DE10141943B4 - Türairbaganordnung für Fahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Türairbaganordnung für Fahrzeuge, mit
einem Türverkleidungselement (4, 5), das den Fahrgastraum (9) von
einem Fahrzeughohlraum trennt und das eine Ausnehmung (7) aufweist,
einem Airbag-Behälter (1 ), der auf der Fahrzeughohlraumseite im Bereich der Ausnehmung (7) angeordnet ist,
einer Airbag-Abdeckung (8), welche die Ausnehmung (7) des Türverkleidungselements (4, 5) und den im Bereich der Ausnehmung (7) angeordneten Airbag-Behälter (1) überdeckt und die bei einer Airbagauslösung eine Austrittsöffnung freigibt, durch die sich der Airbag in den Fahrgastraum (9) entfalten kann,
wobei der Airbag-Behälter (1), das Türverkleidungselement (4, 5) und die Airbagabdeckung (8) separate Bauteile sind und der Airbag-Behälter (1) in seinem an die Airbag-Abdeckung (8) angrenzenden Umfangsbereich fest mit dem Türverkleidungselement (4, 5) verbunden ist, wobei mindestens ein Verbindungselement (11a, 11b) vorgesehen ist, welches gleichzeitig das Türverkleidungselement (4, 5) und die Abdeckung (8) und den Airbag-Behälter (1) miteinander verbindet und die Airbag-Abdeckung (8) eine Sollbruchstelle (10) aufweist,...
einem Türverkleidungselement (4, 5), das den Fahrgastraum (9) von
einem Fahrzeughohlraum trennt und das eine Ausnehmung (7) aufweist,
einem Airbag-Behälter (1 ), der auf der Fahrzeughohlraumseite im Bereich der Ausnehmung (7) angeordnet ist,
einer Airbag-Abdeckung (8), welche die Ausnehmung (7) des Türverkleidungselements (4, 5) und den im Bereich der Ausnehmung (7) angeordneten Airbag-Behälter (1) überdeckt und die bei einer Airbagauslösung eine Austrittsöffnung freigibt, durch die sich der Airbag in den Fahrgastraum (9) entfalten kann,
wobei der Airbag-Behälter (1), das Türverkleidungselement (4, 5) und die Airbagabdeckung (8) separate Bauteile sind und der Airbag-Behälter (1) in seinem an die Airbag-Abdeckung (8) angrenzenden Umfangsbereich fest mit dem Türverkleidungselement (4, 5) verbunden ist, wobei mindestens ein Verbindungselement (11a, 11b) vorgesehen ist, welches gleichzeitig das Türverkleidungselement (4, 5) und die Abdeckung (8) und den Airbag-Behälter (1) miteinander verbindet und die Airbag-Abdeckung (8) eine Sollbruchstelle (10) aufweist,...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Türairbaganordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Aus der
DE 19505214 C2 ist eine Türairbaganordnung bekannt, bei der mittig in der Airbagabdeckung eine Sollbruchstelle vorgesehen ist. - Aus der
DE 44 19 738 C1 ist eine Airbaganordnung für eine Instrumententafel eines Fahrzeugs bekannt. Die Airbaganordnung weist ein Verkleidungs- bzw. Instrumententafelteil auf, das einstückig in einen Airbagbehälter übergeht. Der Airbagbehälter ist durch eine daran befestigte aufklappbare Airbag-Abdeckung abgedeckt. - Aus der
DE 199 21 180 A1 ist eine weitere Türairbaganordnung bekannt. Der Türairbag ist zusammen mit einem Gasgenerator in einem Airbag-Behälter untergebracht, der im Hohlraum einer Fahrzeugtür angeordnet ist. Zum Fahrgastraum hin ist der Airbagbehälter durch eine Abdeckung verdeckt, die eine Sollbruchstelle aufweist. Zur Befestigung des Airbag-Behälters sind an seinem Außenumfang Befestigungslaschen vorgesehen, die an einem Türinnenblech angeschraubt sind. - Bei einem Airbag muss sichergestellt sein, dass er bei einer Auslösung die Abdeckung durchdringt und sich zuverlässig in den Fahrgastinnenraum hinein entfaltet und zwar auch dann, wenn sich beispielsweise ein Arm oder ein anderes Körperteil unmittelbar vor der Airbaganordnung befindet. Bei manchen herkömmlichen Türairbagsystemen kann das Problem bestehen, dass der Airbag nicht ordnungsgemäß aus der Türverkleidung austritt, sondern die Türverkleidung aufwölbt und ganz oder teilweise in Türhohlräume ausweicht. In ganz außergewöhnlichen ungünstigen Auslösesituationen kann dann die Schutzfunktion des Airbags fast vollständig verloren gehen. Ferner kann die Gefahr bestehen, dass Teile der Verkleidung abgerissen werden.
- In der oben genannten
DE 199 21 180 A1 wird vorgeschlagen, das Airbagmodul mit der Airbagabdeckung zu einer Baueinheit vorzumontieren und anschließend in eine Öffnung der Türverkleidung einzusetzen. Die beim Aufblasen den Airbags entstehenden Kräfte werden dort bereits vollständig in die Abdeckung eingeleitet, ohne die Verkleidung zu beeinflussen. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine weiter verbesserte Airbaganordnung zu schaffen, die zuverlässig auslöst und die eine kompakte Bauweise aufweist.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Bei der Airbaganordnung gemäß der Erfindung ist ein Verkleidungselement vorgesehen, das den Fahrgastraum von einem Fahrzeug- bzw. Türhohlraum trennt. Das Verkleidungselement weist eine „Ausnehmung" auf, die zum Fahrgastraum hin durch eine Airbag-Abdeckung abgedeckt ist, hinter der in einem Fahrzeughohlraum ein Airbag-Behälter angeordnet ist.
- Im Unterschied zum Stand der Technik ist der Airbag-Behälter in seinem der Abdeckung bzw. dem Verkleidungselement zugewandten Umfangsbereich fest mit dem Verkleidungselement verbunden. Befestigungslaschen oder ähnliche Befestigungselemente wie bei der eingangs genannten
DE 199 21 180 A1 zur Befestigung des Airbag-Behälters an einem Türblech sind somit nicht erforderlich. - Aufgrund der Befestigung des Airbag-Behälters unmittelbar an dem Verkleidungselement ist ein optimaler Kraftfluss sichergestellt. Das heißt, die beim Aufblasen des Airbags entstehenden Kräfte werden vollständig in das Verkleidungselement und in die zu zerstörende Airbag-Abdeckung eingeleitet. Da die "Wände" des Airbagbehälters um die Ausnehmung des Verkleidungselements herum angeordnet sind und dort unmittelbar fest mit dem Verkleidungselement verbunden sind, wird ein "Ausweichen" des Airbags in Türhohlräume noch zuverlässiger verhindert als beim Stand der Technik. Somit ist auch in ungünstigen Auslösesituationen, beispielsweise wenn sich ein Arm auf einer Armauflage unmittelbar vor der Airbagabdeckung befindet, sichergestellt, dass der Airbag in den Fahrgastraum und nicht etwa in Türhohlräume gepresst wird.
- Der Airbagbehälter ist ein separat herzustellendes Bauteil, das bei der Montage mit dem Verkleidungselement verbunden wird. Hier sind verschiedene Befestigungsvarianten möglich, z. B. Anschrauben mittels Metall- oder Kunststoffschrauben Anclipsen, Annieten etc. Der Airbagbehälter und das Verkleidungselement können jeweils Spritzgussteile sein. Der Airbagbehälter und das Verkleidungselement können kostengünstig aus ein und demselben Material hergestellt sein. Der Airbag-Behälter kann „nachträglich" stoffschlüssig mit dem Verkleidungselement verbunden werden, beispielsweise durch Verschweißen. Hierdurch ergibt sich eine hohe Steifigkeit der gesamten Anordnung.
- Das Abdeckelement, welches den Airbagbehälter abdeckt, ist vorzugsweise aus einem anderen Material hergestellt als das Verkleidungselement. Das Abdeckelement muss nämlich zuverlässig durch den Airbag zerstörbar sein und somit andere mechanische Eigenschaften haben als das Abdeckelement.
- Im folgenden wir die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Die einzige
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Airbag-Behälter einstückig mit dem Verkleidungselement verbunden ist. -
1 zeigt eine Türairbaganordnung mit einem Airbag-Behälter1 , in dem ein Airbag bzw. "Luftsack" (nicht dargestellt) angeordnet ist, sowie ein Gasgenerator2 , der bei einer Auslösung den Airbag aufbläst. Der Gasgenerator2 ist mit einem Befestigungselement3 , zum Beispiel einem Niet, an dem Airbag-Behälter1 befestigt. Der Airbag-Behälter1 ist hier ein Spritzgussteil, das beispielsweise aus einem ABS-Kunststoff hergestellt sein kann. Der Airbag-Behälter1 ist durch Befestigungselemente11a ,11b mit einem „oberen Verkleidungselementteil4'' und mit einen „unteren Verkleidungselementteil5'' verbunden. Der Airbagbehälter1 ist also fest mit der Verkleidung4 ,5 verbunden und zwar unmittelbar an seinem der Verkleidung4 ,5 zugewandten Umfangsbereich. - Im Bereich des Airbagbehälters
1 weist die Verkleidung4 ,5 eine Ausnehmung7 auf. In die Ausnehmung7 ist eine Abdeckung8 eingesetzt, die den Airbag-Behälter1 vom Fahrgastraum9 trennt. Die Abdeckung8 weist etwa in der Mitte des Airbagbehälters eine Materialschwächung auf, die als Sollbruchstelle10 dient. - Wie aus
1 ersichtlich ist, verbindet das Befestigungselement11a das obere Verkleidungsteil4 , die Abdeckung8 und den Airbagbehälter1 miteinander und das Befestigungselement11b verbindet das untere Verkleidungsteil5 , die Abdeckung8 und den Airbagbehälter1 miteinander. Die Befestigungselemente11a ,11b können Metallschrauben, Kunststoffschrauben, Nieten, Clipelemente o. ä. sein. - Unterhalb des Airbagbehälters
1 , das heißt im Bereich des unteren Verkleidungselementteils5 ist eine Armauflage12 vorgesehen. Im Bereich des oberen Verkleidungselementteils4 ist eine in Türlängsrichtung verlaufende Zierleiste13 vorgesehen. Das Verkleidungselement4 ,5 , die Armauflage12 und die Zierleiste13 sind in hier nicht näher dargestellter Weise an einem „Funktionsträger14" eines Türmoduls befestigt. Der Airbag-Behälter1 kann zusätzlich ebenfalls an dem Funktionsträger14 befestigt sein, was aber nicht unbedingt erforderlich ist. - Bei der Airbagauslösung wird der Airbag durch den Gasgenerator
2 aufgeblasen. Die hierbei entstehenden Kräfte werden ausschließlich und unmittelbar vom Airbagbehälter1 bzw. von der Verkleidung4 ,5 aufgenommen. Gleichzeitig wird die Abdeckung8 an der Sollbruchstelle10 aufgesprengt, so dass sich der Airbag in den Fahrgastraum9 hinein entfalten kann. Ein "seitliches" Ausweichen des Airbags in Türhohlräume ist aufgrund der festen Verbindung des Airbagbehälters mit den Verkleidungselementen4 ,5 ausgeschlossen. - Die in
1 gezeigte "dreiteilige" Ausführungsform, bei der der Airbagbehälter1 , das Verkleidungselement4 ,5 und die Abdeckung8 separate Bauteile sind, hat den Vorteil, dass die einzelnen Bauteile von verschiedenen Lieferanten geliefert werden können. Dies ist zweckmäßig, da es sich bei dem Airbag-Behälter1 um ein Bauteil handelt, an das primär technische Anforderungen gestellt werden, wohingegen das Verkleidungselement4 ,5 primär Designanforderungen zu genügen hat und üblicherweise von einem anderen Zulieferer hergestellt wird.
Claims (12)
- Türairbaganordnung für Fahrzeuge, mit einem Türverkleidungselement (
4 ,5 ), das den Fahrgastraum (9 ) von einem Fahrzeughohlraum trennt und das eine Ausnehmung (7 ) aufweist, einem Airbag-Behälter (1 ), der auf der Fahrzeughohlraumseite im Bereich der Ausnehmung (7 ) angeordnet ist, einer Airbag-Abdeckung (8 ), welche die Ausnehmung (7 ) des Türverkleidungselements (4 ,5 ) und den im Bereich der Ausnehmung (7 ) angeordneten Airbag-Behälter (1 ) überdeckt und die bei einer Airbagauslösung eine Austrittsöffnung freigibt, durch die sich der Airbag in den Fahrgastraum (9 ) entfalten kann, wobei der Airbag-Behälter (1 ), das Türverkleidungselement (4 ,5 ) und die Airbagabdeckung (8 ) separate Bauteile sind und der Airbag-Behälter (1 ) in seinem an die Airbag-Abdeckung (8 ) angrenzenden Umfangsbereich fest mit dem Türverkleidungselement (4 ,5 ) verbunden ist, wobei mindestens ein Verbindungselement (11a ,11b ) vorgesehen ist, welches gleichzeitig das Türverkleidungselement (4 ,5 ) und die Abdeckung (8 ) und den Airbag-Behälter (1 ) miteinander verbindet und die Airbag-Abdeckung (8 ) eine Sollbruchstelle (10 ) aufweist, zur Freigabe der Austrittsöffnung. - Airbaganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag-Behälter (
1 ) aus demselben Material besteht wie das Verkleidungselement (4 ,5 ). - Airbaganordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungselement (
4 ,5 ) und der Airbag-Behälter (1 ) aus Kunststoff bestehen. - Airbaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände des Airbagbehälters (
1 ) mit dem Verkleidungselement (4 ,5 ) stoffschlüssig verbunden sind. - Airbaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände des Airbag-Behälters (
1 ) mit dem Verkleidungselement (4 ,5 ) verschweißt sind. - Airbaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag-Behälter (
1 ) an das Verkleidungselement (4 ,5 ) angeschraubt ist. - Airbaganordnung nach einem Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag-Behälter (
1 ) an das Verkleidungselement (4 ,5 ) angenietet ist. - Airbaganordnung nach einem Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag-Behälter (
1 ) an das Verkleidungselement (4 ,5 ) angeclipst ist. - Airbaganordnung nach einem Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungselement (
4 ,5 ) um die Airbag-Ab deckung (8 ) herum angeordnet ist und fest mit der Airbag-Abdeckung (8 ) verbunden ist. - Airbaganordnung nach einem Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungselement (
4 ,5 ) und die Abdeckung (8 ) aus unterschiedlichen Materialien bestehen. - Airbagabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Fahrzeughohlraumseite ein Schusskanal vorgesehen ist, der den Airbag beim Aufblasvorgang in Richtung zum Fahrgastraum leitet, wobei der Schusskanal durch die Wände des Airbag-Behälters (
1 ) gebildet ist. - Airbaganordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schusskanal ausschließlich durch die Wände des Airbag-Behälters (
1 ) gebildet ist.
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- 2001-08-28 DE DE2001141943 patent/DE10141943B4/de not_active Expired - Fee Related
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