DE9318658U1 - Auffangvorrichtung für Baumfrüchte - Google Patents

Description

Ol Beschreibung

des Schutzanspruches " Auffangnetz für Baumfrüchte"

Derzeit wird Fallobst bzw. Baumfrüchte aller Art mühselig einzeln vom Boden aufgesammelt oder zeitaufwendig mit Stangen gepflückt.

Wird das Obst vom Boden aufgesammelt, so ist es oft schon vom Fallen angeschlagen, vom Liegen im nassen Gras faulig oder vom Vieh, das oft in den Weiden unter den Obstbäumen grast, zerquetscht. Vielfach fallen auch größere Mengen des Obstes auf angrenzende Wege und Straßen und werden von vorbeifahrenden Autos zerquetscht.

Der im Schutzanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde eine Auffangvorrichtung zu schaffen, die verhindert, daß das Obst breit gestreut auf den Boden fällt.

Dieses Problem wird mit der im Schutzanspruch angegebenen Erfindung gelöst.

Es wird der Vorteil erreicht, daß das reife Obst nicht zu Boden fällt, sondern vom Netz aufgefangen wird und nach Bedarf in den bereitstehen-Auffangkörben gesammelt wird (Trichterprinzip).

Es entfällt das zeitraubende und anstrengende Aufsammeln des Fallobstes vom Boden und verhindert Schäden am Obst, die durch zu langes Liegen am Boden entstehen.

Durch das Anbringen des Netzes unter den Ästen des Baumes, wird das Obst gesammelt und muß nun nur noch in geeignete Behältnisse gefüllt werden (Z.B. Säcke, Körbe, Kisten), oder kann, wenn die Variation der Vorrichtung (wie in Schutzanspruch 5. beschrieben) mit kombinierbaren Auffangkörben gewählt wird, gleich in letzteren abtransportiert werden. Im nachfolgenden sollen die diversen Teile und Zubehör der Auffangvorrichtung beschrieben werden.
Auffangnetz:
Das Netz selbst besteht aus (annähernd) reißfestem Material und sollte eine Lochgröße von höchstens einem Zentimeter haben, um zu gewährleisten, daß auch kleinere Früchte (wie Zwetschgen, Walnüsse, Pflaumen etc.) aufgefangen werden können.

CH Das Netz kann kreisförmig oder auch sechs- oder mehreckig gearbeitet sein, um einen größtmöglichen Fallradius des Obstes abzudecken. In der Mitte wird eine kreisförmige Öffnung ausgespart (die einen Mindestdurchmesser von einem Meter haben sollte), die Ii:! durch eine Schnur oder ein elastisches Band dem Umfang des Baumstammes angepaßt wird. Soll das Netz mit Auffangkörben kombiniert werden, so muß die innere Öffnung größer sein.

Zum Öffnen und Schließen des Netzes (z.B. zum Entleeren des Obstes oder zum Auf- und Abbau der Konstruktion) entlang einer Längsstrebe werden an das Netz Haken angebracht (oder ähnliche Verschlußmöglichkeiten) (siehe hierzu Figur 1).
Zubehör:

Längsstreben: Nach Schutzanspruch 3 können in das Netz (mindestens) sechs Längsstreben eingezogen werden, die der Stabilisierung des Netzes und als Befestigungsmöglichkeit für die Aufhängeschnüre dienen.(Hierzu müssen am Netz Schlaufen befestigt werden). Die Längsstreben bestehen aus Stangen, deren Länge sich aus dem Radius des Netzes abzüglich des Radius der Innenaussparung ergibt, und die zum besseren Transport bzw. zur platzsparenden Lagerung in sich teilbar sein können. (Siehe hierzu Figur 3) Aufhängeschnüre: Der Konstruktion gehören Aufhängeschnüre an, die am Netz selbst und an den unteren Ästen des Baumes angebracht werden. Um das Netz in einem günstigen Winkel aufzuhängen, der die Trichterwirkung optimiert, müssen die Schnüre in der Lange variabel sein.

Auffangkörbe: Damit die Konstruktion für den Benutzer noch zeitsparender wird, können ihr Auffangkörbe angegliedert werden. Diese Körbe werden rings um den Baumstamm gruppiert; der innere Netzrand wird nicht dem Baumstamm angepaßt, sondern direkt an den Körben befestigt. Im günstigsten Fall haben die Körbe, wenn sie aneinandergestellt sind, in der Draufsicht die Form eines Kreises mit einer Aussparung in der Mitte für den Baumstamm. (Siehe Figur 4). Bodengestell: Soll das Netz nicht am Baum hängend aufgespannt werden, sondern auf dem Boden stehen, so werden zerlegbare Stangen benötigt, die, zusammengebaut, das Netz in gewünschtem Abstand über dem Boden halten. ( Siehe Figur 5).

Ol Anwendungsbeispiel 1:

Die Auffangvorrichtung besteht in diesem Beispiel aus einem Netz, das sechseckig gearbeitet ist, sechs Längsstreben hat, die in sich zweimal teilbar sind und für jede Längsstrebe vier Schnüre zum Aufhängen hat.(Siehe Figur 1 und 3).

Das Netz wird am Boden um den Stamm herum ausgelegt, mit den Streben versehen, und mit den Schnüren an den unteren Ästen des Baumes befestigt, in der Weise, daß der äußere Rand des Netzes sich gleichmäßig in einer Höhe von ca. 2 Metern befindet, der innere Rand des Netzes wird in einer Höhe von ca. einem Meter am Baumstamm befestigt.

Die Öffnung des Netzes entlang einer Längsstrebe wird durch die Haken geschlossen.
Das herunterfallende Obst wird nun vom Netz aufgefangen, rollt durch die trichterförmige Schrägsstellung des Netzes in Richtung Stamm und sammelt sich dort. (Siehe Figur 2)

Soll das Netz entleert werden, so werden die Haken der Verschlußstelle, die dem Stamm am nächsten sind, geöffnet; das Obst kann nun durch die entstandene Öffnung in bereitstehende Behälter (Säcke, Körbe, Kisten) fallen.

Anwendungsbeispiel 2:

Die Auffangvorrichtung besteht aus dem Netz (s. Beispiel 1) und sechs Auffangkörben, die sich zusammengestellt zu einem Kreis mit einer runden Mittelaussparung ergänzen. Die Körbe werden um den Baumstamm gruppiert. Das Netz wird wie in Beispiel 1 an den Ästen des Baumes aufgehängt, so daß sich der äußere Rand des Netzes in einer Höhe von ca. 2 Metern befindet.

Der innere Rand des Netzes wird mit Haken an den Auffangkörben befestigt.
Das herunterfallende Obst wird nun vom Netz aufgefangen und rollt durch die trichterförmige Schrägstellung des Netzes direkt in die Auffangkörbe. Diese lassen sich einzeln vom Netz lösen und können gefüllt abtransportiert werden.<Siehe Figur $)

Claims (6)

: Seite til * .·* * ":\.: K. Wigh Wurzacherstr. 88339 Bad Waldsee 20.11.93 Schutzansprüche

1. Auffangvorrichtung für Baumfrüchte,

gekennzeichnet dadurch, daß die Vorrichtung aus einem Netz besteht, das in variablem Abstand (z.B. durch Schnüre) an den Ästen des Baumes befestigt wird, und das an einer Seite (ähnlich einem Kragen) geöffnet und geschlossen werden kann;

2. Auffangvorrichtung nach Schutzanspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das Netz kreisförmig gearbeitet ist und eine Aussparung in der Mitte hat;

3. Auffangvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Auffangnetz durch Längsstreben stabilisiert wird, die am Netz befestigt werden, und daß das Netz entlang seiner Mittelaussparung durch eine eingezogene Schnur direkt an den Baumstamm angepaßt werden kann;

4. Auffangvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Auffangnetz entlang seiner inneren Aussparung an Auffangkörben befestigt werden kann, die um den Baumstamm gruppiert sind, um herabfallende Baumfrüchte direkt (nach dem Prinzip eines Trichters) in die Körbe zu leiten;

5. Auffangvorrichtung nach Anspruch 4,

gekennzeichnet dadurch, daß das Netz durch Längsstreben stabilisiert wird, die am Netz befestigt werden.

6. Auffangvorrichtung nach Anspruch 3,

gekennzeichnet dadurch, daß das Netz(anstatt durch Schnüre am Baum befestigt) an einem stabilen Stangengestell befestigt wird, das auf dem Boden steht.