DE896841C - Verfahren und Anordnung zur UEberwachung des Betriebes einer Feuerungsanlage - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur UEberwachung des Betriebes einer Feuerungsanlage

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DE896841C
DE896841C DEG1632A DEG0001632A DE896841C DE 896841 C DE896841 C DE 896841C DE G1632 A DEG1632 A DE G1632A DE G0001632 A DEG0001632 A DE G0001632A DE 896841 C DE896841 C DE 896841C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N5/00Systems for controlling combustion
    • F23N5/003Systems for controlling combustion using detectors sensitive to combustion gas properties

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
  • Regulation And Control Of Combustion (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zur Uberwachung des Betriebes einer Feuerungsanlage Die Erfindung betrifft Verfahren und Anordnungen zur Überwachung des Betriebes einer Feuerungsanlage mit Regelung wenigstens eines der an der Verbrennung beteiligten Medien (Brennstoff und Luft) in Abhängigkeit vom Luftüberschuß.
  • Es ist an und für sich bekannt, Feuerungsanlagen durch Beobachtung des Luftüberschusses bzw. des CO,- oder 02 Gehaltes der Rauchgase zu überwachen. Die bisherige Praxis dieser Überwachung litt an dem Umstand, daß die laufende Messung oder Anzeige des C02 oder 02 Gehaltes unzulänglich war. Der wesentliche Grund hierfür ist darin zu sehen, daß für die Bestimmung des C02- bzw. 02 Gehaltes eine nur geringe Rauchgasmenge herangezogen wird, die natürlich nur aus einem ganz bestimmten Teil des Rauchgasweges entnommen werden kann. Ein weiterer Grund für die Unzulänglichkeit ist darin zu sehen, daß die im Rauchgasweg angeordneten Instrumente leicht verschmutzen und allein schon aus diesem Grund leicht Falschwerte anzeigen und jedenfalls unzuverlässig sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat demgegenüber die Besonderheit, daß die als Leitgröße dienende Luftüberschußzahl n durch Messung der Nutzwärme E2, der Abgaswärme El, der Rauchgastemperatur t, innerhalb des Nutzwärmeaufnahmebereiches, z. B. in den Kesselzügen, und der Kaltlufttemperatur ti -nach der Beziehung ermittelt wird', hierin bedeutet ti Temperatur der Kaltluft, versuchsmäßig bei beliebiger mittlerer Belastung festzustellendes konstantes Verhältnis der Differenzen zwischen Rauchgastemperatur t" und Rauchgastemperatur t. im Gasabzug einerseits und ti andererseits, p versuchsmäßig unter Berücksichtigung der hinter der Meßstelle von tg, übertragenen Nutzwärme EZ nach der Beziehung ermittelbarer Falschluftfaktor, K = k1 - k2 ' k3, und k1 = Anteil von El -f- E2 an der in Wärme umgesetzten Brennstoffenergie, k2 Quotient aus unterem Heizwert Hu und der spezifischen Verbrennungsluftmenge Lo, k3 der aus Lo, spezifischem Rauchgasvolumen V, und mittlerem Luftüberschuß nm gebildeten Beziehung Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf folgender Erwägung: Bezeichnet man mit n die Luftüberschußzahl, mit L, die zur Verbrennung von i kg des Brennstoffes benötigte theoretische Luftmenge, mit L die tatsächlich mit Luftüberschuß zugeführte gesamte Luftmenge und mit E die gesamte im Feuerraum in Wärme umgesetzte Brennstoffenergie in kcal, so besteht zwischen diesen Größen die Beziehung Hierin ist n - Lo : Hu das Verhältnis für i kg Brennstoff und L : E das Verhältnis für die gesamte in Wärme umgesetzte Brennstoffmenge. Setzt man für E den Wert ein, wobei k1, z. B. bei 10/, Leitungs- und Strahlungsverlust, gleich o,99 wird, und löst die Gleichung nach ii auf, so erhält man Für einen bestimmten Brennstoff ist das Verhältnis von Hu : L, konstant. Setzt man daher für Hu : L, eine Konstante k2, so wird In dieser Gleichung kann die Luftmenge L in Nm3/s durch die gesamte Rauchgasmeizge G in Nm3/s ausgedrückt werden. Es besteht hierfür die Beziehung, wenn Y die Rauchgasmenge bei Luftüberschuß von z kg Brennstoff bezeichnet Dieser Wert k3 ist nur noch sehr wenig vom Brennstoffheizwert H" abhängig. Man kann daher k3 als Konstante einführen, wenn man für n einen Mittelwert, z. B. n = i,5o, einsetzt. Man kann dann schreiben L =k3-G.
  • Die Luftüberschußzahl n wird dann Diese Gleichung (i) liefert einen Wert für den Luftüberschuß ii, bezogen auf die Rauchgasmenge an der Meßdüse im Rauchgaskanal.- Da hier jedoch gegenüber der@Verbrennungszone in den Zügen noch Falschluft vorhanden ist, die keine Verbrennungsluft darstellt, so ist die gemessene Gasmenge zu groß, und man erhält einen zu großen Luftüberschuß, der kein Urteil über die Verbrennung selbst zuläßt. Außerdem ist dieser Wert von Änderungen der Falschluft abhängig. Es ist daher erforderlich, diese Abhängigkeit von der Falschluft auszuschalten. Die Abgaswärme El an der Meßdüse läßt sich ausdrücken durch El = G ' (t, - ti) ' Cpm.
  • Hierin ist G die Gasmenge an der Meßdüse, t, die hier vorhandene Abgastemperatur, ti die Kaltlufttemperatur und Cpm die mittlere spezifische Wärme der Rauchgase zwischen o und 300° C in kcal/Nm3.
  • Multipliziert man in der Gleichung von n Zähler und Nenner mit dem Wert (1g - ti) - Cpm und schreibt für das Produkt k1 - k2 - k3 den Faktor K, so erhält man In der Gleichung (2) ist nur noch die Größe (t9-ti) an der Meßdüse von Falschluft abhängig. Dieser Gastemperaturwert an der Meßdüse läßt sich durch einen von Falschluft unabhängigen Temperaturwert in den Kesselzügen, z. B. vor dem Luftvorwärmer, ersetzen. Mißt man bei einer beliebigen mittleren Kessellast den Temperaturwert in den Kesselzügen und bezeichnet diesen dort gemessenen Wert mit (t91 - ti) m und den gleichzeitig an der Meßdüse gemessenen Temperaturwert mit (t9 - ti) m, so hat man in dem Verhältnis einen festen Bezugswert für den bei dieser Belastung vorhandenen Falschluftanteil zwischen den beiden Querschnitten. Eine Änderung des Falschluftanteils bei anderen Feuerungsverhältnissen ändert weder die Abgaswärme El an der Meßdüse noch den Temperaturwert (t91- ti) in den Kesselzügen. Da es für die Messung der beiden Meßwerte EI und (t91- ti) gleich ist, wie der Falschluftanteil zwischen den beiden Querschnitten sich bei anderen Feuerungsverhältnissen ändert, da beide Meßgrößen hiervon nicht beeinflußt werden, so kann man den Falschluftanteil zwischen beiden Querschnitten auch als Konstante einführen, ohne den Meßwert von ia zu ändern. Damit bleibt das Verhältnis der Gasmengen zwischen beiden Querschnitten konstant, und das Verhältnis der beiden in den Rauchgasen enthaltenen Wärmemengen zwischen beiden Querschnitten wird bei anderen Feuerungsverhältnissen direkt den Temperaturdifferenzen proportional.
  • Man erhält damit eine Beziehung für diese Temperaturwerte an beiden Querschnitten Hieraus ergibt sich die gesuchte Beziehung für den in der Formel für n noch enthaltenen und von Falschluft abhängigen Temperaturwert ausgedrückt durch einen von Falschluft unabhängigen Temperaturwert (t91- ti) Setzt man diesen Wert desTemperaturfaktors in die Gleichung (2) für n ein, so erhält man Diese Gleichung liefert den Luftüberschuß n an der Meßdüse bei beliebigem Falschluftanteil. Der Falschluftanteil selbst zwischen Gasmenge vor Luftvorwärmer und Gasmenge an der Meßdüse ist durch den Ersatztemperatunvert von t = ti noch nicht beseitigt. Bezeichnet man die von den Nachheizflächen hinter dem ersten Meßquerschnitt von den Rauchgasen aufgenommene Wärme En und die Abgaswärme an der Meßdüse mit El, so ist die gesamte Rauchgaswärme vor dem Luftvorwärmer En 4- EI oder GI - (t91- ti) - CPyn = En '-, EI und die Abgaswärme an der Meßdüse G - (t9 - ti) - CPm = Ei-. Hieraus ergibt sich der Falschluftfaktor P = G : GI aus der Division der beiden Gleichungen und nachfolgender Auflösung nach P zu und Man kann daher den Falschluftfaktor P durch Messung der von den Nachheizflächen aufgenommenen Wärme En und aus der Abgaswärme EI und den Temperaturwerten (t91- t,) und (t9 - t,) jederzeit bestimmen. Ist dies aus besonderen Gründen nicht möglich, so kann man den Falschluftfaktor P auch durch sorgfältig über den ganzen Querschnitt des Kesselzuges vor dem Luftvorwärmer durchgeführte Orsatanalysen bei konstanter Last und konstanter Rauchgasmenge ermitteln. Die Beziehung zwischen der Luftüberschußzahl n und dem CO,-Wert ist bekannt, so daß man damit den Falschluftfaktor P ermitteln kann. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß der Temperaturwert (t9 - t,) an der Meßdüse mit dem Falschluftfaktor P multipliziert werden muß, um die Luftüberschußzahl n vor dem Luftvorwärmer zu erhalten. Damit ergibt sich schließlich die endgültige Formel für den Luftüberschuß n vor dem Luftvorwärmer Als Meßwert zur Luftüberschußbestimmung sind somit zwei Werte zu verwenden, der Quotient E2: Ei oder Nutzwärme durch Abgaswärme an der Meßdüse und der Temperaturwert gemessen in den Kesselzügen. Da der Temperaturfaktor die ganze Funktion beeinflußt und das Produkt sich schlecht durch eine meßtechnische elektrische Anordnung darstellen läßt, empfiehlt es sich, das Produkt noch etwa umzuwandeln. Der Ausdruck ist ein Wert, der sich um etwa ± io°/o verändert, wenn der Luftüberschuß und damit die Rauchgasmenge sich von etwa n = i auf 2 verändert. Der Ausdruck für den Meßwert läßt sich jedoch mit großer Annäherung umformen in Bei einer Änderung der Luftüberschußzahl von z. B. IV = 0,83 bis 2,04 ändert sich das Quotientenverbältnis E,: El beispielsweise von 18 auf 5,33 und der Temperaturquotient von 1,1i auf o,gi. Die Abweichung dieser Näherungsformel beträgt bei n = o,83 minus o,6°/, und bei 7a = 2,04 plus 1,44°/o, während sie bei n = i,5o Null wird. Damit ergibt sich für den Luftüberschuß n die meßtechnisch einfache Formel oder wobei KI ebenfalls eine Konstante darstellt.
  • Damit ergibt sich als einziger Meßwert für die Luftüberschußzahl n die Funktion Diese Funktion aus den Quotienten von zwei Produkten mit Menge mal Temperaturfaktor läßt sich zweckmäßig durch zwei Brückenschaltungen, z. B. entsprechend Abb. _, ermitteln.
  • Der der Rauchgasmenge G proportionale Speisestrom fließt durch die Widerstandsthermometer t8 und t1, während der in der Brückendiagonale fließende Strom der Meßwerkspule Sl dem Produkt G - (t8 - tz) proportional ist. In ähnlicher Weise fließt der Strom der Dampfmenge einer zweiten Brückenverzweigung zu, in welcher die Widerstandsthermometer t81 und tz von der Rauchgastemperatur in den Kesselzügen und der Lufttemperatur eingesetzt sind. Das Produkt aus dieser Temperaturdifferenz mit der Dampfmenge wird in dieser zweiten Brückendiagonale gebildet und hier einer zweiten besonderen Meßwerkspule SZ zugeführt.
  • Das Meßwerk selbst enthält zwei getrennte Meßwerkspulen mit vier Stromzuführungen auf zwei getrennten Rähmchen, die sich auf einem gemeinsamen Polkern befinden, der zwischen den beiden Polschuhen eines Hufeisenmagneten drehbar gelagert ist. Die Division der beiden Werte wird durch dieses zweispulige Quotientenmeßwerk selbsttätig gebildet. Es kann hierzu zweckmäßig ein T-Spul-Quotientenmeßwerk verwendet werden.
  • Da der Meßwert Abgaswärme El durch Nutzwärme E2 zur Wirkungsgradanzeige nach der Patentschrift 71q.273 bereits verwendet wird, kann ein solches Anzeigegerät auch zur Luftüberschußanzeige n verwendet werden, wenn der Meßstrom E,: E2 oder der reziproke Wert E,: Ei zum Beispiel von Hand umgeschaltet wird auf die Schaltung für Luftüberschuß, d. h. auf die zusätzliche Multiplikation von E2 mit dem Temperaturfaktor Man erhält dann ein Anzeigegerät mit zwei Skalen, eine für den Wirkungsgrad und eine für den Luftüberschuß. Da der Wert (t" - tz) m für eine bestimmte Meßanlage konstant ist, kann man zur Umschaltung auch einen von Hand zu betätigenden Drehwiderstand mit nur einer Skala in Grad Celsius für den Wert (t81- t1) verwenden und so die zur Luftüberschußanzeige erforderliche Meßschaltung einstellen. Es ist in diesem Fall noch ein zweiter Temperaturanzeiger für den Rauchgastemperaturwert (t81 - tz) erforderlich, um die einzustellende Temperatur ablesen zu können.
  • Der vom Luftüberschußanzeiger angezeigte Meßwert n kann gleichzeitig auch zur Anzeige des Feuerungszustandes F benutzt werden, wenn mit F das jeweilige Verhältnis der beiden der Feuerung zugeführten Energieträger Luft und Brennstoff bezeichnet wird. Wird die Luft in Nm3 gemessen und die im Feuerraum in Wärme umgesetzte Brennstoffenergie in kcal angegeben, so besteht für das Verhältnis F für i kg im Feuerraum in Wärme umgesetzte Brennstoffenergie die Beziehung Hierbei ist n - Lo die dem Feuerraum pro kg Brennstoff zugeführte Luftmenge und Hu der untere Heizwert des Brennstoffs in kcal/kg.
  • Auf Grund dieser einfachen Beziehung kann man den Luftüberschußanzeiger direkt mit einer zweiten Skala versehen für den Feuerungszustand F, indem man den Anzeigewert durch den Faktor k2 dividiert.
  • Da sowohl die Luftüberschußzahl n wie auch, der Feuerungszustand F sich mit der Kesselbelastung ändern, z. B. ein größeres n für schwache Belastung und ein kleineres n für höhere Belastung, so ist es an sich gleichgültig, ob man nur eine n-Skala oder nur eine Skala für F verwendet. Da der CO,-Gehalt in fester Beziehung zur Luftüberschußzahl n steht; kann auch eine Doppelskala für n und CO, auf das Anzeigeinstrument gesetzt werden.
  • Es ist noch darauf hinzuweisen, daß eine Heizflächenverschmutzung keinen Einfluß auf das Meßergebnis ausübt.
  • Nach der Erfindung wird für die Überwachung des Betriebes einer Feuerungsanlage für den Fall einer laufenden Anzeige des Wirkungsgrades 77 bzw. des Abgasverlustes Va eine weitere Anordnung empfohlen, die außer dem Anzeiger für 77 bzw. Va einen Anzeiger für die Temperaturdifferenz (t91- tz) und eine Hilfseinrichtung in Form eines graphischen Schaubildes enthält, welches mittels eines Koordinatensystems die Beziehung zwischen VA bzw. r1 und der Temperaturdifferenz (t91- tt) veranschaulicht und eine durch den Nullpunkt des Koordinatensystems gehende Schar von Linien aufweist, die jeweils die Punkte gleichen Luftüberschusses bzw. gleichen C 02 Gehaltes angeben.
  • Die Hilfseinrichtung ist in Abb.2 veranschaulicht, und zwar in der Abwandlung, daß die Linienschar durch einen Meßfaden und eine außerhalb des Schaubildes liegende Skala, welche die Werte für n bzw. für den CO,-Gehalt angibt, ersetzt ist. Die Ordinate ist nur in dem praktisch wichtigen Bereich beziffert, der bei einem Verlust a an Unverbranntem durch Strahlung und Leitung von z. B. zusammen beispielsweise bei einem Kessel zwischen Va = 8 bis 12%, entsprechend 97 = 87 bis 830/0 liegt; aus dem gleichen Grund ist die Abszisse auf die Angabe der Werte von 30o bis 60o° C für (t91- tz) beschränkt.
  • Die Ermittlung an Hand der Hilfseinrichtung beruht auf folgender Überlegung: Für den Luftüberschuß n ergibt sich nach Gleichung (q.) die Beziehung Der Abgasverlust Va des Kessels ist der Quotient aus Abgaswärme E2 durch die zugeführte Brennstoffwärme E = B - H,u.
  • Es ist also und da ist, folgt oder Damit wird der Wert Setzt man diesen Wert in die Formel (6) ein, so erhält man wie es der Bestimmung mit Hilfe des Meßfadens entspricht. Die Anordnung mit dem Schaubild nach Abb.2 kann noch verschiedene zweckdienliche Ergänzungen erhalten. Dazu gehört, daß ein besonderer Anzeiger für die Nutzwärme (Dampfmenge) vorgesehen ist und daß das Schaubild eine Kennlinie aufweist, welche die optimalen Werte für den Luftüberschuß bei den verschiedenen Belastungen angibt. An Hand dieser Kennlinie läßt sich dann sofort nachprüfen, ob der mit Hilfe des Meßfadens festgestellte Wert für n mit dem Sollwert übereinstimmt. Eine weitere zweckmäßige Ergänzung besteht in der Aufnahme einer zweiten Kennlinie, welche bei optimalem Luftüberschuß die Beziehung zwischen optimalem Wirkungsgrad bzw. Abgasverlust und Belastung angibt.
  • Abweichungen der festgestellten Werte von den Sollwerten der Kennlinien besagen, daß der Zustand der Anlage sich verschlechtert hat und der Überprüfung bedarf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Überwachung des Betriebes einer Feuerungsanlage mit Regelung wenigstens eines der an der Verbrennung beteiligten Medien (Brennstoff und Luft) in Abhängigkeit vom Luftüberschuß, dadurch gekennzeichnet, daß der als Leitgröße dienende Luftüberschuß n durch Messung der Nutzwärme E2, der Abgaswärme El, der Rauchgastemperatur tg, innerhalb des Nutzwärmeaufnahmebereiches, z. B. in den Kesselzügen, und der Kaltlufttemperatur t, nach der Beziehung ermittelt wird, wobei ti Temperatur der Kaltluft, versuchsmäßig bei beliebiger mittlerer Belastung festzustellendes konstantes Verhältnis der Differenzen zwischen Rauchgastemperatur t, und Rauchgastemperatur t, im Gasabzug einerseits und t, andererseits, p versuchsmäßig unter Berücksichtigung der hinter der Meßstelle von 1, übertragenen Nutzwärme EZ nach der Beziehung ermittelbarer Falschluftfaktor, K = k1 - k2 - k3, und k1 Anteil von El + E2 an der in Wärme umgesetztenBrennstoffenergie, k2Quotient ausunterem Heizwert Hu und der spezifischen Verbrennungsluftmenge Lo, k3 der aus La, spezifischem Rauch_ gasvolumen Yo und mittlerem Luftüberschuß n. gebildeten Beziehung 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ermittlung von n zwecks Vereinfachung der Meßanordnung die angenäherte Beziehung dient wobei 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2 in Verbindung mit Dampfkesselfeuerungen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zur Messung der Nutzwärme E2 die Dampferzeugüngswärme durch Messung der Dampfmenge mit Hilfe eines Differenzdruckmessers ohne Temperaturberichtigung unter Zugrundelegung einer konstanten mittleren Dampftemperatur berücksichtigt wird. 4. Anordnung zur Anzeige, Registrierung oder Zählung des Luftüberschusses einer Feuerung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Messer für die Rauchgasmenge im Abgaskanal, für die Menge des Nutzwärmeträgers, für den spezifischen Wärme= zuwachs des Nutzwärmeträgers sowie für die Rauchgastemperatur innerhalb des Nutzwärmeaufnahmebereichs und für die Kaltluft in einem Quotientenbildner zusammengeschaltet sind, dessen Skala oder Aufzeichnungsstreifen- bzw. Zählwerk nach der- Beziehung geeicht ist. 5. Anordnung zur Anzeige, Registrierung oder Zählung des Luftüberschusses einer Feuerung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Messer für die Rauchgasmenge im Abgaskanal für die Menge des Nutzwärmeträgers,für den spezifischen Wärmezuwachs des Nutzwärmeträgers sowie für die Rauchgastemperatur innerhalb des Nutzwärmebereichs und für die Kaltluft in einem Quotientenbildner zusammengeschaltet sind, dessen Skala oder Aufzeichnungsstreifen bzw. Zählwerk nach der Bezeichnung geeicht ist. 6: Anordnung nach Anspruch 4 oder 5 für Dampfkesselfeuerungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer für die Dampfmenge und für den spezifischen Wärmeinhalt des Dampfes in an sich bekannter Weise ersetzt sind durch einen Differenzdruckdampfmengenmesser ohne Temperaturberichtigung. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Quotientenbildner auf die Wirkungsgrad- bzw. Abgasverlustanzeige nach der Beziehung bzw. umschaltbar ist. b. Anordnung nach einem der Ansprüche q. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala, die Aufzeichnungsstreifen bzw. das Zählwerk des Quotientenbildners gleichzeitig den Wert für den Feuerungszustand F als Verhältnis der beiden der Feuerung zugeführten Energieträger - Luft und Brennstoff - vermitteln nach der Beziehung g. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen Anzeiger für dieTemperaturdifferenz (tgl-tt) und für den Wirkungsgrad @ bzw. den Abgasverlust Va und eine Hilfseinrichtung in Form eines graphischen Schaubildes, welches mittels eines Koordinatensystems die Beziehung zwischen Va bzw. n und der Temperaturdifferenz (t" - tl) veranschaulicht und eine durch den Nullpunkt des Koordinatensystems gehende Schar von Linien aufweist, die jeweils die Punkte gleichen Luftüberschusses bzw. gleichen CO,-Gehaltes angeben. io. Anordnung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die Linienschar durch einen schwenkbaren IVIeßfaden und eine außerhalb -des Schaubildes liegende Skala, welche die Werte für den Luftüberschuß bzw. den CO,-Gehalt angibt, ersetzt ist. ii. Anordnung nach Anspruch 9 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer Anzeiger für die Nutzwärme (Dampfmenge) vorgesehen ist und daß das Schaubild eine Kennlinie aufweist, welche die optimalen Werte für den Luftüberschuß bei den verschiedenen Belastungen angibt. 12. Anordnung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaubild eine zweite Kennlinie aufweist, welche bei optimalem Luftüberschuß die Beziehung zwischen optimalem Wirkungsgrad bzw. Abgasverlust und Belastung angibt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3046411A (en) * 1958-12-30 1962-07-24 Barber Colman Co Condition sensing apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3046411A (en) * 1958-12-30 1962-07-24 Barber Colman Co Condition sensing apparatus

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