DE1014344B - Verbundmesser fuer Dampfkessel - Google Patents

Verbundmesser fuer Dampfkessel

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DE1014344B
DE1014344B DER19281A DER0019281A DE1014344B DE 1014344 B DE1014344 B DE 1014344B DE R19281 A DER19281 A DE R19281A DE R0019281 A DER0019281 A DE R0019281A DE 1014344 B DE1014344 B DE 1014344B
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Germany
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steam
pressure
combustion
flue gas
meter
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DER19281A
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English (en)
Inventor
Karl Rudolf
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L23/00Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid
    • G01L23/26Details or accessories

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Regulation And Control Of Combustion (AREA)

Description

DEUTSCHES
Unter einem »Verbundmesser für Dampfkessel« verstellt man ein Meßgerät, das einerseits den. Verbrennungsvorgang in der Feuerung und andererseits das Verhältnis zwischen Feuerleistung und Dampfentnahme anzeigt und überwacht.
Bei den auf den Markt befindlichen, Verbundmeßgeräten für Dampfkessel wird eine Zahlenbeziehung zwischen der strömenden Dampfmenge und der strömenden Rauchgasmenge registriert bzw. angezeigt. Sie haben aber wie die anderen Meßgeräte den Nachteil, daß sie das Gleichgewichtsverhältnis zwischen Feuerleistung und Dampf entnahme, und das ist für eine: ökonomische Feuerführung äußerst wichtig, nicht zur Anzeige bringen können»
Der erfindungsgemäße »Verbundmesser für Dampfkessel«, welcher nachstehend in Wirkungsweise und Konstruktion erklärt wird, hat auf Grund seiner zweifachen: Überwachung den Nachteil anderer Meßgeräte vollständig beseitigt.
Bei ökonomischer Feuerführung verbrennt ein Brennstoff unter Mitwirkung einer bestimmten Luftmenge: zu einer ganz bestimmten Rauchgasmenge. Da die strömende Rauchgasmenge in einem quadratwurzeilförmigen Verhältnis zum Differenzdruck- oder Differenzzug steht, ist letzter ein Maß für die durchströmende Menge.
Mißt man neben dem Differenz druck- oder Differenzzug noch den Druck oder Zug im Feuerraum und bildet daraus den Quotienten, z. B. Differenzdruck durch Fauerraumdruck, so. kann das Verhältnis als ein Maß für eine wirtschaftliche Verbrennung angesehen werden.
Wurde der Quotient bei bester Verbrennung ermittelt, und ist nach einer bestimmten Zeit der Abbrand auf dem Rost so weit fortgeschritten, daß die weitere Verbrennung unter steigendem Luftübersdiuß vonstatten geht, so wird der Differenzdruckmesser ein Steigen, der Feuerraumdruckmesser ein. Fallen registrieren;. Demzufolge verändert sich der Quotient mit steigendem Luftüberschuß, er wird größer. Eine Umkehrung findet statt, wenn die Verbrennung unter Luftmangel verläuft.
Bringt man ferner den »ökonomischen Verbrennungsquotienten« in ein richtiges Verhältnis zur strömenden Dampfmenge, d. h., Feuerleistung und Dampfentnahme sind aufeinander abgestimmt, dann ist der Endeffekt derselbe, als wenn der Kessel mit maximaler Verdampfungszahl betrieben- würde.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein parallel zur Verbindungsstrecke beider Zeigerdrehpunkte verschiebbar angeordneter Dampfledtfaden, welcher von. Hand auf den gleichen Skalenwert, den ein. beliebiger Dampfmesser anzeigt, einstellbar ist, vorgesehen ist, so daß der Verbren-Verbundmesser für Dampfkessel
Anmelder:
Karl Rudolf, Rottau 9 (Chiemgau)
Karl Rudolf, Rottau (Chiemgau),
ist als Erfinder genannt worden
nungsquotient Differenzdruck durch Feuerraumdruck in ein bestimmtes Verhältnis zur strömenden. Dampfmenge bringbar und somit das Gleichgeiwichtsverhältnis von, Feuerlaistung und Danipfentnahme ablesbar ist. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
Mit 1 ist der Zeigerdrehpunkt des Druck- oder Zugmessers bezeichnet, mit 2 der des Differenzdruckoder Zugmessers. 3 bezeichnet den Dampfleitfaden.
der an Führungen 4 verschieblich ist und dessen Stellung auf der Skala 5 ablesbar ist. Mit 6 ist die ökonomische Verbrennungslinie: bezeichnet, die für den jeweiligen, Kessel empirisch ermittelt wird. Hierzu wird der Kessel bei kontinuierlicher Speisung und konstantem Kesseldruck auf optimale Verdampfungszahl gebracht, was mit Hilfe eines Orsatgerätes geschehen kann, und dieses Verfahren bei verschiedenen Belastungen wiederholt. Aus den erhaltenen Meßwerten ergibt sich dann die. ökonomische Verbrennungsliniei. Der Verbundmesser für Dampfkessel besteht somit aus einem Differenz druck- oder Differenzzugmesser, einem Druck- ode:r Zugmesser, einem einfachen Dampfmesser, einer Instrumententafel mit auswechselbaren Skalenvordrucken und einem verstellbaren Dampfleitfaden.
Konstruktiv betrachtet, sind der Differenzdruckoder Differenzzugmessar und der Druck- oder Zugmesser auf der Rückseite einer Instrumententafel in einem gewissen Abstand voneinander befestigt. Auf der Vorderseite der Tafel sind die Zeiger und auswechselbar der Skalenrvord,ruck mit den teilkreisbogenförmigen Skalen für die Rauchgaszustände und links und. rechts daneben die Dampfbelastungsskalen angebracht. Beiden Meßinstrumenten,, dem Differenzdruck- oder Differenzzugmesser und dem Druck- oder Zugmesser sind dia jeweils gegenüberliegenden Skalen zugeordnet. Der Verbrennungsquotient wird bei dieser Skalenanordnung in an sich bekannter Weise graphisch als Kreuzungspunkt beider Zeiger darge-
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stellt. Dar fraia Raum zwischen den Teilkreisbögen dient zum Aufzeichnen dar ökonomischen Verbrennungslinie. Der verschiebbare Dampfleitfa,den. braucht nicht mit dem Dampfmesser mechanisch gekoppelt sein, es- ist sogar besser, wenn die Dampfbelastungen. von dem an einer beliebigen; Stelle der Instrumententafel montierten Dampfmesser abgelesen und der Dampfleitfaden· von Hand auf den gleichen Wert an den. Dampfbelastungsskalen eingestellt wird,. Da bei dieser Anordnung auch nicht radizierende: Dampfmesser zum Einbau gelangen, können, wird, der Gerätepreis wesentlich, billiger.
In dar Zeichnung sind verschiedene Zeigerschnittpuriktei eingetragen;
Punkt« in der Zeichnung zeigt den Idealzustand, der im Kösselbetrieb laufend angestrebt werden muß; Punkt δ zeigt: der Verbrennungsvorgang an und für sich ist in Ordnung, aber die Feuerleistung ist gegenüber der Dampfentnahme zu hoch. Der Kesseldruck wird steigen. Die Brettinstoffzufuhr ist zu drosseln;
Punkte zeigt: die Verbrennung als solche ist in Ordnung, aber die Fauerleistung ist gegenüber der Dampf entnahme zu gering. Der Kesseldruek wird fallen,, die Brennstoffzufuhr muß gesteigert werden;
Punkte? zeigt: die Verbrennungszufuhr ist zu gering, der Rauchgasschieber muß so· weit geöffnet werden, bis. der Kreuzungspunkt beider Zeiger auf der ökonomischen Veirbrennungslinie zu. liegen kommt Liegt der Kreuzungspunkt unterhalb des Dampfleitfadens, so muß die Brennstoffzufuhr erhöht werden, bis der Idealzustand wie in Punkt α in der Zeichnung erreicht ist;
Punkt e zeigt: der Luftüberschuß ist zu hoch, die Feuerleistung zur Dampf entnahme zu gering. Die Brennstoffzufuhr muß erhöht werden;
Punkt/ zeigt: Verbrennungsluftzufuhr zu gering, ferner Feuerleistung zur Dampfentnahme zu hoch. Der Schieber muß so weit geöffnet werden, bis Kreuzungspunkt beider Zeiger auf der ökonomischen Verbrennungslinie zu liegen kommt. Kesselspeisung vorübergehend erhöhen, damit der Kesseldruek nicht übermäßig steigt. Dem Abbrand entsprechend muß der Schieber geschlossen! werden,, bis der Kreuzungspunkt aller drei Zustände auf der ökonomischen, Ver- brennungslinie zu liegen kommt;
Punkt g zeigt: der Luftüberschuß ist zu hoch, ebenfalls die Feuarleistung zu Dampfentnahme. Der Rauchgasschieber ist zu schließen, Abgesehen von den teuren automatischen Kesselreglern ist kein so einfaches Meßgerät in der Lage, mit so' treffender Sicherheit den Betriebszustand von Feuerung und. Kessel aufzuzeigen,. Wie anfangs schon betont, auch kein C O2- oder O2-Messer. Diese Geräte geben nur Auskunft über den. vorhandenen: Luftüberschuß, sagen, aber nichts über das wichtige Verhältnis von Feuerleistung zur Dampfentnahme. Der Kesselführer muß sich erst an diesen Gleichgewichtszustand herantasten.. Aber gerade dieser ist für einen, wirtschaftlichen, Kesseibtrieb unerläßlich.
Größter Materialfeind bleiben infolge unsachgemäßer Feuerführung hervorgerufene Temperaturstürze. Materialermüdungen, Leckagen, und Risse an den Kesselwandungen sind die Folge, deren Reparaturen hohe Kosten verursachen.. Wenn man bedenkt, daß eine Feuerführung nach dem »Verbundmesser für Dampfkessel« sich nicht nur in Brennstoffersparnissen auswirkt, sondern daß auch die Lebensdauer des Kessels erhöht wird, ist der Wert dieses Gerätes eindeutig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verbundmesser für Dampfkessel, bei dem auf der Rückseite einer Instrumententafel ein Rauchgasdifferenzdruck- oder -differenzzugmesser und ein. Rauchgasdruck- oder Rauchgaszugmesser in einem gewissen Abstand voneinander befestigt und. auf der Vorderseite der Instrumententafel teilkreisbogenförmige Skalen, von den Zeigerdrehpunktan beginnend, nach oben aufgetragen sind, wobei den Zeigern, beider Druck- oder Zugmesser die den Zeigerdrehpunkten gegenüberliegenden, Zahlen, zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein parallel zur Verbindungsstrecke beider Zeigerdrehpunkte, verschiebbar angeordneter Dampfleitfaden: vorgesehen, ist, welcher von Hand auf den gleichen Skalenwert, den ein beliebiger Dampfmesser anzeigt, einstellbar ist, so daß der Verbrennungsquotient Differenzdruck durch Feuerraumdruck in ein bestimmtes Verhältnis zur strömenden Dampf menge bringbar und somit das Gleichgewichtsverhältnis von Feuerleistung und Dampf entnahme ablesbar ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften.: Zeitschr. »Preh-Mitteilungen«, 1951, Heft 3, S. 26.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 709 658/196 8.57
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