und ZrO2 im Hinblick auf das
Dispersionsvermögen bevorzugt. Diese Oxide können in
Kombination oder unabhängig verwendet werden. Z. B. kann eine
solche Oberflächenbehandlungsschicht durch Co-Präzipitation
der gewünschten Oxide oder durch Vorsehen von zunächst einer
Alumina-Schicht und anschließend einer Silica-Schicht oder
umgekehrt gebildet werden. Zusätzlich kann die
Oberflächenbehandlungsschicht porös sein in Abhängigkeit von
dem beabsichtigten Zweck, aber es ist üblicherweise
bevorzugt, daß die Schicht gleichmäßig und dicht ist.
Beispiele des nicht-magnetischen Pulvers, das erfindungsgemäß
verwendbar ist, umfassen UA5600 und UA5605, erzeugt von Showa
Denko K.K., AKP-20, AKP-30, AKP-50, HIT-55, HIT-100 und
ZA-G1, erzeugt von Sumitomo Chemical Co., Ltd., G5, G7 und
S-1, erzeugt von Nippon Chemical Industrial Co., Ltd.,
TF-100, TF-120, TF-140 und R516, erzeugt von Toda Kogyo
Corp., TTO-51B, TTO-55A, TTO-55B, TTO-55C, TTO-55S, TTO-55D,
FT-1000, FR-2000, FTL-100, FTL-200, M-1, S-1, SN-100, R-820,
R-830, R-930, R-550, CR-50, CR-80, R-680 und TY-50, erzeugt
von Ishihara Sangyo Co., Ltd., ECT-52, STT-4D, STT-30D,
STT-30 und STT-65C, hergestellt von Titan Kogyo K.K., T-1
erzeugt von Mitsubishi Materials Corp., NS-O, NS-3Y und
NS-8Y, erzeugt von Nippon Shokubai Co., Ltd., MT-100S,
MT-100T, MT-150W, MT-500B, MT-600B und MT-100F, erzeugt von
Tyca Corp., FINEX-25, BF-1, BF-10, BF-20, BF-1L und BF-10P,
hergestellt von Sakai Chemical Industry Co., Ltd., DEFIC-Y
und DEFIC-R, erzeugt von Dowa Mining Co., Ltd. und Y-LOP,
erzeugt von Titan Kogyo K.K. und gebrannte Produkte davon.
Von diesen nicht-magnetischen Pulvern ist insbesondere
Titandioxid bevorzugt. Nachfolgend werden die
Herstellungsverfahren davon detailliert beschrieben. Als
typische Herstellungsverfahren von Titandioxid ist ein
Schwefelsäure-Verfahren und ein Chlor-Verfahren bekannt.
Gemäß dem Schwefelsäure-Verfahren wird Ilmenit als
Ausgangserz mit Schwefelsäure ausgelaugt, und davon werden Ti
und Fe als Sulfate extrahiert. Von dem Extrakt wird das
Eisensulfat durch Kristallisation getrennt, und die restliche
Titanylsulfat-Lösung wird durch Filtration gereinigt. Dann
wird das Filtrat unter Erwärmen hydrolysiert, unter
Ausfällung von hydratisiertem Titandioxid. Das Präzipitat
wird abfiltriert und gewaschen, und Verunreinigungen werden
durch weiteres Waschen von diesem entfernt. Nach Zugabe eines
Korngrößen-Modifizierers wird das hydratisierte Titandioxid
bei 80 bis 1000°C gebrannt, unter Erhalt von rohem
Titandioxid. Ob das erhaltene rohe Produkt ein Titandioxid
vom Rutil-Typ oder Anastas-Typ ist, hängt von der Art des bei
der Hydrolyse zugegebenen Nukleierungsmittels ab. Das rohe
Titendioxid wird gemahlen, klassifiziert und dann einer
Oberflächenbehandlung unterworfen. Somit wird das
beabsichtigte Titandioxid erhalten. Bei dem Chlor-Verfahren
wird auf der anderen Seite natürlicher oder synthetischer
Rutil als Roherz verwendet. Das Erz wird einer Chlorierung
bei hoher Temperatur unter reduktiver Bedingung unterworfen,
und dadurch werden Ti und Fe in dem Erz in TiCl4 bzw. FeCl2
umgewandelt. Beim Kühlen wird das FeCl2 verfestigt und vom
flüssigen TiCl4 getrennt. Das somit erhaltene rohe TiCl4 wird
durch Rektifizieren gereinigt, und ein Nukleierungsmittel
wird zugegeben. Dann wird dies augenblicklich zur Reaktion
mit Sauerstoff bei einer Temperatur von 1000°C oder mehr
gebracht, unter Erhalt von rohen Titandioxid. Zu dem in dem
oxidativen Zersetzungsverfahren erzeugten rohen Titandioxid
werden Pigmenteigenschaften durch gleiche Endbearbeitung wie
bei dem Schwefelsäure-Verfahren verliehen. Die
Oberflächenbehandlung für die Endbearbeitung umfaßt die
folgenden Schritte: Das rohe Titandioxid wird in trockenem
Zustand gemahlen, mit einem Dispergiermittel und Wasser
versetzt, im nassen Zusatz vermahlen und dann zentrifugiert,
zum Trennen von groben Körnern. Dann wird die Aufschlämmung
aus feinen Körnern in einen Behälter für eine
Oberflächenbehandlung übertragen, und die
Oberflächenbeschichtung mit Metallhydroxid wird durchgeführt.
Spezifisch wird die vorgeschriebene Menge einer wäßrigen
Lösung, umfassend ein Salz von Al, Si, Ti, Zr, Sb, Sn oder
Zn, zu der Aufschlämmung gegeben, und dazu wird eine Säure
oder ein Alkali zur Neutralisierung gegeben. Somit wird die
Titandioxid-Kornoberfläche mit dem erzeugten hydratisierten
Oxiden beschichtet. Die Entfernung von wasserlöslichen Salzen
als Nebenprodukten wird durch Dektantieren, Filtrieren und
Waschen bewirkt. Die resultierende Aufschlämmung wird einer
pH-Einstellung, Filtration und Waschen mit reinem Wasser
unterworfen. Der somit gewaschene Kuchen wird mit einem
Sprühtrockner oder Bandtrockner getrocknet. Der somit
getrocknete Kuchen wird mit einer Strahlmühle gemahlen, unter
Erhalt eines Endproduktes. Zusätzlich zu dem beschriebenen
wäßrigen System kann AlCl3- oder SiCl4-Dampf durch das
Titandioxid-Pulver gelangen, und dann wird Dampf darin
eingeführt, zur Durchführung der Oberflächenbehandlung mit Al
oder Si.
Beispiele des organischen Pulvers als nicht-magnetisches
Pulver, das erfindungsgemäß verwendbar ist, umfassen Acryl-
Styrol-Harzpulver, Benzoguanaminharzpulver,
Melaminharzpulver, Phthanolcyanin-Pigmente,
Polyolefinharzpulver, Polyesterharzpulver,
Polyamidharzpulver, Polyimidharzpulver und
Polyfluorethylenharzpulver. Die Verfahren, die zur
Herstellung dieser Pulver angewandt werden können, sind in
JP-A-62-18564 und 60-255827 offenbart.
Das Verhältnis der nicht-magnetischen Pulver zum verwendeten
Bindemittel liegt im Bereich von 20 : 1 bis 1 : 10, bezogen auf
das Gewicht und von 10 : 1 bis 1 : 10, bezogen auf das Volumen.
Insbesondere ist es bevorzugt, daß das Volumen des
Bindemittels, das 2- bis 0,3-fache des Volumens der Pulver in
der nicht-magnetischen Schicht ist.
Beispiele des in den erfindungsgemäßen Magnetschichten
verwendbaren Rußes umfassen Ofenruß für Gummiverwendung,
thermischen Ruß für die Gummiverwendung, Ruß für
Farbverwendung und Acetylen-Ruß. Es ist bevorzugt, Ruß mit
einer spezifischen Oberfläche im Bereich von 5 bis 500 m2/g,
einer DBP-Absorptionskapazität im Bereich von 10 bis
400 ml/100 g, einer durchschnittlichen Teilchengröße im
Bereich von 5 bis 300 mµ, einem pH im Bereich von 2 bis 10,
einem Wassergehalt im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-% und einer
Klopfdichte im Bereich von 0,1 bis 1 g/ml zu verwenden.
Spezifische Beispiele des erfindungsgemäß verwendbaren Rußes
umfassen BLACKPEARLS 2000, 1300, 1000, 900, 800 und 700, und
VULCAN XC-72, erzeugt von Cabot Corp., #80, #60, #55, #50 und
#35, erzeugt von Asahi Carbon Co., Ltd., #2400B, #2300, #900,
#1000, #30, #40 und #10B, erzeugt von Mitsubishi Chemical
Corp., und CONDUCTEX SC und RAVEN 150, 50, 40 und 15, erzeugt
von Columbian Chemical Co.
Vor der Verwendung kann der Ruß mit einem Dispergiermittel
oberflächenbehandelt sein, ein Harz kann auf den Ruß
gepfropft sein, oder die Rußoberfläche kann teilweise in
Graphit umgewandelt sein. Ebenso kann der Ruß in ein
Bindemittel vor der Zugabe zu der magnetischen
Beschichtungszusammensetzung dispergiert sein. Der Ruß kann
alleine oder als Kombination verwendet werden. Wenn der Ruß
in die magnetische Schicht gemischt wird, ist ein bevorzugter
Anteil von Ruß zum ferromagnetischen Pulver von 0,1 bis
30 Gew.-%. Der Ruß, der in der magnetischen Schicht verwendet
wird, hat Funktionen zur Verhinderung der Elektrifizierung,
Reduktion eines Friktionskoeffizienten und zum Verleihen
einer Lichtschirmeigenschaft und Erhöhung der Filmstärke. Die
Funktion von Ruß kann in Abhängigkeit von der Natur des
verwendeten Rußes variiert werden. Daher können die Art, die
Menge und die Kombination von in der obersten Magnetschicht
und der unteren Magnetschicht verwendetem Ruß angemessen auf
der Basis der genannten Eigenschaften ausgewählt werden, wie
Teilchengröße, Öl-Absorption, Leitfähigkeit und pH, um die
individuellen Zwecke dieser Schichten zu erfüllen. Details
des erfindungsgemäß verwendbaren Rußes können z. B. Carbon
Black Binran (das mit dem englischen Titel "Handbook of
Carbon Black" übersetzt werden kann), herausgegeben von
Carbon Black Association, entnommen werden.
Beispiele des in der erfindungsgemäßen nicht-magnetischen
Schicht verwendbaren Rußes umfassen Ofenruß für
Gummiverwendung, Thermoruß für Gummiverwendung, Ruß für
Farbverwendung und Acetylenruß. Es ist angemessen, Ruß mit
einer spezifischen Oberfläche im Bereich von 100 bis
500 m2/g, bevorzugt 150 bis 400 m2/g, und einer DBP-
Absorptionskapazität im Bereich von 20 bis 400 ml/100 g,
bevorzugt 30 bis 200 ml/100 g zu verwenden. Die
durchschnittliche Teilchengröße des verwendeten Rußes ist von
5 bis 80 mµm (= nm), bevorzugt 10 bis 50 mµm, mehr bevorzugt
von 10 bis 40 mµm. Weiterhin ist es bevorzugt, daß der pH-
Wert, Wassergehalt und die Klopfdichte des verwendeten Rußes
von 2 bis 10, von 0,1 bis 10 Gew.-% bzw. von 0,1 bis 1 g/ml
sind. Spezifische Beispiele des erfindungsgemäß verwendbaren
Rußes umfassen BLACKPEARLS 2000, 1000, 900, 800, 880 und 700,
und VULCAN XC-72, erzeugt von Cabot Corp., #3050B, #3150B,
#3250B, #3750B, #3950B, #950, #650, #970B, #850B und MA-600,
erzeugt von Mitsubishi Chemical Corp., CONDUCTEX SC und RAVEN
8800, 8000, 7000, 5750, 5250, 3500, 2100, 2000, 1800, 1500,
1255 und 1250, erzeugt von Columbia Chemical Co., und Ketjen
Black EC, erzeugt von Akuzo Co.
Vor der Verwendung kann der Ruß mit einem Dispergiermittel,
oberflächenbehandelt sein, ein Harz kann auf den Ruß
gepfropft sein, oder die Rußoberfläche kann teilweise in
Graphit umgewandelt sein. Ebenso kann der Ruß in ein
Bindemittel dispergiert sein, bevor er zur
Beschichtungszusammensetzung gegeben wird.
Der Ruß kann in einem Anteil von nicht mehr als 50 Gew.-% zu
dem oben beschriebenen nicht-magnetischen Pulver von nicht
mehr als 40 Gew.-% zum Gesamtgewicht der nicht-magnetischen
Schicht verwendet werden. Der oben beschriebene Ruß kann
alleine oder in Form von Kombinationen verwendet werden.
Details des Rußes, der erfindungsgemäß verwendbar ist, kann
gemäß Carbon Black Binran (das durch den englischen Titel
"Handbook of Carbon Black" übersetzt werden kann),
herausgegeben von Carbon Black Association, entnommen werden.
Beispiele der erfindungsgemäß verwendbaren Abriebmittel
umfassen bekannte Materialien mit einer Mohshärte von
zumindest 6, wie Alumina mit einem α-Alumina-Gehalt von
wenigstens 90%, β-Alumina, Siliciumcarbid, Chromoxid,
Ceroxid, α-Eisenoxid, Corund, künstlicher Diamant,
Siliciumnitrid, Titancarbid, Titandioxid, Siliciumdioxid und
Bornitrid. Diese Abriebmittel können alleine oder als
Kombination verwendet werden. Weiterhin können diese
Abriebmittel in der Form eines Komplexes (erhalten durch
Oberflächenbehandlung eines Abriebmittels mit einem anderen
Abriebmittel) verwendet werden. Obwohl diese Abriebmittel
manchmal andere Verbindungen oder Elemente als ihre
Hauptkomponenten enthalten können, können sie als
Abriebmittel fungieren, solange der Anteil ihrer jeweiligen
Hauptkomponenten 90 Gew.-% oder mehr ist. Die
durchschnittliche Teilchengröße dieser Abriebmittel ist
bevorzugt von 0,01 bis 2 µm. Die Einstellung auf den
Teilchengrößebereich kann durch kombinierte Verwendung von
Abriebmitteln mit unterschiedlichen Teilchengrößen oder durch
unabhängige Verwendung eines Abriebmittels mit einer breiten
Teilchengrößenverteilung, falls gewünscht, erfolgen. Es ist
vorteilhaft, daß die verwendeten Abriebmittel eine
Klopfdichte im Bereich von 0,3 bis 2 g/ml, einen Wassergehalt
im Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%, einen pH im Bereich von 2
bis 11 und eine spezifische Oberfläche im Bereich von 1 bis
30 m2/g haben. Die erfindungsgemäß verwendeten Abriebmittel
können eine nadelförmige, sphärische oder kubische Form
haben. Jedoch sind Formen, die zum Teil zugespitzt sind, im
Hinblick auf die Abriebfähigkeit vorteilhaft. Beispiele von
kommerziell erhältlichen Abriebmitteln umfassen AKP-20,
AKP-30, AKP-50, HIT-50 und HIT-100, erzeugt von Sumitomo
Chemical Co., Ltd., G-5, G7 und S-1, erzeugt von Nippon
Chemical Industrial Co., Ltd. und TF100 und TF140, erzeugt
von Toda Kogyo Corp. Natürlich ist es möglich, die zu den
magnetischen Schicht (obere und untere Schichten) bzw. der
nicht-magnetischen Schicht zugegebenen Abriebmittel bezüglich
der Art, zugegebenen Menge und Kombination zu verändern, um
so dem beabsichtigten Zweck Rechnung zu tragen. Diese
Abriebmittel können vorher in einem Bindemittel dispergiert
sein und zu der magnetischen Beschichtungszusammensetzung
gegeben sein. Die Zahl der Abriebmittel, die auf der
Oberfläche und den Seiten der Magnetschicht des magnetischen
Aufzeichnungsmediums dieser Erfindung vorhanden ist, ist
bevorzugt zumindest 5 pro 100 µm2.
Verbindungen mit einer Schmierwirkung, antistatischen
Wirkung, Dispergierwirkung oder Plastifizierwirkung können
als andere Additive für die Magnetschichten (oberste und
untere Schicht) und die nicht-magnetische Schicht des
erfindungsgemäßen magnetischen Aufzeichnungsmediums verwendet
werden. Beispiele der Verbindungen, die als solche Additive
verwendbar sind, umfassen Molybdändisulfid, Wolframdisulfid,
Graphit, Bornitrid, fluorierten Graphit, Siliconöl, Silicon
mit polarer Gruppe, Fettsäure-modifiziertes Silicon, Fluor
haltiges Silicon, Fluor-haltigen Alkohol, Fluor-haltigen
Ester, Polyolefin, Polyglycol, Alkylphosphorsäureester und
Alkalimetallsalze davon, Alkylschwefelsäureester und
Alkalimetallsalze davon, Polyphenylether, Fluor-haltigen
Alkylschwefelsäureester und Alkalimetallsalze davon,
monobasische Fettsäure mit 10 bis 24 Kohlenstoffatomen (die
ungesättigte Bindungen enthalten kann oder verzweigt sein
kann) und Metallsalze einer solchen Fettsäure (z. B. Li-, Na-,
K- und Cu-Salze), einwertige bis sechswertige Alkohole mit
jeweils 12 bis 22 Kohlenstoffatomen (die eine ungesättigte
Bindung aufweisen oder verzweigt sein können), Alkoxyalkohole
mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen (die ungesättigte Bindungen
aufweisen oder verzweigt sein können), Mono-, Di- oder
Trifettsäureester, erzeugt durch Reaktion einer monobasischen
Fettsäure mit 10 bis 24 Kohlenstoffatomen (die ungesättigte
Bindungen aufweisen oder verzweigt sein kann), mit einer Art
eines Alkohols, ausgewählt aus einwertigen bis sechswertigen
Alkoholen mit jeweils 2 bis 12 Kohlenstoffatomen (die
ungesättigte Bindungen aufweisen oder verzweigt sein können),
Ester von Fettsäure und Polyalkylenoxidmonoalkylether,
Fettsäureamid mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und
aliphatisches Amin mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen.
Spezifische Beispiele der Verbindungen umfassen Laurinsäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Behensäure,
Butylstearat, Oleinsäure, Linolsäure, Linolensäure,
Elaidinsäure, Octylstearat, Amylstearat, Isooctylstearat,
Octylmyristat, Butoxyethylstearat,
Anhydrosorbitanmonostearat, Anhydrosorbitandistearat,
Anhydrosorbitantristearat, Oleylalkohol und Laurylalkohol.
Weiterhin können nichtionische Tenside vom Alkyloxid-Typ,
Glycerin-Typ, Glycidol-Typ und Alkylphenol-Ethylenoxid-
Addukt-Typ, kationische Tenside, wie cyclische Amine,
Esteramide, quaternäre Ammoniumsalze, Hydantoin-Derivate,
heterocyclische Verbindungen, Phosphonium-Verbindungen und
Sulfonium-Verbindungen, anionische Tenside mit sauren
Gruppen, wie Carboxyl-, Sulfo-, Phospho-, Sulfat- und
Phosphat-Gruppen und amphotäre Tenside wie Aminosäuren,
Aminosulfonsäuren, Schwefelsäure- oder Phosphorsäureester von
Aminoalkoholen und Tenside vom Alkyl-betain-Typ verwendet
werden.
Details der Tenside sind im Kaimen Kasseizai Binran (das
durch den englischen Titel "Handbook of Surfactants"
übersetzt werden kann), veröffentlicht von Sangyo Tosho K.K.
beschrieben. Die Schmiermittel und Antistatika, die oben
angegeben sind, müssen nicht immer rein sein, sondern können
Verunreinigungen enthalten wie Isomere, nicht-reagierte
Materialien, Nebenprodukte, Zersetzungsstoffe und Oxide. Der
Gehalt solcher Verunreinigungen ist bevorzugt 30 Gew.-% oder
weniger, mehr bevorzugt 10 Gew.-% oder weniger.
Erfindungsgemäß ist es möglich, die Arten und die Mengen des
zugegebenen Schmiermittels und Tensides zu verändern, um die
Erfordernisse für die nicht-magnetische und die
Magnetschichten individuell zu erfüllen. Z. B. wird überlegt,
daß die Verwendung von Fettsäuren mit unterschiedlichen
Schmelzpunkten in der nicht-magnetischen Schicht und den
Magnetschichten ermöglicht, das Entweichen von Fettsäuren von
der Schichtoberfläche zu steuern, daß die Verwendung von
Estern mit unterschiedlichen Siedepunkten und Polaritäten in
der nicht-magnetischen Schicht und den magnetischen Schichten
die Entweichung der Ester aus der Schichtoberfläche steuert,
die Einstellung der Mengen der zu der nicht-magnetischen
Schicht und der Magnetschichten zugegebenen Tenside die
Erhöhung der Beschichtungsstabilität ermöglicht und die
Schmierwirkung kann durch Zugabe einer größeren Menge eines
Schmiermittels zu der nicht-magnetischen Schicht erhöht
werden. Es muß nicht gesagt werden, daß die oben
beschriebenen Fälle diese Erfindung nicht beschränken sollen.
Alle oder ein Teil der Additive, die erfindungsgemäß
verwendet werden, können in irgendeinem Schritt bei dem
Verfahren zur Herstellung der Magnet-
Beschichtungszusammensetzung zugegeben werden. Z. B. kann es
Fälle geben, bei denen die Additive mit dem ferromagnetischen
Pulver vor dem Knetverfahren gemischt werden, bei dem sie
während des Verfahrens zum Kneten des ferromagnetischen
Pulvers, des Bindemittels und des Lösungsmittels zugegeben
werden, daß sie bei dem Dispergierverfahren, nach dem
Dispergierverfahren oder unmittelbar vor der Beschichtung
zugegeben werden. Auf der anderen Seite ermöglicht die
gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Anwendung aller oder
eines Teils der Additive zu einer bereits gebildeten
Magnetschicht manchmal, daß die gewünschten Wirkungen erzielt
werden. In einigen Fällen kann weiterhin die
Magnetschichtoberfläche mit einem Schmiermittel nach dem
Kalendern oder dem Schneidvorgang beschichtet werden.
Beispiele von kommerziell erhältlichen Schmiermittelprodukten
umfassen NAA-102, NAA-415, NAA-312, NAA-160, NAA-180,
NAA-174, NAA-175, NAA-222, NAA-34, NAA-35, NAA-171, NAA-122,
NAA-142, NAA-160, NAA-173K, Castoröl-hydrierte Fettsäure,
NAA-42, NAA-44, Cation SA, Cation MA, Cation AB, Cation BB,
Nonion E-208, Nonion P-208, Nonion S-207, Nonion K-204,
Nonion NS-202, Nonion NS-210, Nonion HS-206, Nonion L-2,
Nonion S-2, Nonion S-4, Nonion O-2, Nonion LP-20R, Nonion
PP-40R, Nonion SP-60R, Nonion OP-80R, Nonion OPO-85R, Nonion
LT-221, Nonion ST-221, Nonion OT-221, Nonogly MB, Nonion
DS-60, Anon BF und Anon LG, Butylstearat, Butyllaurat und
Erucinsäure, erzeugt von NOF Corp., Oleinsäure, erzeugt von
Kanto Kagaku Co., Ltd., FAL-205 und FAL-123, erzeugt von
Takemoto Oil & Fat Co., Ltd., TA-3, KF96, KF-96L, KF96H,
KF410, KF420, KF965, KF54, KF50, KF56, KF907, KF851,
X-22-819, X-22-822, KF905, KF700, KF393, KF857, KF860, KF865,
X-22-980, KF-101, KF-102, KF-103, X-22-3710, X-22-3715,
KF-910, und KF-3935, erzeugt von Shin-Etsu Chemical Xo., Ltd.
und Duomine TDO, erzeugt von Lion Corp., BA-41G, erzeugt von
Nisshiin Oil Mills, Ltd.
In den Beschichtungszusammensetzungen zur Bildung der
erfindungsgemäßen Magnetschichten (oberste und untere
Schichten) und der nicht-magnetischen Schicht können
organische Lösungsmittel in einem angemessen Anteil verwendet
werden. Beispiele von verwendbaren organischen Lösungsmitteln
umfassen Ketone wie Aceton, Methylethylketon,
Methylisobutylketon, Diisobutylketon, Cyclohexanon, Isophoron
und Tetrahydrofuran, Alkohole wie Methanol, Ethanol,
Propanol, Butanol, Isobutylalkohol, Isopropylalkohol und
Methylcyclohexanol, Ester wie Methylacetat, Butylacetat,
Isobutylacetat, Isopropylacetat, Ethyllactat und
Glycolacetat, Glycolether wie Glycoldimethylether,
Glycolmonoethylether und Dioxan, aromatische
Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol und Cresol und
Chlorbenzol, chlorierte Kohlenwasserstoffe wie
Methylenchlorid, Ethylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff,
Chloroform, Ethylenchlorhydrin und Dichlorbenzol,
N,N-Dimethylformamid und Hexan. Diese organischen
Lösungsmittel müssen nicht immer 100% reine Produkte sein,
sondern können Verunreinigungen enthalten einschließlich
Isomeren, nicht-reagierte Materialien, Nebenprodukte,
Zersetzungsstoffe, Oxide und Wasser. Es ist bevorzugt, daß
der Anteil solcher Verunreinigungen bevorzugt maximal 30%,
mehr bevorzugt maximal 10% ist. Erfindungsgemäß ist es
bevorzugt, daß die in den Magnetschichten (oberste und untere
Schichten) und der nicht-magnetischen Schicht verwendeten
organischen Lösungsmitteln von der gleichen Art sind. Jedoch
kann das verwendete Lösungsmittel bezüglich der Menge bei den
magnetischen und nicht-magnetischen Schichten verschieden
sein. Für die nicht-magnetische Schicht wird ein
Lösungsmittel mit einer hohen Oberflächenspannung (z. B.
Cyclohexanon oder Dioxan) zur Verbesserung der
Beschichtungsstabilität verwendet. Spezifisch ist es wichtig,
daß das arithmetische Mittel einer
Lösungsmittelzusammensetzung in der obersten Schicht höher
ist als das der unteren Schicht. Zur Erhöhung des
Dispersionsvermögens ist es bevorzugt, daß das Lösungsmittel
in gewissen Ausmaß eine hohe Polarität aufweist und eine
Lösungsmittelzusammensetzung mit Lösungsmitteln mit
dielektrischen Elektrizitätskonstanten von 15 oder mehr in
einer Menge von wenigstens 50% ist bevorzugt. Zusätzlich ist
der Löslichkeitsparameter der verwendeten Lösungsmittel
bevorzugt von 8 bis 11.
Im Hinblick auf die Dicke des erfindungsgemäßen magnetischen
Aufzeichnungsmediums ist die Dicke eines verwendeten nicht-
magnetischen flexiblen Trägers von 1 bis 100 µm, bevorzugt 4
bis 80 µm, und die Gesamtdicke der magnetischen und nicht-
magnetischen Schichten ist das 1/100-fache bis 2-fache der
Dicke des nicht-magnetischen flexiblen Trägers. Weiterhin
kann eine Unterschicht zwischen dem nicht-magnetischen
flexiblen Träger und der nicht-magnetischen Schicht zur
Verbesserung der Adhäsion vorgesehen sein. Die Dicke der
Unterschicht ist von 0,01 bis 2 µm, bevorzugt von 0,02 bis
0,5 µm. Zusätzlich kann der nicht-magnetische Träger mit
einer Rückschicht auf der Seite beschichtet sein, die der
Magnetschicht gegenüberliegt. Die Dicke der Rückschicht ist
von 0,1 bis 2 µm, bevorzugt von 0,3 bis 1,0 µm. Bekannte
Zusammensetzungen für die Unter- und Rückschicht sind
erfindungsgemäß verwendbar.
Der erfindungsgemäße verwendete Träger kann irgendein
bekannter Träger sein, der bisher für magnetische
Aufzeichnungsmedien verwendet wird. Im Hinblick auf die
Stützrolle für die Magnetschicht ist der Träger bevorzugt ein
nicht-magnetisches Material. Wenn das erfindungsgemäße
magnetische Aufzeichnungsmedium ein Magnetband ist, ist eine
Flexibilität für den Träger erforderlich, so daß ein nicht-
magnetischer flexibler Träger üblicherweise verwendet wird.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungssystem wird tatsächlich in
der Form eines Magnetbandes bewirkt. Praktisch wird daher ein
nicht-magnetischer flexibler Träger verwendet.
Nicht-magnetische flexible Träger, die erfindungsgemäß
verwendbar sind, umfassen bekannte Filme aus Polyester wie
Polyethylenterephthalat und Polyethylennaphthalat,
Polyolefine, Cellulosetriacetat, Polycarbonat, Polyamid,
Polyimid, Polyamidimid, Polysulfon, Aramid und aromatisches
Polyamid.
Diese Trägermaterialien können zuvor eine Koronaentladung,
Plasmabehandlung, Adhäsion-erhöhende Behandlung,
Wärmebehandlung und Staubentfernungsbehandlung eingehen. Zur
Erreichung des erfindungsgemäßen Ziels ist erforderlich, daß
der erfindungsgemäß verwendete Träger eine durchschnittliche
Mittellinien-Oberflächenrauhigkeit (Schnittwert: 0,25 mm) von
maximal 0,03 µm, bevorzugt maximal 0,02 µm, am meisten
bevorzugt 0,01 µm aufweist. Neben einem kleinen Wert der
durchschnittlichen Mittellinien-Oberflächenrauhigkeit ist der
erfindungsgemäße Träger bevorzugt frei von groben
Projektionen, die eine Höhe von 1 µm oder mehr aufweisen. Die
Oberflächenrauhigkeitsdimensionen können frei durch Auswahl
von Größen und Mengen von Füllstoffen eingestellt werden, die
gegebenenfalls zum Träger gegeben werden. Beispiele solcher
Füllstoffe umfassen Oxide und Carbonate von Ca, Si und Ti und
organische feine Pulver wie körniges Acrylharz. Die F-5-Werte
des nicht-magnetischen Pulvers, das erfindungsgemäß verwendet
wird, sind bevorzugt von 5 bis 50 kg/m2 in der
Bandlaufrichtung und bevorzugt von 3 bis 30 kg/mm2 in der
Band-Querrichtung (Breitenrichtung). Im allgemeinen ist der
F-5-Wert größer in der Bandlaufrichtung als in der
Breitenrichtung. Jedoch muß die nicht in speziellen Fällen
erfüllt sein, wenn die Erhöhung der Stärke in der
Breitenrichtung erforderlich ist.
Das thermische Schrumpfungsverhältnis des Trägers in der
Bandlaufrichtung und Transversalrichtung ist bevorzugt
maximal 3%, mehr bevorzugt maximal 1,5% beim Erwärmen bei
100°C für 30 min und bevorzugt maximal 1%, mehr bevorzugt
maximal 0,5% beim Erwärmen bei 80°C für 30 Minuten. Es ist
bevorzugt, daß der Träger eine Bruchstärke im Bereich von 5
bis 100 kg/mm2 in beiden Richtungen aufweist und einen
elastischen Modul im Bereich von 100 bis 2000 kg/mm2 hat.
Das Verfahren zur Herstellung der
Beschichtungszusammensetzungen zur Bildung der
Bestandteilsschichten des erfindungsgemäßen magnetischen
Aufzeichnungsmediums, einschließlich den magnetischen
Schichten (oberste und untere Schichten) und der nicht-
magnetischen Schicht umfaßt einen Knetschritt, einen
Dispergierschritt und Mischschritte, die vor oder nach diesen
Schritten gegebenenfalls durchgeführt werden. Jeder Schritt
kann aus zumindest zwei Stufen bestehen. Jeder Bestandteil
für die Beschichtungszusammensetzungen, wie ein
ferromagnetisches Pulver, ein nicht-magnetisches Pulver,
Bindemittel, Ruß, Abriebmittel, Antistatikum, Schmiermittel
und Lösungsmittel kann zu Beginn oder während jedes Schrittes
verwendet werden. Zusätzlich kann jeder Bestandteil in zwei
oder mehrere Portionen unterteilt und in mehreren Schritten
zugegeben werden. Z. B. kann Polyurethanharz getrennt in dem
Knetschritt, Dispergierschritt und Mischschritt für die
Einstellung der Viskosität nach der Dispersion zugegeben
werden.
Bisher bekannte Techniken zur Herstellung können natürlich
für einige Schritte eingesetzt werden, um das
erfindungsgemäße Ziel zu erreichen. Die Verwendung einer
großen Knetmaschine wie einem kontinuierlichen Kneter oder
einem Druckkneter kann beim Knetschritt eine hohe restliche
Magnetflußdichte (Br) in dem erfindungsgemäßen magnetischen
Aufzeichnungsmedium sicherstellen. Details der Knetbehandlung
sind in JP-A-1-106338 und JP-A-64-797274 beschrieben. Auf der
anderen Seite ist es bei der Herstellung einer
Beschichtungszusammensetzung zur Bildung einer nicht-
magnetischen Schicht wünschenswert, ein Dispersionsmedium mit
einem größeren spezifischen Gewicht zu verwenden und
Zirkoniaperlen sind in einem solchen Dispersionsmedium
geeignet.
Beispiele einer Beschichtungsmaschine und eines Verfahrens,
das zur Herstellung des erfindungsgemäßen magnetischen
Aufzeichnungsmediums mit einer Vielschichtstruktur anwendbar
ist, sind nachfolgend beschrieben:
- 1. Eine untere Schicht wird zunächst durch Verwendung einer Beschichtungsmaschine beschichtet, die üblicherweise zum Beschichten von magnetischen Beschichtungszusammensetzungen angewandt wird, z. B. Gravur-, Walzen-, Rakelstreich- oder Extrusionsbeschichter. Während die untere Schicht im nassen Zustand vorliegt, wird die obere Schicht darauf durch Verwendung einer Extrusions-Beschichtungsmaschine vom unter Druck gesetzten Träger-Typ geschichtet, wie in JP-B-1-46186 (der Ausdruck "JP-B" bedeutet eine geprüfte japanische Patentveröffentlichung), JP-A-60-23817 und JP-A-2-265672 offenbart ist.
- 2. Eine obere und eine untere Schicht werden nahezu gleichzeitig durch Verwendung eines Beschichtungskopfes mit zwei Schlitzen zum Durchleiten von Beschichtungszusammensetzungen geschichtet, wie in JP-A-63- 88080, JP-A-2-17971 und JP-A-2-265672 offenbart ist.
- 3. Eine obere und eine untere Schicht werden nahezu gleichzeitig durch Verwendung einer Extrusionsbeschichtungsmaschine mit verbundener Stützwalze beschichtet.
Zusätzlich ist es wünschenswert, eine Scherbeanspruchung auf
die Beschichtungszusammensetzung im Inneren eines
Beschichtungskopfes durch Anwendung des Verfahrens, das in
JP-A-62-95174 oder JP-A-1-236968 beschrieben ist,
aufzuerlegen, um zu verhindern, daß elektromagnetische
Eigenschaften des zu bildenden magnetischen
Aufzeichnungsmediums aufgrund einer Agglomerierung der
magnetischen Teilchen abnehmen. Weiterhin ist es bevorzugt,
daß die Beschichtungszusammensetzungen eine Viskosität im
numerischen Bereich aufweisen, der in JP-A-3-8471 beschrieben
ist. Beim Verfahren zur Erzeugung eines magnetischen
Aufzeichnungsmediums dieser Erfindung ist es bevorzugt, die
Behandlung zur Erzeugung eines stark orientierten Zustandes
in dem Aufzeichnungsmedium durchzuführen. Zur Durchführung
einer solchen Behandlung ist es angemessen, ein Magnetfeld
aufzuerlegen, das von einer Kombination aus einem Solenoid
von wenigstens 1000 G und Cobaltmagneten mit mindestens
2000 G erzeugt ist, die so angeordnet sind, daß die gleichen
Pole davon einander gegenüberliegen, und weiterhin einen
moderaten Trocknungsschritt vor der Orientierungsbehandlung
durchzuführen, um so die optimale Orientierung nach dem
Trocknen zu erzielen. Bei einer Magnetscheibe als ein Merkmal
dieser Erfindung ist es auf der anderen Seite eher
erforderlich, die Orientierungsbehandlung durchzuführen, um
die Orientierung statistisch zu machen. Um dies
Orientierungsrichtung von der obersten Magnetschicht bis zur
unteren Magnetschicht zu variieren, ist es nicht immer
notwendig, daß die Orientierungsrichtung in der Längsrichtung
oder in der ebenen Richtung vorliegt, sondern Orientierungen
in der vertikalen und der transversalen Richtung können
erzeugt werden.
Weiterhin wird eine wärmeresistente Kunststoffwalze wie eine
Walze aus einem Epoxidharz, Polyimid, Polyamid oder
Polyimidamid bei der Kalanderbehandlung verwendet. Ein Paar
von Metallwalzen kann ebenfalls für die Behandlung verwendet
werden. Die Behandlungstemperatur ist bevorzugt nicht weniger
als 70°C, mehr bevorzugt 80°C oder mehr, und der geeignete
auferlegte Lineardruck ist bevorzugt zumindest 200 kg/cm,
mehr bevorzugt zumindest 300 kg/cm. Die
Friktionskoeffizienten der Magnetschichtoberfläche und der
Rückschichtoberfläche des erfindungsgemäßen magnetischen
Aufzeichnungsmediums gemäß SUS 420J ist bevorzugt 0,5 oder
weniger, mehr bevorzugt 0,3 oder weniger, und der
Oberflächenwiderstand ist bevorzugt von 104 bis 1012 Ω/sq.
Der elastische Modul der Magnetschicht bei einer Dehnung von
0,5% ist von 100 bis 2000 kg/mm2 sowohl in der Laufrichtung
als auch der transversalen Richtung, und die Bruchstärke ist
bevorzugt von 1 bis 30 kg/cm2. Der elastische Modul des
magnetischen Aufzeichnungsmediums in der Laufrichtung und der
transversalen Richtung ist bevorzugt von 100 bis 1500 kg/mm2,
die restliche Dehnung ist bevorzugt maximal 0,5%, und das
thermische Schrumpfungsverhältnis bei allen Temperaturen von
nicht mehr als 100°C ist bevorzugt maximal 1%, mehr
bevorzugt maximal 0,5%, noch mehr bevorzugter maximal 0,1%.
Die Glasübergangstemperatur der magnetischen Schicht (der
maximale Punkt des Verlustes des elastischen Moduls bei der
Messung der kinetischen Viskoelastizität bei 110°C) ist
bevorzugt von 50 bis 120°C, und die der nicht-magnetischen
Schicht ist bevorzugt von 0 bis 100°C. Der Verlust des
elastischen Moduls ist bevorzugt 1 × 108 bis 8 ×
109 dyne/cm2, der Verlusttangens ist bevorzugt maximal 0,2.
Wenn der Verlusttangens zu groß ist, können Schwierigkeiten
bezüglich der Klebrigkeit auftreten.
Der Gehalt an restlichem Lösungsmittel in der Magnetschicht
ist bevorzugt 100 mg/m2 oder weniger, mehr bevorzugt 10 mg/m2
oder weniger, und es ist vorteilhaft, daß der Gehalt an
restlichem Lösungsmittel in der zweiten Schicht (d. h. der
obersten Magnetschicht) geringer ist als der in der ersten
Schicht (d. h. der unteren Magnetschicht). Die Porosität der
nicht-magnetischen Schicht und die der Magnetschicht sind
jeweils bevorzugt 30 Vol.-% oder weniger, mehr bevorzugt
20 Vol.-% oder weniger. Eine kleinere Porosität ist
vorteilhafter für das Erzielen eines hohen Outputs, aber die
Porosität kann bis zu einem Punkt in Abhängigkeit vom
gewünschten Zweck erhöht werden. Bei magnetischen Medien für
die wiederholte Verwendung zur Datenaufzeichnung ist z. B.
eine größere Porosität zum Sicherstellen einer
Laufdauerhaftigkeit mehr vorteilhaft. Im Hinblick auf die
magnetischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen magnetischen
Aufzeichnungsmediums ist das Quadratverhältnis in der
Bandlaufrichtung zumindest 0,70, bevorzugt zum 0,80, mehr
bevorzugt zum 0,90, wenn in einem Magnetfeld von 5 KOe
gemessen wird. Es ist bevorzugt, daß das Quadratverhältnis in
den beiden Richtungen senkrecht zu der Bandlaufrichtung
maximal 80% des Quadratverhältnisses in der Bandlaufrichtung
ist. Der SFD-Wert (Switching Field Distribution) der
Magnetschicht ist bevorzugt 0,6 oder weniger. Die
Mittellinien-Oberflächenrauhigkeit Ra (Schnittwert: 0,25 mm)
der Magnetschicht ist bevorzugt von 1 bis 10 nm, aber es ist
gewünscht, daß der Ra-Wert angemessen in Abhängigkeit vom
beabsichtigten Zweck bestimmt wird. Z. B. ist ein kleinerer
Ra-Wert zur Verbesserung der elektromagnetischen
Eigenschaften bevorzugt, während ein größerer Ra-Wert zur
Verbesserung der Laufdauerhaftigkeit bevorzugt ist. Weiterhin
ist es bevorzugt, daß die RMS(root-mean-square)-
Oberflächenrauhigkeit RRMS, bestimmt unter Auswertung mit AFM
(Atomkraftmikroskop) im Bereich von 2 bis 15 nm liegt.
Das erfindungsgemäße magnetische Aufzeichnungsmedium hat
obere und untere Magnetschichten und gegebenenfalls die
nicht-magnetische Schicht, und es ist möglich, physikalische
Eigenschaften von Schicht zu Schicht in Abhängigkeit vom
gewünschten Zweck zu variieren. Z. B. wird der Magnetschicht
ein hoher elastischer Modul auferlegt, zur Verbesserung der
Laufdauerhaftigkeit, und gleichzeitig wird der
Elastizitätsmodul der nicht-magnetischen Schicht niedriger
gehalten als der der Magnetschicht, um einen gewünschten
Kontakt eines Kopfes mit dem magnetischen Aufzeichnungsmedium
sicherzustellen. Welche physikalischen Eigenschaften jeder
der zwei oder mehreren magnetischen Schichten individuell
auferlegt werden sollen, kann bestimmt werden, indem auf
bekannte Magnetschichten mit Vielschichtstrukturen bezug
genommen wird.
Diese Erfindung wird nachfolgend detailliert unter Bezugnahme
auf die folgenden Beispiele beschrieben. Der Ausdruck
"Teile", wie er hierin verwendet wird, bedeutet Gew.-Teile,
wenn nichts anderes angegeben ist.
Feines Pulver aus einer ferromagnetischen Metallzusammensetzung: Fe/Co = 80/20 atm-%; Hc: 190 KA/m; spezifische Oberfläche durch das BET-Verfahren: 54 m2/g, Y-Gehalt: 4,5 Gew.-% Fe; Al-Gehalt: 3,5 Gew.-% Fe; durchschnittliche Hauptachsenlänge: 0,07 µm, Kristallitgröße: 120 Å (nadelförmiges Verhältnis: 5,8); σs: 120 Am2/kg | 100,0 Teile |
Copolymer auf Vinylchlorid-Basis (MR-110, erzeugt von Nippon Zeon Co., Ltd.) | 12,0 Teile |
Polyesterpolyurethanharz (Neopentylglycol/Caprolactonpolyol/MDI = 0,9/2,6/1; Gehalt der -SO3Na-Gruppe: 1 × 10-4 äq/g) | 5,0 Teile |
α-Alumina (Teilchengröße: 0,18 µm) | 5,0 Teile |
Ruß (Teilchengröße: 0,1 µm) | 0,5 Teile |
Butylstearat | 1,0 Teile |
Stearinsäure | 2,0 Teile |
Methylethylketon | 90,0 Teile |
Cyclohexanon | 30,0 Teile |
Toluol | 60,0 Teile |
Feines Pulver aus ferromagnetischem Metall, Zusammensetzung: Fe/Co = 80/20 atm-%; Hc: 190 KA/m; spezifische Oberfläche durch das BET-Verfahren: 54 m2/g, Y-Gehalt: 4,5 Gew.-% Fe; Al-Gehalt: 3,5 Gew.-% Fe; durchschnittliche Hauptachsenlänge: 0,1 µm, Kristallitgröße: 160 Å (nadelförmiges Verhältnis: 6,3); σs: 145 Am2/kg | 100,0 Teile |
Copolymer auf Vinylchlorid-Basis (MR-110, erzeugt von Nippon Zeon Co., Ltd.) | 12,0 Teile |
Polyesterpolyurethanharz (Neopentylglycol/Caprolactonpolyol/MDI = 0,9/2,6/1; Gehalt der -SO3Na-Gruppe: 1 × 10-4 äq/g) | 5,0 Teile |
Butylstearat | 1,0 Teile |
Stearinsäure | 2,0 Teile |
Methylethylketon | 90,0 Teile |
Cyclohexanon | 30,0 Teile |
Toluol | 60,0 Teile |
Nicht-magnetisches Pulver (α-Fe2O3), durchschnittliche Hauptachsenlänge: 0,1 µm, spezifische Oberfläche durch BET-Verfahren: 48 m2/g, pH: 8; Fe2O3: nicht weniger als 90%; DBP-Absorptionskapazität: 27-38 ml/100 g Oberflächenbehandlungsmittel: Al2O3 | 80,0 Teile |
Ruß, durchschnittlicher Primärteilchendurchmesser: 16 mµ; DBP-Absorptionskapazität: 80 ml/100 g; pH 8,0; spezifische Oberfläche durch BET-Verfahren: 250 m2/g, flüchtige Stoffe: 1,5% | 20,0 Teile |
Copolymer auf Vinylchlorid-Basis (MR-110, erzeugt von Nippon Zeon Co., Ltd.) | 12,0 Teile |
Polyesterpolyurethanharz (Neopentylglycol/Caprolactonpolyol/MDI = 0,9/2,6/1; Gehalt der -SO3Na-Gruppe: 1 × 10-4 äq/g) | 5,0 Teile |
Butylstearat | 1,0 Teile |
Stearinsäure | 1,0 Teile |
Methylethylketon | 100,0 Teile |
Cyclohexanon | 50,0 Teile |
Toluol | 50,0 Teile |
Die genannten drei Zusammensetzungen wurden jeweils durch
einen kontinuierlichen Kneter geknetet und dann in einer
Sandmühle dispergiert. Zu der Dispersion für die somit
erhaltenen nicht-magnetische Schicht wurden dann ein Teil
Colonate L (Warenname von Polyisocyanat, erzeugt von Nippon
Polyurethane Industry Co., Ltd.) gegeben. Zu den Dispersionen
für die oberste Magnetschicht und die untere Magnetschicht
wurden dann jeweils 3 Teile Colonate L gegeben. Zu diesen
Dispersionen wurden dann jeweils 40 Teile einer 1 : 1-Mischung
aus Methylethylketon und Cyclohexanon gegeben. Diese
Dispersionen wurden jeweils durch ein Filter mit einem
durchschnittlichen Porendurchmesser von 1 µm filtriert, unter
Erhalt von Beschichtungslösungen zur Bildung einer nicht-
magnetischen Schicht, obersten Magnetschicht und unteren
Magnetschicht.
Anschließend wurde auf einen Polyethylenterephthalat-Träger
mit einer Dicke von 6 µm und einer Mittellinien-
Oberflächenrauhigkeit (Schnittwert: 0,25 nm) von 0,01 µm die
Beschichtungslösung zur Bildung der somit erhaltenen nicht-
magnetischen Schicht aufgetragen, unter Erhalt einer
Trockendichte gemäß Tabelle 1. Zu der somit erhaltenen nicht-
magnetischen Schicht wurde unmittelbar die
Beschichtungslösung zur Bildung der unteren Magnetschicht
aufgetragen, unter Erhalt einer Trockendichte gemäß Tabelle
1. Das geschichtete Material wurde dann zwischen einem
Solenoid und einem Cobaltmagneten, bei denen die gleiche
Polarität einander gegenüberliegend angeordnet war, gegeben,
so daß eine Orientierung der leicht magnetisierbaren Achse in
der Längsrichtung erfolgte. Das beschichtete Material wurde
dann getrocknet, auf die somit gebildete untere Magnetschicht
wurde dann die Beschichtungslösung zur Bildung der obersten
Magnetschicht aufgetragen, unter Erhalt einer Dicke gemäß
Tabelle 1. Das beschichtete Material wurde dann zwischen
einem Solenoid und einem Cobaltmagneten gegeben, wobei die
gleiche Polarität einander gegenüberliegend angeordnet war,
so daß dies eine Orientierung der leicht magnetisierbaren
Achse in der Breitenrichtung unterworfen wurde. Das
beschichtete Material wurde dann getrocknet.
Die somit erhaltene beschichtete Materialbahn wurde in einem
7-stufigen Kalander, der sich aus metallischen Walzen
zusammensetzte, bei einer Temperatur von 90°C behandelt und
dann zu einem 1/2 Inch breiten Streifen zur Herstellung eines
Bandes geschnitten.
Spezifisch wurden der Hc-Wert des Magnetpulvers, das in die
oberste Magnetschicht eingefügt wurde, und der σs-Wert
magnetischen Pulvers und die Gesamtmenge des verwendeten
Bindemittels in der unteren Magnetschicht (mit dem Vorbehalt,
daß der Anteil der verschiedenen Komponenten konstant
gehalten wurde) variiert, unter Herstellung von Probenbändern
gemäß den Beispielen 1 bis 7 und Vergleichsbeispiel 1. Von
diesen Beispielen ergibt Beispiel 2 einen Hc-Wert der
obersten Magnetschicht von 300 kA/m, was in der Nähe des
Maximalwertes von 316 kA/m liegt. Beispiel 3 ergibt, daß die
untere Magnetschicht Magnetpulver mit einem σs-Wert von
150 Am2/kg umfaßt, unter Erhalt eines großen Br-Wertes, und
die Dicke der obersten Magnetschicht ist 0,4 µm. Beispiel 4
ergibt, daß die untere Magnetschicht Magnetpulver mit einem
σs-Wert von 125 Am2/kg enthält, unter Erhalt eines kleinen
Br-Wertes.
Beispiel 5 ergibt, daß die Dicke der obersten Magnetschicht
nur 0,03 µm ist, und daß der Br-Wert der unteren
Magnetschicht reduziert wird. Beispiel 6 ergibt, daß die
Dicke der obersten Magnetschicht 0,6 µm dick ist und der Br-
Wert der unteren Magnetschicht wird erhöht. Beispiel 7
ergibt, daß keine untere Magnetschicht vorgesehen ist.
Das Vergleichsbeispiel 1 zeigt, daß die Orientierungsrichtung
der leicht magnetisierbaren Achse in der obersten
Magnetschicht und die in der unteren Magnetschicht die
Längsrichtungen wie konventionell sind und daß das
Aufzeichnen und die Reproduktion in der Längsrichtung sowohl
für Servosignal als auch für Datensignale bewirkt werden.
Proben wurden durch Beschichten der Lösungen zur Bildung der
obersten Magnetschicht bzw. der unteren Magnetschicht in
einer einzelnen Schicht hergestellt. Unter Verwendung eines
Vibrationsproben-Magnetometers (hergestellt von Toei Industry
Co., Ltd.) wurde ein Hm 790 KA/m (10 kOe) in der Richtung der
leicht magnetisierbaren Achse für die Messung auferlegt.
Ein Servosignal mit einer Wellenlänge von 10 µm wurde in der
Richtung gemäß Tabelle 1 unter Verwendung eines
Dünnfilmkopfes mit Bs von 1,7 T, einem Zwischenraum von
0,5 µm und einer Spurbreite von 80 µm aufgezeichnet. Für die
Reproduktion des Servosignals wurde ein abgeschirmter MR-Kopf
mit einer Elementdicke von 20 nm, einem Schirmzwischenraum
von 0,4 µm und einer Spurbreite von 50 µm verendet.
Ein Datensignal mit einer Wellenlänge von 0,5 µm wurde in der
Richtung gemäß Tabelle 1 bei einer relativen
Band/Kopfgeschwindigkeit von 10 m/s unter Verwendung einer
Rotationstrommel mit einem MIG-Kopf mit Bs von 1,2 T, einer
Zwischenraumlänge von 0,25 µm und einer Spurbreite von 10 µm
aufgezeichnet. Die Reproduktion der Datensignale wurde unter
Verwendung der Rotationstrommel mit einem abgeschirmten MR-
Kopf mit einer Elementdicke von 20 n, einem
Schirmzwischenraum von 0,3 µm und einer Spurbreite von 10 µm
durchgeführt.
Für die Messung des C/N-Verhältnisses der Datensignale mit
einer Wellenlänge von 0,5 µm wurde ein Spektralanalysator von
ShibaSoku Co. Ltd. verwendet.
Im Hinblick auf die Servosignale wurden Fehler gemessen. Die
erhaltenen Ergebnisse sind unten in Tabelle 1 gezeigt.
Aus den Ergebnissen gemäß Tabelle 1 ist ersichtlich, daß das
Beispiel 1 sowohl ein hohes C/N-Verhältnis der Datensignale
als auch ein geringes Fehlerverhältnis der Servosignale
erzielt und daß die Beispiele 1 bis 4 insgesamt insbesondere
ausgezeichnet bezüglich des C/N-Verhältnisses der
Datensignale und der Fehlerrate des Servosignalfehlers sind.
Die Beispiele 5 bis 7 weisen die gewünschten Wirkungen dieser
Erfindung auf und entfalten ausreichend gute Eigenschaften im
Vergleich zu dem Vergleichsbeispiel, während sie für die
Beispiele 1 bis 4 etwas schlechter sind.
Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, kann das magnetische
Aufzeichnungsmedium dieser Erfindung Datensignale mit einem
hohen C/N-Verhältnis und einer geringen Fehlerrate der
Servosignale ergeben.
Das magnetische Aufzeichnungsmedium dieser Erfindung kann ein
sehr genaues Servoschreiben und eine höhere
Aufzeichnungsdichte erreichen.
Claims (10)
1. Magnetisches Aufzeichnungsmedium, umfassend einen
Träger und zwei oder mehrere magnetische Schichten, die
eine oberste Magnetschicht und eine untere
Magnetschicht umfassen, worin eine leicht
magnetisierbare Achse der obersten Magnetschicht und
eine leicht magnetisierbare Achse der unteren
Magnetschicht in Richtungen orientiert sind, die
einander mit rechten Winkeln kreuzen.
2. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, worin
die leicht magnetisierbare Achse der obersten
Magnetschicht in einer Breitenrichtung und die leicht
magnetisierbare Achse der unteren Magnetschicht in
einer Längsrichtung orientiert sind.
3. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, worin
eine Dicke der obersten Magnetschicht von 1/10 bis zum
Einfachen der kürzesten Aufzeichnungswellenlänge zum
Aufzeichnen von Datensignalen in der obersten
Magnetschicht ist, eine Koerzitivkraft Hc von 158 KA/m
bis 316 KA/m ist und eine restliche Magnetflußdichte Br
der unteren Magnetschicht von 2500 G bis 5000 G ist.
4. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, das
weiterhin eine Nicht-Magnetschicht, die ein nicht-
magnetisches Pulver enthält, unter den zwei oder
mehreren Magnetschichten enthält.
5. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, worin
die oberste Magnetschicht eine Koerzitivkraft Hc von
158 bis 316 KA/m hat.
6. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, worin
die oberste Magnetschicht eine Koerzitivkraft von 174
bis 237 KA/m hat.
7. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, worin
die oberste Magnetschicht eine Dicke von 1/10 bis zum
Einfachen der kürzesten Aufzeichnungswellenlänge zur
Aufzeichnung eines Informationssignals in der obersten
Magnetschicht hat.
8. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, worin
die oberste Magnetschicht eine Dicke von 1/8 bis zum
0,6-fachen der kürzesten Aufzeichnungswellenlänge zur
Aufzeichnung eines Informationssignals in der obersten
Magnetschicht hat.
9. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, worin
die untere Magnetschicht eine Dicke von 0,05 bis 3 µm
hat.
10. Signal-Aufzeichnungssystem, umfassend das Aufzeichnen
eines Signals in einer Breitenrichtung in der obersten
Magnetschicht des magnetischen Aufzeichnungsmediums
nach Anspruch 1 und das Aufzeichnen eines Servosignals
in einer Längsrichtung in der unteren Magnetschicht.
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