DE544331C - Einrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichtes von Gasen - Google Patents

Einrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichtes von Gasen

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DE544331C
DE544331C DER79566D DER0079566D DE544331C DE 544331 C DE544331 C DE 544331C DE R79566 D DER79566 D DE R79566D DE R0079566 D DER0079566 D DE R0079566D DE 544331 C DE544331 C DE 544331C
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gas
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N9/00Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity
    • G01N9/32Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity by using flow properties of fluids, e.g. flow through tubes or apertures

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Description

  • Einrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichtes von Gasen Bei zahlreichen auf dem Strömungsprinzip beruhenden Gaswaagen wird die Gasgeschwindigkeit in einer Einschnürung konstant gehalten und der an dieser Einschnürung entstehende Druckverlust als Kenngröße für das spezifische Gewicht des Gases benutzt. Die Konstanthaltung der Gasgeschwindigkeit ist praktisch nicht einfach durchzuführen. Kleine Schwankungen der Gasgeschwindigkeit können zu großen Fehlern der Messung Anlaß geben. Man hat daher verschiedentlich versucht, auf dem Strömungsprinzip beruhende Gaswaagen zu konstruieren, bei denen man auf eine Konstanthaltung der Gasgeschwindigkeit verzichten kann. Z. B. sind Vorrichtungen bekannt, bei denen das zu untersuchende Gas durch eine einfache Drosselstelle (Staurand, Düse o. dgl.) und durch eine Kapillare geschickt wird. Aus dem Druckabfall an den beiden Drosselstellen läßt sich das spezifische Gewicht des Gases ermitteln. Die Verwendung von Kapillaren bringt aber mancherlei Schwierigkeiten mit sich, besonders bei der Messung nicht ganz reiner Gase. Außerdem wird der Druckverlust durch die Zähigkeit des zu untersuchenden Gases beeinflußt und so die Ermittlung des spezifischen Gewichtes erschwert.
  • Im folgenden soll eine Gaswaage beschrieben werden, bei der nur einfache Drosselstellen benutzt werden, ohne d@aß dabei die Gasgeschwindigkeit konstant gehalten werden muß. Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, das zu untersuchende Gas mit Luft oder einem anderen Gase von bekanntem spezifischen Gewicht zu mischen und dabei Gas, Luft und das Gasluftgemisch durch je eine Drosselstelle zu schicken. Durch Druckmessungen an den einzelnen Drosselstellen wird das spezifische Gewicht ermittelt. Aus den Gleichungen, welche die Beziehungen zwischen Druckverlust, Gasgeschwindigkeit und spezifischem Gewicht angeben, lassen sich verschiedene Größen eliminieren, und es läßt sich folgende Endgleichung ableiten: Darin ist y, das spezifische Gewicht des Gases, yL das spezifische Gewicht der Luft und K ein Faktor, welcher nur von dem Druck vor und hinter den einzelnen Drosselstellen abhängt.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Durch den Staurand z fließt Gas, durch den Staurand 2 Luft. Gas und Luft mischen sich im Raum R und strömen von dort durch den Staurand 3. Gas und Luft können bei dem Beispiel nach Abb. r unter beliebigem Überdruck eintreten und das Gemisch unter beliebigem Druck austreten. Mit jedem Staurand steht ein Differenzdruckmesser (Ml, M2 M-") in Verbindung. Aus der Anzeige dieser drei Meßgeräte läßt sich der Faktor K bzw. das spezifische Gewicht berechnen. Da hinter dem Staurand z und 2 und vor dem Staurand 3 derselbe Druck herrscht, so würde man durch eine einfache Druckmessung an vier Stellen, nämlich vor Staurand i und 2 und vor und hinter Staurand 3, dasselbe erreichen können. Die beschriebene Anordnung eignet sich besonders für Einzelmessungen.
  • Für eine Dauermessung oder eine schreibende Anzeige des spezifischen Gewichtes kann man einzelne Druckmessungen durch Verwendung von Druckreglern ersetzen. Ein Beispiel zeigt Abb. 2. Das Gas tritt unter geringem Überdruck in die Gaswaage ein und entweicht z. T. durch die Leitung L, welche mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Die Gaszufuhr wird so eingestellt, daß am Ende der Leitung L eine kleine Flamme brennt. Vor Staurand i herrscht dann Atmosphärendruck. Die Luft wird durch "Staurand 2 gus der Atmosphäre angesaugt. Gas und Luft mischen sich wieder im Raume R und werden durch Staurand 3 abgesaugt. Der Druck im Saugraum S wird durch einen Regler konstant gehalten. Von den vier oben erwähnten Drucken, die zur Berechnung des spezifischen Gewichtes erforderlich sind, ist jetzt nur noch der Druck im Raume R veränderlich. Durch Messung und Registrierung dieses Druckes ist das spezifische Gewicht gegeben.
  • Diese Anordnung hat den Nachteil, daß Ungenauigkeiten des Reglers die Messung sehr stören.
  • Eine Möglichkeit zur weitgehenden Ausschaltung dieser Ungenauigkeiten besteht darin; däß man in bekannter Weise das Differenzdruckverhältnis anstatt der einzelnen Drucke mißt. Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem Ringwaagen zur Messung benutzt werden. Die Drucke des Gases und der Luft vor dem Staurand i und. 2 können hier schwanken, doch wird durch einen Regler dafür gesorgt, daß diese Drucke untereinander stets gleich bleiben. Im übrigen wird die in Abb. i beschriebene Anordnung benutzt. Gas und Luft treten unter Überdruck ein oder das Gemisch wird abgesaugt. Der Differenzdruck am Staurand 2, welcher demjenigen am Staurand i gleich ist, wirkt auf den Ringwaagenkörper W" ., der Differenzdruck am Staurand 3 auf den Ringwaagenkörper 1T3. Beide Ringwaagen sind durch einen Faden f miteinander verbunden. Dieser läuft über eine mit einem Zeiger versehene Rolle. Wenn sich die Ringwaagenkörper bewegen, verändert sich die Länge der wirksamen Hebelarme bzw. das Übersetzungsverhältnis. Für jedes Differenzdruckverhältnis gibt es nur eine Gleichgewichtsstellung der Ringw aagenkörper; andererseits ist der Faktor K bzw. das spezifische Gewicht des Gases durch das Differenzdruckv erhältnis eindeutig bestimmt, so daß der mit der Rolle verbundene Zeiger unmittelbar das spezifische Gewicht anzeigen kann. Der absolute Druck vor den Staurändern i und 2 und hinter dem Staurand 3 spielt in diesem Falle überhaupt keine Rolle. Gas und Luft müssen nur unter gleichem -Druck in die Gaswaage eintreten. Entspannt man beide auf Atmosphärendruck, so ist auch ein Regler, der ihre Drucke untereinander gleich erhält, nicht mehr nötig.
  • Durch geeignete Wahl der Staurandabmessungen und der einzelnen Vordrucke läßt sich die Abhängigkeit des Faktors K von dem Druckabfall an den einzelnen Drosselstellen so beeinflussen, .daß einer großen Veränderung des Druckes eine kleine Änderung des Faktors K entspricht, wodurch eine genaue Messung möglich wird. In gewissen Bereichen ist der Zusammenhang zwischen dem Faktor K und dem gemessenen Druck bzw. Druckverhältnis beinahe linear.
  • Es sind noch zahlreiche andere Ausführungsformen des oben erläuterten Gedankens möglich. Z. B. kann man das Gas auf einen bestimmten Druck bringen und die Luft in einer Düse ansaugen oder umgekehrt. Auch hierbei bestehen zwischen dem Volumen, dem Gewicht und der Strömungsenergie des Gases, der Luft und des Gemisches bestimmte Beziehungen, aus denen man das spezifische Gewicht des Gases ermitteln kann. Ein besonderer Vorteil der oben beschriebenen Gaswaage besteht darin, daß das spezifische Gewicht, bezogen auf Normalkubikmeter, angezeigt werden kann, wenn man Gas und Luft mit gleichem Druck und--gleicher Temperatur in die Gaswaage eintreten läßt. Dadurch wird die Gaswaage besonders geeignet für Messungen, bei denen bestimmte Eigenschaften des Gases, die mit dem spezifischen Gewicht in gesetzmäßigem Zusammenhang stehen, zu ermitteln sind, z. B. der Kohlensäuregehalt des Rauchgases oder in bestimmten Grenzen der Heizwert des Kokereigases. Eine besondere Bedeutung kommt der beschriebenen Strömungsgaswaage bei der Regelung eines aus mehreren Gasen bestehenden Gemisches zu, z. B. bei der Regelung des Gasluftgemisches in Gasbrennern oder des Gichtgas-Kokereigemisches bei Mischgasbeheizung USW.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichtes von Gasen auf Grund der Strömung durch Drosselstellen, dadurch gekennzeichnet, daß das zu untersuchende Gas durch eine Drosselstelle in einen Raum geschickt wird, in welchen gleichzeitig durch eine andere Drosselstelle Luft oder ein anderes Gas von bekanntem spezifischen Gewicht eintritt, und daß das Gemisch durch eine dritte Drosselstelle aus dem Raum entweicht, wobei durch Messung des Druckes vor und hinter den einzelnen Drosselstellen das spezifische Gewicht bestimmt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Drucke an den Drosselstellen in bekannter Weise durch Regler konstant oder einander gleich gehalten werden und zur Ermittlung des spezifischen Gewichtes nur die übrigen Drucke bzw. deren Differenzen oder Verhältnisse gemessen werden.
DER79566D 1929-10-20 1929-10-20 Einrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichtes von Gasen Expired DE544331C (de)

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DE544331C true DE544331C (de) 1932-02-16

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2734381A (en) * 1956-02-14 jacobson

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US2734381A (en) * 1956-02-14 jacobson

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