DE846435C - Verfahren und Anordnung zur UEberwachung der Feuerfuehrung einer Industrieofenanlage - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur UEberwachung der Feuerfuehrung einer Industrieofenanlage

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DE846435C
DE846435C DEG4431A DEG0004431A DE846435C DE 846435 C DE846435 C DE 846435C DE G4431 A DEG4431 A DE G4431A DE G0004431 A DEG0004431 A DE G0004431A DE 846435 C DE846435 C DE 846435C
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DE
Germany
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industrial furnace
heat
quotient
fire control
constant
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Expired
Application number
DEG4431A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm E Germer
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N5/00Systems for controlling combustion
    • F23N5/003Systems for controlling combustion using detectors sensitive to combustion gas properties

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zur Überwachung der Feuerführung einer Industrieofenanlaqe
    Die l'lierwachting von iiidtisti-iellen0fenanlageil.
    wie z. B. Zementdrehiifen, erfolgt bisher durch
    Messung und Beobachtung des CO,- bzw. O=-tie-
    lialts der (tauch- oder Abgase.
    \Ilgeselien davon. daß diese Art der 1'rüftitig je-
    \\Ui@s atlf einen lirticlltcil der IZaticllgasmeitge 1>e-
    schr:inkt ist tind clemgeni:il.i vielen Felilerm<3"licli-
    keiten ausgesetzt ist, kommt bei industriellen Ofen-
    anlagen als ersclltvcrriicles -Moment hinzu. daß die
    Abgase nicht ausschließlich aits Abgasen der
    Fetiertingsankige selbst besteliett, sondern auch
    Gase enthalten, die atis dem 1'roduktionsprozeß
    stammen, Unter diesen (lasen befindet sich vielfach
    :iticli Co, Das ist z. B. bei Zetnentdrehöfen der
    Fall, tvtl ü0, aus dein Mergel entsteht. Die Rauch-
    ist demgem:iß kehl zuverl:issigesllittel,
    um den eigentlichen Fetierungsprozeß zu über-
    wachen.
    Bei dein Betrieb von Indtistrieofenanlagen wird
    die zugeführte Brennstoffwärme E in drei Wärme-
    mengen aufgeteilt. Den Hauptanteil bildet die Nutz-
    wärme Ei' %\-(,ich(! zur Umsetzung oder Vergütung
    des behandelten Gutes verbraucht wird. Einen wei-
    teren großen .\nteil bildet die Abgaswärtne I:.,: der
    dritte Anteil stellt die Restwärme dar, welche frei
    einem Zeinentdrehofen atis Leitungs- und Strah-
    lutigswärme, Klitikerwärme und fühlbarer Wärme
    des Zementstaubes besteht.
    Die F_rfitidutig geht von der Unterstellung aus.
    claß bei Industrieofenanlagen die N titzwä rnie prak-
    tisch konstant ist, weil derartige Öfen regelmäßig
    auf konstitnte Leistung abgestellt sind, die natiir-
    lieh bei den einzelnen Ofen in gewissen Grenzen beliebig bemessen sein kann.
  • Die zweite Unterstellung, von welcher die Erfindung ausgeht, besteht, darin, daß auch die sog. Restwärme bei industriellen Ofenanlagen konstant oder wenigstens praktisch konstant ist. Geringe Schwankungen der Restwärme beeinflussen wohl die Größe der übrigbleibenden Summe von Nutz-und Abgaswärme, jedoch nicht das Verhältnis von Nutz- zu Abgaswärme, weil beide Wärmemengen von Änderungen der Restwärme in gleichem Verhältnis beeinflußt werden. Eine Änderung der Restwä rine hat denselben Einfluß wie eine Änderung der zugeführten Brennstoffwärme. Soll also der Feuerungszustand einer bestimmten Nutzdärme und einer anderen Restwärme derselbe bleiben, so muß die Brennstoffzufuhr so verändert tverden. daß die Abgaswärme bei der konstant eingestellten Nutzwärme wieder den gleichen \Vert erhält. Der \feßwert Nutzwärme durch Abgaswärme ist also stets ein genaues Nlaß für einen bestimmten Fe uerungszustand.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur überwachung der Feuerführung einer Industrieofenanlage mit konstant eingestellter Nutzwärme besteht demgemäß darin, die Feuerführung so zti gestalten, (laß der Otiotient von Nutzwärme Ei durch A1)-gaswärme E, oder der reziproke Wert hiervon stets einem ganz bestimmten Wert entspricht.
  • Die Stimmen der beiden Wärmenietigen Ei und E, sind stets gleich der zugeführten Brennstoffw2irme E. vermindert um die Restverluste von a °/o. 1-,s bestellt also die Beziehung Der Wirkungsgrad des Feuerungsprozesses ergibt sich aus dein Quotienten von Nutzwärme Ei und zugeführter Brennstoffenergie 1?, d. h. Für detL Abgasverhist ergibt sich in analoger Weise: In beiden Beziehungen für den Wirkungsgrad 71 und den Abgasverlust Va, ist also der Quotient E2 : Ei oder der reziproke Wert Ei : E., der einzige \Ießwert zur Beurteilung des Zustandes der Feuerführung. Wenn auch durch geringe Änderungen des Restverlustes a in Prozent die Höhe des Wirkungsgrades selbst etwas beeinflußt wird, so hat (las jedoch auf die Anzeige des Feuerungszustandes keinen Einfluß, und hierauf kommt es in erster Linie an. Die anzeige kann je nach Wunsch mit Wirkungsgrad, Abgasverlust oder F euerutigszustand bezeichnet werden. Maßgebend ist bei Betrieb des Industrieofens nur, daß die Feuerführung nach einem bestimmten Anzeigewert eingestellt wird, der bei dem Produktionsprozeß einmal als ani günstigsten ermittelt wurde.
  • Die Erfindung empfiehlt daher in ihrer weiteren Ausbildung eine Anordnung zur Messung und Anzeige des Wirkungsgrades )i bzw. des Abgasverlustes ha, bei welcher die Einstellung des Ofens auf verschiedene, jeweils aber konstante Leistungen berücksichtigt ist. Die Besonderheit dieser Anordnung besteht darin, daß je ein Messer für die Rauchgasmenge G, für die Differenz der Rauchgaste.mperattir tg gegen Lufttemperatur tl und je ein auf die jeweilige konstante Nutzwärme Ei eineinstellbares Gerät in einem Quoticntenbildner zusammengeschaltet sind, dessen Skala ()der Aufzeichnungsstreifen nach der Beziehung geeicht ist.
  • Eine Anordnung der letztgenannten Art ist in der "Zeichnung veranschaulicht.
  • In den Rauchgaskanal ist eine Rauchgasineßdüse i angeordnet, an deren Meßstellen eile Rauchgasmengenmesser 2 angeschlossen ist. Der Rauchgasmengenmesser ist über elektrische Bernsender 3 und .4 an eine Brückenschaltung 5 angeschlossen. In dem Rauchgaskanal ist außerdem ein Rauchgaswiderstandstliernioineter 6 angebracht, welches ebenso wie ein Wiclerstandsthermonieter 7 für die Feststellung der Lufttemperatur an die Brückenschaltung 5 angeschlossen ist. 1, ür die Einstellung der Ofenleistung auf einen jeweils konstanten Wert ist ein mittels des Drehknopfes S einstellbarer Widerstand vorgesehen, welcher ebenfalls an die Brückenschaltung 5 angeschlossen ist. Der in der Brückenschaltung 5 gebildete Quotient (il -oder Va) wird in einer Anzeigetafel e) kenntlich gemacht, welche zweckmäßig zusätzliche Anzeigefelder für die Abgaswärme E, und die Rauchgas melige G besitzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zur 1`1>ertvacliung der Feuerführung einer Industrieofenaidage, dadurch gekennzeichnet, daß bei konstant gehaltener Nutzleistung die Beobachtung des Feuerungszustandes durch die Messung des Quotienten Abgaswärme P, durch Nutrwiirnie Ei oder des unigekehrten Quotienten erfolgt. während die als praktisch konstant anzusehenden Restverloste a in Prozent in der Skalenteilung berücksichtigt \\-erden nach der Beziehung
    wobei fit den Wirkungsgrad und b'a. den Abgas- verlust bei Ofenanlagen darstellen. 2. .\iior(lnung zur Messung und Anzeige des \\'irktingsgrades il I>zw. des Abgasverlustes 1'a bei Indtistricofenanlagen in Verbindung finit dein Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß ein Messer für die Rauch- gasinenge (;. für slic Differenz der Rauchgas-
    temperatur tg gegen Lufttemperatur tl und eii auf die jeweilige konstante Nutzwärme ein stellhares Gerät in einem Quotientenbildner zii saminengeschaltet sind, dessen Skala oder :1u( z(-ichnungsstreifen nach der Beziehung
    geeicht ist.
DEG4431A 1950-10-27 1950-10-27 Verfahren und Anordnung zur UEberwachung der Feuerfuehrung einer Industrieofenanlage Expired DE846435C (de)

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DEG4431A DE846435C (de) 1950-10-27 1950-10-27 Verfahren und Anordnung zur UEberwachung der Feuerfuehrung einer Industrieofenanlage

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011564B (de) * 1952-10-28 1957-07-04 Martin Eule Dipl Ing Einrichtung zur UEberwachung der Verbrennung bei Dampferzeugern und OEfen
DE1067961B (de) * 1959-10-29 Elfriede Adler, geb. Wilhelm, Dierk Adler, Tens Adler, Rolf Adler und Uwe Adler, Köln-Bickendorf Kontrollverfahren zur Ermittlung, Darstellung und Registrierung im Betrieb auftretender Wirkungsgradabweichungen direkt beheizter Wärmeaustauscher, die in der Sorgfalt der Bedienung und Wartung begründet sind

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1067961B (de) * 1959-10-29 Elfriede Adler, geb. Wilhelm, Dierk Adler, Tens Adler, Rolf Adler und Uwe Adler, Köln-Bickendorf Kontrollverfahren zur Ermittlung, Darstellung und Registrierung im Betrieb auftretender Wirkungsgradabweichungen direkt beheizter Wärmeaustauscher, die in der Sorgfalt der Bedienung und Wartung begründet sind
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