DE10011846A1 - Anordnung einer Airbageinheit - Google Patents
Anordnung einer AirbageinheitInfo
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- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/20—Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components
- B60R21/21—Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components in vehicle side panels, e.g. doors
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Abstract
Es wird eine Anordnung einer Airbageinheit beschrieben, die sich für Fahrzeugtüren eignet. Um zu verhindern, dass sich Teile des in der Fahrzeugtür angeordneten Luftsacks zwischen Luftsackgehäuse und Schusskanal verhaken, ist eine Dichtlippe zwischen diesen Teilen vorgesehen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung einer Airbageinheit, wie sie im Ober
begriff des Hauptanspruchs beschrieben ist.
Derartige Anordnungen von Airbageinheiten findet man hauptsächlich bei Seitenair
bags vor, die in Kraftfahrzeugtüren integriert sind. Die Airbageinheit kann dabei am
Türinnenblech montiert sein, und die Türinnenverkleidung sieht eine zunächst ver
schlossene Austrittsöffnung für den sich entfaltenden Luftsack vor. Ein hinter dieser
Öffnung liegender Schusskanal führt den Luftsack bei seiner Entfaltung, so dass er
im aufgeblasenen Zustand eine für den Schutz des Fahrzeuginsassen geeignete
Lage einnehmen kann.
Problematisch kann eine solche Anordnung insbesondere für den Fall sein, bei dem
sich der Fahrzeuginsasse gegen die verschlossene Austrittsöffnung lehnt. Löst bei
dieser Haltung der Airbag aus, kann der sich entfaltende Luftsack die Abdeckung
der Austrittsöffnung nicht sofort aufdrücken oder -reißen. Er wölbt sich stattdessen
zunächst im Innenraum der Fahrzeugtür auf, und da die ihn umgebenden Teile mehr
oder weniger nachgiebig sind, entsteht ein sich vergrößernder Spalt zwischen dem
Gehäuse, in dem der Luftsack zunächst verstaut war, und dem Schusskanal. Der
Luftsack drängt sich teilweise in diesen Spalt. Tritt er schließlich aus, können sich
diese Abschnitte des Luftsacks in dem erwähnten Spalt verhaken mit der Folge,
dass er nicht mehr die für einen optimalen Schutz des Insassens gewünschte Lage
einnehmen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer gattungsgemäßen Anordnung ein derartiges
Verhaken zu verhindern.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Nach der Erfindung ist demnach eine Dichtlippe zwischen dem Gehäuse des Luft
sacks und dem Schusskanal vorgesehen. Sie verhindert ein Eindringen von Teilen
des sich entfaltenden Luftsackes in den erwähnten Spalt. Ein Verhaken wird somit
unterbunden.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung überdeckt der Schusskanal das Gehäuse
des Luftsackes teilweise. Die Dichtlippe ist elastisch ausgelegt und liegt unter Vor
spannung entlang der Überdeckung auf dem Gehäuse des Luftsacks auf. Durch
diese Maßnahme ist sichergestellt, dass die Dichtlippe auch bei Relativbewegungen
der Bauteile zueinander den Spalt verschlossen hält.
Die Verwendung einer Dichtlippe führt nur zu geringen Mehrkosten. Die Funktion
des Airbags, das heißt, die Entfaltung des Luftsacks ist auch bei "alltags-relevanten"
Sitzpositionen, sogenannten "Out of position", des Fahrzeuginsasssens gewähr
leistet. Der Verschleiß und die Lebensdauer wird durch die Dichtlippe nicht beein
flusst. Vielmehr ist davon auszugehen, dass die Abdichtfunktion der Dichtlippe durch
ihre elastischen Eigenschaften bei Alterung erhalten bleibt.
Die erfindungsgemäße Anordnung eignet sich in vorteilhafter Weise für Fahrzeug
türen eines Kraftfahrzeuges. Sie ist jedoch auf diese Anbringungsort nicht be
schränkt. So kann sie auch an anderen Stellen, wie z. B. im Dachholm usw. verwirk
licht werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung anhand der dazugehörenden Zeichnung. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung die herkömmliche Einbausituation einer
Airbageinheit und
Fig. 2 in ähnlicher Darstellung die Anwendung der Erfindung in diesem Be
reich.
Fig. 1 bezieht sich auf eine nicht näher dargestellte seitliche Fahrzeugtür als Teil
einer Kraftfahrzeugkarosserie. Stellvertretend für die Fahrzeugtür ist ein Innenblech
1 angedeutet, an der eine Airbageinheit, allgemein mit 2 gekennzeichnet, befestigt
ist. Für den vorliegenden Fall ist lediglich ein Gehäuse 2a der Airbageinheit 2 von
Bedeutung; entsprechend ist auch nur dieses Gehäuse 2a in der Zeichnung erkenn
bar. Das Gehäuse 2a liegt mit Abstand hinter einer Innenverkleidung 3 des Fahr
gastraumes und nimmt einen gefalteten Luftsack 4 auf.
Ein Verkleidungsträger 5 für die Festlegung der Innenverkleidung 3 sieht im Um
fangsbereich des Gehäuses 2a eine Durchtrittsöffnung für den sich entfaltenden
Luftsack vor. Die Innenverkleidung ist im Bereich dieser Durchtrittsöffnung durch
eine umlaufende Querschnittsverjüngung 3a geschwächt und bildet auf diese Weise
eine wegdrückbare Abdeckung aus. Der Vollständigkeit halber sei noch darauf hin
gewiesen, dass die Querschnittverjüngung nicht notwendigerweise umlaufend sein
muss. Sie kann ebensogut nur in einer Mittelachse vorgesehen sein; in diesem Fall
öffnet sich die Abdeckung in Form von zwei Klappen. Im Bereich seiner Durch
trittsöffnung ist am Verkleidungsträger 5 außerdem ein sich in Richtung des Ge
häuses 2a erstreckender Schusskanal 6 befestigt. Der Schusskanal 6 führt den sich
entfaltenden Luftsack.
Der Schusskanal 6 endet mit Abstand vor dem Gehäuse 2a. Dadurch entsteht ein
Spalt 7, in den Teile des Luftsacks 4 bei seiner Entfaltung eindringen und sich dort
verhaken können. Es kann aber auch - ähnlich wie in Fig. 2 - eine Überdeckung
zwischen Schusskanal und Gehäuse vorliegen. Aber auch in diesem Fall wird sich
die Überdeckung bei der Zündung des Airbags wegen der relativ nachgiebigen
Bauteile zu einem Spalt aufweiten.
Um dies zu vermeiden, ist nach Fig. 2 die Anordnung des Schusskanal bezüglich
des Gehäuse 2a und in seiner Länge so gewählt, dass er das Gehäuse 2a teilweise
überdeckt. Aus Montagegründen und wegen Relativbewegungen der Teile zu
einander beim normalen Fahrbetrieb verbleibt in der Regel ein radialer Spalt zwi
schen den Bauteilen. Dieser Spalt wird von eine elastische Dichtlippe 8 ge
schlossen, die an der dem Gehäuse 2a zugewandten Stirnseite 6a des Schuss
kanals 6 durch Anspritzen oder ähnlichem befestigt ist. Es ist ohne weiteres erkenn
bar, dass auch eine spiegelbildliche Anordnung gewählt werden kann, nämlich, die
Befestigung der Dichtlippe 8 an dem Gehäuse 2a.
Die Dichtlippe 8 ist in ihrem Material so ausgelegt und bemessen, dass sie mit
einem zur Innenverkleidung 3 zeigenden Abschnitt gegen die Außenwand des Ge
häuses 2a drückt. Andererseits läßt sie Relativbewegungen zwischen dem Gehäuse
2a und dem Schusskanal 6 zu. Um dabei sicherzustellen, dass in jedem Fall der
Spalt zwischen diesen Bauteil verschlossen bleibt, ist ihre Länge so gewählt, dass
sie etwa auf der ganzen Länge der Überdeckung zwischen Schusskanal 6 und Ge
häuse 2a auf dessen Außenwand aufliegt. Die sich dadurch ergebende Auskehlung
zwischen der Innenseite des Schusskanals 6 und der Dichtlippe 8 birgt einen weite
ren Vorteil. Sollten beim Entfalten Teile des Luftsackes 4 in diese Hohlkehlung ein
treten, pressen sie die Dichtlippe gegen das Gehäuse 2a. Die dadurch hervorge
rufene höhere Reibung wirkt einem unerwünschten Auseinanderdriften des
Schusskanals 6 und des Gehäuses 2a entgegen beziehungsweise wirkt einem
Abrutschen der Dichtlippe 8 auf der Anlagefläche entgegen.
Claims (4)
1. Anordnung einer Airbageinheit zwischen einer Innenverkleidung eines Fahr
gastraumes und Abschnitten einer Fahrzeugkarosserie, bei der die Airbag
einheit an Abschnitten der Fahrzeugkarosserie festgelegt ist, ein Luftsack der
Airbageinheit sich durch einen an der Innenverkleidung befestigten Schuß
kanal ins Innere des Fahrgastraumes entfalten kann und bei der der Schuß
kanal ein den Luftsack aufnehmendes Gehäuse mit Abstand umgibt, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen dem Schusskanal (6) und dem Luftsack
gehäuse (2a) eine Dichtlippe (8) vorgesehen ist, die den Spalt zwischen die
sen Bauteilen abdeckt und dabei Relativbewegungen zwischen ihnen zulässt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (8)
unter Vorspannung elastisch auf dem Gehäuse (2a) entlang der Überdeckung
aufliegt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicht
lippe am Schusskanal (6) oder am Gehäuse (2a) befestigt ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 bei einer Fahrzeugtür mit einem
Türinnenblech, das zum Fahrgastraum hin durch eine Innenverkleidung mit
Abstand abgedeckt ist, wobei an dem Türinnenblech das Luftsackgehäuse
und an einem Träger der Innenverkleidung der Schusskanal befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schusskanal (6) in seiner Längser
streckung das Gehäuse (2a) des Luftsackes (4) teilweise überdeckt, dass an
einer zum Luftsackgehäuse (2a) zeigenden Stirnseite des Schusskanals (6)
die Dichtlippe (8) festgelegt ist und dass die Dichtlippe (8) mit einem zur
Innenverkleidung (3) zeigenden Abschnitt gegen die Außenwand des Luft
sackgehäuses (2a) drückt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000111846 DE10011846A1 (de) | 2000-03-10 | 2000-03-10 | Anordnung einer Airbageinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000111846 DE10011846A1 (de) | 2000-03-10 | 2000-03-10 | Anordnung einer Airbageinheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10011846A1 true DE10011846A1 (de) | 2001-09-20 |
Family
ID=7634313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000111846 Withdrawn DE10011846A1 (de) | 2000-03-10 | 2000-03-10 | Anordnung einer Airbageinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10011846A1 (de) |
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