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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Aufsammeln von Obst und zum Einbringen in einen Behälter gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Das Aufsammeln von Fallobst ist eine äusserst
mühsame
Tätigkeit
und erfordert viel Arbeitskraft. Diese ist heute zu erschwinglichen
Preisen kaum erhältlich,
so dass immer mehr Fallobst auf den Wiesen verrottet. Andererseits
wird gerade aus Fallobst, auch wenn es beschädigt ist, Saft hergestellt, der
sehr wertvoll ist. Aus diesem Grunde sollte es nicht ungenutzt auf
der Wiese verrotten.
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Zum Sammeln von Fallobst sind beispielsweise
aus der
DE 30 06 177 und
der
DE 93 18 658 U1 Tücher bzw.
Netze bekannt, welche auf den Boden rund um den Baum gelegt werden,
die dazu dienen, das Fallobst aufzufangen. Diese Methode ist jedoch
sehr teuer, da jeder einzelne baum mit derartigen Tüchern bzw.
Netzen umgeben werden muss.
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Aus der
DE 94 01 334 U1 ist ein
Handgerät zum
Aufnehmen von Fallobst bekannt, welches ähnlich einem Kescher ausgebildet
ist.
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Aus der
DE 199 52 381 A1 geht bereits
eine Vorrichtung zum Auflesen von Obst im Zusammenhang mit einem
geeigneten Antriebsfahrzeug oder Antriebgerät hervor. Dabei sind Aufnehmerelemente als
die Bodenfläche
gleitend überstreifende
Sammelschuhe ausgebildet, die jeweils an einem radial ausladenden,
nach oben auslenkbaren, an einer zentralen Antriebswelle angelenkten
Tragarm angebracht sind. und die erfassten Früchte im Endbereich eines räumlich ansteigenden
Gleitbahnabsehnitts bei hochgeschwenktem Tragarm einem darunter
angeordneten Speicherbehälter
zuführen.
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Aus der
US 1,317,927 A aus dem Jahre
1919 ist ein Obstsammler, vorzugsweise für Pflaumen, mit einem Paar
Vorderrädern
und einem Paar Hinterrädern
bekannt, die an einem Hauptrahmen angeordnet sind. Die Vorderräder sind
je an einem dreieckigen Hilfsrahmen angeordnet und können über einen Feststellmechanismus
in der Höhe
verstellt werden. Zwischen den beiden seitlichen Hilfsrahmen sind. eine
Vielzahl von Metallreifen gehalten, die innen Verzahnt und aussen
mit Dornen versehen sind. Zum Obstsammeln werden die einzeln aufgehängten Vorderräder angehoben
und die dornenbestürkten
Metallreifen laufen auf dem Roden und spiessen Fallobst auf. In
einem oberen Bereich sind Abstreifer zwischen den Metallreifen angeordnet,
die von deren Innenvorzahnung gegensinnig angetrieben. werden und
die Pflaumen von den Dornen abstreifen. Über mehrere angetriebene Endlosbänder werden
die Pflaumen in einen Sammelbehälter
geführt
und unerwünschte Verschmutzungen
wie Zweige und Blätter werden
abgeschieden. Die Grösse
und die vielen angetriebenen Teile dieser Vorrichtung erfordern
einen erheblichen Kraftaufwand beim Einsatz im Gelände und
machen die Vorrichtung teuer und wartungsaufwändig.
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Vom Erfinder der
US 1,317,927 A stammt auch
der Obstsammler gemäss
der
US 1, 476,207 A aus
dem Jahre 1923. Eine Nageltrommel aus zwei Stirnscheiben mit einer
Vielzahl von axial angeordneten Stäben, die jeweils eine Vielzahl
von nach aussengerichteten Nägeln
oder Dornen trägen
ist in einem Rahmen angeordnet. Über
jedem Stab ist eine Leiste federkraftbeaufschlagt befestigt, die
von den Nägeln
durchsetzt wird. Die Vorderräder,
sind wiederum höhenverstellbar
und die Hinterräder
sind einzeln schwenkbeweglich gelagert, um die Manövrierfähigkeit,
zu erhöhen.
Das Obst auf die Nägel
gespiesst oder zwischen diesen eingeklemmt und durch die Drehung
der Trommel angehoben. In einem oberen Bereich werden die Leisten
und mit ihnen die Pflaumen jeweils angehoben und durch rotierende
Bürsten
abgestreift. Wie in der
US
1,317,927 A wird das gesammelte Material auf ein gegen
die Transportrichtung laufendes Endlosband überführt und in einen Sammelbehälter geleitet,
wobei Blätter und
zweige abgesondert werden sollen. Der Transportbehälter liegt
vor den Hinterrädern
und dadurch wird im Betrieb bei zunehmender Füllung der Druck auf die Nageltrommel
immer höher.
Dies führt
dazu, dass die. Vorrichtung immer schwerer zu manövrieren
ist und das Obst unter dem Gewicht der Vorrichtung unter der Trommel
gequetscht wird.
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Ähnliches
gilt für
den Pflaumensammler gemäss
der
US 1,059,063 A bei
dem eine vordere einteilige Nagelwalze Pflaumen aufnehmen soll.
Diese werden wiederum abgestreift und über Rutschen einem zentralen
Förderband
zugeführt.
Das Förderband
befindet sich in etwa in der Mitte der Vorrichtung zwischen den
beiden Laufwalzen und wird über
diese angetrieben. Die Pflaumen werden einem Sammelbehälter zugeführt, der
sich am hinteren Ende der Vorrichtung befindet und als Gegengewicht
zur Vorderen Nagelwalze dient. Dies deutet bereits darauf hin, dass
die Koristruktion das Manövrieren.
der schweren und kraftraubenden Vorrichtung im Gelände schwierig
macht.
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Die
FR 1.174.235 A zeigt einen Obstsammler, der ähnlich wie
eine Schubkarre mit zwei vorderen Rädern und. zwei hinteren Handgriffen
aufgebaut ist. Dazwischen liegt eine Nagelwalze, die je nach Haltung
mehr oder weniger stark auf den Boden drückt. Die aufgespiessten Früchte werden
nach vorne auf eine Sammelrampe abgestreift und dort sollen die
Blätter über einen
Ratschenmechanismus angetrieben von der Walze entfernt werden. Zum
Kurvenfahren muss die Walze komplett vom Boden abgehoben werden.
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Bei dem Obstsammler, wie er in der
FR 1.213.827 A beschrieben
ist liegt eine Nagelwalze in einem festen. Rahmen mit einem starren
vorderen und zwei starren hinteren Rädern. Das Obst wird über einen
Rechen von der Walze abgesteift und über eine Rutsche in den vor
der Vorderachse liegenden Sammelkorb geleitet. Die Konstruktion
ist insgesamt recht lang und kann wiederum nur durch Anheben der
Walze manövriert
werden.
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Um die Manövrierfähigkeit zu erhöhen hat der
Pflaumensammler der
US
1,879,905 A ein zentrales Gelenk zwischen einem Vorderen
Rahmen, der die Sammelwalze trägt
und einem hinteren Rahmen in dem der Sammelbehälter liegt. Die Sammelnägel sind
radial zur Walzenachse beweglich gelagert und werden über eine
unregelmässig
eiförmige Nockenbahn
bei der. Vorwärts
und Abwärtsbewegung
aus dem einteiligen Walzenmaltel herausbewegt. Am tiefsten Punkt
der Walze werden sie dann wieder teilweise eingezogen und die aufgenommenen
Pflaumen werden im oberen Bereich nach vorne abgestreift, auf einer
geschlossenen Rampe nach oben geschoben, umgelenkt und auf einer
abschüssigen
Rutsche in den Sammelbehälter
geleitet. Die Länge
der Konstruktion und das geringe Spiel der Gelenkverbindung bedingen
sehr grosse Kurvenradien und machen das Gerät im Obstgarten schwer zu bedienen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung der oben genannten Art zu
schaffen, die die oben genannten Nachteile nicht aufweist, leicht
und einfach zu manövrieren
ist und kostengünstig
herstellbar ist.
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Die Aufgabe wird von einer Vorrichtung
gemäss
Patentanspruch 1 gelöst.
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Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass
an einem Drehelement, welches das Obst überfährt, Dorne angeordnet und diesen
Abstreifer zum überführen des
Obstes in den Behälter
zugeordnet sind.
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Damit ist es möglich, mit der Vorrichtung über das
Obst zu fahren und es aufzunehmen, ohne dass sich der Mensch bücken muss.
Die Dorne spiessen das Obst auf, die Abstreifer streifen das Obst
automatisch ab, und leiten es in den Behälter. Da das Fallobst sowieso
zum Versaften gedacht ist, spielt es keine Rolle, wenn es durch
die Dorne leicht beschädigt
wird.
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In dem Ausführungsbeispiel ist das Drehelement
eine Walze aus zwei Teilen, auf deren Oberfläche sich die Dorne befinden.
Die Walze braucht keinen durchgehenden Walzenmantel aufzuweisen,
es genügen
beispielsweise achsparallel verlaufende Leisten oder Stäbe, die
zwischen sich einen Raum oder Zwischenraum offenlassen. Die Dorne
sind bevorzugt so angestellt, dass sie leicht in das Obst eindringen,
wenig beschädigt
werden und damit einem geringen Verschleiss unterliegen.
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Bevorzugt bestehen die Dorne aus
Federstahldraht und sind rostfrei. Als ein geeigneter Anstellwinkel
gegenüber
den Leisten hat sich ein Winkel von 30° bewährt.
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Damit das Drehelement ungehindert über das
Obst fahren kann, sind ihm jeweils seitlich Räder zugeordnet, die einen grösseren Durchmesser
aufweisen, als das Drehelement. Damit hält das Drehelement vom Boden
einen Abstand ein, der so gross gewählt ist, dass das Obst von
dem Drehelement überfahren
werden kann.
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Die Verbindung zwischen Drehelement
und Rad erfolgt durch entsprechende Verbindungsbolzen, die bevorzugt
auf die Speichen aufgeschnappt werden. Zur Stabilisierung der Walzen
bietet es sich an, zwischen zwei Rädern eine Rohrachse oder ausgehend
von einem Rad jeweils beidseits eine Rohrachse vorzusehen, gegen
welche sich die Walze über
Speichen und bevorzugt einen Zentrierring (Nabe) abstützt.
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Bevorzugt soll dem Drehelement noch
ein Tragrahmen zugeordnet sein, welcher zumindest einen Stützrahmen
für zumindest
einen Behälter
aufweist. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Stützrahmen
für den/die
Behälter
in Fahrtrichtung vor dem Drehelement angeordnet. Der Tragrahmen
ist dabei mit einer Achse des Drehelementes drehbar verbunden, nach
der Achse, d. h. in Fahrtrichtung hinter den Rädern, ist an dem Tragrahmen
ein Lenker vorgesehen. Durch diese Anordnung ist es möglich, die
Vorrichtung auch trotz immer schwerer werdenden Behältern leicht
zu bewegen. Die Last des Behälters
ruht im wesentlichen auf der Achse.
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Am Stützrahmen liegen auch die Abstreifer – bevorzugt
zu einem Abstreiferrechen zusammengefasst – fest und greifen mit ihren
freien Enden zwischen die Dorne. Die freien Enden sind in Fahrtrichtung
nach hinten ausgerichtet. Beim Drehen greifen die Dorne zwischen
die Abstreifer, so dass die Abstreifer das Obst von den Dornen abstreifen.
Das Obst rollt dann auf den Abstreifer nach vorne in den Behälter. Für diesen
Zweck sind die Abstreifer etwas schräg gestellt.
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Damit die Vorrichtung abgestellt
werden kann, ist am Tragrahmen auch ein Stellfuss bevorzugt zusätzlich mit
einer Stellfläche
vorgesehen.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann am Tragrahmen in Fahrtrichtung vor den Rädern noch ein Stützrad vorgesehen
sein. Bevorzugt befindet sich dieses in etwa in der Mitte zwischen
den beiden Rädern.
Dieses Stützrad
hat den Vorteil, dass es die Last des Behälters übernimmt, so dass der Benutzer
beispielsweise beim Fahren nicht gegenzudrücken braucht. Der Behälter stützt sich über das Stützrad nach
unten ab.
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Das Kurvenfahren ist durch das Stützrad nicht
beeinträchtigt.
Es ist sogar ein Wenden auf der Stelle möglich und zwar – auch bei
befüllten
Behältern – durch
leichtes Anheben, wobei das Stützrad nahezu
die gesamte Last trägt.
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Das Stützrad ist über eine Gabel mit einem Querrohr
des Tragrahmens verbunden. Am Querrohr ist bevorzugt eine Halterung
für ein
Räumelement vorgesehen,
wobei dessen Abstand zum Boden veränderbar ist. Das Räumelement
hat den Zweck, Obst, welches vor dem Stützrad auftaucht, wegzuräumen.
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Das eben genannte Querrohr bildet
zusammen mit zwei seitlichen Verbindungsrohren und einem oberen
weiteren Querrohr eine Abstützung
für den
Behälter
nach hinten.
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Bevorzugt sollen auch den Rädern jeweils Räumschilder
zugeordnet sein. Diese Räumschilder sind über einen
Tragwinkel mit dem Tragrahmen verbunden, wobei der Tragwinkel andererseits
an ein Stützrad
ankoppelt. Das Stützrad
hat den Zweck, dass das Räumschild
nicht zu weit angehoben wird.
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Insgesamt wird eine Vorrichtung geschaffen, mit
welcher auf einfache Art und Weise automatisch Obst aufgesammelt
und in einen Behälter
verbracht wird. Die Vorrichtung ist leicht zu bedienen und kann leicht
bewegt werden.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
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1 eine
Seitenansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum Aufsammeln
von Obst;
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2 eine
Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung
gem. 1;
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3 eine
Frontansicht von Teilen der Vorrichtung zum Aufsammeln von Obst
gemäss 1;
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4 und 5 eine Seitenansicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemässen Vorrichtung
zum Aufsammeln von Obst.
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Eine erfindungsgemässe Vorrichtung
P zum Aufsammeln von nicht näher
gezeigtem Obst von einem Erdboden 1 weist gemäss 1 einen Tragrahmen 2 auf.
Der Tragrahmen 2 ist über
Lagergabeln 3 mit einer Achse 4 verbunden und
kann um diese Achse 4 drehen.
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Die Achse 4 ist Drehachse
sowohl für
die Räder 5.1 bzw. 5.2 (siehe 3) als auch für das Drehelement 6.
Die Räder 5.1 bzw. 5.2 und
Drehelement 6 drehen beim Schieben der Vorrichtung P in
Richtung z.
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Das Drehelement 6 ist, wie
insbesondere in 3 dargestellt,
walzenförmig
ausgebildet u nd besteht aus zwei Teilen 6.1 bzw. 6.2.
Der Walzenmantel kann aus achsparallel verlaufenden einzelnen Leisten 9 oder
Stäben
bestehen, durch welche die Walze offen und leichter ausgestaltet
ist.
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Auf dem Mantel des Drehelementes 6 bzw. auf
den Leisten 9, sitzen Dorne 8 auf.
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Das Drehelement 6 bzw. seine
Teile 6.1 bzw. 6.2 werden über entsprechende Befestigungsbolzen, die
nicht näher
gezeigt sind, an den Speichen der Räder 5.1 bzw. 5.2 festgelegt.
Des weiteren ist daran gedacht, in jede Radnabe einen Achsbolzen
einzuschrauben, auf den ein Achsrohr aufgesteckt wird. Über das
Achsrohr werden die beiden Räder 5.1 und 5.2 miteinander
verbunden, wobei das Achsrohr mittig bevorzugt jeweils einen Zentrierring
durchsetzt, von dem jeweils Speichen zu dem jeweiligen Teil 6.1 bzw. 6.2 des
Drehelementes 6 ausgehen. Diese Zentrierringe stützen und
zentrieren die Teile 6.1 bzw. 6.2. Sofern die
Befestigungsbolzen auf den Radspeichen lediglich aufgeschnappt sind,
kann sich die Walze automatisch zentrieren, ohne dass ein Werkzeug dazu
benutzt werden muss.
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In dem Tragrahmen 2 ist
einerseits ein Lenker 10 vorgesehen. Dieser Lenker 10 ist über ein Lenkerrohr 34 mit
dem Tragrahmen 2 verbunden.
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Gegenüber des Lenkers 10 befindet
sich an dem Tragrahmen 2 ein Stützrahmen 13, an den
bevorzugt zwei Behälter 12,
bspw. Obstkisten, angehängt
sind. Bei vollen Behältern 12 sichern
Stützfüsse 17 das
Absenken der Behälter 12.
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Sobald die Behälter 12 von dem Stützrahmen 13 abgenommen
sind, könnte
der Tragrahmen 2 unter dem Gewicht des Lenkers 10 nach
rechts abkippen. Um dies aufzufangen, müssten weitere Stützfüsse 35,
die nur gestrichelt angedeutet sind, vorgesehen werden. Eine andere
Möglichkeit
besteht jedoch darin, den Lenker 10 schwenkbar auszugestalten.
In einer durchgezogen dargestellten Arbeitsstellung kann er z. B.
mittels eines Fixierstiftes 36 im Tragrahmen 2 fixiert
werden. Durch Ziehen an einer Kugel 37 wird der Stift 36 über einen
Stab 38, der nur gestrichelt angedeutet ist, aus der Arretierung
gelöst. Das
Lenkerrohr 34 kann nun umgelegt werden, bis es bspw. auf
dem Rad 5.2 aufliegt. Dies ist gestrichelt dargestellt.
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Beim Zurückschwenken in die Arbeitsstellung
wird der Arretierstift bspw. durch eine Druckfeder arretiert.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung P1 gemäss 2 weist der Tragrahmen 2 einerseits
einen Lenker 10 zum Schieben der Vorrichtung P1 auf.
Andererseits ist ein Auflager 11 ausgebildet, auf den der/die
Behälter 12 aufgestellt
werden kann/können.
Zur Abstützung
des Behälters 12 nach
hinten ist der Stützrahmen 13 vorgesehen,
welcher sich gegen eine Tragstrebe 14 und eine Stützstrebe 15 abstützt.
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Oben auf dem Stützrahmen 13 sitzen
Abstreifer 16 auf, welche mit ihrer Spitze zwischen jeweils
zwei Reihen von Dornen 8 eingreifen. Mit ihren Enden ragen
sie in den Behälter 12 ein.
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Von der Tragstrebe 14 ragt
ferner hinter dem Stützrahmen 13 ein
Stützfuss 17 mit
einer Stellfläche 18 nach
unten ab.
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An der Lagergabel 3 liegt
ferner ein Tragwinkel 19 fest. Dieser Tragwinkel 19 hält einerseits
vor dem Rad 5.1 ein Räumschild 20,
andererseits ist an ihm hinter dem Rad 5.1 ein Stützrad 21 angeordnet.
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Die Funktionsweise der vorliegenden
Erfindung ist folgende:
Zum Aufsammeln von Obst wird die Vorrichtung
P an dem Griff 10 angegriffen und über das Obst geschoben. Dabei
drehen die Räder 5.1 und 5.2 sowie
das Drehelement 6 um die Achse 4 in Drehrichtung
z. Die Dorne 8 dringen beim Überfahren in das Obst ein und spiessen
es auf. Mittels den Dornen 8 wird das Obst angehoben und
gelangt in den Bereich der Abstreifer 16. Beim Weiterfahren
werden die Dorne 8 aus dem Obst herausgezogen, da sich
das Obst gegen die Abstreifer 16 abstützt. Es wird somit frei und
kann entlang den Abstreifern 16 in den Behälter 12 rollen.
Aus diesem Grunde sind die Abstreifer 16 im Verhältnis zum Behälter 12 auch
etwas schräg
angestellt.
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Zum Abstellen der Vorrichtung P1 wird der Tragrahmen 2 um die Achse 4 etwas
in Drehrichtung z gedreht, so dass die Stellfläche 18 auf dem Erdboden 1 aufsitzt.
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Das Räumschild 20 hat die
Aufgabe, Obst, welches vor die Räder 5.1 bzw. 5.2 gelangt,
zur Seite zu räumen,
so dass das Fahren auf dem Erdboden 1 erleichtert wird.
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Das Stützrad 21 verhindert,
dass das Räumschild 20 zu
weit angehoben wird, so dass es seiner Räumtätigkeit nicht ordnungsgemäss nachkommen
kann.
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Bei dem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Vorrichtung
P2 zum Aufsammeln von Obst gemäss 4 ist vor allem ein anders
ausgestalteter Tragrahmen 2.1 zu erkennen. Anstelle des
Stützfusses 17 ist
dort ein Stützrad 22 vorgesehen,
welchess sich etwa mittig zwischen den beiden Rädern 5.1 und 5.2 befindet.
Dieses Steuerrad 22 ist über eine Gabel 23 mit
einem Querrohr 24 verbunden. Von diesem Querrohr 24 ragt
eine Halterung 25 ab, an der ein Räumelement 26 befestigt
ist. Dabei steckt das Räumelement 26 mit
einer Stange 2.7 in einer Hülse 28 und kann in
dieser Hülse 28 in
Richtung des Doppelpfeiles 29 bewegt werden. Hierdurch wird
ein Abstand des Räumelementes 26 vom
Erdboden 1 verändert.
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Das Querrohr 24 ist über Verbindungsrohre 30 mit
einem weiteren Querrohr 31 verbunden, wobei Querrohr 24,
Verbindungsrohre 30 und Querrohr 31 den Stützrahmen
für den
Behälter 12 ausbilden.
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Das Querrohr 31 ist über eine
Wippe 32 mit der Lagerlasche 3 verbunden. An die
Wippe 32 schliesst der Lenker 10 an.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemässen
Vorrichtung P3 gemäss 5 ragt von dem Querrohr 24 der
Stützrahmen 13 auf. Am
oberen Ende des Stützrahmens 13 sind
Haltewinkel 38 zum Halten eines Rahmens 39 vorgesehen,
auf welchen die Abstreifer 16 von einander beabstandet
angeordnet sind. Seitlich wird der Rahmen von Seitenwangen 40 begrenzt,
in der Mitte weist er ein nicht näher gezeigtes Trennelement
auf, welches das Obst in die einzelnen Behälter 12 ableitet.
Aus diesem Grunde können
die Behälter 12 auch
voneinander beabstandet an dem Stützrahmen 13 angeordnet
sein, wobei der Behälterabstand
so gewählt
wird, dass die Behälter 12 leicht
in ihren Grifföffnungen
zu erfassen sind.
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Der Stützrahmen 13 besitzt
in seinem oberen Bereich eine Schiene 41, an der knopfartige
Haken 42 angeordnet sind, welche in entsprechende Löcher des
Behälters 12 eingreifen,
so dass der Behälter 12 an
diese Haken 42 gehängt
wird.
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Am Tragrahmen 2.2 sind ferner
beidseits Handgriffe 43 vorgesehen, mit denen die gesamte Vorrichtung
P3 transportiert, oder aber auch der Tragrahmen 2.2 von
den Rädern
bzw. dem Drehelement 6 abgehoben werden kann.
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Hierdurch ist das Zerlegen der gesamten Vorrichtung
P3 wesentlich erleichtert. Zum einen kann
der Lenker 10 abgeschraubt werden, da er lediglich an den
Tragrahmen 2.2 angeschraubt ist. Danach werden die Radmuttern 44 gelöst und der
Tragrahmen 2.2 von der Einheit aus Rädern 5 und Drehelement 6 abgehoben.
Vorher sind selbstverständlich
auch die Behälter 12 von
dem Stützrahmen 13 abgenommen
worden.
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Durch Lösen von weiteren Radmuttern 45 kann
auch das Steuerrad 22 von dem Tragrahmen 2.2 gelöst werden.
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Auch der Rahmen 39 ist lediglich über die Haltewinkel 38 mittels
Muttern 46 mit dem Stützrahmen 13 verbunden.
Werden diese Muttern gelöst, kann
der Rahmen 39 mit den Abstreifern abgenommen werden. Ferner
können
die Muttern auch zum Einstellen der Abstreifer bzw. der Zwischenräume zwischen
den Abstreifern gegenüber
den Dornen 8 dienen. Ggf. könnte hier auch ein Drehgelenk
gebildet sein, so dass der Rahmen 39 mit den Abstreifern sich
einem unterschiedlichen Walzendurchmesser angepasst werden kann.
Der Abstreiferrechen wird so positioniert, dass die Abstreiferenden
die Walzenleisten nicht berühren.
Damit entsteht beim Betrieb keinerlei Reibung an den Bauteilen und
somit auch kein Verschleiss.