DE10144137C1 - Unterstempel für eine Tablettiermaschine - Google Patents
Unterstempel für eine TablettiermaschineInfo
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- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/06—Platens or press rams
- B30B15/065—Press rams
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Unterstempel für eine Tablettiermaschine, der einen Unterstempelschaft (10) aufweist, auf dem mindestens ein Unterstempeleinsatz (6) angeordnet ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Unterstempelschaft (10) eine außermittig angeordnete und in axialer Richtung verlaufende Führungsbohrung (11) aufweist, in die ein Führungsstift (12) eintaucht, der in einer mit dem Unterstempel (3) zusammenwirkenden Matrize (4) lagefixiert angeordnet ist, so daß der Führungsstift (12) den sich auf- und abbewegenden Unterstempel (3) während dieser Hubbewegung führt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Unterstempel für eine Tablettiermaschine, der einen
Unterstempelschaft aufweist, auf dem mindestens ein Unterstempeleinsatz ange
ordnet ist.
Derartige Teile eines Tablettierwerkzeugs darstellende Unterstempel sind be
kannt und werden in Tablettiermaschinen zur Herstellung von Tabletten verwen
det. Der Unterstempeleinsatz des Unterstempels wirkt hierbei mit einer Matrize
zusammen, die ortsfest an der Tablettiermaschine angeordnet ist. Bei der Tablet
tenherstellung, insbesondere bei der Herstellung von Pellets, mittels eines
derartigen Tablettierwerkzeugs, tritt bei Unterstempeleinsätzen mit kleinen
Durchmessern oder mit filigranen Formen das Problem auf, daß das bei der Pro
duktion der Tabletten am Unterstempelschaft auftretende Drehmoment von den
vorgenannten bekannten Unterstempeleinsätzen nicht mehr auf die Matrize über
tragen werden kann, ohne daß die Unterstempeleinsätze hierbei brechen. Aus
diesem Grund ist bei den bekannten Unterstempeln eine Paßfeder vorgesehen,
die in einer Unterstempelführung der Tablettiermaschine geführt wird und derart
ein Verdrehen des Unterstempels und das damit einhergehende Drehmoment un
d/oder eine Biegebelastung des Unterstempels unterbindet.
Eine Vielzahl von Tablettiermaschinen, insbesondere von im asiatischen Raum
gebräuchlichen Tablettiermaschinen, weisen aber keine derartige Unterstempel
führung auf, so daß es bei derartigen Maschinen in nachteiliger Art und Weise
zur Zeit nicht möglich ist, empfindliche Unterstempeleinsätze oder Unterstempe
leinsätze mit filigranen Formen und/oder geringem Durchmesser zu verwenden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Unterstempel der ein
gangs genannten Art derart weiterzubilden, daß auch bei einer Tablettiermaschi
ne ohne Unterstempelführung Unterstempeleinsätze mit geringem Durchmesser
und/oder mit einer filigranen Form verwendbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Unterstempel
schaft eine außermittig angeordnete und in axialer Richtung verlaufende Füh
rungsbohrung aufweist, in die ein Führungsstift eintaucht, der in einer mit dem
Unterstempel zusammenwirkenden Matrize lagefixiert angeordnet ist, so daß der
Führungsstift den sich auf- und abbewegenden Unterstempel während dieser
Hubbewegung führt.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird in vorteilhafter Art und Weise
ein Unterstempel für eine Tablettiermaschine, insbesondere eine Tablettierpres
se, geschaffen, der in vorteilhafter Art und Weise auch in Tablettiermaschinen
und insbesondere Tablettierpressen einsetzbar ist, die keine eigens Unterstem
pelführung aufweisen. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen besitzen den Vorteil,
daß die gesamte erfindungsgemäße Unterstempelführung, nämlich die im Inne
ren des Unterstempelschaftes angeordnete Führungsbohrung und der mit ihr zu
sammenwirkende Führungsstift, in radialer Richtung im wesentlichen vollständig
im Inneren des Unterstempels angeordnet ist, so daß zur Aufnahme des erfin
dungsgemäßen Unterstempels in bekannte, keine eigene Unterstempelführung
aufweisende Tablettiermaschinen keinerlei Umbaumaßnahmen erforderlich sind.
Dies besitzt den Vorteil, daß in vorteilhafter Art und Weise auch bereits existie
rende, bekannte Tablettiermaschinen mit dem erfindungsgemäßen Unterstempel
ausgerüstet werden können. Die erfindungsgemäße Ausführung des Unterstem
pels erlaubt es somit, auch bei derartigen bekannten Tablettiermaschinen ohne
eigene Unterstempelführung nun Tablettierwerkzeuge, die empfindliche Einsätze
aufweisen, zu verwenden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß in den Unterstempel
schaft eine den mindestens einen Unterstempeleinsatz tragende Einsatzhalte
rung, insbesondere eine Unterstempellochplatte, eingesetzt ist, und daß diese
Einsatzhalterung eine Durchtrittsöffnung für den den Unterstempelschaft führen
den Führungsstift aufweist, welche im eingesetzten Zustand mit der Führungs
bohrung des Unterstempelschafts fluchtet. Eine derartige Maßnahme besitzt den
Vorteil, daß in den erfindungsgemäßen Unterstempelschaft des Unterstempels
unterschiedliche Unterstempeleinsätze eingesetzt werden können, indem einfach
die die Unterstempeleinsätze tragende Einsatzhalterung ausgetauscht wird.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind dem Ausführungsbeispiel zu
entnehmen, das im folgenden anhand der Figuren beschrieben wird. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des Unterstempels zusammen mit einer
Matrize und einem Oberstempel, und
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Unterstempels und der Matrize der
Fig. 1, teilweise im Schnitt.
In Fig. 1 ist nun ein an und für sich bekanntes und daher nur auszugweise be
schriebenes Tablettierwerkzeug 1 dargestellt, welches sich in bekannter Art und
Weise in einen Oberstempel 2, einen Unterstempel 3 und eine Matrize 4 gliedert.
Die Matrize 4 ist wiederum in an und für sich bekannter Art und Weise fest in ei
ner nicht gezeigten, das Tablettierwerkzeug 1 verwendenden Tablettiermaschine
befestigt, während sich der Oberstempel 2 und der Unterstempel 3 während des
Herstellvorgangs von Tabletten, Pellets oder ähnlicher Komprimate auf- und ab
bewegen. Hierzu ist vorgesehen, daß der Unterstempel 3 und der Oberstempel 2
in entsprechenden Führungen der Tablettiermaschine angeordnet sind, wobei
der Oberstempel 2 im hier gezeigten Fall eine Paßfeder 2' aufweist, die mit der
Oberstempelführung der Tablettiermaschine zusammenwirkt und verhindert, daß
beim Herstellungsvorgang ein Drehmoment und/oder eine Biegebelastung auftre
ten können, welche dazu führen würden, daß der oder die Oberstempeleinsätze
2a des Oberstempels 2, von denen in der Fig. 1 nur ein einziger gezeigt ist, be
schädigt würden.
Da - wie bereits eingangs erwähnt - eine Vielzahl von Tablettiermaschinen keine
ein Verdrehen des Unterstempels 3 verhindernde eigene Unterstempelführung
aufweisen, war es bisher bei derartigen Maschinen nicht möglich, Unterstempel 3
mit ein oder mehreren Unterstempeleinsätzen 6, von denen in den Fig. 1 und
2 wiederum nur ein einziger gezeigt ist, zu verwenden. Um es jedoch auch bei
derartigen Tablettiermaschinen zu ermöglichen, Unterstempel 3 mit empfindli
chen Unterstempeleinsätzen 6 zu verwenden, ist bei dem beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel des Unterstempels 3 vorgesehen, daß im Unterstempelschaft 10
des Unterstempels 3 des Tablettierwerkzeugs 1 eine exzentrisch angeordnete
und in axialer Richtung A des Unterstempels 3 verlaufende Führungsbohrung 11
vorgesehen ist, in die ein Führungsstift 12 eintaucht, der - wie insbesondere aus
Fig. 2 ersichtlich ist - in der Matrize 4 fixiert ist. Der Unterstempelschaft 10 des
Unterstempels 3 wird somit bei einer Auf- und Abbewegung durch den in der Ma
trize 4 fixierten Führungsstift 12 geführt, so daß ein "Ausnicken" des die Unter
stempeleinsätze 6 tragenden Unterstempelschafts 10, welches zu einer uner
wünschten Biegebelastung der Unterstempeleinsätze 6 führen würde, verhindert
oder ihm zumindest entgegengewirkt wird. Die exzentrische, also außermittige
Anordnung der Führungsbohrung 11 bewirkt im Zusammenwirken mit dem an der
Matrize 4 fixierten Führungsstift 12, daß - da die Matrize 4 ihrerseits fest mit der
Tablettiermaschine verbunden ist - der Unterstempelschaft 10 sich bei der Auf-
und Abbewegung nicht verdrehen kann, also keine Drehbewegung um seine Ach
se ausführen kann, so daß das Auftreten einer Drehmomentbelastung, hervorge
rufen durch eine Verdrehung um die Achse des Unterstempelschafts 10, an den
Unterstempeleinsätzen 6 verhindert wird.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist bei dem beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel des Unterstempels 3 vorgesehen, daß die in Bohrungen 4b der Ma
trize 4 eintauchenden Unterstempeleinsätze 6 nicht unmittelbar am Unterstempel
schaft 10 angeordnet sind, sondern auf einer - hier als Unterstempellochplatte 7
ausgebildeten - Einsatzhalterung 8 angeordnet sind, die ihrerseits am Unterstem
pelschaft 10 befestigt ist. Hierbei ist vorgesehen, daß der Unterstempelschaft 10
eine Aufnahmebohrung 10a aufweist, in die ein Führungseinsatz 7a der Unter
stempellochplatte 7 eingreift, welcher durch geeignete Mittel im Unterstempet
schaft 10 fixiert ist.
Die Unterstempellochplatte 7 weist hierbei eine Durchtrittsöffnung 14 für den
Führungsstift 12 auf, welche fluchtend zu der eine Entlüftungsöffnung 18 aufwei
senden Führungsbohrung 11 des Unterstempelschafts 10 angeordnet ist, so daß
der Führungsstift 12 durch die Durchtrittsöffnung 14 in die Führungsbohrung 11
des Unterstempelschafts 10 einschiebbar ist.
Der Vollständigkeit halber soll noch erwähnt werden, daß bevorzugt wird, daß der
Führungsstift 12 in der Matrize 4 in einer Aufnahmebohrung 16 aufgenommen ge
lagert ist und mittels eines Arretierelements 17 in der Matrize 4 lagefixiert ist. Es
ist aber auch grundsätzlich möglich, daß der Führungsstift 12 als ein integraler
Bestandteil der Matrize 4 ausgebildet ist, wobei aber die erstgenannte Ausbil
dungsmöglichkeit bevorzugt wird, da hierdurch in einfacher Art und Weise ein
Austauschen des Führungsstifts 12, z. B. bei einem Defekt, ermöglicht wird und
außerdem auch bekannte, bereits vorhandene Matrizen leicht nachgerüstet wer
den können, indem in sie die Aufnahmebohrung 16 eingebracht wird.
Zusammenfassend ist festzuhalten, daß es die beschriebenen Maßnahmen in
vorteilhafter Art und Weise ermöglichen, auch bei bereits vorhandenen Tablet
tiermaschinen, die über keine eigene Unterstempelführung verfügen, nunmehr
Unterstempel mit empfindlichen Unterstempeleinsätzen zu verwenden, was in
nachteiliger Art und Weise bis jetzt nicht möglich war. Da die gesamten techni
schen Maßnahmen innerhalb des Unterstempelschafts 10 angeordnet sind, ist es
in vorteilhafter Art und Weise nicht erforderlich, daß bei den bekannten Tablet
tiermaschinen Umrüstungsmaßnahmen im Bereich ihrer Unterstempelführungen
durchgeführt werden müssen.
Claims (5)
1. Unterstempel für eine Tablettiermaschine, der einen Unterstempelschaft (10)
aufweist, auf dem mindestens ein Unterstempeleinsatz (6) angeordnet ist, da
durch gekennzeichnet, daß der Unterstempelschaft (10) eine außermittig an
geordnete und in axialer Richtung verlaufende Führungsbohrung (11) auf
weist, in die ein Führungsstift (12) eintaucht, der in einer mit dem Unterstem
pel (3) zusammenwirkenden Matrize (4) lagefixiert angeordnet ist, so daß der
Führungsstift (12) den sich auf- und abbewegenden Unterstempel (3) wäh
rend dieser Hubbewegung führt.
2. Unterstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterstem
pel (3) eine mindestens einen Unterstempeleinsatz (6) tragende Einsatzhalte
rung (8) aufweist, und daß diese Einsatzhalterung (8) eine Durchtrittsöffnung
(14) aufweist, die mit der Führungsbohrung (11) des Unterstempelschafts (10)
im montierten Zustand fluchtet.
3. Unterstempel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterstem
pelschaft (10) eine Aufnahmebohrung (10a) aufweist, in die ein Führungsein
satz (7a) der Einsatzhalterung (8) einsetzbar ist.
4. Unterstempel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
satzhalterung (8) als eine Unterstempellochplatte (7) ausgebildet ist.
5. Unterstempel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsbohrung (11) des Unterstempelschafts (10) eine
Entlüftungsöffnung (18) aufweist.
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
DE2001144137 DE10144137C1 (de) | 2001-09-07 | 2001-09-07 | Unterstempel für eine Tablettiermaschine |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001144137 DE10144137C1 (de) | 2001-09-07 | 2001-09-07 | Unterstempel für eine Tablettiermaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10144137C1 true DE10144137C1 (de) | 2003-05-15 |
Family
ID=7698223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2001144137 Expired - Fee Related DE10144137C1 (de) | 2001-09-07 | 2001-09-07 | Unterstempel für eine Tablettiermaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10144137C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4377376A (en) * | 1981-09-24 | 1983-03-22 | Ptx-Pentronix, Inc. | Indexing mechanism for the anvil assembly of a powder-compacting press |
EP0685327A1 (de) * | 1994-06-03 | 1995-12-06 | Wilhelm Fette GmbH | Pressstempel für eine Tablettiermaschine |
-
2001
- 2001-09-07 DE DE2001144137 patent/DE10144137C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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