DE1014193B - Anordnung zur elektrischen Stromzufuehrung und Stromentnahme - Google Patents

Description

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHKIFT: 22. A U G U S T 19 5

Anordnung zur elektrischen Stromzuführung und Stromentnahme

Anmelder:

Max Schumacher, Berlin-Wilmersdorf, Ahrweilerstr. 1

Max Schumacher, Berlin-Wilmersdorf, ist als Erfinder genannt worden

In der elektrischen Installationstechnik werden zum
Anschluß von S tram verbraucher η an stromzuführende
Leitungen, insbesondere Kraftnetze, zumeist Steckdosen benutzt, an die Doppel- oder Mehrfachstecker
anschließbar sind. Darüber hinaus ist es auch schon 5
bekannt, an Stelle von Steckdosen Isoliergehäuse
oder -leisten, zu verwenden, in denen, mit der
Spannungsquelle verbundene Kantaktschienen verlaufen. Diese Kontaktschienen sind von außen her
durch Schlitze zugänglich, in die die mit dem Strom- 10
verbraucher verbundenen Kantaktmittel eingeführt
werden. Einer der Vorteile solcher Vorrichtungen
gegenüber den üblichen Steckdosen besteht darin, daß
man bei der Stromentnahme nicht mehr an bestimmte
Punkte, d. h. an die. Anbringungsstellein der Steck- 15
dosen, gebunden ist, sondern den Anschluß an irgendeiner Stelle der beliebig lang herstellbaren Isolier-

leisten vornehmen kann. Dadurch ist dieses Prinzip 2

besonders für Arbeitsräume geeignet, in denen beliebig viele Stromanschlüsse notwendig sind, oder 20 tungen. Erfindungsgemäß sind die an sich, bekannten aber auch für Wohnräume, in. denen die Isolierleisten profilierten oder an profilierten Trägern sitzendien

StTomentnahmekontakte in ihrem Isoliersockel elektrisch mit in diesen Sockel eingelassenen Steckerbuchsen verbunden, in die die Stifte handelsüblicher 25 Stecker von außen her einführbar sind.

Diese Anordnung hat den Vorteil, daß, z. B. in Neubauten, bereits die erwähnten Isolierleisten mit profilierten Anschlußnetzen vorgesehen werden können, ohne daß der Benutzer gezwungen ist, seine sämt-

in L-Form, und daß demzufolge auch die in.diesen 30 liehen noch mit den üblichen Doppelsteckern verbun-Schlitzen entlang bewegbaren, mit dem Verbraucher denen Strom verbraucher mit Stromanschlußmitteln verbundenen Kontaktstücke bzw. deren Träger der neueren, profilierten Art zu versehen. Die Vorgleiches. Profil aufweisen. Dadurch wird ein Heraus- richtung gemäß der Erfindung vereinigt somit die ziehen dieser Kontaktstücke aus dem die Kontakt- Vorteile der erwähnten Isolierleisten beliebiger Länge schiene tragenden Isoliergehäuse bzw. der Isolier- 35 mit eingebauten Kontaktschienen mit dem Vorteil .leiste vermieden, wenn., was bekanntlich häufig der Verwendung no'rmaler Anschluß stecker, vorkommt, in Abnahmerichtung ein mechanischer Um den Berührungsschutz auch in Verbindung mit

Zug auf die Kontaktstücke ausgeübt wird. Dadurch der Anwendung vorliegender Erfindung zu erhöhen, ist dieses Prinzip auch in der Weise verwendbar, daß empfiehlt es sich, den Sockel mit seinen. Stromdie Kontaktschienen nur in einem kurzen Isolier- 40 entnahmekontakten und Steckerbuchsein so< auszugehäuse von den ungefähren Ausmaßen einer gewöhn- führen, daß er für den Anschluß von Schutzkontaktlichen. Steckdose angeordnet sind, so daß die Vorrich- Steckern geeignet ist.

tung zugsicher arbeitet. Ein weiterer sehr wichtiger Der Grundgedanke der Erfindung sowie weitere

Vorteil derartiger Schiebekontaktvo>rrichtungen be- Einzelheiten sind in der Zeichnung näher veranschausteht darin, daß sie weitestgehend berübrungssicher 45 licht, von der

sind, da sie es ermöglichen, die spannungführenden Fig. 1 eine Gesamtanordnung und

Kontaktschienen in den Anschlußnetzen so· anzu- Fig. 2 einen Einzelteil

ordnen, daß sie geradlinig von außen, her keinesfalls darstellt.

erreichbar sind, sondern nur durch die Enden der In Fig. 1 ist mit 1 eine Isolierleiste bezeichnet, die

beispielsweise L-förmigen Stromentnahmekontakte 5o als Träger für zwei mit einem. Kraftnetz verbundene oder deren Träger, die in die Ansahrußschlitze ein- Kontaktschienen 2 und 3 ausgebildet ist. Diese Kon-

mit den. Kontaktschienen beispielsweise an einer oder mehreren Zimmerwänden entlang in horizontaler Richtung und vorzugsweise' in Bodennähe verlegt werden können.

Eine besonders vorteilhafte, ebenfalls bekannte Ausführung derartiger.Vorrichtungen besteht darin, daß die im Isoliergehäuse oder der Isolierleiste verlaufenden Einfübrungsschlitze profiliert sind, z. B.

geführt werden.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung an derartigen. Schiiebekontaktvorrich-

taktschienen verlaufen in zwei L-förmig profilierten Schlitzen. 4 und 5, die längs der Isalierleiste 1 vorgesehen sind. Die Isolierleiste 1 kann dabei beliebig

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lang sein und beispielsweise in einem Arbeite- oder Wohnraum in horizontaler Lage an einer oder mehreren Wänden entlang angeordnet sein, wobei es sich speziell für Wohnräume empfiehlt, diese Isolierleiste 1 so weit in der Wand versenkt anzuordnen, daß diei Oberflächen 6 und 7 bündig mit der Wand abschneiden.

Die in die Anschluß netze 4 und 5 einzuführenden Stromentnahmekontakte, die in gleicher Weise wie die Schlitze 4 und 5 profiliert sind oder zum mindösten an derartig profilierten. Trägern sitzen, sind an einem Isoliersockel 8 angeordnet, wie dies insbesondere auch aus der Fig. 2 hervorgeht. Im Innern dieses Isoliersockeiis 8 ist erfindungsgemäß jedes der beiden L-förmig profilierten Kontaktstücke 9 und 10 mit je einer Steckerbuchse 11 bzw. 12 verbunden. Diese Buchsen, 11 und 12, die in der üblichen Weise metallisch ausgeführt sind, dienen zum Anschluß eines handelsüblichen zweipoligen Steckers 13, wie dies die Fig. 1 erkennen läßt.

In Abwandlung des Erfindungsgedankens kann der Sockel mit seinen. Stromentnahmekontakten und Steckerbuchsen nach Art der sogenannten. Schutzkontaktstecker ausgebildet sein. In diesem Fall wird, wie bereits vorgeschlagen, der mittlere Teil 14 der Isolierleiste 1 mit einer vorzugsweise geerdeten Kontaktschdene versehen, die dann auf der Außenfläche dieses Stückes liegen kann und mit der dann ein am Isoliersockal 8 vorgesehener Mittelkontakt beim Einführen des Sockels 8 in die Isolierleiste 1 in Beruhrung tritt. Ferner kann die gesamte Einrichtung, insbesondere zur Verwendung in gewerblichen Räumen, auch mit mehr als zweipoligen. Stromanschlüssen versehen sein, z. B. mit drei Anschlüssen für Drehstrom.

Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Isolierleiste 1 vorzugsweise so im Raum angeordnet werden, daß an gewissen, z. B. um einen Abstand in der Größenordnung von einem Meter auseinanderliegenden Stellen eine Unterbrechung vorgesehen ist, in die dann die profilierten Kontaktstücke 9,10 eingeführt werden können, und zwar in einer Anzahl, die dem jeweiligen Bedarf entspricht.

Eine Abwandlung des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels kann in der Form verwirklicht werden, daß statt der profilierten Kontaktstücke 9,10 Isolierstücke entsprechender Profilierung benutzt werden, deren Außenflächen, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, mit metallischen Schienen; 15, 16 verbunden sind. Diese Schienen 15,16 stehein dann durch im Innern des Sockels 8 und der Profilstücka 9 und 10 verlaufende Leitungen mit den Steckerbuchsen 11 und 12 in Verbindung und sind vorzugsweise federnd ausgebildet.

Die Isoliergehäuse bzw. die Isolier leisten können

statt an der Wand bzw. in dieser versenkt auch frei r"

im Raum angeordnet werden, insbesondere in Werk- ΐ

Stätten, so daß möglichst an allen vorhanden» ,;;

Arbeitsplätzen oder sonstigen Stellen von strom- :

verbrauchenden Geräten eine bequeme Anschluß- ΐ-

möglichkeit besteht. Vorzugsweise werden in. solchen,, ;;"

Fällen alle in einem oder auch mehreren Räumen '"

vorgesehenen stromführenden Kontaktschienen von ■ ·

einer Stelle aus gemeinsam an- und abschaltbar

gemacht. ;:

Claims (7)

Patentansprüche: f

1. Anordnung zur elektrischen Stromzuführung |,_:

und Stromentnahme, bestehend aus einem Isolier- '*'

gehäuse oder einer Isolierleiste mit profilierten ,,.; ,

Schlitzen, in die Kontaktschienen eingelassen '{

sind, mit denen entsprechend den Schlitzen profi- ,;· lierte Stromentnahmekontakte oder Kontaktträger

in Berührung gebracht werden, dadurch gekenn- /;,:

zeichnet, daß die Stromentnahmekontakte m "

ihrem Isoliersockel elektrisch mit in diesen Sockel /

eingelassenen Steckerbuchsen verbunden, sind, in »;,;

die die Stifte handelsüblicher Stecker von außen „ her einführbar sind. ^:

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge- I-kennzeichnet, daß die Schlitze und die Strom- .= ■ abnahmekontakte bzw. deren Träger L-Profil oder ■■■. ein anderes geeignetes Profil aufweisen. .;■?;

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel mit seinen Strom-, "■;, entnahmekontakten und Steckerbuchsen zum An- >ä Schluß von Schutzkontaktsteckern eingerichtet ist. ;,_f

4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder .3» da- ^: durch gekennzeichtiet, daß der Sockel mit seinen Stromentnahmekontakten und Steckerbuchsen zum ■ Anschluß von Mehrfachsteckern eingerichtet ist. ' ,·

5. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, " dadurch gekennzeichnet, daß die die Kontakt- s schienen enthaltenden Isolierleisten von beliebiger Länge sind und vorzugsweise waagerecht und in '>,. Bodennähe an. der oder den Wänden eines Rau- : mes — z.B. versenkt — verlaufen.

6. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, ψ dadurch gekennzeichnet, daß die die Kontakt- §:; schienen enthaltenden Isolierleisten — insbeson- ^ dere für Werkstätten — frei im Raum, z. B. in '*,#[ unmittelbarer Nähe von Arbeitsplätzen, angeord- ;: net sind. :^..

7. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden,, ^i dadurch gekennzeichnet, daß die in einem oder ? mehreren. Räumen angeordneten Kontaktschienen ³ durch einen gemeinsamen. Schalter ein- und aus- i?¹ schaltbar sind. ^Λ

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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